Cover-Bild Späte Ernte
(8)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 29.02.2024
  • ISBN: 9783492071956
Nicole Wellemin

Späte Ernte

Roman | Ein einfühlsamer Roman über die heilende Kraft der Natur und die Befreiung von einer vererbten Schuld

»Sanft, wütend und ungemein ehrlich.« Julia Fischer | Wer sind wir noch, wenn uns alles genommen wird?

Im Jahr 1943 träumt die junge Südtirolerin Lene von einer glücklichen Zukunft auf dem Hof ihrer großen Liebe Elias. Wie hart das Schicksal ist, das in der rauen Bergwelt auf sie wartet, ahnt sie nicht. Viele Jahrzehnte später baut ihre Enkelin Anna in ebendieser kargen Landschaft mit viel Hingabe alte Apfelsorten an. Als sie die Mittfünfzigerin Lis kennenlernt, die eine schwere Schuld trägt, gewährt Anna ihr Unterschlupf auf dem Hof. Ein ganzes Jahr verbringen die Frauen gemeinsam im Einklang mit der Natur. Mit ihrer behutsamen Art ermöglicht Anna Lis, sich zu öffnen und zu heilen. Denn auch sie kennt die Last von fremder Schuld und den Schaden, den das Schweigen anrichten kann.

Ein einfühlsamer Roman über die heilende Kraft der Natur und die Befreiung von einer vererbten Schuld

-----

»Ganz große Erzählkunst, warmherzig, einfühlsam und klug. Eine Geschichte, die zu Herzen geht und eins der besten Bücher, die ich gelesen habe!« Susanne Lieder

»Drei Stimmen, drei Schicksale und die gemeinsame Suche nach Selbstverwirklichung und Glück.« Julia Fischer

»Wie Lene ihre Verletzungen und ihren Schmerz über Generationen weitergibt, das tut schon beim Lesen weh.« Süddeutsche Zeitung

»Am Ende möchte man am liebsten ins Auto steigen und sofort nach Südtirol reisen.«  Süddeutsche Zeitung

------

Die Autorin Nicole Wellemin erzählt, was hat Sie dazu inspiriert hat, diesen besonderen Roman zu schreiben:

»Vor fünf Jahren las ich zum ersten Mal von einem Südtiroler, der auf über 1.000 Höhenmetern gegen alle Widerstände sortenreine Apfelsäfte für die Hochgastronomie keltert, und war sofort fasziniert. Die Landschaft kenne ich noch aus dem Familienurlaub als Kind. Schon damals wirkten die Dolomiten auf mich wie die Grenze zwischen einem unsichtbaren Hier und Dort. Aus all den Bruchstücken in meinem Kopf setzte sich dann nach und nach eine Geschichte zusammen. Über Dinge, die nicht gesagt werden können, die aber doch die Macht haben, Menschen für immer zu entzweien, über den Anbau besonderer Äpfel und eine Schuld, der jede Generation etwas hinzufügt.«

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.02.2024

bei diesem Buch vergisst man die Zeit

0

Der Roman versetzt den Leser nach Südtirol, in ein kleines Dörfchen in den Dolomiten. Hier strandet Elisabeth. Die ist auf der Flucht. Wovor wird der Leser erst Stück für Stück erfahren. Gleichzeitig blickt ...

Der Roman versetzt den Leser nach Südtirol, in ein kleines Dörfchen in den Dolomiten. Hier strandet Elisabeth. Die ist auf der Flucht. Wovor wird der Leser erst Stück für Stück erfahren. Gleichzeitig blickt man aber auch zurück in die letzten Jahre des zweiten Weltkriegs, lernt Lena kennen, die Bäuerin vom Thalerhof kennen. Eben jenen Hof auf dem Elisabeth schlussendlich landet. Dieser Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart erfolgt jedoch so fließend, er weckt die Neugier um hinter die Zusammenhänge zwischen damals und heute zu kommen. So lernt man Elisabeth, Lis genannt, und Anna, die junge Apfelbäuerin auf dem Thalerhof, immer besser kennen.
Lis ist auf der Flucht, nicht nur vor den Medien, auch vor ihrem bisherigen Leben. Sie quält sich mit Selbstzweifeln, fühlt sich schuldig, sieht sich als wertlos an und kapselt sich ein. An uneigennützige Freundschaft, nur ihrer Selbst willen, kann sie nicht glauben. Darum kann sie sich auch gegenüber der so freundlichen und ihr warmherzig begegnenden Anna nicht öffnen. Doch Anna lässt ihr die Zeit, die sie braucht. Lis bewundert Anna für ihre offene Art, ihre Liebe zur Natur und ihren bahnbrechenden Zielen für den Apfelhof. Mir hat es gefallen, wie die Autorin hier im Roman die Sorgen und Nöte und Bergapfelbäuerin, die so stark von der Natur abhängig ist, hat einfließen lassen. Es war für mich interessant zu lesen, wie Anna gegen Naturgewalten kämpft und gleichzeitig auch mit der Natur im Einklang lebt. Genau dieser Zauber, von der Blüte bis zur Ernte, ist es, der auch Lis berührt. Der ihren Eispanzer immer mehr schmelzen lässt.
Für mich war dieser Roman Lesevergnügen pur, so dass ich 5 Lese-Sterne dafür vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.02.2024

Ein Roman in mehreren Ebenen, geschickt gemacht

0

Ein Roman in mehreren Ebenen, geschickt gemacht.

Zur Handlung: Elisabeth Leben ist aus den Fugen. Es gibt Andeutungen von der Verhaftung ihres Mannes. Was genau passiert war, erfährt man zunächst nicht. ...

Ein Roman in mehreren Ebenen, geschickt gemacht.

Zur Handlung: Elisabeth Leben ist aus den Fugen. Es gibt Andeutungen von der Verhaftung ihres Mannes. Was genau passiert war, erfährt man zunächst nicht. Das Buch spielt mit Geheimnissen.
Elisabeth reist nach Südtirol und wandert ziellos in die Berge. Fast verunglückt sie dabei.
Anna, die Apfelanbauern, nimmt Lis bei sich auf. Es entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Frauen.
Dann gibt es auch noch einen Handlungsstrang in den vierziger Jahren, der thematisch nicht ganz unproblematisch ist, aber den Gegenwartsplot unterstützt.

Der Schauplatz ist sehr reizvoll und wird von der Autorin auch gezielt eingesetzt.

Ein sehr schöner, gut lesbarer Roman!

Veröffentlicht am 29.02.2024

Die Schuld der Anderen

0

Als die junge Lene 1943 ihrem Elias das Ja-Wort gibt, träumt sie von einer wundervollen und glücklichen Zukunft mit ihm auf seinem Hof in den Südtiroler Bergen. Viele Jahre später baut ihre Enkelin Anna ...

Als die junge Lene 1943 ihrem Elias das Ja-Wort gibt, träumt sie von einer wundervollen und glücklichen Zukunft mit ihm auf seinem Hof in den Südtiroler Bergen. Viele Jahre später baut ihre Enkelin Anna auf diesem Hof mit Hingabe trotz seines kargen Bodens verschiedene Apfelsorten an, um daraus Apfelsäfte herzustellen. Bei einem Unwetter rettet sie die verunglückte Lis und nimmt sie mit zu sich auf den Hof. Lis ist sehr in sich gekehrt und scheint schwere Probleme mit sich zu tragen. Sie bleibt bei Anna und mit der Zeit freundet sie sich mit ihr an. Es gelingt ihr, Vertrauen zu fassen und sich mit der Zeit zu öffnen.
Die teils dramatische Handlung wechselt in regelmäßigen Zeitsprüngen zwischen Lene und Anna. Dabei fügen sich die Ereignisse nach und nach wie bei einem Puzzle zusammen, um zum Schluss zu einer Einheit zu werden.
Die Autorin schreibt in diesem Buch eine sehr gefühlvolle Geschichte über die Lasten fremder Schuld, die das ganze Sein verändern können, wenn man glaubt, sie auf sich nehmen zu müssen. Und über das Erlernen von Vertrauen. Sie hat die Charaktere sehr detailliert und lebensecht beschrieben, so das man sie zu kennen glaubt und mit ihnen die Gefühle teilen kann.Der Schreibstil ist flüssig und führt locker durch diesen interessanten Roman.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere