Profilbild von Annis-Buecherstapel

Annis-Buecherstapel

Lesejury Star
offline

Annis-Buecherstapel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Annis-Buecherstapel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2024

Tolles Buch und geschichtlich interessant…

Die Rebellinnen von Oxford - Unbeugsam
0

Lady Catriona ist eine gebildete Frau und kämpft mit ihren Freundinnen für Frauenrechte. Zwar hatte sie ihr Herz schon einige Male unglücklich verloren, doch braucht sie keinen Mann zu ihrem Glück, denn ...

Lady Catriona ist eine gebildete Frau und kämpft mit ihren Freundinnen für Frauenrechte. Zwar hatte sie ihr Herz schon einige Male unglücklich verloren, doch braucht sie keinen Mann zu ihrem Glück, denn der würde sicherlich ihre Bestrebungen untergraben. Bis plötzlich Elias aus dem Nahen Osten vor ihr steht. Er ist anders als die Männer, die sie bisher kannte und weiß ihre Fähigkeiten zu schätzen. Doch wird er nicht lange in England bleiben. Kann sie sich der Anziehungskraft entziehen?

Catriona ist eine intelligente, selbstbewusste junge Frau, die ein klares Ziel vor Augen hat. Sie kämpft für die Frauenrechte und ist dabei sehr aktiv. Außerdem ist ihr großes Ziel ein Buch über einflussreiche Frauen zu schreiben. Dabei unterstützt sie ihr Vater sehr, was mir sehr gefallen hat. Er stärkt sie in ihren Bestrebungen und macht ihr immer wieder Mut. Doch mit Elias erkennt Catriona, dass es eben auch andere erstrebenswerte Dinge im Leben gibt. Sie geht ihren Weg und lässt sich davon nicht abbringen und sie bleibt sich selbst treu.

Elias fand ich ebenfalls toll. Nach einem ersten sehr speziellen Aufeinandertreffen, lernt man ihn als sehr zuvorkommenden und charmanten Mann kennen, der für Gerechtigkeit kämpft. Er ist beeindruckt von Catriona und ihrer Intelligenz und Stärke. Das fand ich richtig klasse. Er fühlt sich zu ihr hingezogen und merkt schnell, wie besonders Catriona ist, doch gelingt es ihm nicht, Catriona abschließend von sich zu überzeugen. Es ist wundervoll zu beobachten, wie er sich um sie bemüht und ich mochte total die Stimmung bzw. die Spannung zwischen den beiden.

Alle anderen Figuren haben mir auch sehr gut gefallen. Catrionas Freundinnen fand ich alle toll. Der Zusammenhalt und die Ehrlichkeit untereinander ist schon beeindruckend. Aber auch Catrionas Vater hat mir sehr gefallen, mit seiner recht modernen Einstellung über die Rolle der Frau.

Die Handlung fand ich sehr gelungen. Ich war sofort in der Geschichte drin und fand die Einganzsszene sehr unterhaltsam. Die Geschichte war durchweg spannend, mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen. Mich hat es durchweg in der Geschichte gehalten, doch musste ich ab und zu ein Päuschen einlegen, weil sehr viel Informationen gegeben wurden und ich es zum Teil etwas anstrengend fand, aber immer interessant. Auch die gewählten Themen waren aus meiner Sicht sehr gut bearbeitet. Das Ende war dann ganz nach meinem Geschmack, insbesondere die Entwicklung der Frauenrechte. Aber auch was Catriona abschließend auf sich nimmt, fand ich sehr berührend.

Der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Alles liest sich sehr angenehm und flüssig. Die Dialoge sind authentisch und unterhaltsam. Besonders gefallen haben mir die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen. Die waren sehr detailreich und bildhaft und so ist vor meinem inneren Auge ein Film abgelaufen. Auch die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich total abgeholt. Ich konnte mich ganz prima in die Figuren hineinversetzen und habe mit ihnen mitgefiebert. Außerdem hat mir gefallen, wie zum Teil auch geschichtliches Wissen durch die Geschichte vermittelt wurde, ohne dass es langweilig war.

Von mir erhält dieses Buch ein ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil Catriona und Elias sehr sympathisch und vor allem authentische Figuren waren, weil die Handlung interessant und spannend, weil alles sehr bildhaft beschrieben war und man sich so alles hervorragend vorstellen konnte und weil ich die Thematik sehr wichtig fand.

Vielen Dank an Evie Dunmore, Corinna Wieja und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2024

HIGHLIGHT! Wunderschöne und sehr emotionale Liebesgeschichte…

An Optimist's Guide to Heartbreak
0

Was für ein schönes sommerliches Cover. Ich liebe die Farben und es passt so perfekt zu Lucy und ihrem Gemüt.

Genauso leicht bin ich auch in die Geschichte gestartet. Es ging sehr unterhaltsam los und ...

Was für ein schönes sommerliches Cover. Ich liebe die Farben und es passt so perfekt zu Lucy und ihrem Gemüt.

Genauso leicht bin ich auch in die Geschichte gestartet. Es ging sehr unterhaltsam los und ich habe Lucy sofort in mein Herz geschlossen. Sie geht in ihre Heimatstadt zurück und möchte dort die Freundschaft zu ihrem ehemals besten Freund Cal wieder aufleben lassen. Doch es gestaltet sich recht schwierig, an Cal heranzukommen. Doch Lucy gibt nicht auf und es ist echt schwer, sie auf Abstand zu halten, wenn man sie erstmal kennengelernt hat. Entgegen seiner eigenen Regeln, öffnet Cal sich Schritt für Schritt. Wird es den beiden gelingen, das zurückzubekommen, was sie einst hatten?

Lucy ist ein wirklicher Sonnenschein und eine ganz besondere Hauptfigur, die es für immer in mein Herz geschafft hat. Sie ist wirklich so positiv, sehr darauf bedacht, niemanden zu verletzen und für ihre Lieben tut sie alles. Ihr ist es wichtig, ihre Lieben glücklich zu machen und möchte nicht, dass sich jemand um sie sorgt. Deshalb hat sie auch ein Geheimnis. Um den Neustart mit Cal gelingen zu lassen, verheimlicht sie es auch ihm, denn sie glaubt, es könnte die Beziehung zueinander belasten. Außerdem weiß sie, wie sehr er immer noch unter dem Tod seiner Schwester leidet. Mit ihrer ganzen Art täuscht sie aber über die Schwere ihres Problems hinweg und zum Teil kann man es auch als Leser/in vergessen, doch irgendwie holt es einen auch immer wieder ein. Ich habe lange nicht mehr eine so authentische und liebenswerte Protagonistin wie Lucy kennengelernt.

Cal wirkt auf einen den ersten Blick recht distanziert und abweisend. Er hat seine Schwester verloren und hat daran immer noch zu knabbern. Als Lucy in sein Leben tritt, wirkt er nicht sehr erfreut, ist wütend, doch schnell erkennt man warum. Ihr gelingt es nämlich an den wahren Cal heranzukommen und der ist ebenfalls wundervoll und hat ein großes Herz. Für ihn wird es ein langer Weg, sich selbst wieder zu finden, doch mit Lucy wird es ihm schneller gelingen. Nur möchte er sie auch nicht so wirklich an sich heranlassen. Nie wieder möchte er unter dem Verlust einer Person leiden, die er liebt. Doch kann er sich Lucy nicht entziehen und kämpft mit seinen widersprüchlichen Gefühlen. Cal ist ein toller Typ und ich bin schon so gespannt darauf, noch mehr von ihm zu lesen.

Die anderen Figuren haben mir auch gut gefallen. Die Werkstattangestellten von Cal sind sehr unterhaltsam, aber auch Lucys Freundin ist äußerst sympathisch.

Die Handlung hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es ist durchweg spannend mit vielen kleineren und größeren Überraschungen, aber auch überraschenden Wendungen. Die Liebesgeschichte zwischen Lucy und Cal ist wunderschön und so dramatisch. Meine Güte, was habe ich gelitten und tue es immer noch. Überhaupt ist die Geschichte super emotional und hat mich völlig mitgerissen. Die gewählten Themen sind interessant und toll bearbeitet und das Ende ist ein gemeiner Cliffhanger und es hat mir das Herz gebrochen.

Der Schreibstil ist wundervoll. Alles liest sich sehr angenehm und flüssig. Es wird eine ganz besondere Leseatmosphäre geschaffen. Ich habe mich wie in einem Kokon gefühlt und wollte da nicht mehr heraus. Alles fühlt sich super echt an und man ist so mittendrin. Die Dialoge waren unterhaltsam und authentisch. Sie haben mich zum Lachen, zum Nachdenken, aber auch zum Weinen gebracht. Und alles war perfekt. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mich in die Geschichte gesogen und ich war mittendrin. Besser geht es für mich. Und die Darstellung der emotionalen Ebene war für mich super gelungen. Ich habe wirklich mitgelitten und muss immer wieder an Lucy und Cal denken. Wahnsinn!

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil Lucy und Cal wirklich zwei ganz besondere Figuren sind, weil man das zwischen ihnen wirklich fühlt, weil die Geschichte wundervoll und dramatisch zugleich ist, weil Setting und Atmosphäre einen in eine andere Welt katapultieren und weil der Schreibstil auch einzigartig ist. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Highlight.

Vielen Dank an Jennifer Hartmann, Ulrike Gerstner und den Reverte-Verlag für diese Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2024

Liebesroman mit gesellschaftlich wichtigem Thema…

Dreams of Sapphire Seas
0

Vor allem durch das Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Ich finde es sehr schön und passend zur Geschichte.

Der Klappentext hat mich auch gleich abgeholt und so bin ich in die Geschichte ...

Vor allem durch das Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Ich finde es sehr schön und passend zur Geschichte.

Der Klappentext hat mich auch gleich abgeholt und so bin ich in die Geschichte gestartet. Serena konnte ein Stipendium im irischen Cork ergattern und macht sich nun auf Wohnungssuche. Die gestaltet sich aber äußerst schwierig. Überhaupt scheint die Situation auf dem Wohnungsmarkt sehr angespannt zu sein. Mit viel Glück findet sie aber einen Platz in einer WG. Im Grunde gibt es da nur eine Regel, WG-Bewohner dürfen nichts miteinander anfangen. Das stellt Serena aber vor eine große Herausforderung, als sie Aeden kennenlernt.

Durch ein sehr einschneidendes Erlebnis bekommt Serena Kontakt zum Ehrenamt, um genau zu sein, zu Menschen, die sich für Obdachlose engagieren. Schnell erkennt sie, worum es im Grunde überall geht. Geld regiert die Welt. Damit gibt sie sich aber nicht zufrieden und möchte helfen, aber auch mit ihrer Kunst auf diese Problematik aufmerksam machen. Bis dahin war ich total bei ihr und mochte sie. Auch im Umgang mit Aedan fand ich sie sympathisch. Doch nach und nach hat Serena aus meiner Sicht eine eher negative Entwicklung genommen. Sie fängt an gegen ihre Prinzipien zu handeln, sieht sich mit ihren Gedanken an erster Stelle bzw. stellt diese fast allen anderen Dingen voran und sie neigt zu recht unbedachten Handlungen bzw. scheint ganz plötzlich ihre Impulse nicht mehr kontrollieren oder die Auswirkungen ihres Handelns nicht mehr bedenken zu können. Was ihr dadurch dann noch im Hinblick auf ihren Großvater passiert, hat es für mich noch schlimmer gemacht. Aus meiner Sicht war sie in sich nicht mehr schlüssig und hat damit leider bei mir Minuspunkte gesammelt. Das fand ich sehr schade, weil es so positiv begonnen hatte. Auch im Umgang mit Aedan hat sie mir ab einem gewissen Punkt nicht mehr gefallen. Ich konnte ihre Wut grundsätzlich nachvollziehen, jedoch fand ich ihr Verhalten zum Teil unreif, auch wenn sie eine wirklich schwierige Vergangenheit hat. Am Ende konnte ich mich wieder etwas mit ihr versöhnen, weil sie für ihr Verhalten einsteht.

Aedan mochte ich eigentlich ganz gern, habe mich aber zwischenzeitlich gefragt, warum er zum Teil so mit sich umgehen lässt. Ich fand ihn sehr einfühlsam und sehr bedacht. Wahrscheinlich hat sich das mit Serenas Verhalten etwas ausgeglichen. Aedan hat immer mehr zu sich selbst gefunden und gelernt Entscheidungen zu treffen, die er vorher gut durchdacht hat. Vielleicht kam er an der ein oder anderen Stelle etwas naiv rüber, was die Politik seines Vaters betrifft, aber damit konnte ich leben. Für mich ist wichtig, dass er seinen Weg gefunden hat und sich am Ende treu bleibt.

Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen. In der WG geht es ganz lustig zu, aber jeder hat seinen Rucksack zu tragen. Serenas Bruder und ihre Großeltern sind großartig und so eine Unterstützung kann man sich nur wünschen. Besonders gefallen haben mir die ehrlichen Worte ihres Großvaters.

Die Handlung hat mir leider nicht so gut gefallen. Aus meiner Sicht ist sie dem Klappentext auch nicht wirklich gerecht geworden. Zwar erlebt man eine Liebesgeschichte, jedoch hatte ich mir die unterhaltsamer und emotionaler vorgestellt. Die gewählten Themen fand ich interessant und super wichtig, insbesondere das Thema „Umgang mit Obdachlosigkeit“, doch hat es sich für mich derart in den Vordergrund gedrängt, dass die Liebesgeschichte, das WG-Leben und das Miteinander völlig untergegangen sind. Dadurch wurde es für mich auch von der Stimmung recht schwer und zum Teil hat es sich doch sehr gezogen, denn es passiert nicht viel. Das Ende hat mich dann aber wieder abgeholt und ich fand es passend.

Der Schreibstil hat mir insgesamt gut gefallen. Alles hat sich sehr flüssig gelesen. Die Dialoge sind unterhaltsam und authentisch. Die Autorin schreibt sehr bildhaft. Das fand ich insofern gut, als dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Atmosphärisch ist es durch das sehr präsente Thema für meinen Geschmack aber recht schwer und bedrückend geworden. Und ich hätte mir auch mehr „Irland“ gewünscht. Die Darstellung der emotionalen Ebene war gut, jedoch hätte das für mich auch mehr Raum bekommen können. Aedan und in Teilen auch Serena konnte ich aber in ihrem Handeln und Denken nachvollziehen.

Von mir erhält diese Buch eine Kaufempfehlung (3,5/ 5 Sterne), weil gerade Aedan als Hauptfigur ein toller Typ ist, weil alles sehr bildhaft beschrieben wurde und weil ein super wichtiges gesellschaftliches Thema bearbeitet wird. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab, weil ich Serena nicht unbedingt sympathisch und auch nicht schlüssig fand, ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil das Thema so präsent war, dass die eigentliche Liebesgeschichte für mich völlig in den Hintergrund geraten ist und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab für die Darstellung der emotionalen Ebene. Die hätte aus meiner Sicht mehr Raum gebraucht. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem lohnt es sich dieses Buch zu lesen, weil die Thematik wirklich sehr wichtig ist.

Vielen Dank an Anabelle Stehl und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2024

Niedliche Lovestory in schönem sommerlichen Setting…

Wildfire
0

Das Cover gefällt mir sehr. Es wirkt niedlich, sommerlich, verspielt und passt so aus meiner Sicht ganz prima zur Geschichte.

Mit Band 1 der Maple-Hills-Reihe hatte ich mich etwas schwer getan, weil ...

Das Cover gefällt mir sehr. Es wirkt niedlich, sommerlich, verspielt und passt so aus meiner Sicht ganz prima zur Geschichte.

Mit Band 1 der Maple-Hills-Reihe hatte ich mich etwas schwer getan, weil es mir persönlich einfach zu viel spice war, mit zum Teil gewöhnungsbedürftigen Beschreibungen des Ganzen. Trotzdem wollte ich Band 2 noch eine Chance geben und zum Glück.

Es ist eine wirklich niedliche Lovestory in einem wunderbaren sommerlichen Setting.

Durch ein beiderseitiges Missverständnis endet der One Night Stand von Aurora und Russ mit einem unschönen Abschied. Doch schon kurz darauf treffen sie sich in einem Sommercamp als Betreuende wieder. Beiden fällt es schwer, mit der Situation umzugehen, doch sie versuchen das Beste draus zu machen. Ich habe es sehr genossen, wie sie immer wieder aufeinander treffen, sich winden, später dann aber doch anfangen sich zu necken und ich mochte die Vibes zwischen ihnen.

Aurora ist eine recht selbstbewusste junge Frau, leidet aber unter der Beziehung zu ihrem Vater, wenn man es denn so nennen kann. Er ist erfolgreich in der Formel 1 und rund um den Globus unterwegs. Für Aurora und ihre Schwester bleibt da nicht viel Zeit, dafür aber für seine neue Lebensgefährtin und deren Tochter. Aurora hat sich seit der Trennung ihrer Eltern gefragt, was sie falsch macht, als dass er sich im Grunde gar nicht für sie interessiert, doch hat sie bisher keine Antwort darauf gefunden. Während der Zeit im Camp und mit den anderen erkennt sie aber, worauf es ankommt und findet immer mehr zu sich selbst. Ich mochte Aurora sehr. Sie ist super sympathisch und sehr authentisch.

Russ mochte ich auch gleich. Er gehört zum Eishockey-Team und will sich im Sommer-Camp Geld dazu verdienen, denn durch seine Familie erfährt er wenig Unterstützung, aufgrund einer Problematik seines Vaters. Er leidet sehr darunter und hat sich mehr oder weniger von seiner Familie distanziert. Trotzdem versuchen seine Eltern und sein Bruder ihm immer wieder ein schlechtes Gewissen zu machen, so dass er sich beflissen fühlt, doch immer wieder Kontakt zu haben. Er erkennt aber, wie sehr er darunter leidet und wählt einen schwierigen, aber sehr reifen Weg damit umzugehen und ich fand es so schön, wie er sich danach entwickelt hat. Trotzdem braucht es auch bei ihm noch Zeit, um gänzlich zu sich zu finden. Die Zeit im Camp und vor allem Aurora helfen ihm dabei jedoch sehr. Und am Ende ist jeder seines Glückes Schmied.

Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen, vor allem habe ich mich gefreut den ein oder anderen aus Band 1 wiederzutreffen. Und ganz besonders haben mir diese knuffigen Hunde gefallen. Was für eine schöne Idee.

Die Handlung fand ich insgesamt gelungen. Mich hat es durchweg im Buch gehalten und ich mochte diese niedliche Liebesgeschichte. Beide wurden sehr authentisch mit ihren Sorgen und Ängsten gezeigt und es hat sich Stück für Stück entwickelt. Natürlich gibt es auch spice, aber eben nicht so extrem wie in Band 1. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet. Aber besonders Auroras Entscheidung zum Ende hin fand ich wichtig und passend. Das Ende hat mir auch super gefallen. Es war gut dosiert und hat zu den Figuren gepasst.

Der Schreibstil hat mich auch sehr angesprochen. Alles hat sich sehr flüssig und angenehm gelesen. Die Dialoge waren unterhaltsam und authentisch und haben mich einige Male schmunzeln, aber auch emotional kurz innehalten lassen. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mich in die Geschichte gesogen und es hat sich so echt angefühlt. Vielleicht auch ein bisschen nostalgisch. Die spicy Szenen fand ich in Band 2 auch gelungen und die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich ebenfalls abgeholt. Ich konnte mich prima in die Figuren hineinversetzen, sie in ihrem Denken und Handeln nachvollziehen und habe mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil Aurora und Russ super sympathisch sind, toll zueinander passen und sich ergänzen, weil die Liebesgeschichte wirklich niedlich ist und weil ich diese sommerliche Stimmung wirklich geliebt habe. Kritikpunkte habe ich keine.

Vielen Dank an Hannah Grace, Richard Betzenbichler und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2024

Spannende und sehr gelungene Fortsetzung…

Starling Nights 2
0

Das Cover finde ich wunderschön. Farblich und auch von den Motiven passt es hervorragend zu dieser Geschichte.

Nachdem Mable das Artefakt zerstört hat, müssen sich die Mitglieder des Bunds der Stare ...

Das Cover finde ich wunderschön. Farblich und auch von den Motiven passt es hervorragend zu dieser Geschichte.

Nachdem Mable das Artefakt zerstört hat, müssen sich die Mitglieder des Bunds der Stare damit abfinden, dass sie sterblich sind. Doch kann Ashton sich mit diesem Gedanken nicht anfreunden und auch sein Vater Henry nicht. Henry hat eine Idee, doch die Lösung ist Zoe und Ashton soll ihr Vertrauen und ihre Liebe zurückgewinnen. Wird er Zoe nochmal nochmal ausnutzen und enttäuschen?

Zoe ist endlich wieder die Alte. Sie hasst Ashton dafür, was er mit ihr gemacht hat, trotzdem muss sie immer wieder an ihn denken und fühlt sich auch zu ihm hingezogen. Durch ein Projekt müssen die beiden zusammenarbeiten und so kommen sie sich wieder etwas näher. Zoe ist aber sehr vorsichtig und auch sehr skeptisch. Dieses Verhalten und ihre Reaktionen fand ich super nachvollziehbar und auch super gelungen. Ashton muss sich wirklich mühen, um nach und nach ihr Vertrauen zurückzugewinnen. Und er macht alles dafür. Anfänglich aus anderen Motiven, aber es ist so schön, Zoe mit der Zeit auch an Ashton wachsen zu sehen. Er steht ihr bei, stärkt ihr den Rücken im Umgang mit ihrer Familie und macht ihr deutlich, wie besonders sie ist.

Mit Ashton musste ich mich erstmal anfreunden, nachdem er in Band 1 einfach nur ein Ekelpaket war. Der Autorin gelingt es aber recht schnell, zu zeigen, wie besonders auch er ist und dass er ein großes Herz hat. Und auch wenn er sich Zoe anfänglich wegen anderer Motive nähert, war es so schön, wie er nach und nach erkannt hat, wie großartig sie ist und sie es schafft, in ihm Gefühle hervorzurufen, die er tot glaubte. Er wächst an dieser großen Herausforderung, die sein Vater ihm gestellt hat bzw. an den Entscheidungen die er in diesem Zusammenhang immer wieder treffen muss und es hat ihn mir Stück für Stück sympathischer gemacht.

Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen, allen voran Mable und Cliff. Schön, sie nochmal zu treffen. Aber auch Nox und Norah fand ich großartig, die ebenfalls etwas zu verarbeiten haben. Henry ist so gar nicht sympathisch, aber das war auch nicht seine Aufgabe. Trotzdem hat er mir als Figur sehr gut gefallen.

Die Handlung fand ich toll. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und kleinen überraschenden Wendungen entwickelt. Mich hat es durchweg im Buch gehalten und ich habe auch keine Längen empfunden. Band 1 war von der Stimmung her etwas düsterer. Dafür fand ich Band 2 etwas emotionaler und Band 2 hat mir auch ein bisschen besser gefallen. Die Entwicklung der Liebesgeschichte hatte das richtige Tempo und war in den Höhen und Tiefen für mich auch nachvollziehbar. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet, v.a. das Thema „Vergebung“. Und das Ende war ganz nach meinem Geschmack und hat mich wirklich zufrieden zurückgelassen. Es hat die Dilogie rund gemacht und war ein gelungener Abschluss.

Der Schreibstil ist einfach wundervoll. Alles liest sehr angenehm und flüssig und es strahlt so eine Harmonie aus. Mit recht poetischen Formulierungen zaubert die Autorin Bilder vor mein inneres Auge. Die Dialoge sind unterhaltsam und authentisch und lassen die Figuren nochmal lebendiger werden. Die Darstellungen der Settings und atmosphärischen Beschreibungen sind für mich perfekt. Und die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich auch total abgeholt. Ich konnte mich wunderbar in die Figuren hineinversetzen und habe mit ihnen mitgelitten und mitgefiebert. Besser geht es aus meiner Sicht nicht.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil Zoe und Ashton sympathisch sind und eine tolle Entwicklung durchmachen, auch wenn ich mir das bei Ashton nach Band 1 überhaupt nicht vorstellen konnte, weil die Handlung spannend ist bis zum Schluss und weil der Schreibstil einzigartig ist. Kritikpunkte habe ich keine.

Vielen Dank an Merit Niemeitz und den Reverte-Verlag für diese Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere