Wieder ein spannender Fall mit Frida und Bjarne
Düstergrab„Düstergrab“ ist bereits der sechste Elbmarsch-Krimi mit der Kriminalkommissarin Frida Paulsen und ihrem Kollegen Bjarne Haverkorn von der in Hamburg lebenden Autorin Romy Fölck.
Zum Verständnis sind ...
„Düstergrab“ ist bereits der sechste Elbmarsch-Krimi mit der Kriminalkommissarin Frida Paulsen und ihrem Kollegen Bjarne Haverkorn von der in Hamburg lebenden Autorin Romy Fölck.
Zum Verständnis sind keine Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden notwendig, da die Fälle in sich abgeschlossen sind. Allerdings ist die Entwicklung der Charaktere ausgesprochen interessant und von daher lohnt es sich durchaus die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Nach einem geheimnisvollen Prolog aus dem Jahr 1999 startet die Handlung in der Gegenwart. Frida ist auf der Beerdigung ihre Schulfreundes Björn Janssen. Am darauffolgenden Tag informiert Enno Dahlsen – einer der Sargträger – Frida, dass das Grab von Björn nachts scheinbar heimlich geöffnet wurde. Nach einem richterlichen Beschluss wird das Grab erneut geöffnet und auf Björn liegt die Leiche eines altertümlich gekleideten Mädchens. Bei dem Mädchen handelt sich um Lilly eines der vor Jahren verschwundenen Zwillingsschwestern, deren Fall nie geklärt wurde.
Ich mag den Schreibstil von Romy Fölck sehr. Sie schafft es innerhalb kürzester Zeit eine Unmenge an Fragezeichen in meinen Kopf zu zaubern, ohne dass ich den Faden der Handlung verliere. Neben dem eigentlichem Fall gibt es dieses Mal auch noch eine Attentat auf Fridas Kollegen Leo Bootz. Dieses gibt weitere Rätsel auf und es kommt natürlich die Frage auf, ob es einen Zusammenhang zum aktuellen Fall gibt.
Die Ermittlungsarbeiten sind mühsam und wirken dadurch sehr authentisch. Die Puzzlestückchen werden langsam zusammengetragen und ich war mehrfach über die Wendungen, die der Fall genommen hat total überrascht. Es bleibt also durchgehend spannend und vor allem das letzte Drittel hat mir kaum noch Zeit zum Luftholen gelassen.
Wie auch schon in den vorherigen Bänden erfahren wir auch in diesem wieder eine Menge über Fridas und Bjarnes Privatleben. Mir gefällt diese ausgewogenen Mischung gut und ich habe inzwischen das Gefühl die beiden und auch einige der anderen Charaktere, die in dieser Reihe immer wieder präsent sind, richtig gut zu kennen.
Durch die Beschreibung der Umgebung kam der nordische Flair und die Atmosphäre der Elbmarsch direkt bei mir an.
Mir hat auch dieser Fall mit Frida und Bjarne wieder gut gefallen, so dass ich auf eine baldige Fortsetzung hoffe, da im Privaten so einiges offen blieb.