leidenschaftlich und gefühlvoll
Früher hat Gillian selbst getanzt. Heute ist sie die Rektorin der New York Music & Stage Academy und fördert junge Talente. Sie liebt ihren Job, doch die Arbeit nimmt kein Ende. Als sie auf der Straße ...
Früher hat Gillian selbst getanzt. Heute ist sie die Rektorin der New York Music & Stage Academy und fördert junge Talente. Sie liebt ihren Job, doch die Arbeit nimmt kein Ende. Als sie auf der Straße den Tänzer Jaz bei seinen Darbietungen beobachtet, erwachen alte Sehnsüchte und neue Leidenschaften in ihr.
2. Band der One Last-Reihe. Die Geschichte ist eigenständig, Vorwissen ist dementsprechend nicht notwendig. Hauptfigur Gillian ist aus dem ersten Band bereits bekannt und die dortigen Protagonisten kommen auch in dieser Geschichte vor (leider nur kurz).
Selten war die Bezeichnung, „sie kommen aus unterschiedlichen Welten“ so passend (außer natürlich bei Fantasyromanen, wenn wortwörtlich unterschiedliche Welten gemeint sind):
Jaz besitzt nicht viel mehr als in eine kleine Tasche passt. Er hat keinen festen Wohnsitz und keinen Job. Seine Freunde von der Straße sind seine Familie. Jeden Tag sucht er sich verschiedene Orte in New York, um mit seinen Tanzshows Geld zu verdienen. Er genießt die Freiheiten seine Lebens und geht im Tanz völlig auf.
Gillian ist reich und berühmt. Als Leiterin der NYMSA arbeitet sie viel, besonders weil das Gebäude einige Mängel aufweist. Sie liebt die Schule, aber würde sie sich ebenfalls als glücklich bezeichnen?
„One last song“ habe ich aufgrund seiner ruhigen, unaufgeregten Story geliebt. One last dance kommt ähnlich leise, aber nicht weniger intensiv daher. Künstliche Dramen halten sich in Grenzen, stattdessen machen Gillian und Jaz einige handfeste Probleme zu schaffen: ein marodes, geldfressendes Gebäude und der tägliche Kampf ums Überleben auf der Straße.
Durch einen Zufall treffen Gillian und Jaz aufeinander und finden einen Weg, wie sie trotz ihrer völlig gegensätzlichen Leben immer wieder Zeit miteinander verbringen können, um sich kennenzulernen.
Gillian und Jaz schildern ihre Erlebnisse abwechselnd aus der Ich-Perspektive. Dabei geben sie Einblicke in ihre Gedanken und Gefühlsleben. Durch das aufeinanderprallen dieser unterschiedlichen Welten beginnen beide, über ihre Ziele, Träume und Wünsche nachzudenken.
Während One Last Song die Leidenschaft für Musik versprühte, ist es diesmal der Tanz, für den die Figuren brennen, was in jeder Darbietung deutlich wird.
Nun freue ich mich auf den dritten Band, der sich um zwei bereits bekannte – in meinen Augen sehr interessante – Figuren dreht.
Fazit
Obwohl ich die Geschichte toll fand, konnten mich die zwei nicht ganz so in ihren Bann ziehen wie Julian und Riley (One Last Song). Dabei kann ich am Buch im Grunde wenig aussetzen: Die Geschichte ist gefühlsgeladen, oft leidenschaftlich, manchmal nachdenklich und hat aufgrund des undurchschaubaren Verhaltens einiger Figuren sogar kleinere, überraschende Wendungen zu bieten. Der Schreibstil ist wieder super flüssig, anschaulich und nah an den Figuren.