Cover-Bild Liebten wir
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 26.06.2015
  • ISBN: 9783548285771
Nina Blazon

Liebten wir

»Fotos verraten alles. Sie zeigen das, was gezeigt werden soll – aber darüber hinaus zeigen sie die Lücken in den Familien, die schadhaften Stellen am Haus.« Verstohlene Blicke, versteckte Gesten, die Abgründe hinter lächelnden Mündern: Fotografin Mo sieht durch ihre Linse alles. Wenn sie der Welt ohne den Filter ihrer Kamera begegnen soll, wird es kompliziert. Mit ihrer Schwester hat sie sich zerstritten, von ihrem Vater entfremdet. Umso mehr freut sich Mo auf das Familienfest ihres Freundes Leon. Doch das endet in einer Katastrophe. Mo reicht es. Gemeinsam mit Aino, Leons eigensinniger Großmutter, flieht sie nach Finnland. Eine Reise mit vielen Umwegen für die beiden grundverschiedenen Frauen. Als Mo in Helsinki Ainos geheime Lebensgeschichte entdeckt, ist sie selbst ein anderer Mensch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine sehr berührende Geschichte

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Die Fotografin Moira liebt ihren Beruf über alles und ihren neuen Freund Leon, der hinter ihrem Rücken ein mieses Spiel spielt. Von allem nichtsahnend begleitet Moira Leon zur anstehenden Familienfeier ...

Die Fotografin Moira liebt ihren Beruf über alles und ihren neuen Freund Leon, der hinter ihrem Rücken ein mieses Spiel spielt. Von allem nichtsahnend begleitet Moira Leon zur anstehenden Familienfeier und lernt dort die etwas außergewöhnliche Familie von ihm kennen. Allerdings entwickelt sich diese Feier nicht so wie geplant, sondern endet in einer Katastrophe. Moira erfährt u.a., dass Leon sich weiterhin mit seiner Ex trifft. Kurzer Hand verlässt sie die Feier, aber nicht nur sie… Die etwas eigenwillige Oma Aino kehrt ebenfalls dem Ganzen den Rücken zu und von da an beginnt für die beiden eine ungewöhnliche Reise nach Finnland….



Liebten wir ist das neuste Werk von Nina Blazon und es hat mich regelrecht in seinen Bann gezogen. Zum einen zeichnet sich dieses Buch durch seinen flüssigen, humorvollen und gefühlvollen Schreibstil aus und zum anderen sind es die Geschichten von Aino und Mo. Ainos Vergangenheit spielte sich hauptsächlich zur Zeit des zweiten Weltkrieges in Finnland ab und Mos Vergangenheit, in der ihre Mutter sehr früh verstarb, ist alles andere als einfach. Hier treffen zwei Welten aufeinander, die nicht unterschiedlicher hätten sein können und genau das macht dieses Buch so einzigartig. Dadurch dass die Ereignisse detailliert und emotional sehr gut wieder gegeben worden sind, kann der Leser in die jeweiligen Geschichten eintauchen. Es gab zwar einige zähe Momente, aber langweilig wurde es dennoch nicht. Was mich ein wenig gestört hat, war der rüde Umgangston zwischen Aino und Mo und das Lesen wurde hier etwas anstrengend. Für mich blieben die Personen leider stehen und das fand ich sehr schade, denn da hätte ich mir ein wenig mehr positive Veränderungen und vor allen Dingen Herzlichkeit gewünscht.

Das Ende dieses Buches fand ich sehr überraschend und damit hätte ich so nicht gerechnet. Die aufgetauchten Fragen, die beim Lesen entstanden sind, werden hier beantwortet und vieles erklärt sich auch von selbst.



Fazit:

Eine sehr spannende und zu gleich nachdenkliche Reise nach Helsinki. Wer sich darauf einlässt, darf hier keine leichte Sommerlektüre erwarten. Trotzdem sollte man diesen Trip wagen und mitreisen. Für mich war dieses Buch mehr als lesenswert.

Veröffentlicht am 19.02.2020

Gut

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Ich liebe Nina Blazons Schreibstil! Sie kann beides - einfühlsam sein aber auch die ohne großartige Umschreibung die Wharheit nennen.
Genauso war es in diesem Buch. Es war das erste Buch ohne Fantasyelement ...

Ich liebe Nina Blazons Schreibstil! Sie kann beides - einfühlsam sein aber auch die ohne großartige Umschreibung die Wharheit nennen.
Genauso war es in diesem Buch. Es war das erste Buch ohne Fantasyelement das ich von ihr gelesen habe. Und auch wenn ich es am Anfang nicht ganz leicht fand hineinzukommen hat mich Mos Geschichte irgendwann gefangen genommen.
Besonders die Flashbacks fand ich gut gelungen. Sie haben nicht sehr viel preisgegeben, sondern bestanden eher aus Eindrücken und Gefühlen, aber genau das fand ich gut! Die Puzzleteile haben sich erst in Mos Gegenwart zusammengefunden.
Das Duo aus Mo und Aino bestehend war ebenfalls gut gelungen. Die Gegensätze und Reibereien der beiden hatten einfach Charakter und waren unglaublich liebenswürdig dargestellt. Das Wachstum und die Veränderung der beiden Hauptcharaktere, aber ebenso der Nebencharaktere (hauptsächlich Danae) war deutlich spürbar und ich finde, dass dies genau das ist worauf es in einem Buch ankommt!

Alles in allem ein solider Roman mit Tiefe!

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Veröffentlicht am 08.10.2018

Hat mich nicht genug überzeugen können

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Nina Blazon war für mich eine neue Autorin. Ich kannte sie bisher nur vom sehen her, ihrer Fantasy Bücher.
Auf "Liebten wir" war ich daher ziemlich gespannt. Die Story an sich hat mir gefallen, auch der ...

Nina Blazon war für mich eine neue Autorin. Ich kannte sie bisher nur vom sehen her, ihrer Fantasy Bücher.
Auf "Liebten wir" war ich daher ziemlich gespannt. Die Story an sich hat mir gefallen, auch der Schreibstil kam mir flüssig vor. Leider habe ich es bei um 350 Seiten aufgegeben, da ich das Gefühl hatte, dass sich die Handlungen einfach in die Länge ziehen. Und auch verliere ich bei sowas leider schnell die Lust eine Story weiter zu verfolgen.
Die Charaktere waren mir recht sympathisch, auch wenn es viel Gezicke gab, dass aber eher zum Schmunzeln beigetragen hat. Gerne würde ich auch wissen wollen, wie es aus geht, aber das durch Quälen hätte mir einfach nichts gebracht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erwartungen wurden nicht erfüllt

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Mo begleitet ihren Freund Leon zu einem Familienfest und dort startet das Chaos, welches in einem Roadtrip nach Finnland mit Leons Großmutter Aino führt. Abenteuerlich verläuft nicht nur die Flucht der ...

Mo begleitet ihren Freund Leon zu einem Familienfest und dort startet das Chaos, welches in einem Roadtrip nach Finnland mit Leons Großmutter Aino führt. Abenteuerlich verläuft nicht nur die Flucht der ungleichen Damen aus Deutschland, sondern auch ihr Finnlandaufenthalt an sich. Doch damit nicht genug, denn Ainos Lebensgeschichte wird auch Mo zu einer anderen Person machen…



Ich hatte extrem hohe Erwartungen an das Buch, denn es wurde in meinem Umfeld ohne Ende geschwärmt, viele bezeichneten es als ein bzw. sogar DAS Lesehighlight 2015. Ich fand die Geschichte ganz nett, den Schreibstil auch angenehm, aber ich konnte für mich nichts Besonderes oder Spezielles entdecken und die Geschichte hätte für meinen Geschmack auch deutlich kürzer ausfallen dürfen. Da meine Enttäuschung doch recht groß war, unterbrach ich das Buch immer und immer wieder. Gerade zu Beginn zog sich die Geschichte für mich wie Kaugummi, obwohl eigentlich schon richtig was los war…

Trotzdem wollte ich natürlich erfahren, was passieren wird und es hat sich auch gelohnt, denn das letzte Drittel konnte mich dann doch endlich überzeugen. Die Geschichte ist sehr tiefgründig und regt zum Nachdenken an!

Mein größtes Problem war jedoch, dass ich mit Mo wenig anfangen konnte. Ihre Gedanken waren zwar nachvollziehbar (ihre Handlungen nicht immer…), aber ich mochte sie einfach von Beginn an nicht.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Liebten wir

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Klappentext:

"Fotos verraten alles. Sie zeigen das, was gezeigt werden soll- aber darüber hinaus zeigen sie die Lücken in den Familien, die schadenhaften Stellen am Haus"

Verstohlene Blicke, versteckte ...

Klappentext:

"Fotos verraten alles. Sie zeigen das, was gezeigt werden soll- aber darüber hinaus zeigen sie die Lücken in den Familien, die schadenhaften Stellen am Haus"

Verstohlene Blicke, versteckte Gesten, die Abgründe hinter lächelnden Gesichtern: Fotografin Mo sieht durch ihre Linse alles. Wenn sie der Welt ohne Filter ihrer Kamera begegnen soll, wird es kompliziert. Mit ihrer Schwester hat sie sich zerstritten, von ihrem Vater entfremdet. Umso mehr freut sich Mo auf das Familienfest ihres Freundes Leon. Doch das endet in einer Katastrophe. Mo reicht es. Gemeinsam mit Anio, Leons eigensinniger Großmutter, flieht sie nach Finnland. Eine Reise auf Umwegen für die beiden grundverschiedenen Frauen. Als Mo in Helsinki Ainos geheime Lebensgeschichte entdeckt, ist sie selbst ein andere Mensch.

Autorin:

Nina Blazon wurde 1969 geboren und lebt heute in Stuttgart, wo sie als freie Journalistin, Autorin und Texterin arbeitet. Sie wurde schon mit dem Deutschen Phantastikpreis und dem Wolfgang-Hohlbein-Preis ausgezeichnet.

Inhalt:

Mo ist endlich wieder in einer glücklichen Beziehung. Umso mehr freut sie sich auf die bevorstehende Familienfeier um dort die Familie ihres Freundes Leon zu treffen. Doch dann ändert sich dort alles und Mo haut ab und hat dann auch noch plötzlich Leons Großmutter an der Backe.

Erster Satz:

So sollte mein Leben nicht enden: Sinken durch Schichten von Dunkelheit, kein Herzschlag mehr, nur die Armbanduhr tickt so laut, dass der See zu beben scheint.

Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich mich eigentlich sehr gefreut, da ich ein ziemlicher Nina Blazon Fan bin. Mit diesem Buch habe ich mir damals sogar noch 2 Monate Buchlaufverbot eingehandelt. Umso mehr fand ich es schade, das mich das Buch so enttäuscht hat.

Das Cover, hat nicht viel mit dem Inhalt in dem Buch zu tun, hätte mir vielleicht eher dann einen Ausschnitt von Finnland gewünscht. Im allgemeinen habe ich das Buch wirklich nur, wegen der Autorin und dem Klappentext gekauft.

Mo, unsere Hauptprotagonistin, war mir auf der einen Seite ziemlich unsympathisch und auf der einen Seite tat sie mir ziemlich leid.
Sie hat sich mit ihrer Familie zerstritten und ihre Mutter, starb alles sie noch ein Kleinkind war. Da war ihrer große Schwester noch ihr Rückhalt und immer für sie da, jetzt lässt diese keine Chance aus, Mo bloß zu stellen.

Und genau wegen dem flüchtet Mo auch. Sie ist gerade mit ihrem neuen Freund Leon, bei dessen Familie. Als ihre Schwester dort auftaucht. Prompt zerstört diese alles.
Doch nicht nur die Schwester war mir unsympathisch. sondern auch der Freund. Man merkt von Anfang an, dass er es nicht gut mit Mo meint und das merkt man auch spätestens an der Stelle, als Mo herausfindet, das er auf der Familienfeier mit ihrer Schwester rumgemacht hat.

Auf der ihrer Flucht hat sie plötzlich die Großmutter von Leon mit dabei, die es genauso wie Mo dort auf die Nerven geht und sie möchte unbedingt nach Finnland.
Am Anfang war die Zankerei zwischen den zwei noch ganz nett und teilweise auch lustig, aber nach über 100 Seiten dann, eher nervig und man fragt sich als Leser, wann die beiden endlich merken das sie so nicht weiter gekommen.

Was sich wieder positiv auf die Geschichte auswirkt, ist die Vergangenheit von Aino. Das ist auch hauptsächlich, der Grund warum ich das Buch überhaupt fertig gelesen habe. Ich wollte wissen war damals im zweiten Weltkrieg, alles in Finnland geschah und warum Aino unbedingt zurück wollte.

Auch wollte ich gerne wissen, wie die Mutter von Mo wirklich gestorben ist. Auch hier hatte es wieder seine positive Auswirkung auf die Geschichte.

Doch alles in einem fand ich das Buch nicht wirklich prickelnd und es hat mir auch nicht wirklich gefallen. Die Charaktere waren mir fast zu 95% unsympathisch und gingen mir nach einer Weile wirklich auf die Nerven.

Wirklich schade, das ich bei diesem Buch so daneben gegriffen habe und hoffe, dass das nächste Buch von der Autorin wieder besser wird.