Spannende Internatsgeschichte
„...“Oh, was hast du getan, Bruder Wind?“, seufzte Pina. „Selbst der stärkste Krieger vermag nichts gegen deine Kraft.“...“
Matilda Imperatrix ist ein besonderes Internat. Jede der Schülerinnen verfügt ...
„...“Oh, was hast du getan, Bruder Wind?“, seufzte Pina. „Selbst der stärkste Krieger vermag nichts gegen deine Kraft.“...“
Matilda Imperatrix ist ein besonderes Internat. Jede der Schülerinnen verfügt über ungewöhnliche Begabungen. Pina, Flo und Blanca haben dort den Club der Heldinnen gegründet. Gerade ist ein Orkan über das Internat gefegt und hat schwere Schäden hinterlassen. Damit kündet sich bildlich gesprochen ein zweiter Orkan an. Die Schule steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Einige Lehrer wollen nicht nur die Direktorin absetzen, sondern auch die Plätze für diejenigen Schülerinnen streichen, deren Elrern sich die Kosten nicht leisten können. Jetzt ist der Club der Heldinnen gefragt.
Auch mit dem zweiten Teil hat die Autorin eine interessante und abwechslungsreiche Internatsgeschichte geschrieben.
Flo und ihre Freundinnen müssen zwei Probleme gleichzeitig lösen. Einerseits ist es notwendig, Geld für die Beseitigung der Sturmschäden aufzubringen, andererseits wollen sie herausfinden, wer hinter der Intrige gegen die Direktorin steht und vermutlich deren Posten einnehmen will. Es muss eine ehemalige Schülerin des Internats sein, denn jemand anderes darf laut den Regel den Posten nicht besetzen.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er sorgt für die fesselnde und flott ablaufende Handlung. Geschickt wird gezeigt, dass im Ernstfall selbst ungeliebte Mitschüler zu Freunden auf Zeit werden können. Ab und an wirft Pina, die Indianerin ist, passende Sprichwörter ihres Volkes in die Runde. Daher stammt das obige Zitat, dass ihr nach der Besichtigung der Orkanschäden entschlüpft.
Auch Blanca lockert durch ihre Sprüche die Handlung auf. Als Kind von Piraten klingen sie natürlich anders als Pinas ihre, wie das folgende Zitat beweist, dass sich auf die intriganten Lehrer bezieht.
„...Meutern die Matrosen auf dem Kutter, freu`n sich die Haie auf mehr Futter!...“
Exakt werden die Ermittlungen der Freundinnen und ihre Ergebnisse dargestellt, zum Teil sogar aufgelistet.
Als die Teilnahme an einem Schülerwettbewerb Geld in die Kassen spülen soll, haben Flo und ihre Freunde alle Hände voll zu tun, um Anschläge auf das Wettkampfteam zu verhindern. Mit fiesen Methoden versucht der Strippenzieher im Hintergrund, sogar die Freundinnen auseinander zu bringen. Trotzdem ist in jeder Zeile spürbar, dass die Mädchen nicht auf ihr Leben im Internat verzichten wollen. Ihre Gemeinschaft ist ihnen wichtig.
Jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen Schwarz – Weiß - Zeichnung umringt von Blättern und Vögeln in einer Art Schleife.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Das liegt nicht zuletzt an den sympathischen Protagonistinnen.