Profilbild von Biene101

Biene101

Lesejury Star
offline

Biene101 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Biene101 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2021

Anders als erwartet

Mord im Lesesaal
0

Die Agathe Christie von Zürich hat bei mir die Erwartung geweckt, einen Krimi zum mit rätseln zu lesen. Ein Raum, viele Verdächtige, die Voraussetzungen waren da. Aber es werden so viele Charaktere vorgestellt, ...

Die Agathe Christie von Zürich hat bei mir die Erwartung geweckt, einen Krimi zum mit rätseln zu lesen. Ein Raum, viele Verdächtige, die Voraussetzungen waren da. Aber es werden so viele Charaktere vorgestellt, in kurzen Kapiteln mit ständigem Perspektivwechsel, dass ich zwischenzeitlich den Überblick verloren habe. Die notwendigen Informationen zum mit rätseln gab es leider erst ganz zum Schluss. Die Protagonisten waren mir nicht wirklich sympathisch, besonders die Hauptprotagonistin Cressida Kandel. Viele Abläufe waren völlig unrealistisch, vor allem das Nichterscheinen der Polizei.

Es tut mir wirklich leid, aber es war nicht mein Buch. Ich vergebe trotzdem 3 Sterne, weil die Idee gut war und jeder Autor viel Herzblut und Arbeit in ein Buch steckt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2021

Netter und unterhaltsamer Krimi

Tod am Canal Grande - Ein Fall für Jackie Dupont
0

Jackie Dupont ermittelt im Venedig der 20er Jahre inmitten von Agenten und Adeligen bei Morden mit und ohne Leiche.

Der Autorin gelingt es durch immer neue Wendungen und unerwarteten Ereignissen die Spannung ...

Jackie Dupont ermittelt im Venedig der 20er Jahre inmitten von Agenten und Adeligen bei Morden mit und ohne Leiche.

Der Autorin gelingt es durch immer neue Wendungen und unerwarteten Ereignissen die Spannung aufrecht zuhalten. Die Charaktere sind allesamt liebevoll gezeichnet, leicht verschroben und positiv überzeichnet.

Die Story ist gekennzeichnet durch viel Humor (Sargent, der Hund, ist der Knaller).

Was auch besonders gut gelungen ist, ist die Beschreibung der Schauplätze in Venedig. Dies gibt der ganzes Geschichte nochmals den letzten Schliff.

Ich habe die ersten Bände nicht gelesen und hatte keine Probleme mich in der Story zurechtzufinden.

Ich habe eine vergnüglichen und unterhaltsamen Krimi erwartet und bekommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2021

Böse mit Einschränkung

Böse
0

Das Buchcover ist sehr ansprechend und vermittelt direkt ein böse Grundstimmung.
Das „Böse“ geschieht in einem vermeidlich ruhigen, beschaulichen und sicheren Ort. Ein Mädchen wird entführt und die Ereignisse ...

Das Buchcover ist sehr ansprechend und vermittelt direkt ein böse Grundstimmung.
Das „Böse“ geschieht in einem vermeidlich ruhigen, beschaulichen und sicheren Ort. Ein Mädchen wird entführt und die Ereignisse nehmen ihren Lauf. Die Dorfbewohner sind nur darauf bedacht, den Ruf ihres Ortes nicht zu beschädigen. Die Charaktere sind grundsätzlich gut dargestellt und kommen alle sehr engstirnig, bigott und voller Vorurteile rüber.
Als Neuankömmling hat man keine Hilfe zu erwarten und wird direkt in eine Schublade gesteckt.
Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und es wird auch Spannung erzeugt. Die Dialoge bleiben aber teilweise sehr flach. Die Abschnitte aus Perspektive des entführten Mädchens sind schwarz hervorgehoben und wirken damit atmosphärisch noch stärker.
Von mir gibt es zwei Sterne Abzug. Die Charaktere sind schon sehr klischeehaft und treten damit so gehäuft auf, dass es realitätsfern wirkt. Der Täter ist früh klar und da hilft leider auch der Plot-Twist auf den letzten Seiten nicht. Und das Motiv fehlt bzw. es wird sehr, sehr viel Raum zur Interpretation gelassen.
Insgesamt ist es ein guter Thriller für zwischendurch, von dem ich mir persönlich etwas mehr erwartet hatte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2021

Versailles im 18. Jahrhundert

Die letzte Tochter von Versailles
0

Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet. Abgebildet ist der Spiegelsaal von Versailles, man ist also sofort im Thema drin.

Das Buch ist in vier Abschnitte unterteilt. Zunächst wird das Leben von ...

Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet. Abgebildet ist der Spiegelsaal von Versailles, man ist also sofort im Thema drin.

Das Buch ist in vier Abschnitte unterteilt. Zunächst wird das Leben von Véronique beschrieben, die als ganz junges Mädchen die Mätresse des Königs wird, bis sie schwanger von ihm verstoßen wird.

Die anderen Abschnitte erzählen von Marie-Louise, der Tochter und ihrem Leben vor, während und nach der Französischen Revolution.

Mit dem ersten Abschnitt hatte ich etwas Probleme. Viele Namen und eine Handlung, in die man erst rein finden musste. Es wirkte etwas langatmig.

Die Geschichte um Marie-Louise ist dagegen sehr spannend und authentisch im historischen Kontext erzählt.

Eva Stachniak hat hervorragend recherchiert und beschreibt die politischen Umstände und das Leben des Volkes und bei Hofe sehr detailreich und wortgewaltig.

Der Schreibstil ist durchweg flüssig, die Erzählperspektiven wechseln und geben damit noch mehr Einblick.
Man leidet mit den Figuren mit und bekommt nebenbei noch etwas Geschichtsunterricht und ein Sittenbild dieser Zeit.

Es hat viel Spaß gemacht, das Leben der beiden Frauen durch die Wirren dieser Zeit zu begleiten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.09.2021

Konnte mich nicht überzeugen

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
0

Angesprochen hat mich das Buch durch sein schönes, aber dennoch schlichtes Cover. Auch der Klappentext versprach eine etwas andere Liebesgeschichte. Weibliche Personenschützerin trifft auf ihre erste Liebe, ...

Angesprochen hat mich das Buch durch sein schönes, aber dennoch schlichtes Cover. Auch der Klappentext versprach eine etwas andere Liebesgeschichte. Weibliche Personenschützerin trifft auf ihre erste Liebe, eine eigentlich gute Grundidee.Nach den ersten 100 Seiten machte sich bei mir leider eine gewisse Langeweile breit. Es wurden zu viele Themen angesprochen, Rassismus, Migration, sexuelle Belästigung, um mal einige zu nennen. Für meine Begriffe viel zu viel und auch störend für den Lesefluss.
Der Schreibstil war flüssig, aber die gewählte Erzählperspektive für die Hauptcharaktere hat verhindert, mit den Figuren warm zu werden. Es blieb für mich analytisch und unpersönlich.
Die Spannung steigerte sich zwar im Laufe des Buches, aber wurde teilweise sehr schnell abgehandelt. So auch das Ende, das eigentlich ein sehr guter Plot-Twist war. Zack, zack erledigt.
Meine Schwierigkeiten mit dem Buch mögen daher rühren, dass ich eine spannende Liebesgeschichte erwartet habe. Wie man in anderen Rezensionen sehen kann, hat das Buch ja auch viele begeistert zurückgelassen.
Von mir gibt es für die gute Idee 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere