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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2022

Plötzlich steht ein Pferd im Garten

Und dann kam Juli
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Paul und seiner Familie ist ein Pferd zugelaufen. Plötzlich steht das Tier im Garten und wird von der Familie Juli genannt, weil es eben im Juli plötzlich im Garten stand. Paul ist sauer. Er wollte immer ...

Paul und seiner Familie ist ein Pferd zugelaufen. Plötzlich steht das Tier im Garten und wird von der Familie Juli genannt, weil es eben im Juli plötzlich im Garten stand. Paul ist sauer. Er wollte immer einen Hund haben, was seine Eltern aber nicht erlaubt haben. Aber das Pferd finden sie toll. Paul hingegen möchte Juli einfach nur loswerden. Das erweist sich allerdings als gar nicht so einfach. Juli kann man nicht einfach so beim Tierheim abgeben oder so etwas. Auch seine Familie und Freunde können Paul nicht verstehen, weil sie Juli inzwischen schon sehr gerne haben. Dann steht plötzlich Julis Besitzer auf der Matte und möchte sie abholen.
Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen. Die Geschichte ist etwas besonderes und man kann den Gedanken von Paul sehr gut folgen. Die Charaktere werden alle sehr gut und sympathisch beschrieben. Natürlich ist es etwas sehr ungewöhnliches, wenn einem ein Pferd zuläuft, aber die Geschichte wird in sich stimmig aufgeklärt und es macht einfach viel Spaß, dieser zu folgen. Auch der Sprecher ist sehr gut gewählt. Er schafft es, dass man immer gespannt zuhört und nicht mit den Gedanken abdriftet.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Die Amazonen ermitteln wieder

Machen wir es wie Miss Marple - 2
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Wie schon im ersten Band geht es um die Familie der Amazonen Lea, Tessie, Polly und Rina. Die vier Generationen leben mittlerweile unter einem Dach und das funktioniert besser als erwartet. Vor allem bei ...

Wie schon im ersten Band geht es um die Familie der Amazonen Lea, Tessie, Polly und Rina. Die vier Generationen leben mittlerweile unter einem Dach und das funktioniert besser als erwartet. Vor allem bei den Ermittlungen arbeiten die Frauen und ihre Freunde sehr gut zusammen. Und zu ermitteln gibt es wieder einiges. Ob ein falscher Erbe auftaucht oder eine Frau aus einem dubiosen Altersheim gerettet werden muss, langweilig wird es sicher nicht, wo die Amazonen auftauchen.
Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen. Die Fälle der vier Frauen sind spannend, aber trotzdem finde ich es toll, dass es eher entspannte Krimis sind, die in diesen kurzen Geschichten gelöst werden. Bei den einzelnen Fällen kann man wunderbar miträtseln, was wohl hinter allem steckt und wie der Fall sich lösen lässt. Bei den Erwachsenen ist eher Miss Marple das Vorbild und bei den Kindern ist es Flavia de Luce. Immer wieder werden auch Zitate der Vorbilder gebracht, die bei den eigenen Fällen hilfreich sind.
Wenn man entspannte Krimis gerne liest, dann kann ich dieses Buch sehr empfehlen, aber starten würde ich mit Band 1. Ich hoffe sehr, dass es noch eine Fortsetzung mit weiteren Fällen der Amazonen gibt.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Ylva und der weiße Wolf

Ylva
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Ylva ist eine Prinzessin. Da sie ein Einzelkind ist, steht es schon fest, dass sie den Thron erben soll. Das Königreich Aluja ist sehr friedlich, aber in den Bergen gibt es ein großes Geheimnis. Dort lebt ...

Ylva ist eine Prinzessin. Da sie ein Einzelkind ist, steht es schon fest, dass sie den Thron erben soll. Das Königreich Aluja ist sehr friedlich, aber in den Bergen gibt es ein großes Geheimnis. Dort lebt Yadaei, die Weltenwölfin. Sie soll immer dann zum Vorschein kommen, wenn dem Königreich Krieg droht. Als Ylva noch ein Kind ist, kann sie den Ruf der Wölfin hören und ihre Eltern schicken sie in Sicherheit und wollen sie abholen lassen, was aber nicht passiert. Auch Nara, die in einem entfernten Reich aufwächst, hört die Wölfin rufen. Sie wird darauf vorbereitet zu kämpfen. Leider ist sie noch ein Kind und kann nicht recht einschätzen, was ihr Mentor vorhat. Als erwachsene Frauen begegnen sich Ylva und Nara schließlich, nachdem sie vorher aber schon oft über Träume miteinander kommunizieren konnten. Sie merken, dass sie für die gleiche Sache kämpfen wollen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ylva und Nara gefielen mir als Charaktere sehr gut. Beide sind sympathisch beschrieben und die Verbindung zwischen den beiden wird sehr stimmig geschildert. Die Welt, in der das Buch spielt, wird sehr gut beschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen, was ich bei Phantasy-Büchern immer sehr wichtig finde. Es ist ein vergleichsweise kurzes Buch, was ich bei dem Genre nur selten habe. Aber mir ist das deutlich lieber, als wenn vieles in die Länge gezogen wird, was eigentlich nicht nötig wäre. Wenn man gerne eher ruhigere Phantasy-Romane mag, bei denen der Fokus nicht auf blutrünstigen Kampfhandlungen liegt, sondern auf der Entwicklung der Charaktere, dann kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen. Auch das Cover gefällt mir sehr gut.

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Skurriles Buch, das zum Nachdenken anregt

Kuckucksei-Syndrom
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Hannes Bürstensteif ist ein ehemaliger Oberfeldwebel und noch immer ist sein Leben von strenger Routine geprägt. Wenn er selber nicht daran denkt, dann erledigt dies schon seine 91-jährige Mutter, die ...

Hannes Bürstensteif ist ein ehemaliger Oberfeldwebel und noch immer ist sein Leben von strenger Routine geprägt. Wenn er selber nicht daran denkt, dann erledigt dies schon seine 91-jährige Mutter, die immer wieder nach dem Rechten schaut und dabei auch regelmäßig ihren Sohn zur Schnecke macht, weil er nicht so geraten ist, wie sie sich das vorstellt. Dabei ist sie es, die ein großes Geheimnis mit sich herumträgt, das niemand erfahren darf. Nur ganz langsam schafft es Hannes Bürstensteif, sich von seiner Mutter und ihrer dominanten Art zu lösen und sich sein eigenes Leben aufzubauen, was in seinem Alter auch höchste Zeit wird.
Mir hat das Buch gut gefallen. Oftmals passieren viele Dinge durcheinander, aber das ist im wahren Leben ja auch schonmal der Fall. Obwohl ich von Anfang an Herrn Bürstensteif und seine Mutter nicht sympathisch fand, konnte ich doch bei beiden verstehen, warum sie so handelten, wie sie es taten. Sie sind beide sehr eigenwillige Charaktere und die Beschreibung der beiden, auch wie sie in der Nachbarschaft ankommen, macht Spaß. Hannes Bürstensteif hat für seine Nachbarn Anfangs nichts übrig, erst nachdem er sich ein Stück weit von der Mutter gelöst hat, stellt er fest, dass ein angenehmer Umgang mit den Nachbarn doch viel entspannter ist.
Dieses Buch ist schon sehr skurril in der Beschreibung der Charaktere und das muss man mögen und sich darauf einlassen. Aber dann bekommt man ein Buch, das einen mit seinen skurrilen Charakteren zum Lachen bringt, aber es bringt einen auch zum Nachdenken, wenn man selber Menschen begegnet. Hinter all diesen Menschen steckt eine eigene Geschichte, die auch für das Verhalten mit verantwortlich ist. Wenn man das im Hinterkopf behält, schafft man es vielleicht, mit weniger Vorurteilen auf die Mitmenschen zuzugehen.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Sagen und Märchen aus der Wachau

Wachausagen
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In diesem Hörbuch bekommt man Sagen und Märchen aus der Wachau vom Melker Märchen-Mönch persönlich erzählt. Man erfährt dabei auch vieles über das Leben der Menschen damals und woran sie geglaubt haben. ...

In diesem Hörbuch bekommt man Sagen und Märchen aus der Wachau vom Melker Märchen-Mönch persönlich erzählt. Man erfährt dabei auch vieles über das Leben der Menschen damals und woran sie geglaubt haben. Das alles wird von dem Sprecher richtig toll herübergebracht. Er hat die perfekte Stimme dafür, um Märchen und Sagen zu erzählen. Er schafft es, den Hörer richtig in der Geschichte zu fangen und erst am Ende wieder freizugeben.
Mir haben diese Märchen und Sagen sehr gut gefallen. In der Wachau war ich bislang nur im Urlaub und so fand ich es spannend, die Region über ihre Geschichten ganz neu kennenzulernen. Schön finde ich es auch, dass es am Ende der einzelnen Geschichten ein Glossar gibt, in dem nicht mehr so gängige Wörter erklärt werden. Das ist gerade für jüngere Zuhörer sicher sehr hilfreich.
Alles in allem ist es ein sehr schönes Hörbuch, wenn man sich für die Region Wachau und die Sagen und Märchen aus früheren Zeiten interessiert.

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