Cover-Bild Di Bernardo
Band der Reihe "Septime suspense"
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Septime Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 264
  • Ersterscheinung: 19.06.2023
  • ISBN: 9783991200246
Natasha Korsakova

Di Bernardo

Rom. Ein grausamer Doppelmord hat sich neben der Basilica di San Giovanni in Laterano ereignet. Alessandro Ferro, ein bekannter römischer Komponist, liegt tot in einer riesigen Blutlache, eine Pistole in der Hand. Dagegen scheint niemand die junge Frau zu kennen, die nur wenige Meter entfernt von ihm erschossen wurde – mutmaßlich von Alessandro selbst.
Commissario Di Bernardo, der zusammen mit seinem Ispettore Roberto Del Pino schon Jahre zuvor in der illustren Musikwelt ermittelt hat, wird mit dem Fall beauftragt. Schon bald gibt es eine Handvoll Verdächtige. Eine von ihnen ist Alessandros Ex-Freundin Elisa – eine Geigerin, die mit Umweltaktivisten sympathisiert, die sich gegen den illegalen Holzhandel starkmachen. Eine andere Spur führt Di Bernardo zu einem römischen Bogenbauer, der die gefährdeten Tropenhölzer quasi mit Gold aufwiegt.
Ohne es zu ahnen, betritt Di Bernardo eine Welt, die von Habgier, Existenzängsten und Konkurrenzdruck gleichermaßen regiert wird.
Doch wie weit kann man für die eigenen Ziele gehen? Eine Frage, die auch der Commissario sich stellen muss, als die dritte Leiche gefunden wird und alle seine bisherigen Hypothesen zunichte gemacht werden …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2023

Der dritte Fall- wieder großartig!

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Der dritte Fall für Commissario Di Bernardo - so lange habe ich auf ihn gewartet und ihn herbeigesehnt. Im Juni ist er nun endlich im Septime Verlag erschienen.
Wie bei den beiden vorhergehenden Bänden ...

Der dritte Fall für Commissario Di Bernardo - so lange habe ich auf ihn gewartet und ihn herbeigesehnt. Im Juni ist er nun endlich im Septime Verlag erschienen.
Wie bei den beiden vorhergehenden Bänden „Tödliche Sonate“ und „Römisches Finale“ spielt die Musikwelt eine große Rolle in den Krimis. Kaum verwunderlich, denn Natasha Korsakova kann nicht nur hervorragend schreiben, sondern ist vor allem eine berühmte Violinistin.
Welchen Fall gibt es diesmal aufzuklären?

Eines Abends in Rom: Vor der Basilica di San Giovanni in Laterano werden zwei Menschen tot aufgefunden - ein berühmter Komponist sowie wenige Meter neben ihm eine unbekannte Frau. Für Commissario Di Bernardo und seinen Kollegen Ispettore Roberto Del Pino heißt es nun ermitteln und eintauchen in die Welt der Künstler. Die Spuren führen unter anderem zu einem Bogenbauer in Rom.
Stecken Umweltaktivisten hinter der Tat? Geht es um illegalen Holzhandel? Oder war es doch eher eine Beziehungstat? Fragen über Fragen. Und es bleibt bis zum Schluss spannend.

Natasha Korsakova konnte mich auch mit ihrem dritten Roman wieder absolut überzeugen. Der Krimi ist von Anfang an fesselnd und absolut stimmig geschrieben.
Die einzelnen Kapitel werden mit klassischen Musikstücken eingeleitet, die man sich anhand von QR-Codes anhören und ansehen kann. Außerdem finden wir am Ende der Geschichte noch ein sehr interessantes Nachwort der Autorin.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Morde in der Musik-Branche

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REZENSION - „Die Musikwelt hat es tatsächlich in sich, aber über echte Morde in der Branche habe ich bisher noch nichts gehört“, versicherte die in Moskau geborene und in der italienischen Schweiz lebende, ...

REZENSION - „Die Musikwelt hat es tatsächlich in sich, aber über echte Morde in der Branche habe ich bisher noch nichts gehört“, versicherte die in Moskau geborene und in der italienischen Schweiz lebende, fünf Sprachen beherrschende Schriftstellerin Natasha Korsakova bei der Premierenlesung aus ihrem wieder auf Deutsch verfassten Kriminalroman „Di Bernardo“, erschienen im Juni beim Septime Verlag (Wien). Sie muss es wissen, ist sie doch neben ihrer literarischen Arbeit eine seit vielen Jahren weltbekannte Violinistin. Wenn auch nicht in der Realität, häufen sich doch in ihrem Krimis die Morde in Künstlerkreisen umso mehr. Nach „Tödliche Sonate“ (2018) und „Römisches Finale“ (2019), beide inzwischen ins Italienische übersetzt und dort bereits doppelt ausgezeichnet, ist „Di Bernardo“ nun ihr dritter in der Klassik-Musikbranche spielender Krimi um den aus Kalabrien nach Rom versetzten Commissario Dionisio Di Bernardo.
Diesmal wird der Commissario zur Basilica di San Giovanni in Laterano gerufen. Dort liegt der bekannte römische Komponist Alessandro Ferro ermordet in einer riesigen Blutlache, eine Pistole in der Hand. Völlig unbekannt ist dagegen die junge Frau, die nur wenige Meter von ihm entfernt, erschossen aufgefunden wird. Eine der ersten Verdächtigen ist Alessandros Ex-Freundin Elisa, eine mit Umweltaktivisten sympathisierende Geigerin. Eine andere Spur führt bald zu einem römischen Bogenbauer. Kaum verfolgen der Commissario und sein engagiertes Team ihre erste heiße Spur, wird Di Bernardo zu einer im Tiber gefundenen Wasserleiche gerufen. Durch diesen dritten Mord lösen sich seine ersten Hypothesen in Luft auf und er muss seine Ermittlungen von vorn beginnen.
Wieder einmal muss Di Bernardo in der Musikwelt ermitteln, obwohl er mit klassischer Musik kaum etwas anfangen kann, ebenso wenig wie mit modernen elektronischen Hilfsmitteln in der Polizeiarbeit. Der Krawatten sammelnde Commissario braucht stattdessen „Raum war für Intuition. Für den Blick auf das Ganze. Das war seine Musik.“ Konservativ wie ihr Protagonist ist auf angenehmste Weise auch Korsakovas Krimi: Logisch aufgebaut, gut strukturiert, unaufgeregt in der Handlung, angenehm in der Sprache, leicht gewürzt mit einer Prise Humor – Unterhaltung vom Feinsten.
Doch neben seinem Unterhaltungswert überzeugt „Di Bernardo“ durch einen weiteren Aspekt: Die Autorin widmet sich diesmal dem Umweltschutz und hier speziell dem illegalen Handel mit Edelhölzern und der weltweit operierenden Holzmafia – allerdings nicht etwa, weil das Thema sich aktuell gut „verkauft“, sondern weil Korsakova seit 2011 als Kulturbotschafterin der italienischen Umweltschutzorganisation „Fondazione Sorella Natura“ in Assisi selbst engagiert ist. Wohltuend ist dabei, dass sie als aktive Umweltschützerin ihren Roman nicht als Medium missbraucht, um mit erhobenem Zeigefinger belehrend auf ihre Leser einzuwirken. Stattdessen vermittelt sie sachlich-informativ eine Reihe von Fakten, die den meisten Menschen außerhalb der Klassik-Szene und des Instrumentenbaus nicht bekannt sein dürften. „Kaum jemand würde denken, dass auch Streichinstrumente ein Umweltproblem darstellen“, lässt sie Alberto seinem Vater, dem Kommissar, berichten. „Doch das wertvolle Ebenholz für das Griffbrett zum Beispiel ist geschützt. Oder die Bögen; man kann mit Carbon ebenso wunderbare Bögen bauen.“ Doch seit 200 Jahren wird für den Bau von Geigenbögen bevorzugt das brasilianische Edelholz Fernambuk genutzt, das längst als „gefährdete Art“ ins Washingtoner Artenschutzabkommen aufgenommen ist. „Dieses Holz gilt als unbestrittenes Nonplusultra im internationalen Bogenbau-Handwerk“, bestätigt die Krimi-Autorin und berühmte Violinistin im Nachwort. Sie selbst nutzt für ihr Geigenspiel zwei alte Bögen aus Fernambuk.
Ungewöhnlich ist die erstmalige Aufnahme von fünf QR-Codes im Buch, mit denen Korsakova ihre Leser zu Internet-Videos führt, in denen sie fünf der im Krimi erwähnten Musikstücke auf ihrer Geige spielt. Nicht zuletzt deshalb ist der Krimi „Di Bernardo“ sowohl gute Unterhaltung für Krimi-Liebhaber als auch eine musikalische und informative Lektüre für Freunde klassischer Musik.

Veröffentlicht am 12.07.2023

Di Bernardo ermittelt wieder in der Musikwelt

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Direkt neben der Basilica di San Giovanni in Laterano geschieht ein Doppelmord. Der römische Komponist Alessandro Ferro liegt in seinem Blut auf dem Platz, in seiner Hand eine Pistole. Wenige Meter von ...

Direkt neben der Basilica di San Giovanni in Laterano geschieht ein Doppelmord. Der römische Komponist Alessandro Ferro liegt in seinem Blut auf dem Platz, in seiner Hand eine Pistole. Wenige Meter von ihm entfernt liegt eine tote Frau, erschossen, niemand scheint sie zu kennen. Es stellt sich heraus, daß es sich um die rumänische Bogenbau-Auszubildende Livia handelt. Doch wurde sie wirklich von Ferro erschossen? Di Bernardo und Del Pino ermitteln erneut im Musikermillieu und sehen sich mit vielen Verdächtigen konfrontiert.

Natasha Korsakova, selbst Violinistin von Weltruhm, läßt ihre Kommissare Di Bernardo und Del Pino nun zum dritten Mal in der Musikszene ermitteln. Man merkt deutlich, daß sie vom Fach ist, denn man bekommt Hintergrundwissen über Dinge vermittelt, über die man sich nie Gedanken gemacht hat. Mir war z. B. nicht bewußt, daß die Geigenbögen aus Tropenholz hergestellt werden. Ebenso gewährt sie dem Leser einen schonungslosen Blick hinter die Kulissen dieses hart umkämpften Metiers. Auch hier gibt es Rivalität und psychischen Leistungsdruck, der zu den härtesten Mitteln greifen läßt und dem man gewachsen sein muß, um zu bestehen. Wunderbar beschreibt Natasha Korsakova Rom. Sie beschreibt die ewige Stadt sehr liebevoll, ohne sich jedoch in den Beschreibungen zu verlieren. Ihre Charaktere haben ihren Charme nicht verloren. Di Bernardo hat noch immer etwas Streß mit seinem Sohn, wird ständig von ihm in Umweltfragen belehrt und Del Pino hat seinen Appetit noch nicht verloren. Beide würde ich im wahren Leben gern einmal kennenlernen. Ein besonderes Highlight in diesem Buch sind die QR-Codes, die Natasha Korsakova und ihre Kunst an der Violine erklingen lassen.

Auch dieser dritte, unabhängig lesbare Band rund um Di Bernardo und Del Pino hat mir sehr gut gefallen. Hoffentlich dürfen sie noch viele Morde im Musikgeschäft aufklären!

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Veröffentlicht am 05.09.2023

Commissario Di Bernardo und sein Team ermitteln

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Dies ist mittlerweile der dritte Kriminalroman um den italienischen Commissario und sein Team von der Autorin Natasha Korsakova.

Bereits im Prolog kommt es zu einem Todesfall. Das geschieht aber viele ...

Dies ist mittlerweile der dritte Kriminalroman um den italienischen Commissario und sein Team von der Autorin Natasha Korsakova.

Bereits im Prolog kommt es zu einem Todesfall. Das geschieht aber viele Jahre vor der aktuellen Handlung und die Gründe für diesen Todesfall spielen offenbar noch eine wichtige Rolle in der Gegenwart.

Im Hier und Heute gibt es vor einem Gotteshaus auf einem großen Platz gleich zwei Todesfälle, zu denen das Team um Di Bernardo gerufen wird. Ein Komponist wurde offensichtlich auf dem Vorplatz erstochen. In seiner Hand befindet sich eine Pistole. Wenige Schritte weiter liegt die junge Rumänen Livia. Sie wurde erschossen. Vielleicht mit der Pistole, die der tote Komponist in der Hand hält? Livia kam nach Italien, um hier bei einem Bogenbauer das Handwerk zu lernen, das auch ihr Vater, der vor vielen Jahren ums Leben gekommen war, ausgeübt hatte.

Doch auf dem Vorplatz sind es nicht nur zwei Tote, denn Livia war schwanger und ihr ungeborenes Kind ist ebenfalls tot. Die Leute um Di Bernardo sind tief betroffen.

Faszinierend sind immer wieder die Milieus, in denen die Romane von Natasha Korsakova spielen. Es sind Milieus, in denen sich die schreibende Violinistin von Berufs wegen sehr gut auskennt. Ich persönlich habe mit der klassischen Musikszene recht wenig zu tun und lerne über ihre Romane sehr gerne etwas dazu, was mir ansonsten komplett verborgen bleibt. Wie zum Beispiel der Kampf um die edlen Hölzer, die für den Instrumentenbau eingesetzt werden. Und das es auch dort mafiöse Strukturen gibt, die sich um das „große Geschäft“ kümmern, war mir in dieser unterhaltenden Form eines Kriminalromans eine willkommene Information.

Natasha Korsakova reiht die Worte sehr poetisch aneinander, so dass sie Sätze wie eine Melodie durch den Kopf wandern. Die Beschreibungen von Orten, Plätzen, Häusern, Wohnungen und allem anderen fließen sanft und schön in die Atmosphäre der Lesenden ein.

Der Ablauf der Ermittlungen erfolgt in diesem Team oftmals über die wörtliche Rede, ohne dabei actionreiche Szenen aus dem Blick zu verlieren. Neben falschen Fährten tauchen immer wieder neue Aspekte im Ablauf des Geschehens auf, die die ganze Sache ziemlich spannend machen.

Die Figuren werden von Natasha Korsakova mit vielen Details zum Leben erweckt und haben immer wieder ein überraschendes Privatleben. Sie wirken sehr natürlich und sind dem Hier und Jetzt entnommen, mit Eigenschaften, die jeder Leser aus seinem Bekanntenkreis oder gar von sich selbst kennt.

Eine nette Idee sind die QR Codes zu Beginn jedes Großkapitels, die zu einem Musikstück führen, welches das Thema des jeweiligen Kapitels bestimmt. Das ist prima gemacht und mal etwas Ungewöhnliches in einem Roman. »Di Bernardo« ist ein wohltuender und spannender Krimi, den ich sehr gerne weiterempfehle. Der Commissario steht seinen Kollegen Brunetti und Montalbano in nichts nach. Herrliche italienische Atmosphäre!

»Di Bernardo« ist ein wohltuender und spannender Krimi, den ich sehr gerne weiterempfehle. Der Commissario steht seinen Kollegen Brunetti und Montalbano in nichts nach. Herrliche italienische Atmosphäre!

© Detlef Knut, Düsseldorf 2023

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