Cover-Bild Im Nordlicht
Band 2 der Reihe "Die Nordwind-Saga"
(9)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 15.10.2024
  • ISBN: 9783499012303
Miriam Georg

Im Nordlicht

Der zweite, berührende Band von Miriam Georgs «Nordwind»-Saga.


Hamburg, 1914. Alice’ kleine Tochter ist verschwunden! Die junge Mutter sucht überall nach Rosa. Vergeblich. Nur ihr unberechenbarer Ehemann Henk weiß, wo sie ist. Aber er schweigt. Weil Alice sich von ihm scheiden lassen will, benutzt er das Kind als Druckmittel. In ihrer Verzweiflung nimmt Alice eine Stelle als Dienstmädchen in der Villa von John Reeven an. Die Arbeit bei dem Anwalt ist ihre einzige Hoffnung, vor Gericht einen guten Eindruck zu machen.

Seine Familie, seine Verlobung, das Vermögen – alles um John herum zerfällt. Die Hochzeit steht kurz bevor. Aber wie kann er, mit Alice täglich vor Augen, eine Vernunftehe mit Evelyn eingehen?

Unaufhaltbar wächst die Liebe zwischen Alice und John, doch eine Verbindung zwischen ihnen ist ausgeschlossen. Ihre Welten sind zu verschieden. Und John ahnt nichts von Alice‘ Vergangenheit, die sie mit aller Macht vor ihm verborgen hält …



«Miriam Georg gehört zu den wenigen Autorinnen, denen das Kunststück gelingt, Fakten und Fiktion auf unterhaltsame Weise zusammenzubringen.»  Westfälischer Anzeiger

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2024

Ein gelungenes Finale

0

Klappentext:

Hamburg, 1914. Alice’ kleine Tochter ist verschwunden! Die junge Mutter sucht überall nach Rosa. Vergeblich. Nur ihr unberechenbarer Ehemann Henk weiß, wo sie ist. Aber er schweigt. Weil ...

Klappentext:

Hamburg, 1914. Alice’ kleine Tochter ist verschwunden! Die junge Mutter sucht überall nach Rosa. Vergeblich. Nur ihr unberechenbarer Ehemann Henk weiß, wo sie ist. Aber er schweigt. Weil Alice sich von ihm scheiden lassen will, benutzt er das Kind als Druckmittel. In ihrer Verzweiflung nimmt Alice eine Stelle als Dienstmädchen in der Villa von John Reeven an. Die Arbeit bei dem Anwalt ist ihre einzige Hoffnung, vor Gericht einen guten Eindruck zu machen.

Seine Familie, seine Verlobung, das Vermögen – alles um John herum zerfällt. Die Hochzeit steht kurz bevor. Aber wie kann er, mit Alice täglich vor Augen, eine Vernunftehe mit Evelyn eingehen?

Unaufhaltbar wächst die Liebe zwischen Alice und John, doch eine Verbindung zwischen ihnen ist ausgeschlossen. Ihre Welten sind zu verschieden. Und John ahnt nichts von Alice‘ Vergangenheit, die sie mit aller Macht vor ihm verborgen hält …



„Im Nordlicht“ ist der fesselnde zweite Band von Miriam Georg, der in Hamburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielt. Im Mittelpunkt steht die junge Alice, eine Frau mit unerschütterlichem Willen und einem klaren Ziel vor Augen: Sie will sich von ihrem gewalttätigen Mann scheiden lassen und das Sorgerecht für ihre Tochter bekommen. Doch seit dem hat sich viel getan im Leben der jungen Frau. Nachdem sie und ihr Anwalt eine Liebesbeziehung eingingen, beginnt das Leben der beiden nicht mehr in den Bahnen zu verlaufen, wie es eigentlich vorbestimmt war. Während des Scheidungsprozesses beginnt die Verganngheit von Alice sie einzuholen und das Ziel der jungen Frau zu zerstören. Auch das Leben des Anwalts trifft viele Schicksalsschläge, die den Verlauf der Geschichte zu bedrohen scheinen. Doch wird Alice den Prozess gewinnen und mit ihrer Tochter ein neues Leben beginnen können?

Miriam Georg zeichnet ein lebendiges Bild des historischen Hamburgs, von den belebten Straßen der Speicherstadt bis hin zu den eleganten Villenvierteln an der Alster. Ihre Beschreibungen sind so detailreich, dass man als Leser*in förmlich den Wind spüren und das geschäftige Treiben der Stadt hören kann. Das historische Hintergrundwissen wird geschickt in die Handlung eingebunden, sodass man viel über die damaligen sozialen und politischen Verhältnisse erfährt, sodass man die Protagonisten noch besser verstehen kann.

Alice ist eine starke und beeindruckende Protagonistin, die mit ihrer Entschlossenheit und ihrem Mut in einer schwierigen Zeit ihren Weg geht. Ihre Entwicklung von einem jungen, schicksalsgebeutelten Mädchen bis zur selbstbewussten Frau wird realistisch und emotional nachvollziehbar dargestellt. Die Nebenfiguren, darunter Alices Ehemann und die Familie von John sind ebenfalls gut ausgearbeitet und tragen zur Tiefe der Geschichte bei.

„Im Nordlicht“ ist der zweite und letzte Band dieser Reihe über eine Frau, die trotz aller Hindernisse ihren Weg geht und ihre Wünsche verwirklicht. Miriam Georg gelingt es meisterhaft, die historische Kulisse Hamburgs mit einer packenden und emotionalen Geschichte zu verbinden. Das Buch ist eine Hommage an die Stärke und den Mut der Frauen, die ihren Platz in der Geschichte eingefordert haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.11.2024

Eine sehr gelungene Fortsetzung

0

Im Nordlicht ist der zweite Teil der Nordwind-Saga von Miriam Georg und schließt nahtlos an den ersten Teil an. Dieser Teil kann auch gelesen werden, wenn man den ersten Band nicht kennt. Zum besseren ...

Im Nordlicht ist der zweite Teil der Nordwind-Saga von Miriam Georg und schließt nahtlos an den ersten Teil an. Dieser Teil kann auch gelesen werden, wenn man den ersten Band nicht kennt. Zum besseren Verständnis würde ich aber mit Teil 1 (Im Nordwind) beginnen.

Auf dem Cover ist die gleiche Frau abgebildet wie beim ersten Teil. Es hat einen hohen Wiedererkennungswert und passt sehr gut zum Buch. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Die Handlungen der Protagonisten sind glaubhaft und nachvollziehbar.

Der Autorin gelingt es vortrefflich, uns in die Zeit am Anfang des 20. Jahrhunderts mitzunehmen. Sie schildert authentisch das Leben der einfachen Leute und deren Kampf ums Überleben, insbesondere den Willen der Frauen um Anerkennung und Gleichberechtigung.

Aber auch in der “feinen” Hamburger Gesellschaft tun sich Abgründe auf. Es ist mehr Schein als Sein.

Alice arbeitet als Kleinmädchen im Haushalt der Familie Reeven und sucht nach ihrer Tochter Rosa, die ihr ihr Ehemann weggenommen hat und vor ihr verborgen hält. Er benutzt das Kind als Druckmittel, um Alice zu zwingen, zu ihm zurückzukehren. Hilfreich zur Seite steht ihr John Reeven, in den sie sich verliebt hat und der ihre Gefühle erwidert, selbst aber gebunden ist und sich –auch aufgrund der Standesunterschiede – nicht zu ihr bekennen kann. Alice Ehemann versucht etwas über ihre Vergangenheit in Erfahrung zu bringen, um sie vor Gericht zu diskreditieren.

In Rückblenden erfahren wir mehr über Alice Leben und die damit einhergehende Angst, vor Gericht nicht bestehen zu können.

Inzwischen ist der erste Weltkrieg ausgebrochen und das Bankhaus Reeven gerät in Schieflage. Gibt es für Alice und John eine gemeinsame Zukunft, wird sie ihre Tochter wiedersehen und kann John das Bankhaus retten?

Miriam Georg ist es gelungen, mich sehr zu berühren, so dass es mir schwergefallen ist, das Buch aus der Hand zu legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2024

Spannendes Finale

0

Die Geschichte rund um die Hamburger Familie Reeven und der jungen Mutter Alice geht weiter.
Während Alice als Christine im Hause der Familie Reeven arbeitet und weiter nach ihrer kleinen Tochter sucht, ...

Die Geschichte rund um die Hamburger Familie Reeven und der jungen Mutter Alice geht weiter.
Während Alice als Christine im Hause der Familie Reeven arbeitet und weiter nach ihrer kleinen Tochter sucht, versucht die Familie Reeven den Verlust des Familienoberhauptes hinwegzukommen.

In diesem Teil stehen vor allem die Brüder John und Julius im Vordergrund. Es geht um die Familienbank. Julius unglückliche Ehe mit Marlies. Johns Zweifel an der Verlobung mit Evelyn. Aber auch um das Verschwinden des Vaters und den Umgang damit. Natürlich nimmt aber auch Alice wieder im Fokus der Geschichte. Wird sie ihre kleine Tochter finden? Und was tut ihr brutaler Exehemann um das zu verhindern?

Der Roman hat mich wieder sehr berührt. Klar ist da als erstes Alices Suche nach der kleinen Rosa und der damaligen Ungerechtigkeit den Frauen gegenüber. Aber auch Marlis Geschichte hat mich bewegt. Ihre unglückliche Ehe, ihre verzweifelte Hoffnung nach einem unmöglichen Traum., das Dasein im Schatten der Anderen.

Miriam Georg schafft es wieder einmal in ihrem Roman auf der einen Seite eine Geschichte zu erzählen, auf der anderen Seite einen Einblick in die Geschichte zu geben. Dabei erzählt sie wieder einmal von dem Leben der Frauen das oft sehr ungerecht war und Männer bestimmt.

Spannender und sehr emotionaler Roman.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.10.2024

Wenn der Wind auf Veränderung steht - der Freiheitskampf einer jungen Frau

0

Der 2.Teil der Nordwind-Saga geht ziemlich dramatisch und teils sehr bedrückend weiter. Auf der Suche nach ihrer kleinen Tochter, die von ihrem Mann aus Rache versteckt wurde, muss Alice einiges aushalten. ...

Der 2.Teil der Nordwind-Saga geht ziemlich dramatisch und teils sehr bedrückend weiter. Auf der Suche nach ihrer kleinen Tochter, die von ihrem Mann aus Rache versteckt wurde, muss Alice einiges aushalten. Auch der Scheidungsprozess steht an, doch die Aussicht auf einen erfolgreichen und für Frauen fairen Prozess ist nicht gerade vielversprechend.

In zwei Zeitebenen wird man in die Vergangenheit von Alice geführt, was sie alles in so jungen Jahren erdulden musste, wie hart sie sich durchs Leben kämpfen und viele Rückschläge und teils grausame Behandlung über sich ergehen lassen musste, um zu dieser tapferen jungen Frau von heute zu werden.
In der Gegenwart erlebt man, wie sie alle Kräfte für den Kampf um ihre Tochter sammelt, während sie im Haus ihres Anwalts John Reeven als Dienstmädchen arbeitet und mit ansehen muss, wie dieser Hochzeitspläne schmiedet. Doch ihre Zuneigung zueinander darf nicht sein, da sie aus zwei vollkommen unterschiedlichen Welten kommen und eine Verbindung niemals Zustimmung finden würde. Außerdem darf niemand von ihrer Vergangenheit erfahren, obwohl sie keinen Einfluss auf das Geschehen hatte.

Wieder mal fliegt man durch die Seiten und durch das parallele Hörbuch mit der brillanten Sprecherin Tanja Fornaro ist man so gefesselt von der Geschichte, auch wenn man erschüttert ist, welch grausames Geschehen das Leben für einige parat hatte. So manche Intrige wird aufgedeckt, selbst reiche Familien wie die Reevens müssen einige Schicksalsschläge in Kauf nehmen und um ihren guten Ruf bangen. Auch hier spielt sich so manches Drama ab. Zum Durch- und Aufatmen kommt man nicht wirklich und stellenweise ist es schon fast etwas zu viel düstere Atmosphäre.

Die Charaktere sind bunt gepuzzelt, von sympathisch bis labil, empathisch oder egoistisch, hilfsbereit oder ignorierend.

Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr und sie hat das Leben, besonders für Frauen der damaligen Zeit, auf eine ganz besondere Weise eingefangen, auch wenn hier wenig heitere Stimmung aufkommt.
Was den Ausgang der Geschichte betrifft, war ich etwas überrascht, weil ich nicht ganz einordnen konnte, ob es bei der Dilogie bleibt oder es noch einen weiteren Teil geben wird. Sollte dies das Ende der Nordwind-Saga sein, war mir das Ende etwas zu knapp und nicht so ganz erfüllend und überzeugend, denn irgendwie hat man das Gefühl, es bleibt der freien Fantasie des Lesers überlassen, wie es vielleicht weiter verlaufen wäre.

Man sollte schon in guter Verfassung sein, um einen ziemlich düsteren Roman wie diesen mit einer durchgehenden Art von Melancholie, Elend, und Leid zu lesen, auch wenn es historisch genau in diese Epoche passt und es vielen Menschen damals so ergangen ist.

Ein Schicksalsroman über den Kampf einer jungen, mutigen Frau für ihre Rechte in einer von Männern dominierten Zeit und der unerschütterlichen Liebe einer Mutter, deren körperliche und seelische Narben ihre ganz eigene Geschichte erzählen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere