Alles ist so gekommen, wie sie es vorausgesagt hatten…
… nur noch schlimmer! Troja brennt, der Krieg ist verloren. Warum hat Hektor nicht auf die weisen Worte seiner Frau gehört? Doch Andromache empfindet keine Genugtuung darüber, dass sie recht hatte – sondern stetig wachsendes Grauen. Denn während die Männer im Krieg ihr Leben verlieren, verlieren die Frauen alles andere. Doch sie zeigen ihren Tränen nicht. Vielmehr erzählen sie ihre Geschichte, als wäre sie ein Gedicht: melodisch, klug und unterhaltsam. Ihre Erinnerungen sind schmerzhaft, doch ihr Kampfgeist ist ungebrochen.
›A Thousand Ships – Die Heldinnen von Troja‹ füllt eine Leerstelle: Endlich hören wir von den Frauen, deren Leben, Lieben und Rivalitäten durch den tragischen Krieg für immer verändert wurden – eindrucksvoll übersetzt von Lena Kraus
»Elegant und intelligent … Haynes verbindet ihr umfassendes Wissen über die griechische Mythologie mit der Gabe, fesselnd zu erzählen« - The Times
Für alle Leser*innen von Madeline Miller
Lesen Sie auch ›STONE BLIND – Der Blick der Medusa‹ von Natalie Haynes. Poetisch und klug erzählt Natalie Haynes darin die Geschichte einer Frau, die von anderen zum Monster gemacht wird – und sich doch selbst behauptet.
„Sing, Muse, sagte er, und ich habe gesungen.“
In „Die Heldinnen von Troja“ erzählt Natalie Haynes die Geschehnisse des Trojanischen Krieges aus der Sicht der Trojanerinnen und Griechinnen. Gelungen verknüpft ...
„Sing, Muse, sagte er, und ich habe gesungen.“
In „Die Heldinnen von Troja“ erzählt Natalie Haynes die Geschehnisse des Trojanischen Krieges aus der Sicht der Trojanerinnen und Griechinnen. Gelungen verknüpft sie dabei die originalen Handlungen und Schauplätze aus Homers „Ilias“ und „Odyssee“. Ihre Schilderungen sind bissig, schonungslos und sehr bewegend. Die Frauen in diesem Roman sind durchweg selbstbewusst, stark, spitzfindig und teilweise mutiger als die Männer. Während die Geschichten der Trojanerinnen und Griechinnen aus der Beobachterperspektive erzählt werde, spricht Kalliope, die Muse der Dichtkunst, den Leser/ die Leserin direkt an. Dabei hält sie sich mit ihrer Meinung zu den Geschehnissen und Figuren nicht zurück. Besonders der Dichter (Homer) scheint ihre Geduld sehr zu strapazieren.
„Und ich habe von den Frauen gesungen, den Frauen in den Schatten. Ich habe von denen gesungen, die vergessen wurden, denen die ignoriert wurden, denen, deren Geschichten nie erzählt wurden. […] Ihre Geschichte wird erzählt werden, egal wie lange es dauert. […] Sing, Muse, hat er gesagt. Nun, hört ihr mich? Ich habe gesungen.“ – Natalie Haynes hat es definitiv und formte daraus ein starkes, feministisches und zeitloses Meisterwerk des Retellings.
F:Interessiert ihr euch für Troja, was damals geschah und die Geschichte von Griechenland?
Ich liebe alles rund um Geschichte und besonders alles rund um Römer ...
Rezension
[Genre :Roman/historisch]
F:Interessiert ihr euch für Troja, was damals geschah und die Geschichte von Griechenland?
Ich liebe alles rund um Geschichte und besonders alles rund um Römer und die Griechen. Sie waren eine Weltmacht und ihre Geschichte wird man niemals vergessen.
Von Natalie Haynes habe ich zuvor kein Buch gelesen, doch mit ,, Die Heldinnen von Troja-A thousand ships" hat sie mich für immer getroffen….
Nur eine starke Frau kann so über starke Frauen schreiben. Wer sowas schreibt, stellt sich gnadenlos den Schmerz.
Dieses Buch zeigt die Liebe für uns Frauen. Wir stehen im Mittelpunkt und nicht die Männer, die so viele feiern. Man nehme Achill. Versteht mich nicht falsch jeder soll seine Heldeninnen haben. Dennoch, wo bleibt mal die andere Seite des 10 jährigen Krieges von Troja? Wo ist die Geschichte der Frauen? Wenn ihr das euch mal gefragt habt, findet ihr in diesem Buch die Antwort. Und diese Antwort sollten alle lesen, nicht nur wir Frauen, auch Männer!
Wie Kalliope in der Handlung, als Muse erzählt. Was ist denn heroischer der Mann, der in die Schlacht kämpft oder die Frau, die zuhause, Jahr um Jahr auf ihn wartet oder versklavt wird? Beides ist heroisch. Wie kann man da sagen, es ist so leicht, auf ihn zu warten. Wie kann man sagen, dass ist das Schicksal der Frauen ist, versklavt zu werden?
Penelopes Kapitel sind hart. Ihre Briefe an ihren Ehemann, ihre Sehnsucht, ihre Gebete, ihre Hoffnungen haben mich berührt in dem Sinne, wie sie so stur war und auf ihn viele Jahre gewartet hat.
Sie hat ihn wohl sehr geliebt.
Die Kapitel in der Sicht der Trojanerinnen waren für mich ein wichtiger Punkt, wo die Autorin zeigt, dass es hier wirklich keine Gewinner Seite gibt, gerade auch im Anblick der Griechen die wegen einer Frau einen Krieg anzetteln.
Aber keine Sorge, man kriegt hier auch von der oh schönen Helena von Sparta die Einsicht und für mich macht es sie schon sympathischer. Deutlich!
Aber keine Sorge, auch die Männer, die hier Dinge verüben, die maßlos an Brutalität und Dummheit erzählen. Haben so ihre Gründe. Warum hat Paris die hübsche Helena entführt usw.. Es steckt deutlich mehr dahinter und diese ganzen Fäden webt die Autorin zu einer epischen historischen Handlung, wo die Götter nur ganz wenig im Mittelpunkt stehen , umso mehr die Menschen im Buch.
Am Anfang gibt's ein Glossar, wo alles detailliert beschrieben wird, wer zu wem gehört . Ich habe es gelesen und habe nichts verstanden. Erst durch die Geschichte wusste ich, wer, wer ist. Meines Erachtens braucht man das Glossar nicht,weil es in der Story richtig detailliert und verständlich rübergebracht wird!
Der Schreibstil ist emotional und flüssig. Es wird aus der dritten Perspektive wiedergegeben von verschiedenen weiblichen Protagonistinnen.
Ehrlich, ich habe mit dieser Härte nicht gerechnet. Diese eine Szene mit Andromache hat mich zutiefst zum Weinen gebracht. Da ich selber einen kleinen Prinzen habe 😢.
Und doch gibt's in dem Buch so einige Szenen, die schmerzhaft sind. Jede Frau, wirklich jede da draußen wird mitleiden, darauf gebe ich Siegel. Jede Mutter, Tochter, Schwester..
Was mir einfach gefällt ist die Stärke der Frauen hier, sie nicht als schwach zu zeichnen, sondern als Heldinnen, die trotz großer Verzweiflung ihren Weg finden.
Ich meine Andromache ist wirklich mein Nummer 1 Beispiel aus dieser Literatur. Was sie durchlebt hat und später und trotzdem hat sie weiter gelebt.
Die Autorin hätte noch mehr weiblichen Figuren mehr Raum gegeben. Besonders die Amazonen hat sie betont. Da muss ich sagen, dass hier die deutsche Autorin Nora Bendzko mit die Götter sterben das passende Stück zu diesem schon geschrieben ist. Gerade die Szene zwischen Penthesilea und Achill hat auch sie sehr episch wiedergegeben und ehrenvoll. Das kann doch nicht sein, dass es Autoren gibt, die ehrenvolle Figur Penthesilea wie eine Leiche behandeln und das Achill auf sie masturbiert in einer Geschichte (nicht in einem Erotik-Buch oder so, sondern in einer historischen Literatur!). Das ist so entwürdigend! Sie ist eine große Amazonen Königin. Diese Info, die ich im Nachwort gelesen habe, war schon sehr krass. Deshalb bin ich froh, dass Frauen wie Natalie und Nora diese Geschichten schreiben von den Frauen, von den Heldinnen und jetzt brauchen wir sie noch mehr denn je.
In Zeiten wo man es toleriert durch das Gericht das es keine sexuelle Belästigung sei, wenn es nicht mehr wie 10 sek ist das gegrapsche usw.
Dieses Buch ist ein Sieg für uns, für unsere Freiheit, unsere Stärke!
Dieses Buch ist die größte Liebe, es gibt Hoffnung.
Ein Lebens-Highlight, auf alle Menschen, die gefallen sind für die Erde, die das ganze Blut trank…
Vielen Dank für das Bereitstellen des Leseexemplars an den Verlag!
Inhalt
Odysseus, Achill, Hektor und Agamemnon - vier Männer, bekannt aus dem Trojanischen Krieg. Andromeda, Penelope, Briseis, Klytaimnestra - vier der Frauen, die auch damit zu tun hatten, aber bei weitem ...
Inhalt
Odysseus, Achill, Hektor und Agamemnon - vier Männer, bekannt aus dem Trojanischen Krieg. Andromeda, Penelope, Briseis, Klytaimnestra - vier der Frauen, die auch damit zu tun hatten, aber bei weitem nicht so oft beleuchtet werden. Genau das passiert hier. Viele Geschichten rund um Troja werden neu erzählt, aber mit Fokus auf die involvierten Frauen.
Meine Meinung
Mir hat sehr gut gefallen, dass hier viele bekannte Geschichten aus dem Umfeld des Trojanischen Kriegs aufgegriffen wurden und hauptsächlich aus Sicht der Frauen erzählt wurden. Zudem werden die Geschichten eher von hinten aufgerollt, so kommt die Entstehungsgeschichte des Konflikts um Paris und Helena erst später zur Sprache.
Die Kapitel sind immer aus verschiedenen Perspektiven erzählt und geben so viele Sichtweisen und Gefühle frei. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen.
Einige Figuren sind namentlich sehr bekannt, wie Helena, Kassandra oder Penelope, andere waren mir völlig neu, wie bspw. Polyxena, Kreusa oder Chryseis. Ein paar wenige Abschnitte behandeln auch die göttlichen Belange.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, besonders durch die neue Sichtweise auf altbekannte Geschichten.