Cover-Bild Die Dünenvilla
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 04.05.2020
  • ISBN: 9783426524060
Nicole Winter

Die Dünenvilla

Roman
Wo Träume eine neue Chance bekommen:
die opulente Auswanderer-Saga um eine deutsche Arzt-Familie auf Marthaʼs Vineyard, dem »Sylt der US-Ostküste«

Marthaʼs Vineyard 1884: Weil ihn die langen Sandstrände und sanften Dünen an die heimische Ostsee erinnern, wählt der deutsche Arzt Friedrich Böhm die Insel vor der Ostküste der USA als Standort für sein Sanatorium. Hier will der Auswanderer seiner Familie eine neue Zukunft aufbauen. Doch Böhms Sohn Thomas hat nur widerwillig Medizin studiert, viel lieber würde er sich der aufstrebenden Psychologie zuwenden. Und seine Tochter Sophia sieht mit ihrem gelähmten Bein keine Perspektive im Leben – wozu könnte sie schon nützen, und welcher Mann sollte eine behinderte Frau lieben?
Als sie sich jedoch in den Naturforscher Scott verliebt, wird ihr Mut erneut auf eine schwere Probe gestellt, denn Scott will keinesfalls auf Marthaʼs Vineyard bleiben. Sein Herz gehört dem auf immer verlorenen alten Westen der USA mit seinen riesigen Büffelherden und Schwärmen von Wandertauben, die den Himmel verdunkeln.
Kann die Zukunft eine Chance haben, wenn man die Vergangenheit nicht loslassen kann?

Nicole Winter ist selbst mit 24 Jahren nach Kanada ausgewandert. Die Auswanderer-Saga um die deutsche Familie Böhm ist ihr erster Roman.



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Veröffentlicht am 05.08.2020

Wilder Westen inklusive

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Wir befinden uns im Jahr 1884. Ostküste der USA: Martha‘s Vineyard. Der deutsche Arzt Friedrich Böhm hat sich in diese Landschaft mit Dünen und Meer verliebt, was aber auch daran liegt, das es ihn an die ...

Wir befinden uns im Jahr 1884. Ostküste der USA: Martha‘s Vineyard. Der deutsche Arzt Friedrich Böhm hat sich in diese Landschaft mit Dünen und Meer verliebt, was aber auch daran liegt, das es ihn an die heimische Ostseeküste erinnert. Sein Ziel ist es, ein Sanatorium zu errichten. Damit wäre er dann fest mit diesem Ort verbunden und er schafft eine Grundlage für sich und seine Familie.

Thomas, Friedrichs Sohn, ist eher an Psychologie interessiert als an der Medizin und Sophia, Friedrichs Tochter, hat ein anatomisches Handicap - ein gelähmtes Bein. Als dann aber Scott in ihr Leben tritt, verändert sich alles und der Wilde Westen ruft...



Nicole Winter hat mit „Die Dünenvilla“ ihr Debüt geschrieben. Es ist eine Familiensaga auf knapp 450 Seiten. Der Schauplatz „Martha‘s Vineyard“ wird eher selten in der Literatur gewählt, allein deshalb war ich gespannt, wie uns Winter dorthin entführt. Die Ostküste der USA ist traumhaft schön und bietet unheimlich viel Potential für Geschichten, aber die Dünenvilla hat meinen Geschmack leider nicht so ganz getroffen. Zum einen wuseln mir zu viele Protagonisten umher und die Geschichte verzettelt sich gewaltig und Stränge, die dann irgendwie sich zu Knoten verformen. Des weiteren wirken die Charaktere recht blass und gefühllos. Friedrichs Traum war zwar gut beschrieben und man konnte es auch nachfühlen, aber so ganz hab ich ihm die Sache mit dem Sanatorium nicht abgenommen. Dann das mit Thomas....nun gut....einer muss eben immer aus der Reihe tanzen und das war nunmal er aber Schwester Julia ist auch nicht viel besser. Sie empfängt das Leben offen und freudig. Sie ist ganz anders als Sophia und das war mir manchmal zu viel und zu unglaubwürdig. Sophia versinkt förmlich in ihrer Welt und bemitleidet sich selbst bezüglich ihres Handicaps. Es war mehr als ermüdend zu lesen, wie sie immer weiter in ihren Depressionen versinkt und oft hatte ich den Gedanken, das sie selbst wohl die beste Patientin für das Sanatoriums ihres Vaters sei. Die Geschichte mit Scott, der als „Ritter auf dem Pferd und Retter in der Not“ daher kommt, wirkt einfach nur gestellt. Das er es nicht lange an der beschaulichen Ostküste aushält ist klar, aber die Entwicklung die dann von statten geht, war zu vorhersehbar.



Kurzum: ich hätte viel mehr von dieser Geschichte erwartet und muss klar sagen, diese Saga ist einfach zu vollgestopft und es hätte ihr bestens gestanden, wenn man Friedrich den ersten Teil gewidmet hätte, Thomas den Zweiten und Julia und Sophia den Dritten. Die Geschichte hat unheimlich viel Potential! Die damalige Zeit war eine ganz besondere und andere als die hier in Deutschland und das beinhaltet viele Möglichkeiten, diese Story am laufen zu halten. Durch viele Personen, Wiederholungen und Längen, wirkt alles lahm und blass - 2 von 5 Sterne.

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