Profilbild von Annabell95

Annabell95

Lesejury Star
offline

Annabell95 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Annabell95 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2022

Spooky und spannend

HOME – Haus der bösen Schatten
0

Nach dem Tod ihres Vaters erbt Maggie das Haus "Baneberry Hall". Vor 25 Jahren floh die ihre Familie eines Nachts aus dem Haus und kehrte nie wieder dorthin zurück. Sie selbst hat keine Erinnerungen mehr ...

Nach dem Tod ihres Vaters erbt Maggie das Haus "Baneberry Hall". Vor 25 Jahren floh die ihre Familie eines Nachts aus dem Haus und kehrte nie wieder dorthin zurück. Sie selbst hat keine Erinnerungen mehr an das Haus. Was geschah damals wirklich? Maggie will es herausfinden und begibt sich dorthin. Baneberry Hall war in seiner Geschichte immer wieder Schauplatz von grauenvoller Geschehnisse und kaum ist Maggie dort geschehen wieder unerklärliche und schaurige Dinge. Je tiefer sie sich in die Geschichte und in die Geschehnisse jener "Nacht" gräbt, greift das Böse nach ihr.

Die Story startet schon spooky und geheimnisvoll. Aufgeteilt ist die Handlung in wechselnden Erzählstränge. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Maggie im Heute, wie sie das Haus jetzt erlebt und der andere Erzählstrang wird aus der Ich-Perspektive ihres Vaters in einer Art Roman nach wahrer Begebenheit erzählt.

In dem Roman-Erzählstrang weiß man als Leser nicht, was ist jetzt wahr oder was hat ihr Vater als Autor einfach dazugedichtet. Das Ganze wirkt dadurch sehr spooky und bildet eine schaurige Atmosphäre um das Anwesen "Baneberry Hall". Stück für Stück wird dadurch jene Nacht aufgedeckt und am Ende als logisch aufgeklärt.

Allein schon durch dieses alte Herrenhaus und den Beschreibungen gab es wirklich unheimliche Momente, die mir Gänsehaut verursacht haben. Die Spannung war konstant da und hat sich zum Ende sogar nochmal gesteigert. Der Schreibstil ließ sich flüssig und angenehm lesen. Bis zum Schluss hatte ich keinerlei Ahnung, wie sich das Ende gestalten wird und war echt überrascht.

Mein Fazit:
Schaurige und gruselige Atmosphäre in einem überaus spannenden Thriller mit Gänsehaut-Momenten. Für jeden, der sowas mag ist es auf jeden Fall lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2022

Die neue Brücke

Die Brücke der Ewigkeit
0

Prag im Jahr 1342: In einer Gewitternacht zerstört die aufgepeitschte Moldau die Judithbrücke. Auf ihr der junge Jan Otlin und seine Mutter. Seine Mutter wird in die Fluten gerissen. Aus Angst seine Mutter ...

Prag im Jahr 1342: In einer Gewitternacht zerstört die aufgepeitschte Moldau die Judithbrücke. Auf ihr der junge Jan Otlin und seine Mutter. Seine Mutter wird in die Fluten gerissen. Aus Angst seine Mutter zu verlieren, stößt Otlin ein Gelübde zu Gott aus. Wenn dieser seine Mutter rettet, dann will er ihm eine neue Brücke bauen. Wie durch ein Wunder überlebt sie und Otlin bekommt Jahre später die Gelegenheit sein Versprechen einzulösen. Er bewirbt sich bei einem Wettbewerb um den Bau der neuen Brücke, doch die Konkurrenz ist groß.

Der Start ins Buch war recht spannend und hat mein Interesse geweckt, was aber leider ziemlich schnell verflogen ist. Ich bin einfach mit dem Buch nicht warm geworden. Der Schreibstil hatte für mich nichts Fesselndes und so habe ich immer weitergelesen ohne wirklich zu wissen was ich eigentlich gelesen haben. Die Story plätscherte so nur vor sich hin und es wurde recht schnell sehr langatmig.

Echt schade, denn das historische dahinter hat mich echt interessiert. Man hat als Leser gemerkt, dass der Autor sehr gut über die berühmte Karlsbrücke in Prag und ihrer Entstehung recherchiert hat. Das hat er in die Story auch recht gut eingebunden.

In der Story handeln reale Hauptprotagonisten wie Jan Otlin. Für mich gehören reale Hauptprotagonisten einfach in einen historischen Roman dazu, aber mehr als Nebencharaktere. Wenn eine fiktive Geschichte erzählt wird, dann finde ich sollten Hauptprotagonisten auch fiktiv sein. Ich kann mich dann besser in sie hineinfühlen. Hier blieben mir die Protagonisten eher flach und blass. In mir kam das Gefühl auf, dass der Autor sie nicht falsch darstellen wollte.

Mein Fazit:
Das Buch konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Die Fakten um die Karlsbrücke fand ich sehr interessant, aber den Rest eher so beiläufig. Es hatte auf jeden Fall Potenzial, aber wurde leider nicht ganz ausgeschöpft. Deswegen leider nur 2,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2022

Toxische Verbindungen

Das Loft
0

Drei Jahre lang wohnt das ein Paar, Marc & Sarah, gemeinsam mit Marcs bestem Freund Henning zusammen in einem Loft in Hamburg. Sie sind eng mit einander verbunden, teilen ihr Leben und ihre Sehnsüchte. ...

Drei Jahre lang wohnt das ein Paar, Marc & Sarah, gemeinsam mit Marcs bestem Freund Henning zusammen in einem Loft in Hamburg. Sie sind eng mit einander verbunden, teilen ihr Leben und ihre Sehnsüchte. Dann wird Henning ermordet aufgefunden und alle Spuren deuten auf Marc und Sarah. Waren sie es gemeinsam gewesen oder nur einer von Ihnen? Was für ein Motiv hatten sie? Jeder von ihnen erzählt seine eigene Geschichte bei den Vernehmungen, doch welche davon ist wahr?

Nach einem interessanten und spannenden Start flachte mein Interesse an der Story recht schnell ab. Den Schreibstil fand ich gut, er ließ sich auch flüssig lesen, aber für einen Thriller fehlte mir einfach mehr Spannung. Die Handlung bekam einige Längen, wurde zum Ende aber wieder spannender und hatte auch einige unerwartete Wendungen und Überraschungen parat. Eins muss ich dem Autor lassen, er hat es geschafft, dass ich bis zum Schluss nicht wusste wie es ausgehen wird.

Die beiden Protagonisten Marc und Sarah fand ich nach relativ kurzer Zeit sehr unsympathisch und nervtötend, was wohl daran lag das man immer wieder von ihrer Liebesgeschichte und Sexbeziehung lesen musste. Wahrscheinlich war es auch so gewollt, dass die Leser die beiden unsympathisch finden, aber mir hat es nicht gefallen.

Außerdem waren die Charaktere sehr typisch. Marc war dieser typische reiche, verwöhnte Schnösel, der in Saus und Braus leben will, aber kein Handschlag dafür tun will und seinen besten Freund, der in das Klischee kein Schulabschluss und daher kriminell fällt, mit der Drecksarbeit beauftragt. Sarah war diese typische "ich mach die Augen zu" und will aber ein schönes Leben haben Frau. Das fand ich einfach total nervig.

Die Auflösung am Ende war spannend, aber ich fand es doch etwas and den Haaren herbeigezogen. Es hat sich nie wirklich aus der Story herauskristallisiert, dass es noch diesen Weg X gibt.

Mein Fazit:
Das Buch konnte mich leider nicht komplett überzeugen. Die Idee war echt gut und es hatte auch Potenzial, nur die Protagonisten gingen gar nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.02.2022

Toxische Freundin

Wenn du mir gehörst
0

Die junge Londoner Polizistin Phil McCarty wird mit ihrem Kollegen zu einem Fall mit häuslicher Gewalt gerufen. Ein Mann, ein hochdekorierter Detective, hat seine Geliebte Tempe schwer misshandelt. Phil ...

Die junge Londoner Polizistin Phil McCarty wird mit ihrem Kollegen zu einem Fall mit häuslicher Gewalt gerufen. Ein Mann, ein hochdekorierter Detective, hat seine Geliebte Tempe schwer misshandelt. Phil versucht sie zu schützen und ermittelt eigenmächtig gegen den Detective. Das hat die Folge, dass sie dafür suspendiert wird. Tempe zeigt sich trotzdem dankbar und schnell freunden die beiden sich an. Doch nach einiger Zeit wird Phil misstrauisch. Irgendwas an der Geschichte scheint nicht zu stimmen...

Erwartet habe ich hier einen wirklich spannenden Psychothriller gemischt mit einer Ermittlungsarbeit, aber irgendwie wurde ich etwas enttäuscht. Zu Beginn war die Spannung nur recht moderat und alles wurde sehr ausschweifend erzählt.

Einige Schwierigkeiten haben mir auch die Zeitsprünge von den einzelnen Kapiteln bereitet. Im nächsten Kapitel war man irgendwie quasi schon drei Wochen weiter, was sich aber erst beim Lesen herauskristallisiert hat. Hier hätte ich mir kleine Zeitangaben am Kapitelanfang gewünscht.

Der Autor hat hier brisante Themen wie häusliche Gewalt, Stalking sowie toxische Beziehungen verarbeitet. Alles tolle Themen für einen spannenden Psychothriller aber dennoch irgendwie in der Art und Weise nichts Neues.

Phil McCarty war mir bereits am Anfang sehr sympathisch. Allein durch ihr Hobby Karate, welches ich mit ihr teile, und ihrer Art mochte ich sie. Dann aber konnte ich einige Handlungen nicht so ganz nachvollziehen und als ihr alles über den Kopf gewachsen ist, musste Daddy es wieder grade biegen. Das hat sie etwas hilflos dargestellt.

Die Handlung ansich wirkte dadurch etwas gestelzt und vorhersehbar. Den Schreibstil des Autors mochte ich. Es lies sich flüssig und angenehm lesen und dadurch, dass er dialogreich schreibt, wurde es mit den Protagonisten auch lebendig.

Mein Fazit:
Hat mich nicht ganz vom Hocker gehauen. Das kann er definitiv besser. Für mal so zwischendurch ganz okay, aber man darf keine große Spannung erwarten. Daher von mir 3,5 Sterne. Wer es lesen möchte, darf es gerne tun.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2022

Mehrere Verschwunde

Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht
0

Die Grenzregion Karwendel wird in Schnee gehüllt, nichts geht mehr. Mitten in diesem Schneetreiben verschwindet in der Jachenau eine junge Frau. Doch sie soll nicht die einzige Verschwundene in dieser ...

Die Grenzregion Karwendel wird in Schnee gehüllt, nichts geht mehr. Mitten in diesem Schneetreiben verschwindet in der Jachenau eine junge Frau. Doch sie soll nicht die einzige Verschwundene in dieser Nacht bleiben. Auch in Innsbruck sind zwei Studentinnen nach einem Zwischenfall in einem Studentenwohnheim vermisst gemeldet. Alexa Jahn und Bernhard Krammer müssen unter diesen erschwerten Bedingungen wieder grenzübergreifend arbeiten. Als dann noch zwei weitere Vermisstenmeldungen eingehen, ist schnell klar, dass die Fälle zusammenhängen. Krammer beschleicht eine dunkle Ahnung...

"Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht" ist der zweite Fall des deutsch-österreichischen Ermittlerteams Alexa Jahn und Bernhard Krammer. Neulinge der Reihe können auch mit diesem Teil starten, ihnen fehlt lediglich nur die Vorgeschichte von Alexa und Bernhard.

Ich kenne die beiden Hauptprotagonisten bereits aus dem Vorgängerband. Ihre Geschichte wurde super wieder aufgegriffen, gut in die Story eingewoben und über die fortlaufende Handlung toll weiterentwickelt. Ein wirklich sympathisches Ermittlerteam.

Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Auf der deutschen Seite ermittelt Alexa in der Jachenau an dem Vermisstenfall. In der zweiten Handlungsperspektive begleiten wir Bernhard Krammer auf der österreichischen Seite bei seinen Ermittlungen. Dann gibt es noch eine dritte Perspektive aus Sicht der Opfer, wo man als Leser wirklich um sie bangt. Was mir im Vergleich zum ersten Teil gefehlt hat, war die Zusammenarbeit von Alexa und Krammer. Sie haben sehr viel für sich jeweils auf der eigenen Seite ermittelt statt grenzübergreifend.

Durch die verschiedenen Perspektiven wurde auf jeden Fall Spannung aufgebaut und für Abwechslung gesorgt. Mit dem schönen flüssig lesbaren Schreibstil dazu, wurde das Buch auch schnell zu einem Pageturner.

Lediglich das Ende endete mir zu schnell. Dadurch das so über die Handlung hinweg die Spannung aufgebaut worden ist, hätte ich mir einen heikleren Showdown gewünscht.

Mein Fazit:
Wirklich spannender Krimi in der deutsch-österreichischen Grenzregion. Mit detaillierten Beschreibungen wurde eine trübe, düstere Atmosphäre geschaffen, in der ich richtig abtauchen konnte. Absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere