Cover-Bild Ylva
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13,90
inkl. MwSt
  • Verlag: telegonos-publishing
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 07.06.2022
  • ISBN: 9783946762713
Nathalie C. Kutscher

Ylva

Die verlorene Königin
Die Königstochter Ylva wächst wohlbehütet im Reich ihres Vaters auf, der darauf bedacht ist, Frieden zwischen allen Völkern zu wahren. Tief in den Bergen lauert eine Legende, die eng mit dem Land verbunden ist: der Weltenwolf. Um Ylva vor dieser uralten Macht zu schützen, schicken ihre Eltern sie fort.
Nara lebt auf der anderen Seite des Landes und genau wie Ylva, hört auch sie den Ruf des Wolfes. Doch im Gegensatz zu Ylva wird sie auf diese Rolle vorbereitet.
Als erwachsene Frauen stehen sie sich erstmals gegenüber und es kommt zu einer Katastrophe. Die beiden Frauen müssen das Geheimnis des Wolfes lüften, denn in Ylvas Heimat herrscht ein neuer König, der das Land unterdrückt.
Währenddessen knüpfen Ylva und Nara zarte Bande zueinander und sie merken, dass ihre Schicksale miteinander verbunden sind.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2022

Ylva und der weiße Wolf

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Ylva ist eine Prinzessin. Da sie ein Einzelkind ist, steht es schon fest, dass sie den Thron erben soll. Das Königreich Aluja ist sehr friedlich, aber in den Bergen gibt es ein großes Geheimnis. Dort lebt ...

Ylva ist eine Prinzessin. Da sie ein Einzelkind ist, steht es schon fest, dass sie den Thron erben soll. Das Königreich Aluja ist sehr friedlich, aber in den Bergen gibt es ein großes Geheimnis. Dort lebt Yadaei, die Weltenwölfin. Sie soll immer dann zum Vorschein kommen, wenn dem Königreich Krieg droht. Als Ylva noch ein Kind ist, kann sie den Ruf der Wölfin hören und ihre Eltern schicken sie in Sicherheit und wollen sie abholen lassen, was aber nicht passiert. Auch Nara, die in einem entfernten Reich aufwächst, hört die Wölfin rufen. Sie wird darauf vorbereitet zu kämpfen. Leider ist sie noch ein Kind und kann nicht recht einschätzen, was ihr Mentor vorhat. Als erwachsene Frauen begegnen sich Ylva und Nara schließlich, nachdem sie vorher aber schon oft über Träume miteinander kommunizieren konnten. Sie merken, dass sie für die gleiche Sache kämpfen wollen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ylva und Nara gefielen mir als Charaktere sehr gut. Beide sind sympathisch beschrieben und die Verbindung zwischen den beiden wird sehr stimmig geschildert. Die Welt, in der das Buch spielt, wird sehr gut beschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen, was ich bei Phantasy-Büchern immer sehr wichtig finde. Es ist ein vergleichsweise kurzes Buch, was ich bei dem Genre nur selten habe. Aber mir ist das deutlich lieber, als wenn vieles in die Länge gezogen wird, was eigentlich nicht nötig wäre. Wenn man gerne eher ruhigere Phantasy-Romane mag, bei denen der Fokus nicht auf blutrünstigen Kampfhandlungen liegt, sondern auf der Entwicklung der Charaktere, dann kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen. Auch das Cover gefällt mir sehr gut.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Gelungner Genremix

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Erster Eindruck:
Gespannt war ich auf den Genremix aus Lesbian Romance und Fantasy. Wie von Nathalie C. Kutscher gewohnt, erwartete mich auch in „Ylva – die verlorene Königin“ eine einfühlsam und liebevoll ...

Erster Eindruck:
Gespannt war ich auf den Genremix aus Lesbian Romance und Fantasy. Wie von Nathalie C. Kutscher gewohnt, erwartete mich auch in „Ylva – die verlorene Königin“ eine einfühlsam und liebevoll geschilderte Beziehung, bei der sich die Erotik dezent im Hintergrund hält. Die abenteuerliche Fantasy zeigt sich lebendig und recht gewaltarm.

Inhalt:
Während Ylva als Kind zu ihrem Schutz vor dem Weltenwolf Yadaei vom Königshof ihres Vaters einem abgelegen lebenden Clan anvertraut wird, wächst Nara zur Kriegerin heran, Yadaei soll den Eroberungsdrang ihres Volkes unterstützen und das Königreich Aluja von Ylvas Vater unterwerfen. Als Kinder begegnen sie sich in ihren Träumen, bei ihrem ersten Zusammentreffen sind sie in den Zwanzigern. Bis dahin haben sich ihre unterschiedlichen Verhältnisse zu Yadaei gefestigt. Doch ist ihre Rolle als Wolfshüterin anders, als sie sich vorgestellt haben.

Schreibstil:
Die Autorin legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung ihrer beiden Protagonistinnen. Entsprechend einfühlsam ist der Roman geschrieben: Personen, Landschaften und Handlungen zeigen sich von ihrer besten Seite, lassen den Leser teilhaben am Schicksal zweier Hüterinnen und ihn eintauchen in eine Welt, die sich aufteilt in das wohlhabende Reich Aluja und die eher karge und unwirtliche Heimat der übrigen Völker, Stämme und Clans. Kutschers Sprache lebt von den Zweifeln und Ängsten der beiden Frauen und von ihrem Gefühl, dass ihre Schicksale untrennbar miteinander verwoben sind. Wie auch immer sie ihren Sinn für Frieden und Gerechtigkeit finden – inhaltlich und sprachlich ist das Buch ein dezenter Appell an Toleranz und Friedfertigkeit. Dementsprechend wird auch die handlungsbestimmende Gewalt nicht in blutrünstigen Szenen ausgebreitet, sondern zurückhaltend aus Ylvas Sicht gezeigt.

Fazit:
Nathalie C. Kutscher zeigt durch ihr Cross-Over von Fantasy und Lesbian Romance, dass sie nicht mit dem Altmeister der Fantasy in einen Wettstreit getreten ist. Doch muss sich wohl jeder Fantasyroman an Tolkiens „Herrn der Ringe“ messen lassen, regelmäßig ist das Niveau jenes bildgewaltigen Epos‘ schwer zu erreichen. „Ylva – die verlorene Königin“ holt den Abstand gehörig auf. Das große Plus ist die Ruhe, denn anders als in vielen Werken jonglieren keine Götter mit Welten, und keine blutrünstigen Königssöhne hetzen unendliche Heere aufeinander. Vielmehr eröffnet sich dem Leser eine Gefühlswelt, die von unterschiedlichen Traditionen geprägt ist. Zwischen Mythos und Mystik um den Weltenwolf tritt der Kampf um Aluja sehr in den Hintergrund, für mich ein Grund, dem Roman auf der üblichen Skala von fünf Punkten nur vier zu geben. Jedem, der beim Genre Fantasy nicht auf das Erleben „männlicher“ Zerstörungswut aus ist, sondern sich eine sanfte und gefühlsbetonte Erzählung mit mystischen Elementen wünscht, kann ich Kutschers Roman empfehlen und vermute, dass solche Leser sich auch an den liebevoll gezeichneten Städteansichten im Anhang erfreuen werden.

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