Cover-Bild Das Graveyard Buch
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 312
  • Ersterscheinung: 22.09.2020
  • ISBN: 9783401511863
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Neil Gaiman

Das Graveyard Buch

Reinhard Tiffert (Übersetzer), Chris Riddell (Illustrator)

Spannend, gruselig und voller fantastischer Ideen erzählt der preisgekrönte Neil Gaiman von Nobody Owens, der auf einem Friedhof von Geistern und Untoten aufgezogen wird - eine wahrlich schaurig-schöne Geschichte!

Nobody Owens ist ein eher unauffälliger Junge. Er lebt auf dem Friedhof, liebevoll erzogen und behütet von den Geistern und Untoten, die dort zu Hause sind. Doch der tödliche Feind, vor dem der kleine Bod einst auf den Friedhof floh, ruht nicht. Er wartet auf den Tag, an dem Bod sein Zuhause verlassen wird, um zurückzukehren in die Welt der Lebenden. Wer wird Nobody dann noch beschützen?

Gedruckt auf Umweltpapier und zertifiziert mit dem "Blauen Engel".

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2021

Geister, Ghule, Vampire, Hexen: Nobodys Leben auf dem Friedhof - ein ganz besonderes Buch

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Als Nobody noch ein Baby war und auch noch nicht Nobody hieß, wurde seine Familie brutal ermordet. Baby Nobody, der natürlich gar nicht so richtig weiß, was geschieht, nutzt die Gelegenheit der offenen ...

Als Nobody noch ein Baby war und auch noch nicht Nobody hieß, wurde seine Familie brutal ermordet. Baby Nobody, der natürlich gar nicht so richtig weiß, was geschieht, nutzt die Gelegenheit der offenen Haustüre und krabbelt davon und landet auf dem alten Friedhof. Der Mörder seiner Familie kann nicht finden und auch sonst scheint keiner das Baby zu vermissen. So wird es von den „Bewohnern“ liebevoll und nach einem gemeinsamen Beschluss aufgenommen. Sie nennen den Kleinen Nobody, kurz Bod, seine neuen Eltern sind Mr und Mrs Owens, die bereits vor langer Zeit verstorben sind und nun als Geister mit allen anderen dort im Laufe der Zeit Begrabenen auf dem Friedhof ihr Leben nach dem Tod führen. Als Vormund wird Vampir Silas eingesetzt, einziger Friedhofsbewohner, der nicht an den Gottesacker gebunden ist, sondern auch raus in die „normale“ Welt gehen kann und der somit die Verbindung zwischen dieser und Bod ist.

So wächst Bod auf, immer behütet und beschützt von seiner neuen Familie und allen anderen Friedhofsbewohnern. Er bekommt Unterricht, Silas besorgt ihm Nahrung von draußen, die vor vielen Jahren verstorbenen Kinder allen Alters sind seine Spielkameraden und er führt ein ziemlich gutes Leben. Doch natürlich möchte er wissen, wer er eigentlich ist, warum seine Familie ermordet wurde und von wem. Auch wenn er ein „Lebendiger“ ist, hat er sich mit der Zeit einige nützliche Geisterdinge angeeignet. So kann er nahezu unsichtbar werden für die Menschenwelt. Und das ist auch gut so, denn der Mörder von damals ist immer noch auf der Suche nach ihm, um zu beenden, was er damals begonnen hat.

Das ist mal ein ziemlich geiles Buch. Sorry, aber anders kann ich es nicht nennen. Es hat bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen schon allein durch den außergewöhnlichen Schreibstil und die wundervoll fantasievolle Umsetzung dieser grandiosen Idee. Wir begleiten Bod vom Baby bis ins Erwachsenenalter und diese Parallelwelt „Friedhof“ wächst einem dabei förmlich ans Herz, was sicher auch an den detailreichen Beschreibungen liegt. Es ist kein bisschen gruselig auf dem Friedhof, die Bewohner „leben“ dort ihr Leben, spielen, unterhalten sich, feiern, putzen die Gruft und wischen Staub. Aber es ist dennoch weit entfernt von einer Komödie, auch wenn es einige humorvolle Szenen hat. Mitzuerleben, wie Bod sich dem Leben stellt, Bekanntschaften macht und sich entwickelt, seine Abenteuer in fremden „Welten“, seine Freundschaft mit Scarlett und seine intensive und dennoch eher kühle Beziehung zu Silas, sein Umgang mit der tödlichen Bedrohung – all das macht aus diesem Buch ein nachhaltig beeindruckendes Fantasywerk. In meinen Augen nicht zwingend ein Kinderbuch und ich weiß nicht, ob 10-jährige das alles schon voll erfassen können. Ein bisschen älter sollten die Leser m.M.n. schon sein, zumal es ganz am Anfang und auch zwischendurch immer mal recht düster, mystisch und unheimlich zugeht.

Mir gefällt der außergewöhnliche Schreibstil, der viele Zwischentöne hat und dem Leser nicht alles vorkaut, sondern auch Platz für eigene Gedankengänge lässt.

„Das ist wie mit den Menschen, die glauben, woanders ein glücklicheres Leben zu führen, und dann feststellen, dass das so nicht funktioniert. Egal, wo du hingehst, du nimmt dich selber immer mit.“

Die Vermischung von Gegenwartszeit mit jahrhundertealter Vergangenheit durch die Friedhofsbewohner hat Flair und ich habe die Lektüre absolut genossen!

Das außergewöhnliche Cover und die Gestaltung der Umschlagseiten passt perfekt zur Geschichte. Das Buch ist gedruckt auf Umweltpapier – was ebenfalls passt, weil alles ein bisschen „dunkler“, grauer ist.

Die ausführliche Rezension inkl. Leseprobe findet ihr wie immer in meinem Blog LESEZAUBER_ZEILENREISE: https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2021/04/das-graveyard-buch-von-neil-gaiman.html

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Leider nichts für mich

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Nachdem mir "Ein gutes Omen" von Neil Gaiman und Terry Prachett so gut gefallen hatte, wollte ich mich an mehr Gaiman Bücher wagen. Die Thematik dieses Buches hörte sich interessant an und daher kaufte ...

Nachdem mir "Ein gutes Omen" von Neil Gaiman und Terry Prachett so gut gefallen hatte, wollte ich mich an mehr Gaiman Bücher wagen. Die Thematik dieses Buches hörte sich interessant an und daher kaufte ich es.

Es ist eine fantasievolle Geschichte, in der eine Handlung auf die nächste trifft. Jedoch war es mir irgendwie zu unrund und es passierten zwar einige Ereignisse, dennoch fehlte mir die Spannung. Nach 100 Seiten brach ich das Buch ab, da es mich einfach nicht fesseln konnte.

Trotzdem werde ich noch andere Gaiman Bücher lesen, da die Idee an sich interessant ausgearbeitet wurde, mich aber nicht überzeugte.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Danse Macabre

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Nachdem seine gesamte Familie ermordet wurde, findet der kleine Nobody Owens Zuflucht auf dem heimischen Friedhof und wird von den dortigen Geistern aufgezogen. Hier lernt er sich unsichtbar zu machen, ...

Nachdem seine gesamte Familie ermordet wurde, findet der kleine Nobody Owens Zuflucht auf dem heimischen Friedhof und wird von den dortigen Geistern aufgezogen. Hier lernt er sich unsichtbar zu machen, durch Wände zu gehen und allerlei andere nützliche Dinge. Doch die Gestalten, die ihn schon als Baby umbringen wollten, sind auch nach Jahren noch hinter ihm her, sodass sich Bod stets in Acht nehmen muss. Doch der Tag, an dem die Mörder seiner Familie drohen ihn zu finden, rückt immer näher.

Die Geschichte um den jungen Nobody „Bod“ Owens entstammt der Feder des Erfolgsautors Neil Gaiman. Ganz im Sinne des Autors und der Geschichte hatte ich also eine düstere und gruselige Geschichte erwartet. Natürlich hat das Thema Geister und Untote schon ein paar unheimliche Züge, so richtig gegruselt habe ich mich jedoch nicht. Die Geschichte springt zeitlich in ziemlich großen Sätzen voran. Dabei erlebt der Leser einzelne Abschnitte aus Bods Leben auf dem Friedhof und seinen Weg zum Erwachsenen, der letztlich in der Konfrontation mit den Mördern seiner Eltern endet. Hierbei lernt Bod einige Kreaturen wie zum Beispiel Ghule oder Hunde Gottes kennen. Leider bleibt Bod für mich etwas unnahbar. Er reagiert sehr rational für einen kleinen Jungen und zeigt kaum Emotionen. Auch die Hintergründe des Attentats und Informationen zu anderen Kreaturen (wie Silas zum Beispiel) werden nur spärlich vermittelt, weshalb die Geschichte eher oberflächlich blieb. Da das Buch in die Kategorie Kinderbuch eingeordnet wird, habe ich vielleicht zu viel erwartet und bin wahrscheinlich nicht die Zielgruppe, trotzdem habe ich mir von dem Buch doch etwas mehr Spannung erwartet.

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