Eine süße Geschichte, allerdings nichts was ewig im Gedächtnis bleibt.
Klappentext:
Wenn Träume unmöglich werden - Anita wollte immer eine Familie haben. Doch mit dreißig Jahren ist ihr noch nicht der richtige Mann über den Weg gelaufen. Und nun zwingt sie eine Krankheit, ...
Klappentext:
Wenn Träume unmöglich werden - Anita wollte immer eine Familie haben. Doch mit dreißig Jahren ist ihr noch nicht der richtige Mann über den Weg gelaufen. Und nun zwingt sie eine Krankheit, sich einer Operation zu unterziehen. Eine Operation, die eigene Kinder unmöglich macht. Der Termin steht bereits fest. Bis es so weit ist, will sie einfach nur vergessen. Und so landet sie eines Abends in einer Bar. Und küsst einen Mann, den sie nicht küssen dürfte. Doch wenn er sie berührt, denkt sie nur noch eins: Mehr!
Zum Cover:
Das Cover ist sehr schlicht gehalten und nur der Titel, der in bordaux geschrieben ist, hebt sich von dem grauen Hintergrund ab. Es gefällt mich gut, könnte sich jedoch nicht von anderen abheben.
Zum Inhalt:
Anita ist in einer liebevollen Großfamilie, die sie in jungen Jahren aufgenommen hat, groß geworden. Doch der Weg dorthin war nicht leicht. Immer wieder wurde sie von einer Pflegefamilie in die nächste weitergeschoben. Jetzt ist sie erwachsen, arbeitet im Familienunternehmen und lebt in ihrem eigenen Haus, dass sie selbstständig renoviert hat. Eines Abends kommt sie ihrem Pflegebruder Bram, mit dem sie eigentlich permanent streitet, näher, was sie nicht wollte.
Was Bram jedoch nicht weiß, ist, dass Ani sich einer Operation unterzogen hat, die ihr eigenen Kinder unmöglich macht. Während Bram sich liebevoll um sie kümmert, erfährt Anita, dass ihre leibliche Schwester schwanger ist, das Kind aber nicht will. Anita fackelt nicht lange und adoptiert das Baby, doch Bram ist alles andere als glücklich darüber.
Zu den Charakteren:
Anita ist eine sehr selbstbewusste Frau, die von ihrer Vergangenheit geprägt wurde. Sie hat früh gelernt alleine zurecht zu kommen und möchte dies auch weiterhin tun. Die Entscheidung, die sie getroffen hat, war mutig und keinesfalls einfach, immerhin wird sie keine eigenen Kinder mehr bekommen. Sie versucht ihre Gefühle Abraham gegenüber abzustreiten, scheitert jedoch daran.
Abraham ist sehr launig. Er liebt seine kleinen Neffen und Nichte und hat eine tiefe Beziehung zu seinen Bruder Alex. Er kümmert sich gerne um andere, vergisst dabei jedoch sich selbst. Bram selbst findet seine Leben eintönig und arbeitet viel für das Familienunternehmen.
Dadurch, dass Bram und Ani in einer Großfamilie aufgewachsen sind, gab es viele Nebencharaktere. Besonders Brams Bruder Alexs mochte ich sehr gerne. Er ist für andere, insbesondere seinen Bruder da, und macht gerne Späße. Aber auch Liz und Dan, Anitas und Brams Pflegeeltern, sind herzallerliebst. Beide lieben sich noch, wie am Anfang, was ich toll finde.
Zum Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin hat mir anfangs nicht besonders gut gefallen, da sie mir zu oberflächlich geschrieben hat. Zwischen den Protagonisten gab es keinerlei Gefühl. Die hat sich ab der Hälfte jedoch geändert und es wurde zum Ende hin emotional.
Meine Meinung:
Das Buch hat mir ganz gut gefallen, allerdings war es anfangs sehr sexlastig. Das hat sich schnell wieder gelegt und am Ende gab es nur kurze, nicht sehr detaierte Sexszenen.
Dadurch, dass Ani und Bram in einer Großfamilie aufgewachsen sind, gab es sehr viele Namen, mit denen ich mich schwer getan habe. Doch mit dem Stammbaum am Anfang des Buches kam man relativ schnell mit.
Anita war mir als Protagonistin ein wenig suspekt, wobei ich nicht einmal richtig sagen kann wieso.
Auch Bram mochte ich am Anfang nicht sehr gerne, da er mir zu gefühlskalt war. Doch als man ihm im Umgang mit Kindern und seiner Familie erlebt hat, war er mir sympathischer.
Es war ein wenig nervig, dass Abraham immer wieder gesagt hat, dass er keine Kinder will, obwohl er es eigentlich doch wollte und sogar wusste. Er hat es die ganze Zeit verdrängt.
Es war keinesfalls eine schlechte Geschichte, doch ich bin einfach nicht mit Ani warm geworden bin, was sehr schade war.
Fazit:
Eine süße Geschichte, allerdings nichts was ewig im Gedächtnis bleibt. Durch eine emotionaleren Schreibstil am Ende konnte die Autorin noch einmal punkten.