Cover-Bild Immer diese Herzscheiße
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 23.08.2017
  • ISBN: 9783473401376
Nana Rademacher

Immer diese Herzscheiße

Die 15-jährige Sarah lebt im Stuttgarter Hallschlag. Da wo niemand sein will. Da wo man nie rauskommt, egal wie sehr man sich anstrengt. Ihr Berufswunsch: Hartz IV. Ihre Hobbies: klauen, trinken, Spaß haben. Zukunft: völlig egal. Jemand wie sie hat sowieso keine Chance. Dann wird sie beim Dealen erwischt und ihr Lehrer stellt ihr ein Ultimatum: Entweder sie macht bei einem Theaterprojekt mit oder sie fliegt von der Schule. Widerwillig wagt sich Sarah in eine ihr völlig fremde Welt. Doch als sie Paul kennenlernt, wird ihr klar, dass es vielleicht doch ein paar Dinge gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2017

Schönes Jugendbuch, mit wichtiger Thematik!

0


Immer diese Herzscheiße von Nana Rademacher erzählt die Geschichte von Sarah, die im Stuttgarter Hallschlag groß geworden ist – hoffnungslos und ohne Zukunftsperspektive. Schule interessiert sie nicht, ...


Immer diese Herzscheiße von Nana Rademacher erzählt die Geschichte von Sarah, die im Stuttgarter Hallschlag groß geworden ist – hoffnungslos und ohne Zukunftsperspektive. Schule interessiert sie nicht, die schwänzt sie lieber und ihren großen Bruder mit seinem Spießerleben findet sie richtig doof. Ihr Alltag ist von Alkohol, Drogen und Stehlen geprägt. Und ihr Freundeskreis scheint sie in der Hinsicht lediglich zu bestärken. Bisher ist sie mit ihrem Verhalten immer durchgekommen, doch als sie einen Schritt zu weit geht, muss sie erstmals die Konsequenzen für ihr Handeln tragen und das gefällt ihr zunächst natürlich überhaupt nicht. Von ihrem Lehrer zu einem Theaterprojekt verdonnert, lernt sie zum ersten Mal neue Leute kennen, die nicht aus ihrem normalen Umfeld stammen. Menschen mit den unterschiedlichsten Perspektiven und Neben Katharina, der Vorzeige-Studentin, lernt sie auch Paul kennen, der ihre bisher kleine Welt gehörig durcheinanderwirbelt. Auf einmal scheint eine Zukunft außerhalb Hartz-IV und Schwarzarbeit gar nicht mehr so abwegig. Doch zwischen ihrem alten Freundeskreis, ihrem ärmeren Viertel und der Theatergruppe hin- und hergerissen, fällt es Sarah zunehmend schwer ihren eigenen Weg zu finden.
Cover und Klappentext haben mich direkt angesprochen. Das Cover spiegelt die Hauptperson Sarah sehr gut wieder. Besonders gefällt mir, wie Schrift und Hintergrundbild miteinander harmonieren. Mein Interesse für die Geschichte wurde aufgrund der wichtigen Thematik geweckt. Es ist ein allseits bekanntes Problem, dass Kinder aus ökonomisch schwachen Verhältnissen meist keinen Ausstieg finden und den von den Eltern vorgelebten Lebensstil beibehalten. Ein Durchbrechen dieses Kreislaufes ist für viele nicht leicht. Das persönliche Umfeld spielt hier eine entscheidende Rolle und hat einen großen Einfluss auf junge Menschen, die sich noch in einer Phase der Selbstfindung und Selbstentfaltung befinden. Meist hat der unmittelbare Freundeskreis einer Person sogar größeren Einfluss als es eventuell die Eltern oder Familienmitglieder besitzen.
Und genau diese Problematik thematisiert Nana Rademacher in ihrem Jugendbuch. Sarah besitzt nämlich einen sehr starken Freundeskreis, der ihr das verantwortungslose Verhalten zum Einen vorlebt und sie in ihrem eigenen Handeln unterstützt. Es wird gemeinsam Alkohol getrunken, Schule geschwänzt und Regeln gebrochen.
Sarah war mir jedoch trotz ihres besorgniserregenden Verhaltens äußerst sympathisch. Sie ist witzig, ihren Freunden gegenüber loyal und dabei klug – auch, wenn sie sich das nicht eingestehen will. Zudem macht sie sich viele Sorgen um ihre Großeltern, bei denen sie mit ihrem großen Bruder aufgewachsen ist, nachdem beide von ihrer Mutter verlassen wurden. Sie zeigt eine liebenswerte Seite von sich, die mich doch sehr positiv überrascht hat. So kocht sie sehr gern, am liebsten gemeinsam mit ihrem Opa und macht sich viele Gedanken um ihre Oma, die unter Herzproblemen leidet. Trotz schlechtem Umfeld und ihrem verantwortungslosem Verhalten hat sie zu Hause demnach eine stabile Basis bestehend aus ihren Großeltern, die sich sehr liebevoll um sie kümmern, leider aber nicht immer zu Sarah durchdringen können. Najim, ihr älterer Bruder, hat ebenso Schwierigkeiten im Umgang mit Sarah. In ihren Augen ist er zu einem regelrechten Spaßverderber geworden und das, obwohl er selbst einmal denselben Lebensstil wie Sarah besessen hat. Dass Najim den Absprung geschafft und ein für sich besseres Leben gefunden hat, sieht Sarah allerdings noch nicht.
Dixi, Sarahs beste Freundin, war mir von Beginn an unsympathisch, da sie meiner Meinung nach den größten negativen Einfluss auf Sarah hat. Sie ist leichtsinnig, unreif und oberflächlich. Durch Sarahs aufflammende Freundschaft zu Katharina fühlt sie sich ausgeschlossen und verhält sich nicht wie eine gute Freundin, sondern ist Sarah gegenüber oftmals egoistisch und unfair.
Der restliche Freundeskreis von Sarah verhält sich ihr gegenüber ähnlich. Ihre Freunde verstehen nicht, warum sie zur Theatergruppe geht und machen sich über die Gruppenmitglieder lustig. Sie haben kein Verständnis für Sarahs „uncoole“ Veränderung und fühlen sich im Stich gelassen.
Die Theatergruppe hingegen nimmt Sarah bis auf eine Ausnahme mit offenen Armen auf und bemüht sich sehr um sie. Die Mitglieder bestätigen sie, machen ihr Mut und geben sie nicht auf. Die Theatergruppe und insbesondere Paul werden zu einer wichtigen Konstante in Sarahs Leben, die ihr neue Perspektiven ermöglichen und sie ermutigen von einer ganz anderen Zukunft fern von Hartz VI zu träumen. Doch wird Sarah ihr Leben ändern? Wird sie Verantwortung für ihre Taten übernehmen?
Nana Rademacher hat mit ihrem Jugendbuch „Immer diese Herzscheiße“ einen Roman geschrieben, der anders als der Titel zunächst vermuten lässt kein Liebesroman ist. Es ist vielmehr eine Geschichte über die Selbstfindung eines jungen Mädchens, dass aufgrund ihrer Herkunft mit Hoffnungslosigkeit und Selbstzweifel zu kämpfen hat. Natürlich verliebt sie sich auf ihrem Weg das erste Mal, doch diese Tatsache nimmt eher einen kleineren Bereich im Buch ein. Es wird deutlich, wie wichtig Vorbilder, Zukunftsperspektiven und die richtige und liebevolle Unterstützung für einen jungen Menschen während des Erwachsenwerdens sein können. Zudem sollte man sich die eigenen Ziele nie zu niedrig setzen.
Der Schreibstil der Autorin war locker, leicht und zudem sehr angenehm. Sarahs Sprache wirkte sehr authentisch und real auf mich, da die Autorin ihr eine extreme „Jugendsprache“ gab, die mich zu Beginn des Buches noch leicht störte. Doch im Verlauf der Geschichte konnte ich mich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen und gerade aufgrund ihrer besonderen Ausdrucksweise einen guten Blick in ihre Welt erlangen.
Lediglich zum Schluss hätte ich mir in gewisser Weise ein bisschen mehr Aufklärung gewünscht, allerdings ist dies meine individuelle Meinung.
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch wirklich gut gefallen und konnte mir einen etwas anderen Einblick auf das Leben heutiger Jugendlicher gewähren.
Mein Fazit:
Ein schönes Jugendbuch, das zum Nachdenken anregt und mich voll und ganz mitreißen konnte.

Veröffentlicht am 03.10.2017

Immer diese Herzscheiße

0

Sarah ist 15 Jahre alt und lebt bei ihren Großeltern in Stuttgart. Ihr Berufswunsch ist Hartz IV und Schwarzarbeit. Sarah trinkt zu viel Alkohol und klaut. Sie schwänzt oft die Schule und ihr ist so ziemlich ...

Sarah ist 15 Jahre alt und lebt bei ihren Großeltern in Stuttgart. Ihr Berufswunsch ist Hartz IV und Schwarzarbeit. Sarah trinkt zu viel Alkohol und klaut. Sie schwänzt oft die Schule und ihr ist so ziemlich alles egal. Als sie beim Dealen erwischt wird, ist das Maß voll. Ihr Lehrer stellt ihr ein Ultimatum: Entweder Sarah macht bei einem Theaterprojekt mit oder sie fliegt von der Schule. Widerwillig macht Sarah also bei dem Theaterprojekt mit, da sie trotz allem ihre Großeltern nicht enttäuschen möchte. Und dann lernt sie Paul kennen...

Mein Leseeindruck:

"Immer diese Herzscheiße" ist ein Jugendbuch für junge Leser ab 14 Jahren. Ich denke, dass sich sowohl Mädchen als auch Jungen von der Geschichte angesprochen fühlen können.

Sehr auffällig für mich war der wirklich jugendhafte Schreib- bzw. Erzählstil und ebenso auch die Schreibweise (zum Beispiel "scharmant" statt charmant). Ich weiß nicht, ob Teenager heutzutage wirklich so sprechen, aber es wirkte durchaus glaubhaft auf mich.

Obwohl Sarah so ganz anders ist als ich als Teenager, mochte ich sie sehr gerne. So habe ich ihre Entwicklung, die sie in diesem Buch durchmacht, wirklich gerne verfolgt.

Mich konnte die Geschichte rund um Sarah und ihre Freunde sehr gut unterhalten. Ich habe mich in sie hineinfühlen können und war immer gespannt auf neue Entwicklungen und Ereignisse.

Somit gebe ich dem Buch gerne vier von fünf Sternen und hoffe, dass viele Jugendliche (und auch Erwachsene) dieses Buch lesen werden!

Veröffentlicht am 07.09.2017

Zeitgemäßer Jugendroman

0

Inhalt: Die 15-jährige Sarah denkt nicht daran, sich in der Schule anzustrengen. Ihr Berufswunsch ist ohnehin Hartz IV und ihre Hobbies klauen und trinken. Zusammen mit ihrer besten Freundin Dixi hat sie ...

Inhalt: Die 15-jährige Sarah denkt nicht daran, sich in der Schule anzustrengen. Ihr Berufswunsch ist ohnehin Hartz IV und ihre Hobbies klauen und trinken. Zusammen mit ihrer besten Freundin Dixi hat sie nur Quatsch im Kopf. Dann wird sie jedoch beim Dealen erwischt und von ihrem Lehrer vor die Wahl gestellt: Entweder sie bekommt einen Schulverweis oder sie macht bei einem Theaterprojekt mit. Doch beim Theater ist es, hingegen aller Erwartungen, gar nicht so schlecht. Und dann ist da auch noch der nette Paul, der ihr Herz höher schlagen lässt.

Meinung: „Immer diese Herzscheiße“ ist ein zeitgemäßer Jugendroman, mit einer frechen Protagonistin und jeder Menge Lebensweißheiten.
Sarah ist gerade mal 15 Jahre alt, aber sie glaubt, dass sie eh keine Zukunft hat. Also besteht ihr Leben aus Schulschwänzen und klauen. Am besten mit ihrer Freundin Dixi, die aus dem gleichen Holz geschnitzt ist. Sarah ist frech und respektlos, aber auch mutig und taff. Sie ist es bloß einfach nicht gewohnt, dass jemand an sie glaubt, oder sich jemand für sie einsetzt. Sogar von ihrem Bruder fühlt sie sich verraten, seit dieser von Zuhause ausgezogen ist. Dann trifft sie Paul, der in seiner mitfühlenden und netten Art genau das Gegenteil von ihr zu sein scheint.
Die aufkeimenden Gefühle fand ich sehr gut und realistisch dargestellt und man merkt, dass sich dadurch für Sarah nach und nach einiges verändert.
Auch Kathi, die ihr Nachhilfe geben soll, ist sympathisch und lässt sich von Sarahs direkter Art nicht einschüchtern.
In dem Buch geht es nicht nur um die erste Liebe, sondern ebenfalls um Zukunft, Mut und Hoffnung. Und so ist es mit jeder Menge Lebensweisheiten gespickt, die den Leser zum Nachdenken anregen.
Mich hat das Buch gut unterhalten und ich empfehle es jedem, der lesen möchte, wie ein Mädchen, im sozialen Brennpunkt, ihr Leben bewerkstelligt.

Fazit: Zeitgemäßer Jugendroman, über eine alltägliche Heldin, der zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 17.09.2017

Authentizität - check!

0

Geschrieben ist das Buch aus der Sicht der 15-Jährigen Sarah, deren Zukunftspläne sich auf Hartz IV und Schwarzarbeit beschränken. Schwänzen, Trinken und Klauen gehören für sie zum Alltag und von Erwachsenen ...

Geschrieben ist das Buch aus der Sicht der 15-Jährigen Sarah, deren Zukunftspläne sich auf Hartz IV und Schwarzarbeit beschränken. Schwänzen, Trinken und Klauen gehören für sie zum Alltag und von Erwachsenen lässt sie sich sowieso nichts sagen. Als sie beim Dealen erwischt wird, stellt ihr Lehrer sie vor die Wahl: Entweder sie wirkt bei einem Theaterprojekt mit oder sie bekommt einen Schulverweis. Was sie am Anfang zum Kotzen findet, macht ihr mit der Zeit doch Spaß – nicht nur deshalb, weil der schüchterne Paul, der so ganz anders ist als der Typ Junge, auf den Sarah sonst so steht, ebenfalls Teil der Theatergruppe ist…

Dieses Buch hat mich des Öfteren stark an Fack ju Göhte erinnert. Ein Teenager ohne Zukunftsperspektiven und wenig Vertrauen in seine Fähigkeiten gelangt mit einem veränderten Umfeld auf die richtige Bahn. Dies wird von der Autorin sehr realistisch geschildert, denn diese Entwicklung vollzieht sich nicht von jetzt auf gleich, sondern es gibt auch immer wieder Rückfälle, die zeigen, dass es nicht so leicht ist, alte Verhaltensmuster abzulegen und sich selbst auch eine Chance zu geben. Sarah ist zwar ein selbstbewusster und schlagfertiger Teenager, aber sie ist auch von Unsicherheiten und fehlendem Vertrauen in sich selbst gekennzeichnet, was es ihr schwer macht, Vertrauen in andere zu fassen, die ihr weismachen wollen, dass sie auch mehr aus ihrem Leben machen kann. Dieses Buch macht deutlich, dass es auch anders laufen kann, wenn das passende Umfeld nicht gegeben ist. Ohne Personen wie Sarahs Bruder Najim, Katharina, Paul und auch ihren Lehrer Herr Straubmann hätte Sarahs Geschichte auch ganz anders verlaufen können.

Authentizität wird vor allem durch den Schreibstil gewährleistet, denn das Buch ist in starker Umgangssprache verfasst. Da werden dann mal Verben oder Artikel weggelassen („Ich also rüber zum Straubmann“) oder Wörter falsch geschrieben („Lürik“, „Stüropor“). Ich war immer wieder überrascht, wie gut sich die Autorin in ein 15-jähriges Mädchen (mit problematischem Umfeld) hineindenken kann, denn auch Sarahs Gefühlswelt ist sehr nachvollziehbar und glaubwürdig dargelegt. Vor allem am Anfang des Buches hatte ich Probleme damit, Sarah sympathisch zu finden, denn sie ist wirklich ein sehr rebellischer und aufmüpfiger Charakter, der es weder ihren Großeltern noch Kathi oder Paul leicht macht. Mit der Zeit wurde sie jedoch eine angenehme Protagonistin, deren Verhalten ich mit jeder Seite mehr verstehen konnte. Andere Charaktere wie Paul oder Selim und Daniel waren mir auf Anhieb sympathisch, mit anderen wie Dixi oder Pit konnte ich dagegen bis zum Ende nicht warm werden.

Eine Besonderheit lag darin, dass bestimmte Worte oder Sätze fettgedruckt, klein- oder großgeschrieben waren - sei es, um zu verdeutlichen, dass jemand etwas laut oder leise sagte oder um wichtige Sätze hervorzuheben. Das hatte ich noch in keinem anderen Buch so erlebt und hat die Geschichte interessant bereichert. Ein anderes Highlight waren die vielen schönen Sprüche, die beispielsweise Paul vom Stapel lässt, die sich aber auch immer wieder in Sarahs Denken finden.

„Ob das Herz mehr weiß als der Kopf?“ (S. 91)

„Ich konnte fühlen, dass es in den Momenten, die wirklich wehtun, nicht darauf ankommt, ob es tatsächlich gut ist. Es reicht, wenn ein Mensch da ist, der dich liebt und dich festhält und dir sagt, dass alles gut wird.“ (S. 232)

„Das echte Leben ist eine einzige große Herzscheiße mit ein paar Eimern voller Glück.“ (S. 176)

„Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt.“ (S. 264)

Das Buch war ein unterhaltsamer Spaß für zwischendurch, aber ich hatte dennoch das Gefühl, dass mir hier und da etwas fehlte. Das sind beispielsweise Rückblicke in die Vergangenheit oder ein ausführlicherer Abschluss, denn am Ende ging doch alles sehr schnell und vieles wurde für mich unzufrieden stellend abgehakt. Es ist in meinen Augen noch ein wenig Luft nach oben.

Fazit

Ein realitätsnaher Jugendroman in einem besonderen, authentischen Schreibstil verfasst, der einen in die Gefühlswelt eines 15-jährigen Mädchens abholt. Mir hat es Spaß gemacht und ich fühlte mich gut unterhalten – von mir gibt es 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.09.2018

Gelungenes Buch!

0

Die 15-jährige Sarah wird von einem ihrer Lehrer beim Dealen erwischt. Um nicht von der Schule zu fliegen, muss sie als Strafe bei einem Theater-Kurs mitmachen. Eigentlich würde sie viel lieber mit ihren ...

Die 15-jährige Sarah wird von einem ihrer Lehrer beim Dealen erwischt. Um nicht von der Schule zu fliegen, muss sie als Strafe bei einem Theater-Kurs mitmachen. Eigentlich würde sie viel lieber mit ihren Freunden, die einen schlechten Einfluss auf sie haben, irgendwas unternehmen, aber sie geht trotzdem - wenn auch widerwillig - hin. Anfangs mochte sie weder den Kurs, noch die Leute dort. Als sie aber die anderen besser kennenlernt, merkt sie schnell, dass doch nicht alles so blöd ist, wie sie zunächst dachte.

Das Buch hat mir von der Geschichte her grundsätzlich recht gut gefallen. Sarah konnte ich sehr gut leiden, obwohl sie das komplette Gegenteil von mir ist. Ich mochte insgesamt alle sehr gern. Gut gefallen hat mir, dass die Jugendlichen im Buch nicht so „perfekte“ Leute sind, sondern auch mit ihren Alltagsproblemen zu kämpfen haben.

Vom Schreibstil her kann man das Buch gut und leicht lesen. Es ist jedoch sehr umgangssprachlich geschrieben, was mir persönlich eher nicht so gefällt. Was mich an dem Buch gestört hat, waren die absichtlichen Schreibfehler, die typisch für eine Jugendliche sein sollen.

Im Großen und Ganzen fand ich das Buch sehr gut. Man schließt die Personen schnell ins Herz und auch die Geschichte an sich und die Veränderung von Sarah sind sehr spannend zu lesen. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen, solange man kein Problem mit einrm umgangssprachlichen Schreibstil hat. ;)