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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2021

wichtig, ehrlich, nachvollziehbar, lehrreich

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
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Klappentext
„Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Kannst du Sonnenbrand bekommen?“, „Wo kommst du her?“ Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, ...

Klappentext
„Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Kannst du Sonnenbrand bekommen?“, „Wo kommst du her?“ Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören.
Alice Hasters erklärt es trotzdem. Eindringlich und geduldig beschreibt sie, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt. Dabei wird klar: Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft. Und sich mit dem eigenen Rassismus zu konfrontieren, ist im ersten Moment schmerzhaft, aber der einzige Weg, ihn zu überwinden.

Meine Meinung
Der Titel des Buches hat mich sofort neugierig gemacht und bei mir viele Fragen im Kopf los getreten. Daher konnte ich gar nicht anders, als mir das Buch einmal zu Gemüte zu führen und mich damit zu beschäftigen.

Und was soll ich sagen? Ich bin einfach nur absolut begeistert.
Das Thema des Buches ist natürlich unfassbar wichtig und ernst. Doch wo Rassismus schon anfängt, wie weit er gehen kann und was das mit den Betroffenen, hier in diesem Fall Alice Hasters macht, das erläutert sie uns hier auf eine sehr eingängige Art und Weise.
Sie bereitet das Thema Rassismus hier sehr gut auf, berichtet von ihren Erfahrungen in der Vergangenheit und bringt es einem sehr nahe. Sie erklärt, dass schon in kleinen Äußerungen, die von weißen Menschen meist ein gut gemeintes Interesse darstellen, schon Rassismus steckt. Das alles erklärt Alice Hasteres nachvollziehbar, sodass ich ihr auch gut folgen konnte und hat mir ein gutes Verständnis dafür gegeben, warum manche Dinge einfach rassistisch sind. Ich habe viel daraus gelernt, viele Fragen wurden beantwortet und Hintergründe gut erläutert.
Sie schafft es, das Thema mit ihren Erfahrungen gut und deutlich nahe zu bringen.
Vieles, über das man sich so keine Gedanken gemacht hatte, wurde hier thematisiert und einem nahe gebracht.
Sie regt einfach zum Nachdenken und Überdenken der eigenen Verhaltensweisen an.

Alice Hasters erzählt hier auch viel über sich als Person. Welche Charaktereigenschaften sie hat, wie sich in manchen Situationen verhält, obwohl sie zugibt, sich eigentlich anders verhalten zu wollen, wie sie über viele Dinge denkt und, was und wie sie manche Dinge hinterfragt. Sie ist in der Hinsicht schonungslos ehrlich, was sie wahnsinnig sympathisch macht und es einem ermöglicht, eine Beziehung zu ihr und dem Buch aufzubauen.

Nach dem sehr deutlichen Titel, hatte ich ein bisschen Angst, dass sie sehr verurteilend oder Ähnliches schreibt. Doch das war überhaupt nicht der Fall. Sie schreibt weder verurteilend noch belehrend, sondern erklärt das Thema Rassismus anhand von Fakten hinsichtlich der geschichtlichen Ereignisse, Erfahrungen und ihren eigenen Gefühlen, Gedanken und Emotionen in der jeweiligen Situation.
Ich konnte ihr sehr gut folgen und auch der Aufbau des Buches hat mir gut gefallen. Es ist in verschiedene Abschnitte wie Schule, Liebe, Familie usw eingeteilt und sie berichtet in der jeweiligen Kategorie, wie sie dort Rassismus erlebt hat.
Sie gibt tiefe Einblicke in ihr Leben und ihre Vergangenheit, was ich sehr bewegend fand. Mich konnten sehr viele Stellen emotional berühren. Zudem war ich überrascht, wie viel sie von ihrer eigenen Familie erzählt und wie tiefe Einblicke sie hier gibt. Das hat mir wirklich gut gefallen und hat geholfen, mehr über sie und ihren Hintergrund zu lernen und zu erfahren.

Insgesamt ein sehr wichtiges und ehrliches Buch, aus dem ich viel mitgenommen habe und, das jeder einmal gelesen haben sollte.

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Veröffentlicht am 05.02.2021

eine schöne und spannende Geschichte, aber vom Stil her leider nicht meins

Wir sind der Sturm
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Inhalt
Louisa und Paul haben sich wunderbar ergänzt und waren glücklich zusammen. Doch Pauls Autounfall ändert plötzlich alles. Er zieht sich zurück und will Louisa nicht mehr sehen und nichts mehr mit ...

Inhalt
Louisa und Paul haben sich wunderbar ergänzt und waren glücklich zusammen. Doch Pauls Autounfall ändert plötzlich alles. Er zieht sich zurück und will Louisa nicht mehr sehen und nichts mehr mit ihr zu tun haben. Louisa versteht die Welt nicht mehr. Was sie noch mehr irritiert: Seine Augen sagen ihr etwas ganz anderes als sein Mund. Louisa kennt den Grund für sein Verhalten nicht, denn wenn sie ihn kennen würde, würde es ohnehin keine Zukunft für die Beiden geben...oder doch?

Meine Meinung
Die Geschehnisse aus Band 1 setzen sich hier fort und auch von der Struktur und dem Aufgab hat sich nichts geändert von Band 1 her. Daher haben sich meine Hoffnungen, dass sich die Dinge, die mir in Band 1 nicht gefallen haben, hier ändern, leider nicht erfüllt. Dennoch hat mir das Buch an sich gut gefallen, nur leider die Umsetzung war nicht so ganz meins.

Die Handlung setzt zeitlich gesehen kurz nach den Ereignissen aus Band 1. Wir erleben Paul kurz im Krankenhaus und anschließend, wie er mit den Geschehnissen umgeht und, was das mit Louisa macht.
Die Fortsetzung hat mir an sich schon gut gefallen. Ich fand die Entwicklung sehr interessant und spannend sowie generell, was in dem Buch passiert. Ich war neugierig darauf, wann Louisa Pauls Gründe erfährt und wie sie damit umgeht. Außerdem war ich gespannt zu sehen, wie sich die Beziehung zwischen den Beiden entwickeln wird. Dementsprechend konnte mich das Buch gewissermaßen auch fesseln.
Die Geschichte war auch sehr berührend und es gab viele Stellen, die mich emotional mitreißen konnten.

Die Protagonisten haben wir wieder sehr gut gefallen. Ich mag sie alle sehr gerne, auch wenn ich finde, dass sie manchmal ein bisschen zu gut mit allem umgehen. Louisas Schwester beispielsweise scheint ein solche Gutmensch zu sein, dass sie in allem nur positives sieht. Das machte sie zwar sehr sympathisch aber auch etwas realitätsfern.
Pauls und Louisas Harmonie und Dynamik hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte es, wie sie miteinander agiert haben, auch wenn es gerade am Anfang des Buches eher negativ belastet war.

Der Schreibstil war sehr flüssig, sodass ich gut voran gekommen bin. Ich mochte, dass abwechselnd aus Louisas und Pauls Perspektive geschrieben wurde und hin und wieder Louisas Lieblingswörter einen neuen Buchabschnitt einleiteten.
Dennoch fand ich, dass das Buch für meinen Geschmack hinsichtlich der Gefühle, Emotionen und Atmosphäre sehr ausschweifend geschrieben war. Es wirkte alles sehr schwer und drückend, sodass ich kein so gutes Gefühl beim Lesen hatte. Es gab nur wenige Abschnitte, die eine Leichtigkeit versprüht und mir ein gutes Gefühl gegeben hatten.
Die Sätze waren wiederum sehr schön gestaltet, tiefgründig und hatten teilweise auch etwas poetisches. Für sich genommen haben sie mir wirklich gut gefallen, weil sie einfach so wunderschön klingen. Doch in der Masse und aufgrund ihrer Aussage, wirkten sie etwas schwer.
Die Gefühle und Emotionen kamen dadurch wunderbar rüber, sodass die großen Gefühle, die hier thematisiert werden, auch sehr gut rüber kommen.

Insgesamt eine sehr schöne Fortsetzung die ich gerne gelesen habe, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht, aber von der Atmosphäre her war es leider nicht meins.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

ein fulminantes Finale

Renegades - Rebellische Liebe
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Inhalt
Nachdem Nova als Nachtmahr den Ace Helm aus dem Quartier der Renegades gestohlen und dabei sehr viel zerstört hat – unter anderem auch die Quarantäne-Station – steht ihre Identität nun kurz davor, ...

Inhalt
Nachdem Nova als Nachtmahr den Ace Helm aus dem Quartier der Renegades gestohlen und dabei sehr viel zerstört hat – unter anderem auch die Quarantäne-Station – steht ihre Identität nun kurz davor, aufgedeckt zu werden. Auch Adrian kämpft mit der Frage, ob er offenbaren soll, ob er der Wächter ist. Gleichzeitig ist er unschlüssig, ob er Nova noch trauen kann oder nicht.

Meine Meinung
Dieser dritte Band wurde leider nicht mehr von Heyne verlegt, daher hat die Autorin den Band auf deutsch im Selbst-Publishing herausgebracht – worüber ich mehr als nur froh bin. Dadurch passt der dieser Band natürlich optisch gesehen leider nicht zu den ersten beiden Bänden, was mir aber relativ egal ist, da ich einfach nur glücklich bin, ihn auf deutsch lesen zu dürfen. Die ersten beiden Bände haben mich komplett überzeugt und begeistert, sodass ich natürlich wissen wollte, wie die Reihe nun zu Ende geht.

Die Handlung setzt unmittelbar nach den den Geschehnissen aus Band 2 an und beginnt dementsprechend schon sehr spannend und fesselnd, was sich auch im weiteren Verlauf nicht ändert. Ich war sofort wieder in der Geschichte drin, konnte mit den Protagonisten mitfiebern und mich von der Handlung einfach fesseln und begeistern lassen. Es gibt wieder viele überraschende Wendungen, die das Tempo des Buches noch einmal erhöhen, Dinge, die mich aufgeregt haben, begeistert haben und einfach haben mitfiebern lassen – ich war also komplett in der die Geschichte versunken und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Ich hätte mir den Abschluss der Reihe nicht besser wünschen können, er war einfach nur episch.

Die Protagonisten des Buches, allen voran natürlich Nova und Adrian mit ihrem Versteckspiel, sind einfach nur einzigartig und können überzeugen. Sie sind unfassbar toll und stark, können sich aber auch Fehler eingestehen. Zudem ist es einfach nur beeindruckend, wie sie sich von Band 1 an weiter entwickelt haben und man einfach gespannt darauf war, wie sie sich in diesem letzten Band hinsichtlich des Finales entwickeln werden. Vor allem aber war ich natürlich gespannt auf die Auflösung, wie Nova und Adrian jeweils auf den Wächter bzw Nachtmahr reagieren werden. Diese Geheimnisse schweben schon seit Band 1 über allem und haben zur Spannung beigetragen.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig, aber auch sehr atmosphärisch. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Nova und Adrian erzählt, weswegen ich selbst als Leser einen tollen Überblick über die Ereignisse erhalten habe und immer auf dem laufenden war, was die jeweiligen Seiten so planen. Wir erleben hier die Geschichte mit einer tollen „Superhelden-“Atmosphäre, wenn man es so nennen kann, die einerseits sehr düster ist, aber andererseits auch spannend und hoffnungsvoll. Die Abwechslung zwischen ruhigen und emotionalen Momenten mit spannenden und actionreicheren hat hier gestimmt und konnte überzeugen. Die Gefühle und Emotionen kamen wunderbar rüber, sodass mich die Geschichte auch berühren konnte.

Insgesamt einfach ein fantastischer Abschluss der Reihe, der mich komplett begeistern und überzeugen konnte und mir der Abschied von den Protagonisten wirklich schwer fiel.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

schöne Geschichte aber mir fehlten Emotionen und Tiefgang

Mein Jahr mit Dir
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Inhalt
Ella hat eines der begehrtesten Stipendien überhaupt ergattern können und kann sich damit ihren Traum von einem Studium in Oxford erfüllen. Gleichzeitig wird ihr noch ein einzigartiger Job in Amerika ...

Inhalt
Ella hat eines der begehrtesten Stipendien überhaupt ergattern können und kann sich damit ihren Traum von einem Studium in Oxford erfüllen. Gleichzeitig wird ihr noch ein einzigartiger Job in Amerika angeboten. Sie beschließt beides machen zu können. Dann trifft sie gleich an ihrem ersten Tag den arroganten Jamie, der unglücklicherweise auch noch eines ihrer favorisierten Seminare leitet. Womit sie nicht rechnet ist, dass sie sich nach einem gemeinsamen Abend ungewollt näher kommen. Doch dann erfährt sie von Jamies Geheimnis...

Meine Meinung
Ich lese gerne Bücher, die in England spielen und dementsprechend hatte mich dieses auch angesprochen. Leider muss ich aber sagen, dass mir zwar das Setting und die Atmosphäre gut gefallen haben, aber mir hinsichtlich der Handlung und deren Entwicklung etwas die Emotionen und der Tiefgang gefehlt hatten.

Die Handlung begann sehr interessant und hat meine Neugier auf den Fortgang geweckt. Das legte sich aber nach einigen Seiten wieder, da ich das Gefühl hatte, dass die Handlung irgendwie so ein bisschen vor sich hin plätscherte. Doch dann kam es zu einer überraschenden Wendung, die ich wieder sehr spannend fand und mich gefesselt hat. Das Buch nahm dann eine ganz andere Wendung, als ich anfangs gedacht hatte. Ich war gespannt darauf, wie sich das Ganze auflösen wird und war ein wenig überrascht von dem Ende. Leider muss ich aber sagen, dass, obwohl das Thema schon sehr emotional, tragisch und traurig war, mich es nicht berühren konnte. Das ganze Buch hinweg wurde eine Leichtigkeit sowie Humor vermittelt, was nach der Wendung auch nicht anders wurde. Daher konnte mich der anschließende Fortgang der Handlung nicht berühren und hat mich leider etwas kalt gelassen.
Zudem fand ich es etwas störend, dass sehr viel über den Inhalt von Ellas Studiengang und ihr Wissen zu dem Thema gesprochen wurde. Ich fand es zunächst sehr interessant, aber für meinen Geschmack hatte es irgendwann überhand genommen und ich konnte dem Ganzen ehrlicherweise auch nicht mehr folgen, da ich keine Ahnung davon hatte.

Die Protagonisten des Buches sind alle sehr eigen und speziell. Das ist aber absolut nichts schlechtes, da es irgendwie einzigartig war und das einfach die Protagonisten ausgemacht hatte. Manche waren sogar etwas schräg, was wiederum zu einer gewissen Komik beigetragen hatte.
Die Harmonie und Dynamik zwischen Ella und Jamie hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und konnte mich überzeugen.

Der Schreibstil war einerseits sehr locker und leicht, sodass ich gut und schnell voran gekommen bin. Andererseits fand ich es zwischenzeitlich aufgrund der ganzen fachlichen Diskussionen etwas schwierig gedanklich nicht abzuschweifen. Die Atmosphäre von dem Setting her fand ich einfach nur toll. Das Britische und speziell alles rund um Oxford kam sehr gut rüber und ich konnte mich wunderbar dorthin versetzen. Wie schon erwähnt dominierte hier eine Leichtigkeit, die im späteren Verlauf nicht mehr zu den Geschehnissen passte, was ich schade fand. Ebenso kamen aus diesem Grunde leider die Gefühle und Emotionen nicht rüber und mich konnten die Geschehnissen leider nicht berühren.

Insgesamt ein tolles Setting, mit einer überraschenden Geschichte, die aber leider auch ihre Schwächen hatte.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

spannend und fesselnd – zwischenzeitlich etwas gezogen

Torn – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Diese Rezension kann Spoiler zu Band 1 enthalten

Inhalt
Ivy ist nur knapp mit ihrem Leben davon gekommen, nachdem sie auf den Prinz der Fae getroffen ist. Sie weiß nun, dass sie der von den Fae begehrte ...

Diese Rezension kann Spoiler zu Band 1 enthalten

Inhalt
Ivy ist nur knapp mit ihrem Leben davon gekommen, nachdem sie auf den Prinz der Fae getroffen ist. Sie weiß nun, dass sie der von den Fae begehrte und von dem Orden gefürchtete Halbling und damit zum Tode verurteilt ist. Noch weiß niemand außer dem Prinz davon und das soll auch so bleiben. Doch ihrer großen Liebe Ren das zu verschweigen, wird mit jedem Tag schwieriger. Sie fürchtet sich aber vor Rens Entscheidung: wählt er die Treue zum Orden oder sie?

Meine Meinung
Nachdem mich der erste Band komplett umgehauen hatte, musste ich natürlich weiterlesen. Es hat leider etwas gedauert, bis ich dazu gekommen bin, aber nun war es endlich soweit und was soll ich sagen? Ich bin wieder hin und weg.

Die Handlung setzte kurz nach dem Ende von Band 1 an. Ich bin schnell wieder in die Geschichte rein gekommen, obwohl so viel Zeit zwischen Band 1 und Band 2 verstrichen ist. Ivy weiß nun, dass sie der Halbling ist und versucht nun zum einen selbst damit klar zu kommen und zum anderen, überlegt sie, wie sie damit umgehen soll. Dieses Gefühlchaos wurde nachvollziehbar dargestellt und konnte mich überzeugen. Zudem war es natürlich sehr spannend, da der Prinz von ihr weiß und nun hinter ihr her ist. Mich konnte die Geschichte fesseln und mit sich reißen. Es gab tiefere Einblicke in diese Fantasywelt und auch einige Überraschungen im Hinblick darauf.
Nichtsdestotrotz fand ich, dass sich der Anfang des Buches stellenweise etwas gezogen hatte, bevor es so richtig los ging. Es gab viele Szenen zwischen Ren und Ivy, die zwar romantisch und gefühlvoll waren, aber von der Menge her, war mir das ein wenig zu viel, da ich natürlich neugierig auf die Geschehnisse rund um die Fae und Ivy als Halbling war.
Doch nachdem die Geschichte einmal Fahrt aufgenommen hatte, bin ich nur so durch die Seiten geflogen und die Geschichte hat mich komplett gefesselt und mit sich gerissen.

Ivy finde ich einfach nur toll. Ich liebe ihre toughe Art und, wie sie mit alldem umgeht. Sie ist Vorlaut und direkt, was ihr zwar häufig zum Verhängnis wird, aber auch für witzige Momente sorg und ich einfach nur toll finde. Auch die anderen Protagonisten wie Ren oder Tink finde ich einfach nur toll. Tink würde mich wahnsinnig machen, aber er sorgt natürlich auch für eine ordentliche Portion Humor. Die Dynamik zwischen den Protagonisten gefällt mir ebenfalls sehr gut und passt einfach zu der Geschichte.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig, sodass ich gut voran gekommen bin. Die Gefühle und Emotionen werden greifbar, sodass mich die Geschichte berühren und auch emotional mitreißen konnte. Die Atmosphäre finde ich ebenfalls toll. Sie ist düster und spannend, sodass sie mich wunderbar in die Geschichte eintauchen ließ. Doch der Humor lockert die Stimmung zwischenzeitlich immer mal wieder auf, sodass man einmal entspannen und Luft holen konnte.

Insgesamt einfach eine überzeugende Fortsetzung, die die Neugier auf Band 3 geweckt hat, aber trotzdem noch Luft nach oben lässt.

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