Cover-Bild Im Labyrinth der Nerven
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18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Eden Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 04.03.2022
  • ISBN: 9783959103558
Nicole Knobloch, Christian Knobloch

Im Labyrinth der Nerven

Ein spannender Streifzug durch die Neurologie und Psychiatrie

Die Faszination für die Tiefen der menschlichen Seele begleitet uns seit Jahrhunderten: Wenn Mediziner*innen Fallgeschichten aus ihrer Praxis erzählen, dann hört man ihnen zu. Das Ärzteehepaar Nicole und Christian Knobloch behandelt in seiner Praxis seit über zwanzig Jahren Menschen mit psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen.

In zahlreichen Fallgeschichten berichten sie nun erstmals aus dem breiten Spektrum der Neurologie und Psychiatrie. So begegnet ihnen eine junge Mutter, deren ALS-Diagnose bereits ihr Leben überschattet – doch ihr Schlafzimmerblick bringt die Ärzte auf eine rettende Spur. Ein gehirn-chirurgischer Eingriff befreit einen 14-Jährigen von seinen verheerenden epileptischen Anfällen, woraufhin er plötzlich ein geniales musikalisches Talent zeigt. Ein unerwarteter, erneuter Anfall im Erwachsenenalter gefährdet die Opernkarriere des Autisten.

Das breite Spektrum der wahren Geschichten aus der neurologischen und psychiatrischen Praxis lässt erahnen, wie kompliziert, faszinierend, aber auch wie fragil und vulnerabel unser Gehirn – und damit auch unsere Seele – ist. In der Erforschung und Therapie der Erkrankungen des Nervensystems hat die Medizin in den letzten Jahren riesige Fortschritte gemacht: Wo früher Ärzt*innen hilf- und ratlos waren, kann heute vielen Patient*innen entscheidend geholfen werden.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2022

Spannende Fallbeispiele aus Neurologie und Psychiatrie

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Cover:
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Das Cover mit dem beruhigenden Grünton im Hintergrund ist schlicht gehalten. Der Mensch, der mit Hilfe von netzartig verlaufenden weißen Linien angedeutet wird, ist kaum zu sehen. ...

Cover:
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Das Cover mit dem beruhigenden Grünton im Hintergrund ist schlicht gehalten. Der Mensch, der mit Hilfe von netzartig verlaufenden weißen Linien angedeutet wird, ist kaum zu sehen. Dennoch passt genau das sehr gut zu einem Sachbuch wie diesem. Es wirkt seriös, macht aber auch neugierig.

Inhalt:
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Das Ärzteehepaar Dr. Nicole und Dr. Christian Knobloch betreiben seit über 20 Jahren gemeinsam eine Praxis für Neurologie und Psychiatrie. In diesem Buch schildern sie eine Reihe von Fallbeispielen aus ihrer Praxis, die sowohl Einblicke in die verschiedensten Krankheitsformen geben, aber auch die Schwierigkeit aufzeigen, diese zu diagnostizieren.

Mein Eindruck:
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"Und warum tun wir das? Wir wollen Mut machen! Und wir wollen informieren und Einblicke gewähren, die sonst nur wenige haben. Wir möchten vermitteln, was uns als Ärzten und vor allem als Menschen während unserer Arbeit durch den Kopf geht. Aber vor allem versuchen wir zu schildern, wie die Patienten und auch deren Angehörige eine Krankheit erleben, die sie wortwörtlich »bis ins Mark« trifft. Unsere Arbeit ist immer spannend, oft dramatisch, manchmal todtraurig, häufig sonderbar – und immer wieder auch beglückend und bereichernd."

Dieses Zitat aus dem Vorwort fasst diese Buch im Kern treffend zusammen. Ich habe dieses Buch von Beginn an verschlungen, denn die beiden verstehen es, ihre Fälle unterhaltsam und interessant zu präsentieren. Sie lassen einem teilhaben an ihren Gedanken und Gefühlen den Patienten gegenüber. Man merkt dabei sehr gut, dass diese Arbeit auch menschlich manchmal schwierig und belastend sein kann und vor allem, wie schwierig es ist, eine eindeutige Diagnose zu stellen. Viele Krankheiten ähneln sich in den Symptomen oder es kommen mehrere Faktoren zusammen. Hier ist Geduld, genaues Zuhören und Hinschauen gefragt.
Die Fälle sind dabei meistens in einem Kapitel abgehandelt, ein Fall erstreckt sich aber auch über mehrere Kapitel, die von anderen Fällen unterbrochen werden. Dies lockert das Ganze auf und macht diesen speziellen Fall noch spannender.

Mir hat sehr imponiert, dass beide ihren Patienten gegenüber sehr respektvoll und sympathisch begegnen und sehr viel Geduld bei der Diagnostik mitbringen. Ihnen ist wichtig, die Ursache der Symptome zu erkennen und diese zu bekämpfen und nicht die Patienten mit irgendeinem Medikament ruhig zu stellen. Das ist heutzutage leider nicht selbstverständlich.
Neben den Krankheit der Patienten wird aber auch deren privates Umfeld ein wenige geschildert und ihre Schicksale sind teils ermutigend und beglückend, teils aber auch tragisch. Dieser emotionale Aspekt gefiel mir sehr, denn der Patient wird als Ganzes, als Mensch betrachtet und nicht nur auf seine Krankheit reduziert.

Auch merkt man, dass die Beiden sich gegenseitig bei der Arbeit unterstützen, sich Rat und Halt geben und dass die Schicksale ihrer Patienten ihnen trotz aller Professionalität nahe gehen. Besonders gut gefallen hat mir ihre Sicht bezüglich "behinderter Menschen":
"Überhaupt zu definieren, was einen Menschen mit einer Behinderung ausmacht, führt einen schon zur wichtigsten Frage: Sollte man ihn über seine Defizite definieren? Wäre es nicht besser, über ihn als einen Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu sprechen?"
Dieses Zitat hat mich sehr berührt.

Die meisten geschilderten Fälle gehen gut aus bzw. tragen am Ende einen Hoffnungsschimmer in sich. Einige Fälle enden aber leider tragisch. Den Autoren war es wichtig, ein Buch zu schreiben, dass eher positiv ist und Mut macht, aber auch die andere Seite wollten sie nicht völlig verschweigen, was auch gut, richtig und wichtig in meinen Augen ist. So ist auch der Corona-Krise und ihren negativen Auswirkungen ein Abschnitt gewidmet, der deutlich macht, dass nicht nur der Virus dabei eine Gefahr für unsere Gesundheit bedeutet.

Am Ende eines jeden Falles gibt es einen Infokasten, der die wichtigsten Fakten zu der geschilderten Krankheit auch für Laien verständlich zusammenfasst. Obwohl ich mich schon mit einigen Aspekten neurologischer und psychischer Krankheiten im Vorfeld befasst habe, habe ich hier einiges dazu gelernt. Manches war erschreckend, aber vieles gibt auch Hoffnung, denn mittlerweile gibt es schon viele medizinische Methoden, um viele Krankheiten zu behandeln oder deren Verlauf zu mildern. Das Register am Ende rundet das Sachbuch ab.


Fazit:
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Spannende und emotionale Fallbeispiele von einem sympathischen Ärzteehepaar mit detektivischem Spürsinn und Empathie bei der Diagnostik

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Veröffentlicht am 02.04.2022

Hier geht nichts auf die Nerven

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„Im Labyrinth der Nerven- Ein spannender Streifzug durch die Neurologie und Psychiatrie“ von Dr. Nicole Knobloch und Dr. Christian Knobloch
Das Arztehepaar Nicole und Christian Knobloch betreiben zusammen ...

„Im Labyrinth der Nerven- Ein spannender Streifzug durch die Neurologie und Psychiatrie“ von Dr. Nicole Knobloch und Dr. Christian Knobloch
Das Arztehepaar Nicole und Christian Knobloch betreiben zusammen seit über zwanzig Jahren ihre Praxis für Neurologie. In diesem Buch erzählen sie uns von interessanten und erstaunlichen Fallgeschichten aus ihrem Praxisalltag. Dabei reicht das Spektrum von Neuropathien die zu Kribbeln in den Extremitäten führen, über schwere degenerative Störungen bis hin zu psychiatrischen Krankheitsgeschehen wie Psychosen. Besonders positive habe ich die sehr empathischen Erzählweise der Autoren über ihre Patienten empfunden. Man spürt wie sehr ihnen die Menschen am Herz liegen und wie sehr sie um Verständnis für das „Anderssein“ werben. Am Ende eines Kapitels wird dem interessierten Leser eine Erkrankung noch einmal fachlich erklärt. Die Neurologie habe ich schon immer als sehr spannende medizinische Fachrichtung empfunden. Und obwohl ich dachte, ich wusste schon sehr viel, konnte ich bei der Lektüre dieses Buches nur immer wieder staunen. Manche Geschichten machen aber auch betroffen oder schockieren, während andere Mut und Hoffnung geben. Ich bin von diesem Buch wirklich begeistert und kann es nur allen Wissenshungrigen empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Ein absolut empfehlenswertes Buch

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Ein emotionaler Einblick in die Arbeit der Fachärzte.

Das Buch "Im Labyrinth der Nerven" wurde von einem Ärzteehepaar der Fachrichtung Neurologie und Psychiatrie verfasst. Es umfasst kurze bis mittlere ...

Ein emotionaler Einblick in die Arbeit der Fachärzte.

Das Buch "Im Labyrinth der Nerven" wurde von einem Ärzteehepaar der Fachrichtung Neurologie und Psychiatrie verfasst. Es umfasst kurze bis mittlere Kapitel, wobei jedes Kapitel sich einer eigenen Patientengeschichte widmet. Besonders herausgearbeitet ist am Ende einer jeden Geschichte ein Informationskasten zu der behandelnden Erkrankung.
Das Buch beschreibt sehr informativ und ausführlich die Fallbeispiele und dieses nicht im klassischen Arztjargon, sondern verständlich erläutert auch für nicht in der Medizin behaftete Menschen. Manche Geschichten sind sehr emotional, manche sehr berührend und manche auch traurig. Aber es wird geschildert wie die Anamnese und Diagnosefindung von statten geht und ein Kapitel befasst sich auch sehr aktuell mit dem Thema Long Covid.
Ein Buch welches ich definitiv jedem mit Interesse an der Thematik empfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Eine spannende und überraschend emotionale Reise in die Tiefen des menschlichen Gehirns

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Inhalt:
In „Im Labyrinth der Nerven – Ein spannender Streifzug durch die Neurologie und Psychiatrie“ von Nicole und Christian Knobloch schildern die beiden verschiedene Patientenschicksale aus ihrer Praxis, ...

Inhalt:
In „Im Labyrinth der Nerven – Ein spannender Streifzug durch die Neurologie und Psychiatrie“ von Nicole und Christian Knobloch schildern die beiden verschiedene Patientenschicksale aus ihrer Praxis, in der sie Menschen mit psychiatrischen oder neurologischen Erkrankungen behandeln, von Depression, über bipolare Störung bis hin zum Post-Covid-Syndrom.

Meine Meinung:
Aufgebaut ist das Buch wie eine Sammlung von Kurzgeschichten: es gibt 30 Kapitel, die jeweils einen Hauptfall und manchmal auch noch 1-2 kleinere, zu der jeweiligen Thematik passende Nebengeschichten behandeln. Die Kapitel werden meist abwechselnd von Nicole und Christian berichtet und wer gerade erzählt, steht zum besseren Verständnis direkt unter der Kapitelüberschrift. Durch die Kürze der einzelnen Erzählungen ist das Buch sehr aufgelockert und eignet sich gut dafür, zwischendurch immer „mal eben“ eine Geschichte zu lesen. (Auch wenn es dann doch selten bei nur einer Geschichte bleibt…)

Sprachlich ist das Buch ziemlich locker geschrieben, sodass man den Geschichten gut folgen kann, sich dabei aber auch unterhalten fühlt und nicht das Gefühl hat, von medizinischen Fakten überfordert zu werden. Die medizinischen Details sind gut in die Handlung eingewoben und so erklärt, dass man auch als Laie versteht, worum es geht. Bestimmte Krankheiten oder Therapiemöglichkeiten werden am Ende des jeweiligen Kapitels in einem separaten Infokasten auch nochmal kurz erläutert, sodass man bei Bedarf noch etwas weitergehende Informationen bekommt. Neben all dem kommt aber auch das Einfühlungsvermögen nicht zu kurz – bei der Schilderung aller Fälle wird immer auch Wert darauf gelegt, die emotionale Komponente zu beleuchten. Denn bei jeder Erkrankung geht es letztendlich um Menschen: diejenigen, die selbst erkrankt sind, deren Angehörige und nicht zuletzt auch die behandelnden Ärzt:innen als Menschen. Das Ehepaar Knobloch hat das meiner Meinung nach wirklich gut umgesetzt, sodass auch mich als Leserin die Geschichten emotional berührt haben.

Inhaltlich wurde ein wirklich breites Spektrum an Erkrankungen behandelt: sei es die Depression, bipolare Störung, Autismus, AD(H)S oder auch das Post-Covid-Syndrom. Und auch die Schicksale waren sehr verschieden – einige haben nach längerer Suche nach der Ursache ihrer Symptome endlich eine passende Diagnose und darauf abgestimmte Therapie bekommen, die ihnen baldige Besserung verschafft, bei anderen sieht es trotz Diagnose und Therapie leider nicht so positiv aus. Die einen Patient:innen verzweifeln an ihrer Diagnose, die anderen nehmen den Kampf auf und mobilisieren besondere Kräfte, um wieder gesund zu werden. Und genau diese Mischung macht dieses Buch für mich zu etwas besonderem. Es wirkt in meinen Augen sehr authentisch und wie ein echter Querschnitt des Lebens, indem es zeigt, wie unterschiedlich Menschen mit ihren Schicksalen umgehen.

Mitgenommen habe ich aus diesem Buch (neben dem neuen „Fachwissen“ über bestimmte Krankheitsbilder) vor allem auch eins: dass es nicht sinnvoll ist, andere Menschen auf den ersten Blick beurteilen und in eine Schublade stecken zu wollen. Denn man kennt eben doch nur ein winzig kleines Stück ihrer Biografie und kann oft nicht einmal erahnen, welche Geschichten sich hinter der Fassade verbergen. Nicht jedes Verhalten, das einem selbst vielleicht nicht passt oder komisch vorkommt, ist auch absichtlich oder bösartig.

Fazit:
Ein wirklich lehrreiches, aber auch unterhaltsames und emotionales Buch über neurologische und psychiatrische Erkrankungen, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.

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