Cover-Bild Ámbar
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Pendragon
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Hard Boiled, Roman Noir
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 280
  • Ersterscheinung: 05.02.2025
  • ISBN: 9783865329011
Nicolás Ferraro

Ámbar

Thriller
Kirsten Brandt (Übersetzer)

Ein preisgekrönter Roman aus Argentinien!
Ein rasanter Coming of Age-Thriller: Ámbar folgt ihrem Vater auf seinem Rachefeldzug durch Argentinien.


Die 15-jährige Ámbar lebt zwischen einsamen Landstraßen und heruntergekommenen Motels. An der Seite ihres Vaters Víctor Mondragón, einem gefährlichen Gangster, ist sie Gewalt und kriminalität gewöhnt. Statt am Wochenende zu Rockkonzerten zu gehen und Freunde zu treffen, verarztet sie Víctors Schussverletzungen oder denkt sich neue Tarnidentitäten aus. Was ihr zum Leben genügt, sind ein abgesägtes Gewehr, gefälschte Pässe und das wenige Geld, das sie heimlich für ein Tattoo spart. Doch je tiefer sie in die Welt und die Vergangenheit ihres Vaters eintaucht, desto mehr Zweifel kommen ihr. Kann sie ihm wirklich vertrauen? Und wird sie lange genug überleben, um seinen Geheimnissen auf die Spur zu kommen?

Ein intensiver Thriller, der nicht vor Gewalt zurückschreckt. Doch letztendlich ist es Ambars vielschichtige Entwicklung, die wirklich unter die Haut geht. ELLE (The best mystery/thriller books of 2024)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2025

Ein gefährlicher Roadtrip

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Das Mädchen Ambar, oder wie man sie auch immer nennen will, ist mit ihrem Vater in Argentinien unterwegs. Die Namen, die sie und ihr Vater werden gebraucht, um unsichtbar zu bleiben, denn Ambars Vater ...

Das Mädchen Ambar, oder wie man sie auch immer nennen will, ist mit ihrem Vater in Argentinien unterwegs. Die Namen, die sie und ihr Vater werden gebraucht, um unsichtbar zu bleiben, denn Ambars Vater ist ein Killer, der Menschen umbringt, weil sei anderen im Weg sind. Doch seine Tochter kann er nirgendwo lassen, da ihre Mutter sich abgesetzt hat. So dient Ambar als Begleitung und muss ihren Vater auch ab und zu zusammenflicken. Also wächst Ambar auf der Straße und mit viel Gewalt auf, keine besonders gute Situation, aber Ambar macht das Beste daraus.
„Ambar“ ist ein Thriller von Nicolas Ferraro schildert das Leben eines jungen Mädchens auf der Straße in den Weiten von Argentinien. Das Porträt dieses Mädchens ziert das Cover und gibt dem Leser einen Eindruck eines jungen, vielleicht unschuldigen Mädchens, das ihr Growing up auf den Straßen Argentiniens erlebt, die mit reichlich Gewalt gepflastert sind. Kein unbekümmertes Leben an der Seite eines Vaters, der gleichzeitig Auftragskiller ist, immer auf der Flucht vor Verfolgern. Der Autor hat den Hauptcharakter ausgewählt, um die Situation aus der Ich-Sicht zu beschreiben. Das ist schon sehr interessant die Gefühle und Gedanken dieses Mädchens hautnah mitzubekommen. Unterstützt wird das ganze noch von der sehr direkten und harten Sprache, wenn es um die Morde und Folterungen durch ihren Vater und andere Gangster geht. Das geht schon sehr nah und löst Emotionen aus, die auch gewollt sind, um den Thriller tiefer wirken zu lassen. Leicht verständlich ist der Thriller nicht, aber interessant und an manchen Stellen auch mit sehr poetischen Bildern bestückt. Spannung ist vorprogrammiert und auch der Spannungsbogen ist sehr gut aufgebaut und ist auch irgendwie befreiend.
Ich habe einige Seiten gebraucht, um mich in diesen Thriller hineinzulesen, da durch den fremden kulturellen Background ich doch einige Zeil alles sich setzen lassen musste. Doch alleine die Sprache ist teilweise so konträr zum Inhalt, dass es rein künstlerisch nichts an dem Thriller auszusetzen gilt. Kein einfaches Buch, aber interessant, spannend und ungewöhnlich. Wer neugierig ist, für den ist dieser Thriller empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 04.02.2025

Zeitlos, spannend, hartgesotten

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Das Buch startet fulminant, man ist sofort mitten in der Handlung und will mehr über die Protagonisten und die Hintergründe wissen. Die 15jährige Ambar wird von ihrem Vater großgezogen und begleitet ihn ...

Das Buch startet fulminant, man ist sofort mitten in der Handlung und will mehr über die Protagonisten und die Hintergründe wissen. Die 15jährige Ambar wird von ihrem Vater großgezogen und begleitet ihn seit Jahren auf seinen kriminellen Touren. Die Erzählzeit scheint das Jahr 2003 zu sein, da es Verweise auf die Raumfähre Columbia gib, aber für die Handlung ist die zeitliche Einordnung gar nicht relevant. Die Geschichte wird ausschließlich aus der Perspektive Ambars geschildert, die überraschend reif und abgebrüht ist. Man erlebt mit ihr den Rachefeldzug ihres Vaters und wie sich bei ihr langsam Zweifel an ihm, seinen Plänen und seinen Aussagen breit machen und sie ihre eigenen Bedürfnisse wahr und ernst nimmt. Der Schreibstil war sehr angenehm und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Die Handlung ist spannend und trotz aller Gewalt und Schonungslosigkeit auch berührend. Die Figur der Ambar hat mir so gut gefallen, dass ich gerne eine Fortsetzung lesen würde.

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Veröffentlicht am 01.04.2025

Verlorene Jugend

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Ámbar ist erst 15 und doch lebt sie an der Seite ihres Vaters das Leben eines Gangsters in Südamerika, zwischen Drogendeals, Schusswechseln und falschen Identitäten. Abwechselnd auf der Flucht oder auf ...

Ámbar ist erst 15 und doch lebt sie an der Seite ihres Vaters das Leben eines Gangsters in Südamerika, zwischen Drogendeals, Schusswechseln und falschen Identitäten. Abwechselnd auf der Flucht oder auf der Jagd, nie lange am gleichen Ort und ohne richtige Freundschaften - ist das wirklich das Leben, das sie sich wünscht?
Die Kontraste in diesem Thriller haben mir besonders gut gefallen, auf der einen Seite die grausame Realität eines Gangsterlebens, auf der anderen die normalen Gefühle und Wünsche einer Jugendlichen. Gespräche mit Gleichaltrigen werden abgelöst von brutalen Verhören, Videospiele unterbrochen von der ersten Hilfe bei Schussverletzungen.
Dies zieht sich als Motiv quer durchs Buch und wird immer wieder beeindruckend dargestellt.

Hier trägt die Sprache auch einen großen Teil zu bei, der fast poetische Schreibstil und zahlreiche tolle Formulierungen vermitteln die Stimmung und Ámbars Gefühle sehr eindringlich. Ein wunderschöner Satz hat eine grausame Bedeutung, ein unschuldiger Gedanke nimmt eine traurige Wendung.
Probleme hatte ich nur zwischendurch und besonders zu Beginn öfters mal mit der Beschreibung der Handlung und manchen Dialogen. Teilweise dachte ich, ich hätte etwas überlesen, vor allem wenn sich Personen unterhalten, ohne dass dem Leser Kontext geliefert wird. Es werden viele Namen genannt, doch nicht alle sind dann auch relevant.
Dies hat sich in der zweiten Hälfte jedoch gebessert und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Dieses Buch ist nicht nur ein Thriller, sondern auch eine berührende Coming of Age Geschichte, ein Einblick in das Leben südamerikanischer Gangster und die Erzählung einer schwierigen Familie.

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Veröffentlicht am 04.03.2025

Ámbar und die Wunden ihres Vaters und ihres Lebens

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Der Roman ist ein preisgekrönter Roman und wurde in seiner Heimat mit dem Hammett-Preis ausgezeichnet. Es ist die Geschichte eines fünfzehnjärigen Mädchens, die mit ihrem Vater durch die Städte und Dörfer ...

Der Roman ist ein preisgekrönter Roman und wurde in seiner Heimat mit dem Hammett-Preis ausgezeichnet. Es ist die Geschichte eines fünfzehnjärigen Mädchens, die mit ihrem Vater durch die Städte und Dörfer tourt.

Ámbar und die Wunden ihres Vaters und ihres Lebens
Zu Beginn erlebt man Ámbar beim Versorgen einer blutenden Wunde. Schnell weiß man, dass es ihr Vater ist, den sie verbindet. Das ist eine ganz normale Tätigkeit für das Mädchen, obwohl sie viel lieber genau wie andere Mädchen in ihrem Alter Rockkonzerte besuchen würde.

Doch dafür ist keine Zeit. Sie ist mit ihrem Vater auf der Flucht. Ihr Vater ist ein bekannter Drogendealer und skrupelloser Killer. Er darf sich nicht erwischen lassen, weshalb beide immer wieder in unterschiedlichen Outfits und Haaren, mit verschiedenen Papieren und Namen unterwegs sind. Ihre Identität muss unerkannt bleiben. Sollte das einmal nicht der Fall sein, tötet der Vater einfach die Zeugen.

Schnell wird aus der Flucht auch eine Jagd, denn der Vater will einerseits seinen Freund, sofern er überhaupt einen hat, rächen und andererseits bekommt er den Auftrag, geklaute Drogen aus dem Besitz der Diebe wieder zu beschaffen. Ámbars Flucht mit ihrem Vater bezieht sich weniger auf die Flucht vor der Polizei als auf die vor anderen Drogengangstern.

Ich würde »Ámbar« nicht unbedingt als einen Thriller betiteln. Es ist mehr ein apannender Gegenwartsroman. Schließlich möchte man von der ersten Seite an wissen, wie es der Kleinen, die aufgrund der Umstaände viel zu früh erwachsen geworden ist, ergehen wird. Ihr Weg ist der spannende und sehr interessante Faden. Wird es ihr demnächst besser gehen? Wird sie nicht immer als die Liebste ihres Vaters angesehen?

Gewalt und Zärtlichkeit
Zart wird die sich aufbauende Liebe zu Marcos entwickelt, der sie unter dem Namen Alejandra kennt. Mit ihm erlebt sie dann tatsächlich ein Konzert und es schmerzt sie, Marcois anzulügen. Wird sie ihm ihre wahre Identität offenbaren?

Zwar gibt es keine Ermittlungen, aber natürlich werden Leser in diesem Roman eine Jagd erleben. Und während sieder Jagd geht es sehr brutal zu. Obwohl im ersten Kapitel nur eine Wunde versorgt wird , wirkt diese bereits sehr gewalttätig. Bildhaft treten zerfetztes Fleisch und Blut in mehreren Szenen dem Leser in den Kopf.

Mich hat der Roman sehr an Fernsehserien wie Dom oder Queen of the South erinnert, in der ebenfalls die Schicksale von Menschen beschrieben werden, die unverschuldet als KInder in die Verbrechensszene hineingezogen wurden und vergeblich versuchen, die Verbrechen hinter sich zu lassen. Ob es Ámbar schafft, wird nur den Lesern dieses Romans vorbehalten bleiben.

Am Ende bleibt uns die Geschichte von Ámbar im Gedächtnis, einem Mädchen, das viel zu schnell erwachsen werden musste. Ihr spannendes und gefährliches Leben inmitten von Gewalt und dem brutalen Alltag im Drogenmilieu zieht uns in seinen Bann. Doch zwischen all dem Chaos blitzen zärtliche Momente der Liebe auf, die uns zeigen, dass es immer einen Funken Hoffnung gibt. Ámbar denkt ständig darüber nach, wie sie diesem Leben entfliehen kann, und lässt uns mit der Frage zurück, ob es einen Ausweg aus dieser dunklen Realität gibt. Ihre Reise ist nicht nur ein spannendes Abenteuer, sondern auch eine Aufforderung zur Reflexion über unsere eigenen Lebensentscheidungen. Ein lesenswerter Roman, der zum Nachdenken anregt und uns mit einem Gefühl der Dringlichkeit zurücklässt.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2025

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Veröffentlicht am 05.02.2025

Ambar

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Ein mit dem Premio Hammett preisgekrönter Thriller von Ferraro über die 15 Jährige Ámbar und ihrem kriminellen Vater in Argentinien. Die 15-jährige Ámbar lebt an der Seite ihres Vaters Víctor Mondragón, ...

Ein mit dem Premio Hammett preisgekrönter Thriller von Ferraro über die 15 Jährige Ámbar und ihrem kriminellen Vater in Argentinien. Die 15-jährige Ámbar lebt an der Seite ihres Vaters Víctor Mondragón, einem gefährlichen Gangster, somit ist sie Gewalt und Kriminalität gewöhnt. Statt am Wochenende zu Rockkonzerten zu gehen und Freunde zu treffen, verarztet sie die Schussverletzungen ihres Vaters oder denkt sich neue Tarnidentitäten aus. Ihr für sie selbst erst als normal erscheinendes, jedoch für ein junges Mädchen absolut unnormales Leben bekommt plötzlich Risse. Sie wird erwachsen, hinterfragt das brutale Millieu in dem sie lebt und damit vor allem auch ihren Vater. Kann sie ihm wirklich vertrauen? Ein absolut außergewöhnlicher Thriller und eine Geschichte eines jungen Lebens, in Gewalt hineingeboren, die unter die Haut geht. Derart spannend, wie sich die Geschichte um Ambar entwickelt, dass ich diesen rasanten, erschreckenden Thriller in einem Rutsch durchgelesen habe. Von mir alle Daumen hoch!

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