The Night before

Ich habe mich schon sehr über das Buch gefreut. Schon der Klappentext konnte mich begeistern und ich war definitiv mehr als gespannt, was mich erwartet. Gleichzeitig ist es auch ein Romance Suspense und davon habe ich bisher nicht viel gelesen. Man lernt Cash kennen, die viel in der Bar Blackbird ist. Eigentlich müsste sie für ihr Studium lernen, doch die meiste Zeit ist sie in dieser Bar. Gemeinsam mit ihrer Crew, wie sie ihre Gruppe gerne nennt, macht sie die Nacht unsicher. Dabei fühlt sie sich frei. Frei von all dem Druck und Stress. Als auf einmal ein freizügiges Foto im Internet von ihr auftaucht, steht sie noch mehr unter Druck. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Rhys versucht sie alles, um das Foto aus dem Internet zu nehmen. Doch mit jeder gemeinsam verbrachten Zeit, beginnt es zwischen den beiden mehr und mehr zu Knistern. Allerdings steht dem beiden eine viel Größere Gefahr bevor.

Cash war mir direkt sympathisch. Obwohl man manchmal nicht nachvollziehen konnte, warum sie so viele Abende in dieser Bar verbringt anstatt zu lernen. Man könnte von ihr sagen das sie Egoistisch wäre, allerdings kann man ihren Standpunkt gut nachvollziehen. Der Druck der auf einen Lastet ist immer groß und sie hat einen Ausgleich gefunden. Ihre Crew liegt ihr dabei sehr am Herzen. Es ist für sie wie eine Familie geworden, die ihr Rückendeckung gibt und sie stärkt. Dabei entfaltet sie sich immer mehr und man lernt so viele Seiten von ihr kennen.
Rhys war mir auch direkt schon sympathisch und ist mir sogar ans Herz gewachsen. Als bester Freund ist er Cash nicht von der Seite gewichen. Man kann sogar sagen es gibt sie nur im Doppelpack. Rhys war zur Stelle wenn sie Hilfe gebraucht hat, auch wenn es für ihn bedeutet, das er in Gefahr ist. Ich habe mich tatsächlich etwas sehr in ihn verliebt. Wer wünscht sich den bitte nicht so einen besten Freund. Die Anziehung der beiden ist nicht sofort spürbar, sondern baut sich langsam auf und ist dafür umso präsenter.
Die ganze Bar entwickelt sich mit der Zeit wie eine kleine Familie für mich. Man fühlt sich wohl, was auch daran liegen mag wie herzlich alles beschrieben wurde.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen war dabei leicht und flüssig zu lesen. Ich war völlig gebannt von der Story. Die ganze Story liest man aus der Sicht von Cash, was ich wiederum etwas schade finde. Ich hätte mir ein paar Kapitel aus der Sicht von Rhys gewünscht. Die Charakter waren alle authentisch beschrieben, vorallem jeder mit seinen Ecken und Kanten. Die Handlung war wirklich spannend. Neben dem Romance Anteil gab es noch viele Thriller Aspekte. Es war ein totales Achterbahn der Gefühle. Dabei ist alles gegeben, von Humor, zu Spannung bis hin zu Freundschaft und Liebe. Puh, ich weiß sogar nicht wie ich das Buch noch besser beschreiben könnte. Es war einfach ein grandioser Auftakt. Zwar bleiben noch einige Fragen offen, aber ich habe die Hoffnung das die sich in Band zwei aufklären. Für mich ist das Buch eine klare Leseempfehlung.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Klappentext:
»Ich brauche keinen Beschützer.«
»Du hast aber einen«, erwidert Rhys, »ob du ihn nun brauchst oder nicht.«

»Cash verbringt ihre Zeit lieber in der Bar Blackbird mit ihrer Crew – allen voran mit ihrem besten Freund Rhys –, als sich um ihr Studium zu kümmern. Die Nacht gehört allein ihr, denn in der Dunkelheit fühlt sie sich frei von allem Druck. Als online ein mehr als freizügiges Foto von Cash auftaucht, ist es keine Überraschung, dass ausgerechnet Rhys ihr verspricht, für eine Lösung zu sorgen. Doch mit jedem gemeinsamen Abend, mit jeder nächtlichen Spritztour wird ihre Verbindung tiefer und die Anziehung stärker. Als Rhys die Konsequenzen seiner Hilfe einholen, ist er bereit, Cash erneut zu beschützen. Denn plötzlich steht nicht nur sein Leben auf dem Spiel…«
 
Cashandra „Cash“ Purcell ist eine junge Frau, die jederzeit für sich und ihre Freunde einsteht. Ihren Platz im Leben hat sie noch nicht gefunden, weshalb sie sich ziemlich verloren fühlt. Unterstützung aus ihrem Elternhaus erhält sie zwar finanziell, aber emotional steht sich die Familie nicht sehr nahe. Cash wirkt getrieben, innerlich unruhig und unzufrieden. Ob sie den Zustand mit Nikotin, Alkohol und Energydrinks verbessern kann, ist sehr fraglich. Ihr bester Freund Rhys ist immer für sie da. Er hat stets ein wachsames Auge auf sie und hilft ihr aus einer prekären Situation aus der Patsche. Rhys ist ziemlich undurchsichtig, da er sehr wenig von seinen Emotionen preisgibt. Seine Zuneigung zu Cash zeigt er eher durch Taten und seinen Beschützerinstinkt. Sila ist eine sehr gute Freundin von Cash, die ihr jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht. Der Rest der Crew, bestehend aus Niran, Everett und Rebel, spielen für mich persönlich eher eine untergeordnete Rolle. Rebel ist mir ziemlich unsympathisch, eine wahre Freundin würde sich nicht so verhalten wie sie. Die Hauptprotagonisten sind vielschichtig und detailliert beschrieben, ihr Verhalten mag für mich nicht immer nachvollziehbar sein – aber in Bezug auf ihre Erfahrungen in der Vergangenheit dennoch verständlich. Die Bar Blackbird befindet sich in Prescott Hills, Utah – für die Geschichte an sich ist das Setting aber nebensächlich.
Die Geschichte ist komplett aus der Sicht von Cash verfasst, zeitweise hätte ich gerne mehr erfahren, was in dem schweigsamen Rhys innerlich so abgeht. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut verständlich, innerhalb weniger Seiten war ich mitten im Geschehen und habe mit Cash und Rhys mitgelitten. Der Spannungsbogen zieht sich konsequent durch und ich mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen!
Eine mitreißende und etwas düster angehauchte Liebesgeschichte mit facettenreichen Charakteren, die richtig neugierig auf den Folgeband macht!
5 von 5 Energydrinks!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Der YA-Roman "The night before" von Mila Meadow bildet den Auftakt einer Dilogie um zwei Zwillingsschwestern. In diesem Band ist Cash die Hauptperson, die aus einem reichen Elternhaus kommt, in dem sie aber nicht beachtet und als die "Schlechte Tochter" abgestempelt ist. Sie hat ihren Halt bei ihrem besten Freund Rhys gefunden, der sie stets begleitet und vor allem Unheil zu bewahren versucht. Doch was geschieht, wenn dieser beste Freund irgendwie mehr wird. Kann er dann noch der Beschützer sein und will man das überhaupt.

Dieser Roman befasst sich intensiv mit der Sinnsuche des eigenen Lebens und der Position in der man sich befindet; der Rolle, die man auszufüllen versucht. Diese Identitätsfindung ist spannend zu beobachten, auch wenn ich ehrlich gesagt mehrmals gerne in das Buch gekrochen und die Protagonisten einmal kräftigt geschüttelt hätte. Es hilft einfach so sehr, wenn man offen miteinander spricht und nicht durch die eigenen Gedanken versucht herauszufinden, was der andere will...

Insgesamt ist "The night before" eine spannende Geschichte, die allerdings von meiner persönlichen Lebenswelt ziemlich weit entfernt ist, was sie gleichzeitig interessant werden lässt, aber auch zur Folge hat, dass ich mich weniger gut in die Protagonisten hineinversetzen konnte was mir persönlich immer sehr wichtig ist, um die Gedankengänge und Taten der Personen nachvollziehen zu können.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Die Romance Suspence "The Night before" von dem mir bis dato unbekannten Autorinnenduo Ylvie Davis und Mila Meadow sprach mich aufgrund des Tropes, Friends to Lovers auf Anhieb an, i love it! Die Optik ist schlicht, dennoch edel und spiegelt große Themen aus der Geschichte wider.
Der Schreibstil ist wirklich gut. Modern, fließend, locker, verständlich. Die Kapitel endeten meist richtig fies, da konnte man das Buch unmöglich aus der Hand legen.
Die Hauptprotagonisten Cash und Rhys kommen auf Anhieb direkt gut bei mir an. Cash hat ihren Platz in der Welt noch nicht richtig gefunden. Wovor sie flieht, scheint sie selbst nicht richtig zu wissen, außer vielleicht vor ihren wirklichen schlimmen Eltern. Ihre Rastlosigkeit und Schlafprobleme ziehen sie Nacht für Nacht ins Blackbird wo ihre Freunde, die sie liebevoll die Crew nennt, auffängt und ihr Licht spendet. Dann gibts da ja auch noch ihren besten Freund, good Guy Rhys, ihr Anker, ihr Beschützer, ihr Schatten. Auf Rhys ist immer Verlass. Dieser Typ hat mein Herz sowas von gestohlen, ich liebe ihn, sehr!
Cash und Rhys Freundschaft ist so wunderbar harmonisch, die zwei sind absolut Kompatibel miteinander. Ich liebe diese kleinen Herzklopfmomente, wenn Rhys etwas liebevolles sagt und Cash ihre Rastlosigkeit ablegen kann, ich liebe die Neckereien, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die Gefühle zwischen den beiden waren von Anfang bis Ende immer unfassbar spürbar, da hat´s überhaupt keine tiefergehende Romantik, das Klassische eben, die auch absolut unpassend gewesen wäre, weil die beiden gar nicht der Typ für sowas sind, waren, gebraucht. Cash und Rhys sind sich immer treu geblieben, das finde ich richtig und wichtig. Rhys ist zwar ein good Guy, aber es trägt auch dominante, dunkle Seiten in sich und diese beiden Parts miteinander zu vereinen ist sicherlich keine einfache Sache. Ich persönlich liebe sowohl good als auch bad Guys und auch, wenn ich gerne mehr bad gesehen hätte, so war das hier nicht das Thema, denn Rhys Rolle in dieser Geschichte ist eine andere, weshalb das so in Ordnung ist.
In der Mitte der Geschichte geriet die Spannung bei mir ein wenig aus dem Takt, weil sich die Charaktere in einem Hamsterrad befanden. Es spielte sich nahezu das Gleiche ab und obwohl ich weiß, das es besonders für Cash so sein muss, weil es ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens ist, dieses Hamsterrad, von dem sie noch nicht weiß, wie dort herauskommen soll, war ich ein wenig betrübt. Mir fehlte tatsächlich ein wenig Action, immerhin ist es doch Romantic Suspense. Doch am Ende muss ich sagen, das Drama war perfekt positioniert und genug um vor lauter Sorge um die Protagonisten kurzzeitig das Atmen einzustellen damit das viel zu schnell schlagende Herz nicht aus der Brust springt. Der Überraschungseffekt war groß. Ich hatte sämtliche Vermutungen, die waren tatsächlich ALLE falsch. Holy Shit, wie soll man denn auch bitte auf SOWAS kommen ? Als eingefleischte Dark Romance Liebhaberin bin ich immer ziemlich glücklich, wenn Ereignisse aufkommen, auf die ich selbst niemals kommen würde, das ist hier total gelungen!
Das Ende im allgemeinen wurde ziemlich gut gelöst und detailliert beschrieben. Hat mir ziemlich gut gefallen, weil da auch noch ein Thema, welches uns viel mehr beschäftigen sollte, zur Sprache kam. Ich bin ziemlich glücklich, welches Ende Cashs und Rhys´ Geschichte genommen hat und bin sehr gespannt auf Band 2, der von Cashs Schwester Elaina und dem Besitzer des Blackbirds, Milo handelt.
Vielen Dank an Ylvie Davis und Mila Meadow, für das im Zuge der Leserunde auf Lovelybooks zur Verfügung gestellte Leseexemplar, es war mir eine Freunde eure Geschichte lesen und meine Gedanken mit euch teilen zu dürfen.