Mythos Academy 1
FrostkussMeinung
An der Mythos Academy werden Personen mit magischen Eigenschaften aufgenommen und ausgebildet, die der Mythologie entsprechen. Dabei werden hauptsächlich nur die aufgenommen, die kriegerische ...
Meinung
An der Mythos Academy werden Personen mit magischen Eigenschaften aufgenommen und ausgebildet, die der Mythologie entsprechen. Dabei werden hauptsächlich nur die aufgenommen, die kriegerische Merkmale aufweisen wie Walküren, Spartaner, Amazonen, … – Gwen gehört jedoch nicht dazu. Sie kann nichts mit dem Kämpfen anfangen und ist somit anders als ihre Mitschüler. Durch ihre außergewöhnliche Gabe, wird sie hervorgehoben und eher gemieden und als Freak abgestempelt, als groß willkommen geheißt.
Da ihre Großmutter sie auf dieses Internat brachte, nach dem ihre Mutter starb, musst sie mit der Entscheidung klar kommen und versucht die merkwürdigen Begebenheiten nach zu gehen und so gut wie möglich aufzuklären …
Das Cover fand ich am Anfang bereits sehr anziehend. Durch die leichte Kälte und somit hervorgehobenen Augen, sprach es mich nur so förmlich an. Sowohl der Klappentext, als auch die Aufmachung hatten mich angesprochen, da ich mich für die griechische Mythologie interessiere und mir erhofft hatte, durch die Geschichte mehr darüber erfahren zu können. Dazu ging ich von einer spannenden Internatsgeschichte aus.
Am Anfang gelangt der Leser in ein spannendes Gespräch ohne großen Wirrwarr. Denn man lernt gleich die Art des Internats kennen mit den reichen Teenagern in Kriegerform. Dabei stößt man in einen etwas dunklen Winkel der bösen Seite der Schule. Da Gwen die Gabe besitzt durch eine Berührung alles über den Gegenstand oder die Person zu erfahren, versucht sie im WC Raum einer Walküre zu vermitteln, dass sie weiß, was die Walküre getan hat. Die Walküre – meist in den „normalen“ Romanen als Cheerleader dargestellt – lächelt in den ersten Minuten des Gesprächs über Gwen hinweg und ignoriert sie, bis sie feststellt, das Gwen etwas weiß, was eigentlich keiner jemals wissen sollte oder gar durfte.
Gwen, die am Anfang als Freak abgestempelt wird, ist eigentlich ein ganz normaler Teenager nur mit einer etwas gruseligen Gabe, wobei es nicht schlecht wäre ebenfalls so eine Gabe zu besitzen. Die Protagonistin fühlt sich zwar am Anfang etwas fehl am Platz, aber nach der Zeit fängt sie an, einen Vorfall nachzugehen und diese selbstständig aufzuklären. Dabei beginnt sie an, sich in die Gruppen zu integrieren und fängt an Freundschaften zu schließen und natürlich die Geheimnisse aufzulüften. Nach der Zeit wurde Gwen mir eine nette Begleiterin. In sie hineinzuversetzen konnte ich hingegen leider nicht, sowie identifizieren, was wohl eher schwer ist.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Gwen erzählt und zeigt dem Leser viele altägliche Aktivitäten von Gwen. Die Umsetzung der Idee mit den Mythen ist Jennifer Estep auf jeden Fall gelungen. Leider habe ich mir etwas mehr an Spannung erhofft, auch wenn es bis zum Schluss hin einen Wendepunkt gibt mit einem etwas miesen Cliffhanger! Dazu wurden einige geschichtlichen Teile des öfteren wiederholt und hatten mich somit gestört.
Fazit
Ein schöner Auftakt einer Trilogie mit Elementen der griechischen Mythologie, welches viel Potenzial aufweist. Wer wie ich gerne über die griechische Mythologie liest, sollte sich an das Buch heranwagen. Heranwagen sollten außerdem noch die Jenigen, die gerne Bücher über Götter und Magie lesen. Das empfohlene Alter ist daher ab 14 Jahren.