Cover-Bild Die Patienten
Band 1 der Reihe "Löwenstein & Berger Thriller"
(31)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 30.06.2023
  • ISBN: 9783404189731
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Nikolas Stoltz

Die Patienten

Thriller

Ein abgelegener Gutshof im Taunus: In der dortigen Klinik für psychisch Kranke wird eine Frau auf bestialische Weise ermordet. Die Polizei soll bei den Ermittlungen behutsam vorgehen, fordert der charismatische Leiter der Anstalt. Doch will er wirklich nur seine Patienten schützen?

Allein Polizeipsychologin Caro Löwenstein darf verdeckt ermitteln. Was ihrem Kollegen, Kommissar Simon Berger, schlaflose Nächte bereitet: Für die Dauer der Untersuchungen wird sie gemeinsam mit den Patienten auf dem Hof wohnen. Schon bald stößt Caro auf finstere Geheimnisse, die sich auf dem Anwesen tief im Wald verbergen. Aber eines ahnt sie nicht: Der Mörder hat sie bereits als nächstes Opfer im Visier ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2023

Eine Psychologin und zwei Polizisten auf der Spur eines brutalen Mörders im Taunus

2

"Die Patienten" ist der erste Band der "Löwenstein und Berger Thriller" Reihe des deutschen Autors Nikolas Stoltz.
Eine psychisch-kranke Patienten auf einem abgelegene psychiatrischen Gutshof mitten im ...

"Die Patienten" ist der erste Band der "Löwenstein und Berger Thriller" Reihe des deutschen Autors Nikolas Stoltz.
Eine psychisch-kranke Patienten auf einem abgelegene psychiatrischen Gutshof mitten im Taunus wird brutal ermordet. Die Polizisten des Landeskriminalamtes Berger und Darlinger werden auf den Fall angesetzt und erhalten durch die Polizeipsychologin Carolin Löwenstein - genannt Caro - Unterstützung. Aufgrund des Einwirkens des Klinikleiters darf einzig die Psychologin auf dem Klinikgelände, der sogenannten Silberbachkolonie, zwischen den Patienten ermitteln. Hierbei soll sie selbst auf dem Gutshof wohnen: Alleine, ohne Handyempfang, mitten im Wald und irgendwo lauert der Mörder...
Die Ermittlungen vor Ort verlaufen selbsterklärend nicht wie geplant und Caro gerät schneller ins Visier des Mörders als gedacht... Ob sie den Mörder enttarnen kann?


Das Cover ist recht typisch für das Genre:
Ein blutiges Messer in der Mitte des Covers - möglicherweise handelt es sich sogar um eine der Mordwaffen (?!) - dazu die Blutanhaftungen, die erahnen lassen, dass die Geschichte / Handlung blutig werden kann.
Neben der Waffe lässt sich eine Art Wald im Hintergrund erkennen, was auf die Abgeschiedenheit des Gutshofes/der Kolonie bzw. das allgemeine Setting hinweist.
Somit ist es meiner Meinung nach ein solides Cover für einen Thriller/Krimi.
Der Titel ist meiner Meinung nach etwas verwirrend. Das erste Mal als ich den Titel (& den Klappentext) gelesen habe, dachte ich, die Ermittlungen würden auch psychologisch betrachtet werden; dass hierbei auch die einzelnen Patienten der Kolonie unter die Lupe genommen werden und so eine Art psychologische Einschätzung erfolgt oder dass die Psychologin Caro mit ihrem Wissen den Täter überführt. Leider ist dies hier eher weniger der Fall...

Der eigentlich Schreibstil des Autors hatte mich jedoch von Anfang an überzeugt: Wer kurze Kapitel mit unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Figuren mag, dem wird das Buch sehr zusagen. Wer es dazu noch detailreich blutig mag, der/die kommt auf seinen/ihren Geschmack. Grundsätzlich kommt man in einen guten Lesefluss und auch die Spannung ist konstant vorhanden (teilweise jedoch sehr typisch à la "ich habe keinen Handyempfang, die Straße ist Kilometerweit weg, ich bin auf der Flucht vor dem Mörder gestürzt etc." ).
Durch die unterschiedlichen Perspektivwechsel bekommt der Leser nicht nur verschiedene Blickwinkel auf die Ermittlungen, sondern es entwickeln sich auch diverse Nebenhandlungen. Mir persönlich wurde es irgendwann zu viel der Nebenhandlungen, die ich für mich (zunächst) für die Storyline etwas störend eingestuft habe oder sie so fernab der Realität waren, dass ich mich nicht so ganz in der Handlung/dem Charakter/dem Buch verlieren konnte.
Natürlich werden diese Nebenhandlungen am Ende größtenteils (aber nicht gänzlich!) zur Haupthandlung zusammengeführt/aufgelöst, aber dennoch hätten einige Sidestorys nicht sein müssen bzw. hätten man diesen Nebenschauplätzen teilweise mehr Raum z.B. in Form eines eigenen Buches geben können. So wirkte es am Ende recht schnell abgehandelt (schade eigentlich!). Wen solche Nebenhandlungen nicht stören bzw. wem so etwas gefällt, der wird auf seine Kosten kommen.
Neben den Nebenhandlungen hat der Autor auch Rückblenden und weitere stilistische Formen genutzt, um Abwechslung reinzubringen.
Was mich angeht, empfand ich das als sehr gelungen und gut eingesetzt.
Als Leser rätselt man mit den Ermittlern stets mit wer der Mörder sein könnte und durch z.B. die Rückblenden und deren Erkenntnisse (welche man teilweise sogar vor den Hauptfiguren erhält) packt einen der unbedingte Wille, den Mörder zu entlarven. Natürlich spielt der Autor damit und verteilt überall seine Hinweise, Andeutungen und Möglichkeiten jemanden von der imaginären Verdächtigenliste zu streichen oder doch draufzupacken (nur um den Leser am Ende der Auflösung doch noch Baff zurückzulassen 😉).

Ich werde hier nicht auf die einzelnen (Haupt-)Figuren eingehen, damit ich niemanden spoiler, nur so viel:
Die einzelnen Figuren werden durch die Einsichten in deren Denken nahbar und man erhält Einblicke in deren persönliche Welt und was diese beschäftigt (Stichwort: Nebenhandlungen). Es steht also nicht nur die Ermittlung im Vordergrund. Als Leser lernt man also auch die Charaktere von einer anderen Seite kennen.
Teilweise konnte mich das aber nicht packen, da die Figuren partiell wirklich unrealistisch gehandelt haben und ich das mitnichten nachvollziehen konnte (ja, auch wenn es die künstlerische Freiheit des Autors ist / es immer noch eine fiktive Geschichte darstellt). Ich weiß, dass es so geschrieben wurde, um die Handlungsspannung aufrecht zu erhalten, aber dennoch hat es mich etwas gestört.
Die Hauptfiguren sind mir aber dennoch grundsätzlich sympathisch und man leidet mit ihnen mit. Dass Caro und Berger (+Darling) eigentlich ein gutes Team sind, wird schnell klar. Die Beziehung der beiden Figuren hat mir allgemein gut gefallen.

Abschließend würde ich also sagen, dass, wen diverse Nebenhandlungschauplätze und nicht unbedingt nachvollziehbare Handlungen der Figuren nicht stören und man auf blutig beschriebene Schauplätze/Settings sowie Miträtseln / Überführen des Mörders steht, ich demjenigen das Buch empfehlen kann.

Ich persönlich werde denke ich, auch den 2.Band ("Todeskalt") lesen, um zu Schauen, wie der Autor die Figuren weiterentwickelt bzw. ob auch (Neben-)Handlungen aus dem 1.Band im weiteren Verlauf nochmal aufgegriffen werden. Grundsätzlich hat mir die Sprache und die kurzen Kapitel mit den Perspektivwechseln gefallen und wer weiß, vielleicht entwickelt sich ja doch noch etwas in Richtung psychologische Ermittlungen?

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 22.07.2023

Psychopathischer Mörder

1

n einer einsam im Wald gelegenen Klinik für psychisch Kranke wird in einer Kapelle eine grausam ermordete Patientin aufgefunden. Wohnt der Mörder auch hier in der Kolonie? Die Polizeipsychologin Caro Löwenstein ...

n einer einsam im Wald gelegenen Klinik für psychisch Kranke wird in einer Kapelle eine grausam ermordete Patientin aufgefunden. Wohnt der Mörder auch hier in der Kolonie? Die Polizeipsychologin Caro Löwenstein soll vorsichtig dort ermitteln, alleine, um die Patienten nicht zu verschrecken. So bleibt sie dort in der Pampa, wo es nur mit Glück Handyempfang gibt, alleine in einer Hütte, die sich nicht mal verschließen lässt. Und es dauert nicht lange, bis der psychopathische Mörder sie im Visier hat ...

Dieser spannend geschriebene Thriller lässt sich gut und flüssig lesen. Caro und ihr Kollege Berger waren mir eigentlich recht sympathisch, auch wenn ich ihren Hang zum unvorsichtigen Handeln nicht verstehen kann. Durch ihre Alleingänge begeben sie sich in große Gefahr. Beide haben auch zusätzlich mit privaten Problemen zu kämpfen, Caro macht sich Sorgen um ihre 16-jährige Tochter und Berger hat ein traumatisches Erlebnis noch nicht verkraftet.

In einzelnen Kapiteln, die vom Sommer 1996 erzählen, erfährt man die Hintergründe zu einer schrecklichen Bluttat, die sich damals ereignet hat. Gibt es eine Verbindung zu den jetzigen Ereignissen? Die Spannung bleibt bis zum Ende recht hoch, allerdings überschlagen sich am Ende die actionreichen Vorkommnisse, was ein bisschen zu viel des Guten ist. Auch die Handlungen der einzelnen Polizeimitglieder sind nicht sehr realistisch dargestellt, dafür gibt es einen Punkteabzug. Aber ansonsten habe ich mich recht gut unterhalten gefühlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 21.07.2023

Potential war da...

1

Das war das erste Buch von Nikolas Stoltz was ich gelesen habe. Es hat interessant begonnen und hat es durch die Bank gut gehalten. Dern Schreibstil empfand ich als sehr flüssig und angenehm. Es lässt ...

Das war das erste Buch von Nikolas Stoltz was ich gelesen habe. Es hat interessant begonnen und hat es durch die Bank gut gehalten. Dern Schreibstil empfand ich als sehr flüssig und angenehm. Es lässt sich, bedingt durch die kurzen Kapitel, gut lesen und die Handlung verfolgen.

Was mich an der ganzen Geschichte bisschen "gestört" hat, waren im letzten Drittel die Alleingänge der Ermittler. Diese waren sehr naiv, und z. T. unrealistisch.

Die Charaktere waren gut gewählt und haben aber leider gegen Ende keine gute Symbiose ergeben. Die Handlung allerdings fand ich spannend und habe es gerne gelesen.

Fazit: Für mich eine schnelles Buch ohne groß nachdenken zu müssen. Etwas Spannung gekoppelt mit flüssiger Schreibweise. Eigentlich 3,5 Sterne, aber drei waren nicht fair...

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 20.07.2023

Gefährlicher Auftrag

0

Nachdem eine Frau in einer psychologischen Klinik ermordet wurde, soll die Kripo den Täter ermitteln. Der Leiter der Klinik ist aber nicht sehr entgegenkommend, lässt aber die Polizeipsychologin Cora bis ...

Nachdem eine Frau in einer psychologischen Klinik ermordet wurde, soll die Kripo den Täter ermitteln. Der Leiter der Klinik ist aber nicht sehr entgegenkommend, lässt aber die Polizeipsychologin Cora bis auf weiteres ermitteln. Caro erhält auch von ihrem Vorgesetzten den Auftrag dazu und sie verspricht sich eine weitere Beschäftigung beim LKA. Ihr Kollege Berger ist nicht davon überzeugt das dies eine gute Idee ist, da sie viel zu wenig Erfahrung im praktischen Einsatz hat. Auch Cora ist nicht sehr wohl bei der Sache, da sie auch noch zu Hause eine 16-jährige Tochter hat, die ihr Kummer macht. Auch die Befragungen der Patienten und Patientinnen geht nicht so gut, da der Klinikchef ihr nicht dabei hilft. Außerdem hat sie das Gefühl beobachtet zu werden und das trägt nicht dazu bei, dass sie sich auf ihre Arbeit konzentrieren kann und der unbekannte Mörder wartet irgendwo auf sein nächstes Opfer.
Der Thriller „Die Patienten“ von Nikolas Stoltz ist schon sehr blutrünstig und enthält auch einige kurze Schockelemente, die die Ermittlerin Caro in der Psychologischen Klinik bei der Aufklärung des Mordes, erfährt. Aber es bleibt ja auch nicht bei diesem einen Mord und der Aufenthalt der Psychologin in dieser Klinik wird immer surrealer. Die Motivation, die der Autor anbietet, ist durchaus nachzuvollziehen und auch die Umstände die Caro vorfindet gut zu erklären. Hier geht vielleicht die Fantasie des Autors mit ihm durch. Erbeschreibt diese Klinik schon eher als eine Zuchtanstalt für psychisch kranke Patienten, die unter der Herrschaft der Klinikleitung stehen. Schon ein bisschen schräg für psychische Betreuung von Menschen mit starken psychischen Störungen Kliniken. Vielleicht liegt hier ein bisschen die Glaubwürdigkeit einer wie auch immer gearteten Realität hinterher. Spannend geschrieben ist der Verlauf allemal und auch die persönlichen Probleme der Hauptcharaktere sind etwas weit hergeholt, Nicht die einzelnen Probleme, wie eine 16-jährige Tochter, die ihren Platz sucht. Oder die Tablettensucht des Ermittlers Berger ist nachvollziehbar, aber hier vielleicht ein bisschen des Guten zu viel. Auch scheinen bei dieser Kripo alle irgendwie ihr eigenes Ding zu machen und sich so in Gefahr zu begeben. Der Spannungsbogen, der hier noch fehlt, ist allerdings, trotz aller Nebengeräusche, gut aufgebaut und führt auch zu einem sehr überraschenden Ende.
Es fällt mir nicht ganz leicht eine Beurteilung zu finden, da ich das Buch sehr spannend und unterhaltsam finde, aber auch gleichzeitig immer wieder ein bisschen an dem Plot verzweifle. Nun hier muss jeder Leser selber entscheiden, was er von diesem Buch hält. Ich bleibe ein wenig zwiegespalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 18.07.2023

Spannend bis zum Ende

2

In einer psychiatrischen Klinik im Taunus kommt es zu einem Mord. Eine der dort lebenden Patientinnen wurde auf bestialische Weise umgebracht und der Mörder ist vermutlich einer der dort lebenden Personen. ...

In einer psychiatrischen Klinik im Taunus kommt es zu einem Mord. Eine der dort lebenden Patientinnen wurde auf bestialische Weise umgebracht und der Mörder ist vermutlich einer der dort lebenden Personen. Psychologin Caroline Löwenstein soll vor Ort auf dem Anwesen ermitteln, jedoch stellen sich ihr einige Hindernisse in den Weg, wie zum Beispiel der Leiter der Klinik Dr. Klinger, der unglücklicherweise nicht sehr kooperativ zu sein scheint...

Der Thriller von Nikolas Stoltz ist von Anfang an spannend und das zieht sich über das gesamte Buch.

Durch verschiedene Perspektiven und mehrere Handlungsstränge ist das Buch sehr abwechslungsreich und man kann sich auch in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen und sie besser verstehen. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen.

Hier und da gab es mal ein paar Stellen, die für meinen Geschmack zu dramatisch waren und auch die Handlungen von den 3 Ermittlern waren oft zu leichtsinnig und einfach unrealistisch. Aber auf der anderen Seite, wäre es wahrscheinlich nur halb so spannend gewesen, wenn im Thriller die Polizeiarbeit eins zu eins so dargestellt worden wäre, wie es in der Realität der Fall ist.

Mit den Entwicklungen am Ende hätte ich so nicht gerechnet, was gut ist, denn ich liebe gut durchdachte Plottwists, wenn sie denn auch schlüssig sind. Dieser Plottwist war schlüssig für mich und ließ kaum Fragen offen. Mir blieb eigentlich nur noch eine Frage, aber ich möchte hier nicht spoilern.

Den Titel des Buches finde ich allerdings nicht so passend, denn man erfährt über die meisten Patienten nicht wirklich viel und sie stehen nicht wirklich im Vordergrund, was der Titel einen aber denken lässt.

Alles in allem hat mir der Thriller wirklich gut gefallen, das Setting war passend, es war spannend und man konnte kaum aufhören zu lesen, weil es so packend war. Und das ist es letztendlich was einen guten Thriller für mich ausmacht.

Allen Thriller Fans, denen es nichts ausmacht, dass die Polizeiarbeit hier wohl das ein oder andere mal etwas unrealistisch dargestellt wurde, kann ich dieses Buch also wirklich nur empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung