Protagonisten
Taylor Reed ist eine entschlossene Frau und hat ihre Ziele, ist aber trotz allem nicht so erfolgreich. Sie ist entsetzt von Bennetts Verhalten seinen Mitmenschen, und vor allem Frauen gegenüber und möchte eigentlich nichts mit ihm zu tun haben. Doch dann will sie ihm schaden anstatt ihm zu helfen, obwohl das natürlich die eine Chance wäre, ihn zu einem besseren Menschen zu machen. Aber einerseits glaubt sie nicht, dass ihm das helfen würde und außerdem vermutet sie finstere Absichten und möchte nicht seine Komplizin sein. Also steht sie zu ihren Prinzipien, doch leider ist sie so gar nicht objektiv, was Bennett angeht. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, aber sein arrogantes Verhalten reizt sie und dadurch nimmt sie alles so negativ wahr, obwohl er nie etwas schlimmes getan hat, dass er ein Anti-Coaching verdient hätte.
Bennett Wade ist kein umgänglicher Typ, manchmal sogar ein richtiges Arschloch. Zum Beispiel darf man ihn nicht bei seinem Vornamen nennen, es sei denn, man hat mit ihm geschlafen oder ist seine Mutter. Natürlich nennt Taylor ihn beim Vornamen und alle denken das, aber Taylor versteht ewig nicht, was die Leute haben. Er hat gerne die Kontrolle und das ist auch berechtigt: Er ist beruflich erfolgreich und hat diese arrogant-entspannte Attitüde, die Leute haben, die genau wissen, was sie tun. Jedenfalls ist er genau der richtige für Taylors Programm, denn seine Fähigkeiten in sozialer Kompetenz glänzen nicht unbedingt.
Andere Charaktere
Eigentlich waren fast alle Männer in diesem Buch Arschlöcher, nur haben sie sich nicht später als gute Kerle entpuppt. Es sind alles reiche, verzogene Gören.
Taylor denkt von vielen Frauen in ihrer Umgebung, dass sie mit Bennett schlafen und ist damit etwas oberflächlich. Sie hat nur Respekt vor starken, erfolgreichen Frauen wie Lady Mary, an deren Firma Bennett interessiert ist, und sie versteht sich auf Anhieb mit Bennetts Mutter.
Aber Bennett hat viele Bewunderer. Überall trifft Taylor auf Menschen, die begeistert von ihm sind, was sie zunächst gar nicht nachvollziehen kann.
Handlung
Manchmal erkennt der Leser dann Bennetts Motive und dadurch auch sein weiches Herz, aber bei Taylor dauert es der Spannung halber natürlich etwas länger. Also die klassischen Missverständnisse, auch wenn Bennett nicht unbedingt versucht hat, sich zu erklären. Das hat es nicht weniger gut gemacht, ich habe auch nicht viel Spannung erwartet, man kann ja meistens ahnen, wie diese Bücher ausgehen. Also hat es mich nicht enttäuscht.
Seltsam fand ich die Sache mit den Cookies. Es gibt Kekse, die einem dabei helfen sollen, dass man die Liebe findet, und Bennetts Mutter ist begeistert davon. Die Bäckerei heißt Happy Pants, und so heißt auch diese Buchreihe im Englischen. Klar, die Kekse behalten recht und es war ein putziges Detail, wo man Bennetts soziale Inkompetenz sehen konnte, aber von so großer Bedeutung war es dann doch nicht.
Fazit
Insgesamt hat mir "Yours - Atemlose Liebe" recht gut gefallen, aber es bot nur kleine Überraschungen und war nicht besonders spannend oder originell.