Cover-Bild LASH: Von Herzen fies
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Sternensand Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 346
  • Ersterscheinung: 24.07.2020
  • ISBN: 9783038961420
Mirjam H. Hüberli

LASH: Von Herzen fies

Manchmal reicht ein gemeinsamer Herzschlag aus und er wirkt für die Ewigkeit ...

Als Zoe von dem ebenso attraktiven wie undurchschaubaren Mitschüler Sam eine Aufgabe erhält, hegt sie die leise Hoffnung, endlich von ihrem heimlichen Schwarm bemerkt worden zu sein. Sie soll Lash, den Neuen an der Schule, zur Belustigung der Clique ausspionieren. Nicht ahnend, welch finstere Hintergedanken Sam hegt, nimmt Zoe die Herausforderung an.
Plötzlich merkt sie allerdings, dass sich hinter Lashs Fassade, mit seiner Wolfgang-Petry-Frisur, dem Faible für Schlagermusik und seiner Höllenmaschine, weit mehr verbirgt als zunächst angenommen. Aber da steckt sie schon viel zu tief in den Intrigen, um urteilen zu können, was richtig und falsch ist – und zu sehen, dass sie gerade kopfüber in ein Gefühlschaos stolpert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2020

Eine Geschichte die zum nachdenken anregt

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Zu aller erst muss ich einmal erwähnen, wie cool ich es finde, dass das Buch in Würzburg spielt, denn ich selbst habe dort 11 Jahre lang gewohnt. Tja und deshalb hat es sich auch ein kleines Stück wie ...

Zu aller erst muss ich einmal erwähnen, wie cool ich es finde, dass das Buch in Würzburg spielt, denn ich selbst habe dort 11 Jahre lang gewohnt. Tja und deshalb hat es sich auch ein kleines Stück wie zuhause angefühlt zu lesen, als Zoe am Main mit ihrer Freundin Nicky rumhing, am Alten Kranen vorbei lief oder ihre Großmutter eine Wanderung zur Festung unternahm, denn an all diesen Orten war ich auch ständig. Hach, da könnte ich doch glatt ins schwärmen geraten. Aber genug von mir… Das zweite, was mich in genau diese Zeit zurück versetzte war der jugendliche Schreibstil von Mirjam H. Hüberli und genau dieser passt einfach perfekt zum Setting und der Geschichte.

Die Thematik dieser Story ist definitiv nicht leicht, denn Mobbing, Außenseiter, Scherze auf Kosten anderer ist denke ich für viele kein Fremdwort. Auch wenn ich – zum Glück – in meiner Schulzeit davon verschont geblieben bin, so hab auch ich meine Erfahrungen damit gemacht. Und genau deshalb, weil dieses Thema doch fast jeden mal auf die ein oder andere Weise in seinem Leben berührt finde ich es wichtig, dass es Menschen gibt, die darüber schreiben und diese Thematik auf den Tisch bringen oder eben in ein Buch 😉 Und ich muss sagen Mirjam H. Hüberli hat das fantastisch gemacht.

Die Charaktere waren greifbar und fühlten sich echt an. Gewissensbisse und doch das Gefühl zu haben mit dem Strom mitschwimmen zu müssen. Das Gefühl, alles für den heimlichen Schwarm tun zu würden. Das Herzklopfen, das einem beschert wird, wenn er einen endlich auch nur für eine Sekunde beachtet. Und mehr davon zu wollen. All diese Gefühle, die einen als Teenager manchmal schier überwältigt haben, waren plötzlich zum Greifen nah und haben erneut von mir Besitz ergriffen. Und ich glaube genau das ist es, was dieses Buch so einzigartig macht. Man fühlt sich nicht wie ein Leser, der das Geschehen beobachtet, sondern wie ein Teil der Clique. Und man selbst ist oft hin und her gerissen. Richtig und falsch verschwimmen. Lash mit seiner seltsamen Minionhose… Pfff wer zieht denn sowas an?!?! Und schwupps ertappt man sich, wie man selbst urteilt, obwohl man doch so urteilsfrei sein möchte.

Kommen wir zu den Charakteren:
Diese könnten vielfältiger gar nicht sein. Da hätten wir Zoe, unsere Hauptperson aus deren Sicht die Geschichte geschrieben ist und die eine wirkliche Entwicklung durchmacht. Nicht immer geradlinig, und manchmal mit einigen Umwegen, aber doch bemerkenswert. Lash, der einsame, zunächst nicht ganz durchsichtige Typ, der so anders ist. Sam, dessen Beweggründe zunächst nicht so ganz klar sind und der mir von Anfang an irgendwie unsympathisch war. Nicky, die mir dafür sofort sympatisch war und oftmals die Stimme der Vernunft. Und dann noch die Clique, die eben so typisch Schulclique ist.

MEIN FAZIT

LASH zeigt einem nicht nur auf, wie viele Teenager handeln, sondern lässt einen auch ein Stückchen über sich selbst nachdenken. Diese Geschichte bringt einen unglaublichen Tiefgang mit sich. Macht euch gefasst auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

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Veröffentlicht am 23.07.2020

emotional, realistisch aber auch ernste Themen - sehr zu empfehlen

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Meine Meinung
Bisher habe ich alle Roman, die ich von Mirjam H. Hüberli gelesen habe immer total gerne gemocht. Jetzt war es wieder soweit, mit „LASH: Von Herzen fies“ stand wieder ein Buch von ihr auf ...

Meine Meinung
Bisher habe ich alle Roman, die ich von Mirjam H. Hüberli gelesen habe immer total gerne gemocht. Jetzt war es wieder soweit, mit „LASH: Von Herzen fies“ stand wieder ein Buch von ihr auf meinem Leseplan und entsprechend war ich gespannt darauf.
Das Cover und auch der Klappentext haben mir richtig zugesagt und so ging es nach dem Laden auch umgehend mit Lesen los.

Ihre Charaktere sind der Autorin wirklich richtig gut gelungen. Ich als Leser konnte sie mir alle samt sehr gut vorstellen und die Handlungen waren gut nachzuempfinden.
Allen voran lernt der Leser hier Zoe kennen. Auf mich wirkte Zoe zu jeder Zeit realistisch und glaubhaft. Dazu war sie mir auch sympathisch, also die meiste Zeit zumindest. Es gab ein paar Momente, da hätte ich sie gerne mal geschüttelt. Manches Mal war sie ein klein wenig naiv und ja auch irgendwie geblendet. Doch Zoe entwickelt sich, wie das im Teeniealter eben so ist, wird reifer und versteht Dinge immer besser. Sie sieht ihre Fehler, was mir sehr gut gefallen hat.
Lash ist ein Charakter, ich konnte mich auf Anhieb mit ihm identifizieren. Ich habe ihn sehr ins Herz geschlossen, seine Art, er ist liebenswert und einfach ein richtig toller Kerl. Auch er entwickelt sich im Handlungsverlauf immer weiter und je mehr ich über ihn erfahren habe, desto mehr mochte ich ihn.

Neben diesen beiden genannten Charakteren gibt es noch andere Figuren im Geschehen. Alle wirkten sie auf mich greifbar, sehr gut beschrieben und absolut passend eingefügt.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach richtig klasse. Ich war auf Anhieb richtig drin und konnte dann ohne Probleme flüssig folgen. Es ist alles zu verstehen und nachzuempfinden.
Geschildert wird das Geschehen aus der Sichtweise von Zoe. Das fand ich total spannend, denn so war ich ihr während der gesamten Handlung sehr nahe und bekam einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Die Handlung selbst hat mich echt gepackt. Ich habe das Buch eigentlich ohne große Erwartungen angefangen. Doch je weiter ich voran kam desto mehr wurde ich hier eingesogen.
Den Leser erwartet hier eine jugendliche Lovestory, die aber auch andere Dinge anspricht. So geht es hier auch um Mobbing oder auch um das Außenseiter in der Schule sein. Das sind Dinge, die sind immer aktuell und passen immer. Die Autorin setzt diese Dinge wirklich richtig gut um, es wirkte alles sehr tiefgründig auf mich, war realistisch und glaubhaft. Man fühlt sich als Leser ein bisschen auch in die eigene Jugend zurückversetzt, besonders auch dann wenn man es in der Schule nicht immer leicht hatte. Dann identifiziert man sich auf Anhieb mit dem Geschehen und verfolgt alles gespannt weiter.
Als Kulisse hat sich die Autorin Würzburg ausgesucht. Ich kenne die Stadt zwar nicht, war nie da, doch durch dieses Buch wurde sie mir sehr viel näher gebracht.

Das Ende war für mich dann genau richtig gewählt. Es passt wunderbar zur Gesamtgeschichte, macht alles richtig gut rund und schließt die Handlung sehr gut ab.

Fazit
Kurz gesagt ist „LASH: Von Herzen fies“ von Mirjam H. Hüberli ein Jugendroman, der mich echt total gepackt und eingenommen hat.
Realistisch gezeichnete interessante Charaktere, ein angenehm flüssig zu lesender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ich als emotional, sehr interessant und auch von den Themen her aktuell und spannend empfunden habe, haben mir verdammt gute Lesestunden beschert und mich einfach begeistert.
Uneingeschränkt zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 01.08.2020

Tiefgründig und wahnsinnig emotional

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Meine Meinung:

Es gibt Themen, die in unserer Welt immer aktuell sein werden. Eines davon greift die Autorin dieses Buches auf und ich muss sagen, dass sie damit emotional enorm punkten kann. Es hat mich ...

Meine Meinung:

Es gibt Themen, die in unserer Welt immer aktuell sein werden. Eines davon greift die Autorin dieses Buches auf und ich muss sagen, dass sie damit emotional enorm punkten kann. Es hat mich beim Lesen wahnsinnig berührt und wenn ich so drüber nachdenke, gibt es da einen Satz, an dem ich in dem Moment immer wieder denken muss: "Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen sind alle gleich."

Im Fokus der Handlung von "LASH" steht die junge Zoe. Eigentlich ist sie ein ganz normales junges Mädchen. Sie sucht nach Anerkennung, möchte geschätzt werden und hat natürlich auch einen heimlichen Schwarm: den jungen Sam. Sie wünscht sich nichts mehr, als mit ihm, dem Traum ihrer schlaflosen Nächte, zusammen zu sein.
Und dann bietet sich ihr eine etwas ungewöhnliche Chance, bei ihm zu punkten: als der neue Schüler Bastian an ihre Schule kommt, wird er sofort zum Ziel von Hänseleien und Gelächter, denn mit seiner seltsamen Art passt er nicht in das Bild der perfekten Anderen. Zoe macht das Spiel mit und beginnt, ihn zum Amusement ihrer Mitschüler auszuspionieren. Doch je länger dieses Spiel dauert umso deutlicher wird klar, dass es Dinge im Leben gibt, die man nicht einschätzen kann und gegen die man einfach nicht ankommt.

Ich muss zugeben, es dauerte nicht lange, bis ich eine ziemliche Antipathie gegen Zoe und ihre "Clique" entwickelt hatte. Sie passen in das typische Bild einer Schule - die tollen Kids, die die Coolsten sind und jeden, der irgendwie anders ist, kritisieren, belächeln und ja, auch mobben. Jeder, der vielleicht selbst schon einmal solche Erfahrungen gemacht hat, wird beim Lesen ganz schön schlucken müssen. Die Art und Weise, wie sich hier verhalten wird, ist teilweise einfach nur unterirdisch, aber leider auch absolut realistisch. Genau so läuft es nämlich auch außerhalb der Buchwelt, im realen Leben. Es hat mich unwahrscheinlich berührt, wie die Autorin diese ganze Lage dargestellt hat.
Ich habe Zoe manchmal wirklich beinahe gehasst. Ich fand es furchtbar, wie sie sich in diese Nummer mit hat einspannen lassen und hätte mir manchmal gewünscht, dass sie einfach ein bisschen mehr Rückgrat beweist. Aber sie hat eben ihre ganz eigenen Beweggründe, auch wenn die nicht unbedingt ehrenhaft sind. Man könnte beinahe sagen, sie hat einfach die rosarote Brille auf. Insbesondere Sam war mir in dieser Hinsicht auch wahnsinnig unsympathisch, ich fand ihn menschlich echt unterste Schublade und ich habe beim Lesen sehr oft mit dem Kopf geschüttelt. Man hatte beinahe das Gefühl, danebenzustehen und das Ganze hautnah mitzuerleben, so realistisch wurde das Ganze dargestellt.

Und dann ist da ja noch das eigentliche "Opfer", Bastian alias LASH. Nichtsahnend gerät er in eine Intrige, die ihn zum Gespött der Leute macht. Er tat mir wirklich leid, denn niemand sollte so behandelt werden. Wobei ich zugeben muss, dass er am Anfang wirklich etwas seltsam anmutete, mit seinen Vorlieben und seinen Angewohnheiten und seinem Auftreten. Aber jeder hat eine Chance verdient und jeder hat verdient, auf seine Art einzigartig zu sein. Man erfährt nicht gleich so viel über ihn, erst im Verlauf werden hier einige Hintergründe deutlich. Wobei ich mir hier noch ein bisschen mehr gewünscht hätte. Ein bisschen mehr noch über ihn, das hat mir beim Lesen so ein bisschen gefehlt. Er wirkte dadurch für mich teilweise weniger wie eine Hauptperson, als wie eine Randfigur. Da hätte ich gerne noch mehr gelesen.

Im Verlauf des Buches erlebt man zahlreiche Entwicklungen, sei es im Hinblick auf Zoe und Sam oder Zoe selbst. Es geht auch gewissermaßen darum, sich selbst zu finden, dazu zu stehen, wer und wie man ist und sich nicht in irgendeine Form pressen zu lassen. Die Botschaft dahinter finde ich sehr gut und auch sehr wichtig in der heutigen Gesellschaft. Das macht das Buch zu etwas Besonderem.
Emotional hat die Autorin hier wirklich noch einiges aufgefahren. Als es zum großen Knall kommt, war ich wahnsinnig berührt und habe mit den Protagonisten unwahrscheinlich mitgelitten. Und was mich dann richtig umgehauen hat, war, als sich herausstellte, wieso LASH so ist, wie er eben ist. Damit hätte ich so nicht gerechnet. Und auch das Ende des Buches hat mich nochmal absolut überrascht und ich fand die Idee einfach nur wunderschön und gelungen.

Dieses Buch lässt sich sehr schön lesen und ich war auch ziemlich schnell damit durch, weil es einfach nur Seite um Seite dahinflog. Die Emotionen sind sehr gut rübergekommen und die Thematik ist wunderbar umgesetzt wurden, in all ihren Facetten. Wer also eine tiefgründige Geschichte sucht, die mit Authentizität punkten kann und den Wert wahrer Freundschaft und die Nebensächlichkeit von Äußerlichkeiten thematisiert, der ist hier auf jeden Fall genau richtig! Ich habe bereits andere Bücher der Autorin gelesen und wurde auch dieses Mal in keinster Weise enttäuscht.

Fazit:
★★★★☆
Ein sehr tiefgründiges Buch, das einen zum Nachdenken anregt und gefühlsmäßig einiges auf Lager hat. Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternchen!

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Veröffentlicht am 11.11.2021

"Während du freudig deine Zukunft planst, lacht sich dein Schicksal halb tot"

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„Lash - Von Herzen fies“ ist ein Jugendroman von Mirjam H. Hüberli.

Lash ist der Neue in der Schule.
Er hat lange Haare, immer einen bunt lackierten Fingernagel, trägt Minion-Shirts und ist zu Allem Überfluss ...

„Lash - Von Herzen fies“ ist ein Jugendroman von Mirjam H. Hüberli.

Lash ist der Neue in der Schule.
Er hat lange Haare, immer einen bunt lackierten Fingernagel, trägt Minion-Shirts und ist zu Allem Überfluss auch noch Schlagerfan.
Zoe ist beliebt, kann echt gut tanzen und ist total in Sam verknallt. Deshalb stimmt sie auch zu, sich mit Lash anzufreunden und ihn heimlich bei peinlichen Aktionen zu filmen. Doch mit der Zeit merkt sie, das Lash eigentlich gar nicht so komisch ist...

Auch ich war am Anfang Lash gegenüber etwas verhalten, allerdings lernt man ihn im Laufe des Buches immer mehr kennen und lieben.
Lash interessiert nicht, was Andere von ihm halten und macht sein eigenes Ding, eine Eigenschaft, die ihn in meinen Augen sehr sympathisch macht. Seine Vergangenheit war nicht immer einfach und auch wenn seine Geschichte ab einem bestimmten Zeitpunkt etwas vorhersehbar ist, ist sie dennoch nicht weniger bewegend.

Zoe ist teilweise etwas schwer vom Begriff und nicht sehr sensibel, was die Gefühle ihrer Mitmenschen angeht. Ihr andauerndes Schwärmen von Sam ging mir nach einer Weile ziemlich auf die Nerven. Sobald es um ihn geht ist sie blind und verwechselt pubertäres Schwärmen mit wahrer Liebe.

Der Roman stellte mich vor die Frage:
Hätte ich selbst Lash eine Chance gegeben, oder hätte ich, ähnlich wie Zoe, viel zu schnell ein falsches Urteil gefällt?
Und jetzt finde doch selbst heraus, was wirklich hinter Lashs ungewöhnlichem Erscheinungsbild steckt...

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Eher für junge Leser

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Inhalt:

Zoe ist unsterblich in Sam verliebt. Dieser scheint von ihr aber erst Notiz zu nehmen, als sie ihm verspricht den neuen Schüler zur Belustigung der Clique auszuspionieren.

Zoe denkt, dass es ...

Inhalt:

Zoe ist unsterblich in Sam verliebt. Dieser scheint von ihr aber erst Notiz zu nehmen, als sie ihm verspricht den neuen Schüler zur Belustigung der Clique auszuspionieren.

Zoe denkt, dass es harmlos sei ein paar peinliche Details von Lash an die Clique weiterzugeben. Doch je mehr Zeit sie mit Lash verbringt, desto deutlicher kann sie hinter seine Fassade blicken und erkennen, was es mit all den seltsamen Eigenheiten von ihm auf sich hat.

Als sich Zoe jedoch eingesteht, dass sie gerne Zeit mit Lash verbringt, steckt sie schon viel zu tief drin, um da wieder rauszukommen … .

Meine Meinung:

Anfangs hatte ich ehrlich gesagt einige Einstiegsschwierigkeiten. Man wird sofort in die Geschichte geworfen und erlebt die erste Begegnung von Zoe und Lash mit, die ich, ehrlich gesagt, tatsächlich auch etwas seltsam fand. Obwohl sich die beiden vorher nie begegnet sind, scheint Lash Zoe irgendwie „aufzulauern“ und auch seine Sprüche fand ich irgendwie komisch. Deshalb konnte ich durchaus nachvollziehen, dass Zoe den Neuen seltsam fand. Ehrlich gesagt hätte ich mir gewünscht, dass man die beiden Protagonisten erst einmal getrennt etwas besser kennenlernen hätte können, bevor sie aufeinandertreffen.

Als ich schließlich mehr über Zoe und ihr Umfeld erfuhr, fiel es mir auch leichter, mich in die Geschichte fallen zu lassen. Allerdings ist Zoe wirklich noch sehr jung. Vielleicht empfand ich sie deshalb als sehr naiv und konnte ihre Handlungen oft nicht nachvollziehen. Gerade im Hinblick auf Sam scheint sie richtig blind zu sein und nichts zu hinterfragen. Das hat mich arg gestört muss ich zugeben und ich habe mich zwangsläufig gefragt, ob ich in dem Alter auch so blauäugig war. Sie scheint kaum selber zu denken, sondern sich ständig von Sam manipulieren zu lassen. Klar, sie schwärmt für ihn und möchte ihn für sich gewinnen, aber das war mir etwas too much. Dadurch war Zoe mir kaum sympathisch, so dass ich auch nicht mit ihr mitfühlen konnte.

Das Thema „Mobbing“ dagegen ist in meinen Augen sehr gut dargestellt. Es beginnt mit einem scheinbar kleinen harmlosen Scherz, der aber schnell immer größer und schließlich zum Selbstläufer wird. Sehr schön zeigt Mirjam H. Hüberli, wie Mobbing entsteht, wie man Opfer oder Täter wird. Ein Thema, das ich sehr wichtig finde und hier vor allem auch für junge Leser gut aufbereitet wurde.

Die Familiensituation von Zoe fand ich dagegen etwas seltsam. Ihre Mutter ist quasi nie präsent. Es gibt sie zwar, aber mit Zoe hat sie keinerlei Interaktion. Der Vater schaut ab und zu mal vorbei, aber im Grunde ist es Ida, die Großmutter, die sich wirklich um Zoe kümmert. Und obwohl ich Ida wirklich gerne mochte, weil sie eine tolle Oma ist, war es für mich doch merkwürdig, dass es die Eltern zwar gibt, sie aber nicht mal da sind, als Zoe abends mal ins Kino geht. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Zoe gleich von ihrer Großmutter großgezogen worden wäre. So hatte es für mich immer einen komischen Beigeschmack, weil mir Zoe doch etwas verloren vorkam.

Die Liebesgeschichte an sich war ganz süß aufgebaut. Ist in meinen Augen aber auch eher etwas für junge Leser. Diese können dort sicher mehr mitfiebern, als ich es getan habe. Mir persönlich war das Ganze etwas zu kitschig und ehrlich gesagt auch zu kindisch.


Fazit:
„Lash – Von Herzen fies“ ist in meinen Augen eher ein Buch für jüngeres Publikum. Mir persönlich war Zoe zu naiv und teilweise sogar unsympathisch. Deshalb konnte ich nicht wirklich mit ihr mitfiebern und auch ihre Familiensituation fand ich wirklich seltsam. Das Thema „Mobbing“ dagegen war in meinen Augen gut dargestellt und passt super zur Zielgruppe.

Von mir bekommt das Buch 3 Punkte von 5.

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