Nach seiner Strafversetzung leitet John Benthien die Polizeiwache von Friedrichstadt, einem nordfriesischen Kleinod mit Grachten, Holzbrücken und Backsteinbauten. Die Idylle hat ein Ende, als John eines Abends einen Mörder auf frischer Tat ertappt. Dessen Frau glaubt an seine Unschuld, obwohl er doch offenbar ihre Schwester und deren Mann getötet hat. John entdeckt, dass es tatsächlich andere Erklärungen für die Morde geben könnte. Die Spur führt zu einer Freikirche, der die Bewohner von Friedrichstadt mit Argwohn gegenüberstehen und deren geistliches Oberhaupt die grausame Tat prophezeit hat. Der Fall ruft auch Johns alte Kollegen von der Kripo auf den Plan. Sie wissen um seine Vergangenheit und trauen ihm nicht. Und dann wird die vergrabene Leiche einer jungen Frau entdeckt - ausgerechnet im Garten hinter Johns Haus ...
"Kalte Marsch" von Nina Ohlandt ist ein Buch, das sich um zwei Morde und eine mysteriöse Freikirche dreht. Die Geschichte spielt in einem kleinen Dorf an der Nordseeküste und folgt dem Polizist ...
Taschenbuch:
"Kalte Marsch" von Nina Ohlandt ist ein Buch, das sich um zwei Morde und eine mysteriöse Freikirche dreht. Die Geschichte spielt in einem kleinen Dorf an der Nordseeküste und folgt dem Polizist Joh Benthien , der die Morde aufklären muss. Dabei stößt er auf Geheimnisse, Intrigen und eine unheimliche Verbindung zur Freikirche. Das Buch bietet Spannung, Atmosphäre und einen fesselnden Kriminalfall, der den Leser bis zur letzten Seite mitfiebern lässt.
Dies ist der zehnte Band der erfolgreichen Krimi-Reihe über den Flensburger Kommissar John Benthien. Auch wenn man, wie ich, die vorherigen Fälle nicht kennt, kommt man ohne Probleme in das Buch und seine ...
Dies ist der zehnte Band der erfolgreichen Krimi-Reihe über den Flensburger Kommissar John Benthien. Auch wenn man, wie ich, die vorherigen Fälle nicht kennt, kommt man ohne Probleme in das Buch und seine Handlung hinein.
John wurde strafversetzt in das beschauliche Örtchen Friedrichstadt, wo sich seine kriminalistische Tätigkeit auf Wandschmierereien, losgelöste Boote und randalierende Klima-Demonstranten beschränkt. Aber dann erschüttert ein Doppelmord die Idylle. Das Ehepaar gehörte einer dubios anmutenden Freikirche an. Zunächst gibt es keinen greifbaren Anhaltspunkt, der zu dem oder die Täter führen könnte. Schlimmer noch, Johns ehemalige Kollegen Lilly Velasco und Tommy Fitzen werden von Flensburg aus auf den Fall angesetzt und sind angewiesen, John von den Ermittlungen fernzuhalten. Was nicht ganz einfach ist, denn er ist es, der wesentliche Hintergründe erkennt und erste Spuren aufdeckt. Unterstützt wird er dabei von seiner forschen Tochter Celine und seinem Vater Ben, der auch mitmischen will. Der Humor kommt also nicht zu kurz.
Die Spannung steigt von Kapitel zu Kapitel. Welche Rolle spielt Staatsanwältin Sanna, die John nach Kräften Knüppel vor die Beine wirft? Und was haben die Vorstandsmitglieder der Kirche und deren schillernde Gallionsfigur Nele Flohr mit dem Mordfall zu tun? Auf einmal gibt es eine ganze Reihe Verdächtiger, der Fall wird immer undurchsichtiger.
Ich habe jede einzelne Seite dieses Krimis genossen. Die Figuren sind sympathisch und authentisch und die Antagonisten so widersprüchlich wie geheimnisvoll. Die kurzen Kapitel sind sehr angenehm zu lesen, und die bildhaften Ortsbeschreibungen geben dem Leser das Gefühl, mittendrin zu sein. Es gibt ein paar interessante Twists, und kommt das Ende dann auch nicht wirklich überraschend, so bietet es doch ein paar aufregende Momente.
Kalte Marsch ist ein spannender und sympathischer Küstenkrimi, den ich rückhaltlos empfehlen kann.
Wer Krimis mit nordfriesischem Charme mag, ist bei der Reihe um den Ermittler John Benthien genau richtig. Die Beschreibungen der herben Schönheit dieses Landstriches tun das Übrige.
Strafversetzt ins ...
Wer Krimis mit nordfriesischem Charme mag, ist bei der Reihe um den Ermittler John Benthien genau richtig. Die Beschreibungen der herben Schönheit dieses Landstriches tun das Übrige.
Strafversetzt ins beschauliche Friedrichstadt fristet John Benthien ein eher langweiliges Dasein als Streifenpolizist, der sich um Alltagsbanalitäten kümmern muss. Dann wird er zu einem Tatort gerufen. Als Erster vor Ort findet er Laas Riewerts und dessen Ehefrau Mette ermordet im Wohnzimmer ihres Hauses vor. Es kommt, wie es kommen muss: Ausgerechnet sein ehemaliges Team aus Flensburg einschließlich der kühlen Staatsanwältin übernimmt die Ermittlung. Diese führt das Team unter der Leitung von Lilly Velasco auf den Friedenshof, einer Einrichtung der ortsansässigen Freikirche. Wenn John auch bemüht ist, sich weisungsgemäß nur am Rande der Ermittlungen zu bewegen, kommt er seinen Teamkollegen von einst immer wieder in die Quere.
Da fördert ein Unwetter eine dritte Leiche zutage - im Garten von Johns angemietetem Haus.
Eine gelungene Mischung aus Krimihandlung und Privatleben der Ermittler.
Der Krimiplot steht zwar im Vordergrund, doch man begegnet den Ermittlern auch auf privater Ebene. So sind Johns agiler Vater und auch seine Ziehtochter indirekt an der Auflösung des Falles beteiligt. Auch das angeschlagene Verhältnis zwischen John und seinem ehemaligen Team wird durchleuchtet.
Fazit
Wenn der Schreibstil von Jan F. Wielpütz auch ein anderer sein mag als der von Nina Ohlandt, so wird die John-Benthien-Reihe auch mit "Kalte Marsch" in deren Sinne fortgesetzt. Verdächtige gibt es anfangs zuhauf, doch kommt die Auflösung am Ende nicht wirklich überraschend, wird aber spannend und annehmbar dargestellt. Den sympathischen Figuren sieht man gern menschliche Schwächen nach. Ein gelungenes Lesevergnügen.
Der in Ungnade gefallene John Benthin wurde nach seinen beruflichen Verfehlungen strafversetzt. Nun muss er sich also in Friedrichstadt mit Bagatellen wie losgelösten Booten, Klimademonstranten, gestohlenen ...
Der in Ungnade gefallene John Benthin wurde nach seinen beruflichen Verfehlungen strafversetzt. Nun muss er sich also in Friedrichstadt mit Bagatellen wie losgelösten Booten, Klimademonstranten, gestohlenen Kreuzen etc. auseinandersetzen. Und das auf einer Ein-Mann-Wache. Dann aber geschieht ein schrecklicher Doppelmord. Ein Ehepaar wurde brutal in ihrem Zuhause ermordet, neben der einen Leiche ein Tatverdächtiger, den John festnimmt. Die beiden Toten waren Mitglieder einer Freikirche, einer streng nach der Bibel lebenden und eingeschworenen Glaubensgemeinschaft. Für die Ermittlungen werden Johns ehemalige Kollegen Lilly und Tommy hinzugezogen und auch die Staatsanwältin Sanna, wegen der er in Friedrichstadt gelandet ist. John soll sich fortan aus den Ermittlungen raushalten, leichter gesagt als getan.
Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist spannend und geschickt aufgebaut, mit einigen falschen Fährten, die einen immer wieder zum Nachdenken bringen. Man hat zwar des Öfteren einen Verdacht, aber das ändert sich auch wieder. Am Ende wird alles zur Zufriedenheit des Lesers aufgeklärt. Gut gefiel mir auch das Setting in Friedrichstadt mit viel Lokalkolorit. In Friedrichsstadt war ich noch nie und würde es gern einmal persönlich sehen. So erfährt man schon einiges und kann es sich gut vorstellen. Ich fand den Krimi rundum gelungen und sehr unterhaltsam.
zum Inhalt:
Nach seiner Strafversetzung leitet John Benthien die Polizeiwache von Friedrichstadt, einem nordfriesischen Kleinod mit Grachten, Holzbrücken und Backsteinbauten. die Idylle hat ein Ende als ...
zum Inhalt:
Nach seiner Strafversetzung leitet John Benthien die Polizeiwache von Friedrichstadt, einem nordfriesischen Kleinod mit Grachten, Holzbrücken und Backsteinbauten. die Idylle hat ein Ende als John eines Abends einen Mörder auf frische Tag ertappt. Dessen Frau glaubt an seine Unschuld, obwohl er doch offenbar ihre Schwester und deren Mann getötet hat. John entdeckt, dass es tatsächlich andere Erklärungen für die Morde geben könnte. Die Spur führt zu einer Freikirche, der die Bewohner von Friedrichstadt mit Argwohn gegenüberstehen und deren geistliches Oberhaupt die grausame Tat prophezeit hat. Der Fall ruft auch Johns alte Kollegen von der Kripo auf den Plan. Sie wissen um seine Vergangenheit und trauen ihm nicht. Und dann wird die vergrabene Leiche einer jungen Frau entdeckt - ausgerechnet im Garten hinter Johns Haus...
Dies ist bereits der zehnte Band um den Ermittler John Benthien und ich habe die vorangegangenen Bände nicht gelesen. Trotzdem hatte ich keinerlei Probleme in die Geschichte und die Vergangenheit der Protagonisten hinein zu finden. Ich fand das Buch von Beginn an spannend und der Spannungsbogen wurde auch sehr gut gehalten. Besonders gelungen und interessant fand dich die Verwicklungen rund um die Freikirche und ihrer Mitglieder. Die Protagonisten rund um John Benthien fand ich durchweg sympathisch, wobei die Staatsanwältin durchaus manchmal etwas unsympathische Züge hatte. doch das tat ihrer Figur im gesamten in meinen Augen keinen Abbruch. Der insgesamt flüssige Schreibstil ließ sich gut lesen und für ich hatte der Krimi die richtige Menge an Lokalkolorit um gleichzeitig ein bisschen Urlaubsfeeling aufkommen zu lassen.
Ich habe mich von der ersten Seite an wirklich gut unterhalten gefühlt und würd den Krimi jederzeit anderen Leseratten und Krimiliebhaber weiterempfehlen.