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Veröffentlicht am 29.05.2022

Super spannende Fortsetzung der Provinzkrimi-Reihe

Prost, auf die Nachbarn
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Inhalt:
Der amüsante Provinzkrimi mit Kommissar Tischler – von BILD-Bestseller- und #1-Kindle-Humor-Autor Friedrich Kalpenstein.

»Wenn es hart auf hart kommt, gewinnt immer der Baum!«

Kurt Lehmann, Rechtsanwalt ...

Inhalt:
Der amüsante Provinzkrimi mit Kommissar Tischler – von BILD-Bestseller- und #1-Kindle-Humor-Autor Friedrich Kalpenstein.

»Wenn es hart auf hart kommt, gewinnt immer der Baum!«

Kurt Lehmann, Rechtsanwalt im Ruhestand, kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Da an dem Unfall außer dem Opfer einzig ein Baum beteiligt war, deutet alles auf ein tragisches Unglück hin. Erste Untersuchungen ergeben jedoch, dass an dem Unfallfahrzeug manipuliert wurde.

Hauptkommissar Tischler ermittelt!

Unzählige Drohbriefe, die in Lehmanns Haus gefunden werden, helfen Tischler nicht wirklich dabei, den Täterkreis einzugrenzen. Wer also hat dem Anwalt den letzten Prozess gemacht?

Meine Meinung:
"Prost, auf die Nachbarn" von Friedrich Kalpenstein ist der mittlerweile vierte Band und eine super spannende sowie gelungene Fortsetzung seiner Provinzkrimi-Reihe.
Ich habe bisher fast jedes Buch des Autors gelesen und bin besonders von seiner humorvollen Herbert-Reihe begeistert. Nachdem schon die ersten drei Bände der Krimi-Reihe mich überzeugen konnten, war ich sehr gespannt, ob auch der vierte mithalten kann. Keine Frage, er kann es auf alle Fälle. Für mich ist es bisher sogar das beste Buch der Reihe.

Der Schreibstil ist, wie man es von Kalpenstein gewohnt ist, sehr angenehm, denn er ist flüssig und leicht zu lesen.
Die Seiten fliegen nur so dahin und man würde das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen. Gegen Ende war es auch so, dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen konnte und den ganzen Tag gelesen habe, bis ich endlich wusste, wer den Mord begangen hat.

Ich war von der ersten Seite an mittendrin im Geschehen und habe gerätselt, wer hinter dem Mord stecken könnte. Und eines kann ich sagen: Ab einem bestimmten Zeitpunkt im Text war ich mir ziemlich sicher, wie das alles zusammenhängt und wer der Mörder sein könnte. In gewisser Weise habe ich die Zusammenhänge zum Hintergrund und die guten Hinweise dafür im Buch auch entdeckt und habe bei ein paar Dingen die richtigen Schlüsse gezogen. Dennoch wurde ich am Ende überrascht, als alles ganz genau aufgeklärt wurde. Die gute Fährte hat mich nicht zum richtigen Täter geführt, auch wenn ich sehr nah dran war.
Das hat mir sehr gut gefallen.

Auch der Humor bleibt in diesem Krimi nicht auf der Strecke. Immer wieder gibt es amüsante Szenen, die einen schmunzeln lassen und für kleine Erheiterungen sorgen.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Von Tischler und Fink bekommt man einen sehr guten Eindruck. Man kann sie sich ganz genau vorstellen und beide sind sympathisch. Auch in das Privatleben der beiden bekommt man gelegentlich einige Einblicke.
Fink wird mir von Band zu Band immer sympathischer. Er entwickelt sich gut weiter.

Der rote Faden, der sich schon vom ersten Band an durchgezogen hat, ging hier weiter. Und nachdem ich mich bisher immer gefragt habe, wann die Situation endlich auffliegt, hat sie sich hier richtig gut weiterentwickelt: mit einem großen Knall. Auch da sind im Verlauf einige sehr amüsante Szenen entstanden.

Am Ende gibt es wie auch schon in den vorherigen Bänden zu einigen der Figuren nochmal einen kleinen Einblick, der neugierig auf den nächsten Krimi macht. Auf Terezas weitere Entwicklung bin ich ganz besonders gespannt. Hier steckt noch viel Potenzial drin, das es zu entdecken gilt.

Fazit:
Für mich war dieser Krimi nicht nur eine perfekte Mischung aus Spannung, Humor und bayerischer Schein-Idylle, sondern auch der bisher beste Band der Reihe. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band dieser Reihe und kann das Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Eine gelungene Fortsetzung einer Manga-Serie über die Liebe zu Büchern

Magus of the Library 4
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Inhalt:
Ah-Mun, eine Stadt wie aus einem arabischen Märchen… in Armut wächst dort ein Elfenkind heran. Dessen „Schwester“ arbeitet hart, damit das Geschwisterchen lesen und schreiben lernt, da ein geächtetes ...

Inhalt:
Ah-Mun, eine Stadt wie aus einem arabischen Märchen… in Armut wächst dort ein Elfenkind heran. Dessen „Schwester“ arbeitet hart, damit das Geschwisterchen lesen und schreiben lernt, da ein geächtetes „Messerohr“ sonst überall ausgegrenzt wird. Doch was bringt die ganze Bildung, wenn man all die schönen Bücher der Bibliothek nicht lesen darf, weil einen der Bibliothekar immer wieder vor die Tür setzt?

Eines Tages gibt es mächtig Aufregung in der kleinen Stadt, denn die Bibliotheksaufseher von Ajtzak - der Stadt des Wissens - reisen an: mächtige Gelehrte, von denen einer, Sedna, nichts gegen das so fremdaussehende Kind zu haben scheint. Für das Elfenkind beginnt eine aufregende Zeit mit Magie und traumhaften Abenteuern, die nur aus Büchern erwachsen können...

Meine Meinung:
"Magus of the Library 4" von Mitsu Izumi ist eine grandiose Fortsetzung einer Manga-Serie über die Liebe zu Büchern.
Für mich als Buchliebhaberin, die unheimlich sorgfältig mit ihren Büchern umgeht, ist dies genau das richtige Buch, denn man fühlt sich unter Gleichgesinnten sofort unheimlich wohl.

Direkt zu Beginn der Geschichte ist man wieder mittendrin, wird sofort von den Zeichnungen und Erzählungen abgeholt und in eine fantastische Welt mit hineingenommen. Die Handlung setzt diesmal nicht direkt nahtlos an den dritten Band an, der sehr spannend endete, sondern es gibt noch ein Kapitel als Einstieg, bevor man wieder die Handlung mit Shio Fumis miterlebt.

Der Zeichenstil ist wie schon in den vorherigen Bänden unfassbar gut. Die Zeichnungen von Mitsu Izumi sind so schön, dass man diesen Manga gar nicht schnell lesen kann, weil man so viel Zeit damit verbringt, diese Kunstwerke ganz genau zu betrachten. Diese sind nämlich sehr detailliert ausgearbeitet und bei jedem neuen Hinsehen bemerkt man etwas, das man zuvor nicht gesehen hat. Das ist wirklich grandios.

Die Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann gezogen. Während die Handlung im ersten Band in Amun (laut Klappentext nun Ah-mun) stattfand, im zweiten Band viele neue Schauplätze hinzukamen, die alle sehr spannend waren, und der dritte Band überwiegend in Ajtzak, der Stadt der Bücher bzw. des Wissens, spielte, sind wir in diesem Band mit Shio und dem Drachen zunächst einmal auf einer großen Reise durch die Hauptstädte der autonomen Regionen, bevor man schließlich in Ajtzak landet. Auch in diesem Band sieht man nun noch etwas mehr von der Stadt als in Band zwei und drei, denn auch hier werden neue Orte innerhalb der Stadt aufgesucht. Die Zeichnungen dazu sind absolut beeindruckend.

Das Elfenkind ist ein Protagonist, mit dem man vom Beginn der Geschichte sofort mitfiebert. Somit macht es sehr viel Spaß, ihn auf seinem Weg und bei all seinen Erlebnissen zu begleiten. Vor allem ist es aber auch interessant, seine Entwicklung mitzuerleben.
Die anderen Figuren, von denen in diesem Band nun wieder einige neue dazu kommen, sind sehr spannend und vielfältig. So kommt es zu reichlich Abwechslung in diesem Buch.
Auch wenn alle Figuren auf eine gewisse Art und Weise beim neuen Auftreten einmal vorgestellt werden, fände ich eine Übersicht am Anfang oder Ende des Buches hilfreich. Es sind jedoch zwischen den Kapiteln je zwei Übersichtsseiten zu jeweils 3-6 Personen vorhanden. Wenn man sich diese markiert ist es auch hilfreich.

Ein bisschen verwirrend fand ich, dass sich die Schreibweisen zu manchen Orten im Verlauf der Bücher verändert haben. Bei der Stadt der Bücher, die vorher in der Buchbeschreibung immer anders geschrieben wurde, wurde es nun eindeutig angepasst.

Das Ende hält wieder einen super fiesen Cliffhänger bereit, lässt auf viele weitere Abenteuer mit Shio und Sedna hoffen und macht sehr neugierig auf mehr. Mir hat dieser Band bisher am besten gefallen, auch wenn Bücher hier nicht so sehr im Fokus waren wie in den vorherigen Bänden.

Fazit:
Dieser Manga ist eine unfassbar gute Serienfortsetzung, die durch detaillierte Zeichnungen, einen sympathischen Protagonisten und eine spannende Geschichte überzeugt. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzungen und kann das Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Spannende Geschichte mit viel Potenzial, Umsetzung etwas holprig

Flashback-Trilogie (Die Organisation) / Flashback
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Inhalt:
Mason, der Sohn des amerikanischen Filmstars Rouven Gardner wird drei Wochen lang vermisst, bevor er eines Tages gefesselt und bewusstlos im Wald gefunden wird. Ihm fehlen jegliche Erinnerungen ...

Inhalt:
Mason, der Sohn des amerikanischen Filmstars Rouven Gardner wird drei Wochen lang vermisst, bevor er eines Tages gefesselt und bewusstlos im Wald gefunden wird. Ihm fehlen jegliche Erinnerungen an diese Zeit, bis ihm die ersten Flashbacks die grausame Wahrheit verraten.

Verfolgt von aufdringlichen Paparazzi, flüchtet er schließlich nach Montana. Auf der abgelegenen Farm seiner Verwandten versucht er sich zu erholen, doch die wiederkehrenden Erinnerungen bringen ihn an seine Grenzen.
Unerwartet bekommt er Besuch von Luana, seiner besten Freundin, die seine Gefühlswelt zusätzlich durcheinanderbringt. Wird er je wieder ein normales Leben führen können?

Die Geschichte ist ein Mix aus Jugendrama, Thriller und einer Prise Romantik. Sie kann triggern.

Ab sechzehn Jahren

Meine Meinung:
"Flashback. Verraten" ist der erste Band der Flashback-Trilogie von Britta Keller. Für mich war dies das erste Buch der Autorin.

Die Geschichte ist super spannend, interessant und hat sehr viel Potenzial, doch leider ist die Umsetzung etwas holprig.

Wenn ich nur nach der Idee der Geschichte und der vorhandenen Spannung gehen würde, dann könnte ich hier sicherlich 5 Sterne vergeben, denn es gibt einige Dinge, die mir gut gefallen haben:
Es gibt einige Schauplätze und ich konnte mir die Umgebung immer recht gut vorstellen.
Die Figuren fand ich intessant und abwechslungsreich.
Einige Entwicklungen waren vorhersehbar, was mich in diesem Fall aber nicht großartig gestört hat. Denn es gab auch andere Entwicklungen, die mich komplett überrascht haben und mit denen ich niemals gerechnet hätte. So bleibt die Mischung ausgewogen und es kommt viel Spannung auf.
Gut fand ich auch, dass man nach und nach durch die Flashbacks immer mehr erfährt.
Die Geschichte könnte also komplett überzeugend sein.

Doch leider gab es auch einige Dinge, die mich sehr gestört haben:
Es wird zwischen duzen und siezen bei gleichen Personen gewechselt. In einem Moment wird jemand geduzt, im nächsten gesiezt.
Dann wechselt auf einmal mittendrin die Sichtweise: Man ist in der Geschichte aus Luanas Sicht und plötzlich steht da kurz ein Abschnitt aus Masons Sicht, bevor es wieder wechselt.
Des Weiteren sind mir ein paar Logikfehler und Häufungen bestimmter Worte aufgefallen.
So etwas stört den Lesefluss, zumindest bei mir, leider enorm.
Mich wundert es, dass solche Dinge beim Lektorat und Korrektorat nicht gesehen werden.
Mit ein wenig Überarbeitung hätte man hier also eine Top-Geschichte, die viel Spannung und überraschende Momente bietet.

Fazit:
"Flashback. Verraten" von Britta Keller ist eigentlich eine sehr spannende und gute Geschichte, die leider aufgrund von einigen Fehlern ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen kann. Wer sich nicht an solchen Dingen stört, kann hier auf jeden Fall ein spannungsgeladenes Buch lesen.

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Ein grandioses Prequel zur Talente-Reihe, das einen sofort in den Bann zieht

Das Schicksal der Talente
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Ich habe diese Reihe schon vor ca. 5 Jahren gelesen, als sie noch im Verlag erschien.
Nun bin ich sehr glücklich, dass es dieses Buch neu lektoriert und vor allem nicht nur als eBook, sondern auch mit ...

Ich habe diese Reihe schon vor ca. 5 Jahren gelesen, als sie noch im Verlag erschien.
Nun bin ich sehr glücklich, dass es dieses Buch neu lektoriert und vor allem nicht nur als eBook, sondern auch mit einem neuen Cover und als Print gibt.

Inhalt:
Das Schicksal ist wie ein Strudel, der dich unaufhaltsam nach unten zieht. Hoffnung ist der Anker, der dich zu retten vermag.

Jakob ist der geborene Anführer. Jahrelang wurde er von Veteranen der Talente-Armee auf den Kampf gegen die gefühlssaugenden Dschinn vorbereitet. Als er endlich eine eigene Truppe zugeteilt bekommt, ist er schockiert, denn sein Einsatzgebiet ist nicht etwa seine Heimatstadt Frankfurt, sondern ein Dorf im Nirgendwo. Zudem stellt sich heraus, dass die Dschinn dort ungewöhnlich aggressiv sind.

Grund dafür ist ein meuternder Novize im Hohenfels der seine Brüder und Schwestern gegen das oberste Orakel aufhetzt. Zu den Revolutionären gehören auch Levian und seine Freunde. Schnell geraten sie in einen Frontalkampf mit der neu aufgestellten Talente-Truppe. Doch sowohl Levian als auch Jakob haben eine Schwachstelle: Bei Levian ist es seine Gefährtin Morgana, bei Jakob die erzkonservativ erzogene Pfarrerstochter Marie.

»Das Schicksal der Talente« spielt sieben Jahre vor »Der Krieg der Talente« und ist unabhängig von der Hauptreihe oder als Einstieg in die Reihe lesbar.

Meine Meinung:
Das Cover des Buches gefällt mir unheimlich gut. Die Farben, das Häschen, die goldenen Blätter - es passt einfach alles perfekt zum Inhalt. Endlich hat das Buch ein Cover, das der Geschichte würdig ist.

"Das Schicksal der Talente" von Mira Valentin ist ein grandioses Prequel zur Talente-Reihe, das einen sofort in den Bann zieht und in die fantastische Welt der Talente und Faune entführt.
Man kann das Prequel zwar als erstes lesen, ich würde aber empfehlen, erst mit der bisher schon erschienenen Trilogie (Das Geheimnis der Talente, Das Versprechen der Talente und Der Krieg der Talente) anzufangen und dann im Nachhinein erst das Prequel zu lesen. So bleibt nämlich etwas ganz Entscheidendes, was im Prequel angedeutet wird, bis dahin spannend und man hofft und bangt in der Trilogie noch mehr mit und nimmt sich nicht selbst die Dramatik und Verzweiflung.

Diese Reihe hat ein extrem hohes Suchtpotential. Nach der Trilogie hat mich auch das Prequel wieder magisch angezogen und von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Einmal kurz reinlesen? Das kann man hier vergessen. Sobald ich das Buch in der Hand hatte, konnte ich es nicht mehr weglegen und habe die Nacht durchgelesen.
Diese Welt, die da entwickelt wird, ist einfach fantastisch.
Man wird aus der Realität abgeholt und taucht in diese andere Welt ein und vergisst alles um sich herum. Einfach klasse.

Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut. Er ist angenehm und sehr flüssig zu lesen, wie ich es schon von der Trilogie gewohnt war.

Die Geschichte wird aus Jakobs und Levians Sicht jeweils in Ich-Erzählung geschildert, sodass man sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen und mitfiebern kann.

Die einzelnen Figuren, die dort entwickelt werden, sind sehr gut ausgemalt. Man kann sich somit eine gute Vorstellung von ihnen machen - sowohl optisch als auch charakterlich.
Besonders gut gefiel mir, dass ich auf manche Charaktere einen anderen Blick bekommen habe als in der Trilogie und mir manche dadurch sympathischer wurden oder ich sie zumindest anders gesehen habe.

Spannend war es auch zu erfahren, wie die einzelnen Figuren, die ich schon aus der Trilogie kannte, auftauchten und in Jakobs Talente-Truppe gekommen sind.
Auch Querverweise wurden hier deutlich und es gab schon einige Hinweise, die für den Verlauf der Trilogie von Bedeutung waren.

Kampf, Liebe, Freundschaft, Vertrauen, Geheimnisse - zahlreiche Themen werden hier bedient.
Besonders gut hat mir gefallen, dass einem die einzelnen Talente so sehr ans Herz wachsen, man einfach in eine andere Welt abtauchen kann und richtig mitfühlt, mitleidet und mitfiebert - und das nicht nur mit den Hauptprotagonisten, sondern gleich mit mehreren. Unter all den Figuren, die in diesem Buch eine Rolle spielen, ist bestimmt für jeden etwas dabei.

Mein Fazit:
"Das Schicksal der Talente" ist ein berauschend gutes Prequel, das einen vom Anfang bis zum Ende in seinen Bann zieht und ein absolutes Muss für alle Fans der Talente-Reihe ist.

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Veröffentlicht am 04.05.2022

Ein absolut krönender Abschluss der faszinierenden Talente-Reihe

Der Krieg der Talente
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Ich habe diese Reihe schon vor ca. 5 Jahren gelesen, als sie noch im Verlag erschien.
Nun bin ich sehr glücklich, dass es dieses Buch neu lektoriert und vor allem mit einem neuen Cover und als Hardcover ...

Ich habe diese Reihe schon vor ca. 5 Jahren gelesen, als sie noch im Verlag erschien.
Nun bin ich sehr glücklich, dass es dieses Buch neu lektoriert und vor allem mit einem neuen Cover und als Hardcover gibt.

Inhalt:
Würdest du alles verraten, woran du glaubst, um jemanden zu retten, den du liebst?

Alles in Meleks Leben hat sich verändert, nur ihr Problem ist gleich geblieben: Sie weiß weiterhin nicht, wohin sie gehört und auf wessen Seite sie steht. Ihr innerer Zwiespalt verschlimmert sich, als Jakobs Truppe gegen die zerstörerischen Prinzipien der Armee rebelliert und ein Bündnis mit den Faunen eingeht. Denn mit einem Mal treffen die ehemaligen Todfeinde in friedlicher Absicht aufeinander - was Levian gar nicht gerne sieht.
Erik wird unterdessen von General Mahdi als Endkampf-Repräsentant missbraucht und auf Reisen geschickt, um Talente aus aller Welt zum Krieg aufzuhetzen. Je mehr er sich gegen diese Rolle auflehnt, desto gnadenloser geht Mahdi gegen ihn vor. Bis er unverhofft Unterstützung erhält. Werden die Talente es schaffen, einen weltweiten Waffenstillstand ins Leben zu rufen, oder ziehen sie gegen ihre Bündnispartner in ein letztes großes Gefecht?

Meine Meinung:
Das Cover des Buches gefällt mir unheimlich gut. Die Farben, das Pferd, die Blätter - es passt einfach alles perfekt zum Inhalt. Endlich hat das Buch ein Cover, das der Geschichte würdig ist.

Der Krieg beginnt und das mit unglaublicher Spannung. Mira Valentin hat es mal wieder geschafft, mich vom Anfang bis zum Ende zu fesseln.
Dennoch ist "Der Krieg der Talente" anders als die vorherigen Bände.

Wir erleben die Geschichte hier von zwei Seiten. Einerseits ist es immer noch Melek, die hier in Ich-Erzählung erzählt, andererseits kommt hier auch Erik als Erzähler mit hinzu. So bekommt man nun noch mehr von beiden Seiten mit und kann mit beiden Protagonisten richtig gut mitfühlen und mitfiebern.

Auch hier ist der Schreibstil wieder unglaublich flüssig und sehr angenehm zu lesen. Ich hätte das Buch in einem Stück durchlesen können, so spannend war es.

In diesem Band lernen wir die Dschinn noch besser kennen. Und man fragt sich immer mehr, wer ist eigentlich der Böse? Wer liegt richtig, wer liegt falsch? Wem sollte man sich anschließen und wem vertrauen? Und der ein oder andere wächst einem richtig ans Herz.

Wieder einmal kommen viele neue Charaktere hinzu und die, die wir schon kennen, zeigen sich zum Teil von einer neuen Seite. Alles ist hier anders und ich habe mich die ganze Zeit gefragt: Wie weit wird das alles gehen? Wer wird den Krieg überleben?

"Der Krieg der Talente" bringt einen in eine ganz andere Grundstimmung als die vorherigen Bände und schafft es wieder, einen absolut an das Buch zu fesseln, fasziniert zu sein und zu leiden. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit vielen Aufs und Abs aller möglichen Emotionen und ich war vom Anfang bis zum Ende gnadenlos an das Buch gefesselt.

Des Öfteren fragt man sich: Wem kann man trauen? Schaffen die Talente es, ihr Geheimnis zu bewahren? Sie müssen stark und mutig sein, mehr als je zuvor. Doch das ist schwer, wenn schon in den eigenen Reihen Uneinigkeiten möglich sind.

Es wird düster und traurig auf der einen Seite, aber es gibt auch hoffnungsvolle Momente, die einen überraschen, auf der anderen Seite.
Ich habe gehofft und gebangt, wen Mira Valentin wohl verschonen mag. Denn einen Krieg ohne Verluste gibt es nicht. Dann wurde auch noch gezittert und geweint. Dieses Buch hat mich unglaublich mitgenommen mit einer faszinierenden Grausamkeit, die ich so noch nicht erlebt habe.

Fazit:
Mira Valentin hat es geschafft. Sie hat am Ende noch einmal alles raus geholt, was ging, um alle möglichen Gefühle beim Leser hervorbrechen zu lassen.
Ich bin begeistert und zugleich entsetzt.
Das Buch macht sehr neugierig auf die Vorgeschichte zu den Talenten und lässt dennoch auf weitere Bände hoffen.

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