Cover-Bild Vamps
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 01.09.2023
  • ISBN: 9783641301606
Nicole Arend

Vamps

Roman
Antonia Zauner (Übersetzer)

Hoch in den Schweizer Alpen liegt, gut vor den Blicken der Menschen verborgen, ein Internat. Keine gewöhnliche Schule, sondern eine hochmoderne, luxuriöse Eliteschmiede für Vampire. Aus allen Teilen der Welt schicken die reichsten und mächtigsten Vampirfamilien ihre Sprösslinge hierher, damit sie die Fertigkeiten lernen, die sie brauchen, wenn sie ihren Platz in der Vampirgesellschaft einnehmen wollen. Neben ihrem strengen Lehrplan gehören Intrigen, Sex und Partys zum Alltag der verwöhnten Jungvampire. Es ist eine Welt, in die der achtzehnjährige Dillon so gar nicht passen will. Der Halbvampir sieht sich aufgrund seiner menschlichen Seite von vorneherein in der Außenseiterrolle. Doch Blut lügt nicht, und in Dillons Blut schlummert eine uralte Macht, die ihn schon bald an die Spitze der Eliteakademie katapultiert ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2023

Der kleine Funken Magie und Spannung fehlte

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Vamps von Nicole Arend





Meine Meinung

Vampire und die Schweizer Alpen - ein Setting, das insbesondere durch seine düstere und geheimnisvolle Atmosphäre zu glänzen weiß und in deren bildhaften Beschreibungen ...

Vamps von Nicole Arend





Meine Meinung

Vampire und die Schweizer Alpen - ein Setting, das insbesondere durch seine düstere und geheimnisvolle Atmosphäre zu glänzen weiß und in deren bildhaften Beschreibungen ich mich nur allzu gerne verlor.

Nicole Arend führt uns mit ihrem Debüt „Vamps“ in die Welt der Vampire. Fernab von glitzernden Wesen schafft sie gleich zu Beginn etwas nostalgisches, das insbesondere durch die hochtrabende Sprache, welche wir oft aus der Antike oder alten Kulturen kennen, sowie den vielen Details, die uns langsam ins Geschehen führen, einen unglaublichen Bann webt.

Daher war es auch kein Wunder, dass der Anfang wie im Flug für mich verging und ich jeden Moment an der Seite des Halbvampir Dillon bis hin zum betreten der Akademie genoss. Die Handlung ist geprägt von Kennenlernen und Entdeckungen, wodurch die Spannung eher ruhig blieb, doch gab es noch andere Faktoren, die für Faszination sorgten.

So zum Beispiel die prickelnden Momente, welche allerdings mit dem Wort „Spicy Szenen“ nicht viel gemein hatten, im gesamten aber zum Bild und den Charakteren passte. Die Entwicklungen schufen Raum für Spekulationen und sorgten definitiv für Überraschungen. Das Ende ließ zweifellos den Wunsch nach einer Fortsetzung aufkommen.



Fazit

„Vamps“ konnte insbesondere durch seine düstere Atmosphäre, den wundervollen Stil und seine Charakter Gestaltung in den Bann ziehen. Lediglich der kleine Funke mangelnder Spannung und Nervenkitzels fehlte mir zu einem Buch, das Highlight Potenzial hat.

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Gary Stu in da town!

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Tief in den Schweizer Bergen, bei den Schweizer Zwergen, liegt Hogwa... liegt Vamps. Das ist eine Eliteschule für junge Vampire und plötzlich muss da auch Dillon aus Irland hin, weil ... puh. Spoiler: ...

Tief in den Schweizer Bergen, bei den Schweizer Zwergen, liegt Hogwa... liegt Vamps. Das ist eine Eliteschule für junge Vampire und plötzlich muss da auch Dillon aus Irland hin, weil ... puh. Spoiler: seine Mama hat seinen Papa um den Gefallen gebeten, sobald er 18 ist. Aber seine Mama ist schon seit 18 Jahren nicht da, weil ... Doppelpuh. Weiß die Autorin scheinbar auch nicht so recht, aber immer, wenn das Thema aufkommt, kann man mal geheimnisvoll einen auf Dumbledore machen und sagen: Es ist das Beste für dich, Harry. Ähm. Dillon. Jedenfalls wusste Dillon gar nichts von Vampiren. Aber plötzlich ist er ein Dhampir, ein halb Mensch, halb Vampir. (So ähnlich wie Hagrid, nur mit weniger Haaren und ... Körper. Und die Riesen gegen Vampire ausgetauscht. Und Harry ... ich meine natürlich Dillon, ist gleich mal der totale Special Snowflake, oder wie das in Fanfictionfachkreisen genannt wird: Gary Stu. Obwohl er bis gestern noch keine Ahnung von Vampiren hatte, ist er so special, dass er nicht nur mit den reinblütigen (kommt der Begriff irgendwem bekannt vor? Nein? Ach, wahrscheinlich mein Fehler) Vamps total mithalten kann. Und sein Blut ist so special, dass alle scharf auf ihn sind, weil man mit dem Blut von Harry ... ich meine Dillon wahrscheinlich alles machen kann. Weiß zwar keiner so richtig was, weil trotz Millionen Tests nichts dabei rumkommt, aber bestimmt kann man damit sämtliche Kriege beenden, die Titanic heben und Hundekekse backen.

Also. Dillon wird wegen seines special Bluts gleich mal Klassensprecher. Oder VV, wie die Vamps cool sagen. Und er kann Gedanken hören. Wenn er richtig wütend ist, kann er mega kämpfen - das kennt er nämlich aus Irland. Er ist nämlich - und bitte lasst euch das auf der Zunge zergehen - in der Wildnis Irlands aufgewachsen. Der Wildnis! Was ist damit gemeint? Die grasbedeckten Ebenen? Die paar Mäuerchen, die in der Gegend rumstehen? Die genauso in der Gegend rumstehenden megabrutalen fiesen blökenden Schafe, gegen die man täglich auf dem Weg zur Schule kämpfen muss? Apropos Weg zur Schule. Andere Leute fahren mit Bussen zu ihren Schulen. Special Dillon und Dad fahren mit Hundeschlitten. In der Schweiz. Woher haben sie die? Wieso können die mit dem Hundeschlitten umgehen? Und sind sie den ganzen Weg von Irland mit dem Hundeschlitten in die Schweiz gefahren? Über den gefrorenen Ärmelkanal oder so? Man weiß es einfach nicht. Im Schweizer Hogwarts ist übrigens nicht Dumbledore Schulleiter. Die haben eine Frau - mit roten Haaren, hottem Körper und die heißt ... warte, warte, warte ... Lily! Wow. So ein Zufall! Draco heißt hier Bram. Snape heißt Hunt. Und die unwichtigen Mitschüler heißen alle was mit A. Aron. Angelo. Asta. Klingt wie der A-Wurf einer Hundezucht. Habe ich mir aber nicht selbst ausgedacht. Ganz der Verdienst der Autorin.

Was auch der Verdienst der Autorin ist - außer eine eher schlechte Harry-Potter-Fanfiction zu schreiben und aus den Zauberern einfach mal Vampire zu machen - ist ihr Schreibstil, der wirklich gruselig ist. Da werden Antworten gelacht, abgewunken und in Zusammenhänge gesetzt, die zum Nägelaufrollen sind. Und ob da ein Lektorat stattgefunden hat, wage ich zu bezweifeln. LektorInnen sollten das Autorenhandwerk beherrschen, wenn es die AutorInnen schon nicht können. Jedenfalls bin ich wirklich erschüttert, was ein großer Verlag hier in die Bücherwelt entlässt - ich muss jetzt erstmal mein Huskygespann suchen und eine Runde nach Irland damit fahren, um mich wieder zu erholen.