Cover-Bild Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie
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24,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Panini Verlags GmbH
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Europäische Graphic Novels
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 228
  • Ersterscheinung: 13.06.2007
  • ISBN: 9783866073562
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Neil Gaiman

Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie

Bd. 2: Das Puppenhaus
Gerlinde Althoff (Übersetzer), Mike Dringenberg (Illustrator), Malcolm Jones III (Illustrator), Chris Bachalo (Illustrator), Michael Zulli (Illustrator), Steve Parkhouse (Illustrator)

SANDMAN ist aus gutem Grund die meistgelobte und mit Preisen ausgezeichnete Comic-Serie der 90er-Jahre: Die intelligente, tiefgründige Story, elegant geschrieben von Neil Gaiman und abwechselnd illustriert von den gefragtesten Künstlern der Comic-Branche, bietet eine reichhaltige Mischung moderner Mythen und finsterer Fantasy, in der zeitgenössische Literatur, historisches Drama und Legenden nahtlos ineinander übergehen. Die Saga des Sandman enthält eine Reihe von Erzählungen, die in der neunten Kunst einzig dastehen, und die Geschichte als solche werden Sie nie mehr vergessen.
In DAS PUPPENHAUS findet Rose Walker mehr, als sie gesucht hat – lange verschollene Verwandte, den Kongress der Serienmörder und zum Schluss ihre wahre Identität. Der Herr der Träume versucht, das Geheimnis zu lüften. Nicht ahnend, dass ein anderer ganz in seiner Nähe die Fäden zieht.

DAS PUPPENHAUS ist das zweite Buch aus der 10-bändigen SANDMAN-BIBLIOTHEK. Die SANDMAN-Bücher können sowohl in der Reihenfolge ihres Erscheinens als auch einzeln gelesen werden.

“Ein einzigartiger, literarischer Comic, reich an Anspielungen, Humor, durchgeknallten Archetypen und einer gesunden Dosis Perversionen.” The San Francisco Examiner

“The Sandman ist Neil Gaimans persönliche Bestandsaufnahme der Bücher der Hölle, neu geschrieben und mit reichlich Ehrgeiz und Selbstsicherheit.” Steve Erickson, L.A. Weekly

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2023

Eine absolute Empfehlung

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„Sandman – Das Puppenhaus“ hat ein Vorwort von Clive Barker und im Anschluss eine kleine „Was bisher geschah“ – Zusammenfassung von Neil Gaiman. Diese finde ich klasse, denn es ist nun schon eine Weile ...

„Sandman – Das Puppenhaus“ hat ein Vorwort von Clive Barker und im Anschluss eine kleine „Was bisher geschah“ – Zusammenfassung von Neil Gaiman. Diese finde ich klasse, denn es ist nun schon eine Weile her, seit ich „Sandman – Präludien & Notturni“ gelesen habe und diese knackige Auffrischung ist auch sehr erhellend. Denn es gibt ein paar zusätzliche Hintergrundinfos zum ersten Band, was ich sehr interessant finde.

„Sandman – Das Puppenhaus“ ist leichter zugänglich, das bemerke ich schon auf den ersten Seiten. Noch immer ist die Welt rund um Dream, dem Herrscher der Träume, komplex. Auch unterliegt alles bestimmten Regeln und die Verknüpfung zwischen realer Welt und dem Reich der Träume ist unglaublich faszinierend. Dieses Mal ist auch die Erzählart anders. Im ersten Sammelband waren es hauptsächlich einzelne Geschichten, die pro Kapitel erzählt wurden, hier dominiert eine Hauptgeschichte um die junge Rose Walker. Wie sehr sie im Mittelpunkt steht, kristallisiert sich erst später heraus. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt von „Sandman – Das Puppenhaus“.

Die große Hauptstory wird über mehrere Kapitel chronologisch erzählt. Dabei auch viele Nebenschauplätze beleuchtet, deren Erzählfäden wiederum in die Hauptgeschichte münden. Kein Detail wird zufällig platziert, selbst scheinbare Nebensächlichkeiten werden im Verlauf wichtig. Das ausgeklügelte System ist vielschichtig und mit jeder umgeschlagenen Seite offenbart sich immer mehr Neil Gaimans unglaubliches Talent, eine Geschichte zu erzählen, die sich immer weiter fortspinnt, ohne je langweilig zu werden.
In sich wird die in diesem Band erzählte Geschichte zum Schluss abgeschlossen sein. Die Vielfalt an integrierten Motiven ist groß. So fließen in manche Kapitel uralte Mythen mit ein, welche dann mit der Moderne so schlüssig verknüpft werden, dass es sich immer real anfühlt. So findet sich in „Sandman – Das Puppenhaus“ zum Beispiel eine alte irische Seemannslegende wieder oder ein bekannter englischer Dramatiker und Lyriker hat ein kurzes Gastspiel in diesem Comic.

In „Sandman – Das Puppenhaus“ werden viele neue Figuren eingeführt, teilweise sogar zum allerersten Mal ins DC-Universum. So wird unter anderem Prinzessin Barbara als Resultat nach Erscheinen dieses Comics sogar ihre eigene Reihe bekommen.
Manche Figuren allerdings kenne ich schon aus dem ersten Band und deren Geschichte wird wieder aufgenommen und glaubwürdig in das neue Handlungsgeschehen eingebettet. Das Wiedererkennen fällt mir leicht, denn obwohl hier mehrere Künstler an diesem Werk beteiligt sind, so wirkt doch alles aus einem Guss.
Obwohl sich die Hauptstory bisweilen sehr düster und brutal weiterentwickelt, gibt es dennoch immer mal wieder etwas zum Schmunzeln. Der Humor ist einzigartig und so manches Mal sehr, sehr fein.

Genial finde ich den Aufbau von „Sandman – Das Puppenhaus“. Zu Beginn erfahre ich mehr über Dream und seine Familie, die Ewigen. Am Ende schließt sich dieser Kreis wieder und bildet nicht nur einen gelungenen Abschluss, sondern hält auch eine packende Wendung bereit, die mich völlig aus dem Latschen haut. Mitten in der großen Hauptstory wird noch ein Kapitel eingeschoben, das völlig anders ist als der Rest der Graphic Novel.
Neil Gaiman gewährt einen Blick quer durch mehrere Jahrhunderte. Während es vordergründig um die Begegnung zwischen Dream und Hobbs, einem Mann, der nicht sterben will, geht, spielt sich im Hintergrund das gesellschaftliche Leben sowie all jene Themen, die die Menschen des jeweiligen Jahrhunderts beschäftigen, ab. Das ist sehr eindrucksvoll gezeichnet und auf den Punkt erzählt. Und es offenbart den genauen Betrachtenden nämlich vor allem eines: Der Mensch wird sich niemals ändern und oft reicht ein Menschenleben nicht aus, um einen Fehler zuerkennen und wieder gutzumachen. Interessanterweise wird in diesem Kapitel auch der Grundstein für eine weitere Geschichte innerhalb des Sandman Universums gelegt, welches im Folgeband „Sandman – Traumland“ aufgegriffen und erzählt werden wird.
Wer das Hörspiel „The Sandman“ parallel hört, wird übrigens feststellen, dass das Kapitel „Männer mit Glück und Geschick“ an einer anderen Stelle gespielt wird. Die Hauptgeschichte wird im Hörspiel in einem durcherzählt.

Wieder weiß mich das Artwork zu überzeugen. Text und Zeichnungen harmonieren miteinander und schaffen es, diese so komplexe Welt lebendig an mich zu transportieren. Einzig in einem Kapitel ist das gewählte Schriftbild einer Person so schrecklich lesbar, dass es mich sehr frustriert hat.
Der Aufbau der Panels ist bisweilen einzigartig. Sie unterstützen die Geschichte bildlich, kippen an Stellen, wo es relevant ist und so werde ich plötzlich Teil dieser Welt, wenn ich das Taschenbuch drehen muss. Ich würde daher die E-Book Version nicht empfehlen, denn es wirkt doch im Taschenbuch viel intensiver.
Das Spiel der Zeichner mit den Farben ist grandios. Vieles von den Hauptfiguren findet sich auch im Hintergrund wieder, der ebenso detailverliebt gezeichnet ist wie die wichtigsten Akteure. Es gibt in „Sandman – Das Puppenhaus“ wahnsinnig viel zu entdecken und zu erleben.

Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung des ersten Bandes. Mit grandiosem Artwork und vielen großen und kleinen spannenden Geschichten wird eine fesselnde und sehr faszinierende Unterhaltung geboten.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Traumhafte Erzählungen

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Das Puppenhaus ist der zweite Sandman Comic von Neil Gaiman. Ich möchte nicht viele Worte über die Handlung verlieren, weil ich sie niemals in adäquater Form beschreiben könnte. Ich kann nur sagen, wie ...

Das Puppenhaus ist der zweite Sandman Comic von Neil Gaiman. Ich möchte nicht viele Worte über die Handlung verlieren, weil ich sie niemals in adäquater Form beschreiben könnte. Ich kann nur sagen, wie fasziniert ich bin. Zu Beginn gab es einen Text als Einführung, welcher die Geschehnisse aus dem ersten Band zusammenfasste. Das ist hilfreich, besonders für Leser, die zwischenzeitlich nicht mehr im Thema sind. Mir hat der Band deutlich besser gefallen als der erste. Es handelt sich um eine durchgehende Geschichte mit einem abschließendem Ende. Die Handlung ist komplex und jede Figur trägt die Geschehnisse und seinen/ihren Anteil. Die Bilder sind eindrücklich und ich beginne die Faszination Comic zu verstehen. Ich mag auch sehr, dass jede Figur, die es verdient (oder wo es förderlich ist), ihre eigene Schriftart bekommt. Gaiman versteht es meisterlich, ein Universum aufzubauen und kleine Andeutungen einzustreuen, die irgendwann sicher aufgegriffen werden. Ich bin sehr begeistert 🤩

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Wenn ein Ewiger nur Ärger am Hals hat!

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Traumhaft schöne Gothicatmosphäre mit einem sehr melancholischen Herrn der Träume, dem unsterblichen Morpheus alias Dream.

Wie schon der selige Stan Lee es formulierte: Mit großer Macht kommt große Verantwortung. ...

Traumhaft schöne Gothicatmosphäre mit einem sehr melancholischen Herrn der Träume, dem unsterblichen Morpheus alias Dream.

Wie schon der selige Stan Lee es formulierte: Mit großer Macht kommt große Verantwortung. Das trifft auf den einen der Ewigen, Morpheus, als Herrn der Träume zu, als auch auf seine sechs Geschwister: Death, Desire, Destiny, Delirium, Destruction und Despair, die bereits zu Beginn des Universums geschaffen worden sind. 

Die neunte Kunst ist einzigartig. Neil Gaiman und die Comickünstler haben gemeinsam eine unglaubliche Synergie, die ihresgleichen sucht. Diese Graphic Novel - Reihe ist Hohe Literatur. Sie hat die diversen Preise wie den World Fantasy Award zurecht verdient. 

Neil Gaiman ist ebenso ein Unikat. Ein wahres Genie und ein Meister. American Gods, Coraline, Good Omens, die Initialzündung für Lucifer Morningstar und eben Morpheus, der Sandman. Poetisch und tiefgründig. Ein Jongleur der Worte. Wer ihn einmal, Belletristik oder Graphic Novels gelesen hat, weiß ihn sehr zu schätzen, wird regelrecht süchtig und will immer mehr. 

Dies ist Band 2 der Sandman - Reihe. Der jeweilige Zyklus ( in diesem Band 9 - 16 ) ist zwar in sich abgeschlossen; man sollte aber allein des Verständnisses wegen die Reihe chronologisch lesen. 

Nada, eine stolze afrikanische Königin, liebt Dream. Er möchte sie zu SEINER Königin machen, aber sie lehnt ab. Gekränkt und rachsüchtige verbannt er sie gnadenlos in die Hölle. Bei seinem Abstecher bei Lucifer Morningstar im ersten Band fleht sie an, sie zu befreien, aber er ist äußerst nachtragend und weigert sich. 

Nachdem Dream endlich frei ist und seine Insignien restituieren konnte, stellt er fest, daß vier seiner Traumkreaturen aus seinem Reich The Dreaming entschlüpft sind, unter anderem Brut und Globe sowie der Korinther. Sie drohen, Unheil bei den Menschen anzurichten und Dream muß ihrer schleunigst wieder habhaft werden. Er ahnt nicht, daß eines seiner Geschwister etwas Übles gegen ihn ausheckt. ( dysfunktionale Familie! Da brauchst du keine Feinde mehr. Dream hat sich auch andere tödliche Feinde geschaffen. 

Rose Walker sucht ihre wahre Identität und ahnt nichts, noch nicht jedenfalls, daß sie über eine Macht verfügt, die durchaus destruktiv sein kann. Bei ihrer Su he gerät sie in einen Serienkillerkongress. Wird Morpheus ihr helfen? Beide verbindet mehr, als sie ahnen. Er will das Geheimnis enttarnen. 

Morpheus ist melancholisch, verschlossen, mit menschlichen Gepflogenheiten nicht wirklich vertraut, reist durch Träume, ist sehr nachtragend und grüblerisch. Welches Sternzeichen er wohl hat? 👁 Morpheus mit den Sternenaugen....Sein Aussehen soll sich an Neil Gaiman anlehnen. 

Schwarze Kleidung, schwarzer Umhang, schwarze Haare in einem wilden New Wave / Gothiclook. Bleich und dünn. Mir ist er sehr sympathisch, trotz seiner Charakterfehler. Bitte die angehängten Photos beachten!!!

Die Zeichenkünstler sind Mike Dringenberg, Malcolm Jones III, Chris Bachdo, Michael Zulli und Steve Parkhouse. Das Vorwort schrieb niemand Geringerer als mein anderer literarischer Held Clive Barker himself.

Die Illustrationen sind atmosphärisch, düster, gotisch emailliert und es ist wieder viel Wissen und Bildung in den Texten als wertvoller Schatz versenkt worden. Die Zeichnungen kann man lange studieren und entdeckt immer neue Details. Man kann das Buch immer wieder lesen, ohne dessen müde zu werden. Welch ein Ereignishorizont sich hier öffnet! Neil Gaimans angenehm überbordende Phantasie erstaunt immer wieder - bei ihm eine anscheinend nie versiegende Quelle. Einfach großartig und unvergleichlich!

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