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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2024

Spannend bis zum Schluss

Aphrodite
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Aphrodite ist bereits der dritte Thriller der Autorin, bei dem man die beiden sympathischen Kommissare Rubina „Ruby“ Hiller und Simon „Spike“ Peick bei der Täterjagd begleiten darf. Für mich selbst war ...

Aphrodite ist bereits der dritte Thriller der Autorin, bei dem man die beiden sympathischen Kommissare Rubina „Ruby“ Hiller und Simon „Spike“ Peick bei der Täterjagd begleiten darf. Für mich selbst war es das erste Buch der Reihe, aber der Fall ist in sich abgeschlossen und lässt sich auch so wunderbar lesen.

In dem Buch kommt es zu teils brutalen Überfällen auf mehrere Männer. Schnell wird klar, dass diese sich alle aus Schulzeiten kennen und dass das Tatmotiv in der Vergangenheit zu suchen ist. Doch der Fall stellt sich als kompliziert heraus und so folgen wir Ruby und Spike durch einige Irrungen und Wirrungen und bekommen bis zum Schluss viel Futter für eigene Spekulationen.

Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Der Schreibstil ist wirklich sehr schön und die Autorin flicht auch immer wieder schöne, seltene Wörter sowie bildhafte Beschreibungen ein, die sprachlich einfach Spaß machen.

Die Kommissare sind sehr sympathisch, haben aber auch beide ihre kleinen Geheimnisse und Päckchen zu tragen, die sie einfach unglaublich menschlich machen. Besonders hat mir gefallen, dass die beiden Ermittler - anders als in vielen Krimis und Thrillern beschrieben - durchaus ein schönes Familienleben haben, dass ihnen auch am Herzen liegt. Wir treffen hier also keine verbitterten, einsamen Wölfe, die nur für die Arbeit leben. Sondern ein eingespieltes Team, Freunde, Eltern, einfach ganz normale Menschen.

Ein spannender und fesselnder Thriller, der mir auf jeden Fall Lust gemacht hat, die weiteren Teile der Serie zu lesen.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Schneller Thriller, spannend bis zum Schluss

Franzi
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Wie begleiten die Protagonistin Caroline auf zwei Zeitebenen und lernen sie als Frau, Lebenspartnerin und Thriller-Autorin kennen. Besonderes Thema des Buches ist die Einschränkung der Protagonistin, denn ...

Wie begleiten die Protagonistin Caroline auf zwei Zeitebenen und lernen sie als Frau, Lebenspartnerin und Thriller-Autorin kennen. Besonderes Thema des Buches ist die Einschränkung der Protagonistin, denn sie leidet unter Prosopagnosie - Gesichtsblindheit.

Dieses Thema in einen Thriller mit einfließen zu lassen ist tatsächlich außergewöhnlich und bietet auf jeden Fall eine Menge Elemente für die Gestaltung des Charakters aber auch eine Spielwiese für einen gelungenen Thriller. Wer ist es, der mir da gegenüber steht? Kenne ich die Person oder habe ich sie noch nie gesehen? Freund oder Feind? Täuschen mich meine Eindrücke und Beobachtungen?

Die Autorin erzählt auf zwei Zeitebenen - in der Vergangenheit und im Heute - und baut darüber eine unfassbare Spannung auf. Das Buch entwickelt sehr schnell einen richtigen Sog und man kann gar nicht aufhören, weil die vielen kleinen Zeitwechsel einen immer wieder animieren weiter zu lesen.

Dabei nimmt das Buch sich viel Zeit für die Charakterentwicklung, was mir ausgesprochen gut gefällt. Man erfährt viel über Prosopagnosie und was das im Alltag für die Menschen bedeutet. Darüber hinaus erhält man aber auch viele Einblicke in das Leben eines Autors, was wirklich sehr interessant ist.

Nach und nach spitzt sich die Situation zu, die Zeitebenen nähern sich an und es ist dem Leser überlassen, sich für eines von zwei alternativen Enden zu entscheiden. Wie geht die Geschichte aus? Entscheidet selbst.

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Sehr inspirierend

12 Neue Leben
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„Wer bist Du wenn niemand zuschaut?“ Mit dieser Fragestellung nimmt uns der Autor mit auf eine einjährige Reise voller spannender Selbstversuche. Ob Fruktarier, Selbstversorger, Pilger oder Muskelmann ...

„Wer bist Du wenn niemand zuschaut?“ Mit dieser Fragestellung nimmt uns der Autor mit auf eine einjährige Reise voller spannender Selbstversuche. Ob Fruktarier, Selbstversorger, Pilger oder Muskelmann - jedes Experiment für sich ist super spannend und der Autor schafft es, sich dabei nicht zu schonen, sondern es auf die ein oder andere Weise immer bis auf die Spitze zu treiben. Diesem Durchhaltevermögen und Willen muss ich vollsten Respekt zollen.

Es macht richtig Spaß dieses Buch zu lesen, denn der Schreibstil ist flüssig, der Autor berichtet sehr ehrlich - auch über schwache Momente und Scheitern. Dabei werden viele Erkenntnisse und auch philosophische Fragen entwickelt und geteilt, die nicht nur Augen öffnend und inspirierend sind sondern einen auch durchaus selbst noch eine Weile beschäftigen.

Zu dem Buch dazu gibt es noch eine kleine Box mit vielen liebevoll erdachten Fragen und kleinen Aufgaben, die einem in kleinen Schritten helfen, selbst Veränderungen in seinen Alltag einfließen zu lassen oder angeregte Gespräche mit Familie und Freunden entfachen können.

Ein tolles Buch - absolute Empfehlung.

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Veröffentlicht am 19.01.2024

Mitreißende Geschichte um Autonomie und Liebe

Zwei Welten
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Charlotte, eine junge Frau kurz vor ihrem 18. Geburtstag, wird von ihrem Bruder aus der gewaltsamen Bevormundung ihrer gemeinsamen Mutter ‚gerettet‘ und in eine geheime Gesellschaft eingeführt.

Diese ...

Charlotte, eine junge Frau kurz vor ihrem 18. Geburtstag, wird von ihrem Bruder aus der gewaltsamen Bevormundung ihrer gemeinsamen Mutter ‚gerettet‘ und in eine geheime Gesellschaft eingeführt.

Diese zeichnet sich dadurch aus, dass ihre Mitglieder über die verschiedensten magischen Gaben verfügen. Auch Charlotte ist mit Gaben gesegnet und nicht nur das - sie zeigt besondere Begabungen, die nur in jeder 10. Generation auftreten.

Wir begleiten die Protagonistin nun, gemeinsam mit alten und neuen Freunden und Liebschaften, bei ihrem Leben in der Gesellschaft, die noch stark an alten Traditionen festhält und nach und nach die Rebellin in ihr weckt.

Das Buch liest sich sehr flüssig und hat sehr schnell einen richtigen Sog auf mich ausgeübt. Die Geschichte ist sehr spannend und voller magischer, phantasievoller Ideen. Um ehrlich zu sein, hat Charlotte mir relativ lange einiges abverlangt, denn es dauert, bis sie aus ihrer unterwürfigen und passiven Rolle erwacht und Stärke und Mut beweist. Die Gaben der Menschen sind sehr vielfältig und stecken voller Ideenreichtum.

Sprachlich ist das Buch überwiegend flüssig zu lesen - es gibt ein paar Formulierungen, die für mich gewöhnungsbedürftig und ungewohnt waren (z.B. wenn es um die Augen geht oder die Blicke, die die Personen sich zuwerfen). Aber das hat meinem Lesespaß keinen Abbruch getan und das fulminante Ende lässt mich jetzt voller Ungeduld auf die Fortsetzung warten.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Vorhersehbar mit schlechter Rahmenhandlung

Versunken
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Ein Seemann ist nach einem Mord auf der Flucht und musste alles zurücklassen - so trifft er in Italien ohne Identität und ohne Geld auf einen Schiffsbesitzer und das Unglück nimmt seinen Lauf.

Wie gewohnt ...

Ein Seemann ist nach einem Mord auf der Flucht und musste alles zurücklassen - so trifft er in Italien ohne Identität und ohne Geld auf einen Schiffsbesitzer und das Unglück nimmt seinen Lauf.

Wie gewohnt verknüpft die Autorin auch in diesem Band ihrer Reihe um Comissario Donato Neri Personen aus ihrer Deutschen Heimat mit Italien, genauer gesagt der Toscana.

Die Handlung des Thrillers an sich ist ok, teilweise vielleicht etwas vorhersehbar oder gar arg konstruiert. Kaum zu ertragen finde ich allerdings den stumpfsinnigen Comissario und die Rahmenhandlung, in der man sich immer wieder mit seinen Unzulänglichkeiten und der nervigen Schwiegermutter auseinandersetzen muss. Ich musste diese Stellen tatsächlich überblättern und bin relativ schnell über das Buch hinweggeflogen.

Als ich vor Jahren die ersten Bücher aus der Reihe gelesen habe (Der Kindersammler und Hexenkind) war ich begeistert und habe mir noch einige weitere Bücher für mein Bücherregal organisiert. Ich weiß nicht, ob meine Ansprüche damals niedriger waren oder ob der Erzählstil tatsächlich schwächer geworden ist, aber ich habe noch einigen Büchern der Reihe eine Chance gegeben und stolpere immer über die gleichen Dinge. Für mich hat die Reise mit dem Comissario leider ein Ende.

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