Ein gefährlicher Roadtrip
Das Mädchen Ambar, oder wie man sie auch immer nennen will, ist mit ihrem Vater in Argentinien unterwegs. Die Namen, die sie und ihr Vater werden gebraucht, um unsichtbar zu bleiben, denn Ambars Vater ...
Das Mädchen Ambar, oder wie man sie auch immer nennen will, ist mit ihrem Vater in Argentinien unterwegs. Die Namen, die sie und ihr Vater werden gebraucht, um unsichtbar zu bleiben, denn Ambars Vater ist ein Killer, der Menschen umbringt, weil sei anderen im Weg sind. Doch seine Tochter kann er nirgendwo lassen, da ihre Mutter sich abgesetzt hat. So dient Ambar als Begleitung und muss ihren Vater auch ab und zu zusammenflicken. Also wächst Ambar auf der Straße und mit viel Gewalt auf, keine besonders gute Situation, aber Ambar macht das Beste daraus.
„Ambar“ ist ein Thriller von Nicolas Ferraro schildert das Leben eines jungen Mädchens auf der Straße in den Weiten von Argentinien. Das Porträt dieses Mädchens ziert das Cover und gibt dem Leser einen Eindruck eines jungen, vielleicht unschuldigen Mädchens, das ihr Growing up auf den Straßen Argentiniens erlebt, die mit reichlich Gewalt gepflastert sind. Kein unbekümmertes Leben an der Seite eines Vaters, der gleichzeitig Auftragskiller ist, immer auf der Flucht vor Verfolgern. Der Autor hat den Hauptcharakter ausgewählt, um die Situation aus der Ich-Sicht zu beschreiben. Das ist schon sehr interessant die Gefühle und Gedanken dieses Mädchens hautnah mitzubekommen. Unterstützt wird das ganze noch von der sehr direkten und harten Sprache, wenn es um die Morde und Folterungen durch ihren Vater und andere Gangster geht. Das geht schon sehr nah und löst Emotionen aus, die auch gewollt sind, um den Thriller tiefer wirken zu lassen. Leicht verständlich ist der Thriller nicht, aber interessant und an manchen Stellen auch mit sehr poetischen Bildern bestückt. Spannung ist vorprogrammiert und auch der Spannungsbogen ist sehr gut aufgebaut und ist auch irgendwie befreiend.
Ich habe einige Seiten gebraucht, um mich in diesen Thriller hineinzulesen, da durch den fremden kulturellen Background ich doch einige Zeil alles sich setzen lassen musste. Doch alleine die Sprache ist teilweise so konträr zum Inhalt, dass es rein künstlerisch nichts an dem Thriller auszusetzen gilt. Kein einfaches Buch, aber interessant, spannend und ungewöhnlich. Wer neugierig ist, für den ist dieser Thriller empfehlenswert.