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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2024

Humorvoller Ansatz, aber etwas zu wenig Inhalt

Quanten-Bullshit
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Inhalt
Immer mehr Esoteriker versuchen, den Menschen ausgesprochenen Blödsinn zu verkaufen, indem sie ihn unter dem Deckmantel der Quanten verstecken. Was es tatsächlich mit Quantenphysik und allerlei ...

Inhalt
Immer mehr Esoteriker versuchen, den Menschen ausgesprochenen Blödsinn zu verkaufen, indem sie ihn unter dem Deckmantel der Quanten verstecken. Was es tatsächlich mit Quantenphysik und allerlei Begriffen daraus auf sich hat und wie wir als Verbraucher den Bullshit aufdecken können, versucht Chris Ferrie hier zu erläutern.

Meine Meinung
Mir hat grundsätzlich die Mischung aus Humor und physikalischen Erläuterungen ganz gut gefallen. Ich konnte beim Lesen gut schmunzeln und mich an die ein oder andere Physikvorlesung zurückerinnern. Allerdings kann ich nicht einschätzen, wie gut Menschen ohne besondere Physikkenntnisse oder -affinität den Ausführungen folgen können und vor allem die Personen müsste das Buch ja eigentlich geschrieben sein.
Zudem war es mir persönlich inhaltlich manchmal etwas zu wenig ausgeführt und dafür eher gesellschaftspolitisch weiter ausgeholt, als es hätte sein müssen. So wurde (zumindest nach dem, an was ich mich nach dem Lesen erinnern kann) die Verschränkung nur so erläutert, was sie nicht ist. Aber eine wirkliche Vorstellung, was sie nun ist, habe ich nicht.
Außerdem fühle ich mich nach dem Lesen auch nicht in der Lage, denjenigen, die potentiell auf den esoterischen Quanten-Bullshit hereinfallen, einfach erklären zu können, warum es eben keinen Sinn macht.

Fazit: Der humorvolle Ansatz war aus meiner Sicht ganz nett, konnte mich aber auch nur zum Schmunzeln bringen, dafür fehlen mir inhaltlich Themen oder Erläuterungen.

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Veröffentlicht am 14.05.2024

Spannende Mischung aus Tribute von Panem und Brautschau

Trial of the Sun Queen
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Inhalt
Zwölf Jahre hat Lor bereits im Gefängnis in Aurora verbracht. Plötzlich gelangt sie jedoch an den Hof des Sonnenkönigs, wo sie gemeinsam mit anderen Tributen in Prüfungen antreten und um den Posten ...

Inhalt
Zwölf Jahre hat Lor bereits im Gefängnis in Aurora verbracht. Plötzlich gelangt sie jedoch an den Hof des Sonnenkönigs, wo sie gemeinsam mit anderen Tributen in Prüfungen antreten und um den Posten als seine Königin kämpfen soll. Diese Wettkämpfe haben es allerdings in sich und warum sie überhaupt teilnehmen darf, ist ihr auch ein Rätsel…

Meine Meinung
Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und fand beide Sprecher:innen sehr angenehm zum Zuhören, ebenso wie ich den Schreibstil gern mochte.
Lor ist mir manchmal etwas zu aufbrausend und direkt gewesen (was natürlich auch durch ihre Zeit im Gefängnis geprägt sein dürfte), ansonsten fand ich sie ziemlich sympathisch.
Anfangs habe ich gedacht, dass sie an den Hof des Königs kommt, in dessen Königreich sie auch gefangen war, allerdings ist dies nicht der Fall, es handelt sich um zwei unterschiedliche Königreiche. Daher habe ich auch nicht ganz verstanden, wieso ein Teil der Geschichte aus Nadirs Sicht geschrieben ist, dem Prinzen ihres Königreichs, und ich hoffe, in der Fortsetzung wird das noch genauer aufgelöst.
Die anderen Tribute sind erwartungsgemäß natürlich nicht die nettesten Personen dieser weiten Welt, allerdings fand ich schön zu sehen, wie sich zumindest ein paar mit Lor nach einer gewissen Zeit annähern konnten. Die Prüfungen selbst waren ziemlich spannend, aber auch die Ränkespiele drumherum waren ganz interessant.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich gegen Ende des Buches etwas verpasst habe oder ob die mysteriösen Fähigkeiten noch gar nicht erläutert worden waren, weshalb ich noch gespannter auf die Fortsetzung bin.

Fazit: Die Mischung aus Brautschau und gefährlichen Prüfungen hat mir gut gefallen, auch wenn mir noch ein wenig der Reiz gefehlt hat.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Toxische Beziehung unter griechischen Göttern

Persephone: Verdammt mächtig
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Inhalt
Nach Medusas Prozess kommt Persephone ins Schwanken, ob sie weiterhin bei Hades in der Zwangsehe bleiben will oder ob sie nicht doch einen Ausbruch aus der Unterwelt wagen soll. Doch sie ist an ...

Inhalt
Nach Medusas Prozess kommt Persephone ins Schwanken, ob sie weiterhin bei Hades in der Zwangsehe bleiben will oder ob sie nicht doch einen Ausbruch aus der Unterwelt wagen soll. Doch sie ist an die Unterwelt gebunden und kann diese nicht ohne weiteres verlassen – mal abgesehen davon, dass sie gar nicht weiß, wem sie nun wirklich trauen kann und wem nicht…

Meine Meinung
Ich habe leider erst nach dem Beginn der Geschichte festgestellt, dass ich gerade den zweiten Teil einer Reihe in den Händen halte und kann daher nicht viel zu den Nebenfiguren sagen, da ich nicht weiß, inwieweit sie bei Medusa schon vorgekommen sind und was sie dort erlebt haben. Ansonsten war ich dann nach einer Weile auch relativ gut drin in der Götterwelt.
Persephone fand ich sehr sympathisch und ihre (inneren) Konflikte kamen meiner Meinung nach auch relativ gut heraus. Insbesondere der Zwiespalt Hades gegenüber hat gut die toxische Beziehung der beiden verdeutlicht. Spannend fand ich diese Kombination aus alter Mythologie und Umsetzung in moderner Welt, dass beispielsweise die Götter nicht mehr so viel Macht über die Erde haben, weil die Menschen kaum noch an sie glauben.
Rein von dem, was ich von ihnen in diesem Band gelesen habe, gab es ein paar Nebencharaktere wie Horus, Medusa oder Anubis, die ich ebenfalls ganz sympathisch fand. Außerdem mochte ich Persephones Verbindung zu Zerberus sehr, sehr gern.
Den Schreibstil fand ich auch sehr angenehm, bei der Handlung wusste ich manchmal aber nicht, wo eigentlich das Ziel der Geschichte ist. Also ob es darum geht, ob Persephone von Hades loskommt oder ob ein Götterkrieg ausbrechen wird und ähnliches.

Fazit: Spannend, auch wenn der Einstieg ohne Kenntnis vom ersten Band etwas schwieriger war.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Sehr niedliche und humorvolle Geschichte

Dich hatte ich nicht auf dem Wunschzettel
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Inhalt
Frisch getrennt und ohne Job kehrt Maya ihr in ihr Heimatdorf Glenavie in den schottischen Highlands zurück und zieht bei ihren Eltern ein. Um die Zeit zu überbrücken, bis sie eine neue Beschäftigung ...

Inhalt
Frisch getrennt und ohne Job kehrt Maya ihr in ihr Heimatdorf Glenavie in den schottischen Highlands zurück und zieht bei ihren Eltern ein. Um die Zeit zu überbrücken, bis sie eine neue Beschäftigung findet, nimmt sie einen Job als Skilehrerin im örtlichen Skizentrum an. Dabei muss sie jedoch mit ihrem Ex zusammenarbeiten - Sam, der Zwillingsbruder ihrer besten Freundin, der ihr vor Jahren kurz vor dem Studium ganz fies das Herz gebrochen hat…

Meine Meinung
Die Geschichte lag schon länger auf meinem Netgalley-SUB und musste daher jetzt mal dort runter. Allerdings hatte ich nicht mehr auf dem Schirm, dass sie um die Weihnachtszeit herum spielt. Aber bei dem Aprilwetter draußen macht das momentan wahrscheinlich auch kaum einen Unterschied. Zudem kamen bis auf die Weihnachtsdekorationen und -geschenke auch nicht allzu viel weihnachtliche Vibes auf, sodass mich der Zeitraum jetzt auch nicht weiter gestört hat.
Wir Leser:innen starten jedenfalls mit einer sehr ulkigen Szene in die Geschichte, durch die ich beide Hauptcharaktere schonmal sehr sympathisch fand. Die Sympathie hat sich im Laufe des Buches auch weiter verstärkt, genauso wie ich andere Nebencharaktere sehr mochte (bis auf einige wenige Ausnahmen). Es gibt immer wieder Szenen zwischen den beiden, die verdeutlichen, dass sie einander weder vergessen haben noch in irgendeiner Form über einander hinweg sind. Auch wenn ihre „Beziehung“ damals nicht gerade lang war. Zwischendrin fehlt natürlich die Kommunikation, die zu einer wesentlich schnelleren Aufklärung der Situation von damals geführt hätte. Dann wäre die Geschichte aber auch viel zu schnell zu Ende gewesen.
Der Schreibstil hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen, ich mochte auch sehr, dass die Gefühle von Sam auch besser durch seine Kapitel zur Geltung gebracht wurden.
Außerdem fand ich gut, dass nicht jede Person per se als tolerant (in welcher Art auch immer) dargestellt wird, aber bei einigen das Potenzial dafür da war und dann auch (teilweise) genutzt wurde. Mehr kann ich ohne Spoiler dazu nicht schreiben…

Fazit: Eine sehr niedliche Liebesgeschichte mit einigen humorvollen Szenen und zwei sehr sympathischen Protas.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Kurzweilig, aber mehr Drachenaction geht immer!

Dreamcatcher
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Inhalt
Alexis ist eine Fehris und bringt auf ihrem Kahn gefangene Träume über den Fluss Styrax. Doch schon lange träumt sie davon, eine der Dreamcatcher zu werden und wie diese auf einem Drachen durch ...

Inhalt
Alexis ist eine Fehris und bringt auf ihrem Kahn gefangene Träume über den Fluss Styrax. Doch schon lange träumt sie davon, eine der Dreamcatcher zu werden und wie diese auf einem Drachen durch den giftigen Nebel in die Menschenwelt zu fliegen, um dort entlaufene Träume einzufangen. Ihr Leben wird jedoch auf den Kopf gestellt, als einer dieser entflohenen Träume in sie eindringt und sie verändert…

Meine Meinung
Der Schreibstil hat mir schonmal sehr gut gefallen. Die Einführung in die Welt rund um Alexis war ziemlich abrupt, aber auch ganz gut beschrieben. Wie jetzt genau die Relation zur Menschenwelt ist, habe ich aber noch nicht ganz verstanden – kommt man zum Beispiel immer an der gleichen Stelle raus, wenn man von einem bestimmten Punkt von einer Welt in die andere wechselt?
Interessant finde ich auch das Konzept der Magievorräte einzelner Menschen aus verschiedenen Schichten – gehören diejenigen mit einem größeren intrinsischen „Speicher“ automatisch zur besseren Schicht oder ist der Speicher (genetisch bedingt) größer, weil man aus einer höheren Schicht kommt?
Alexis war mir recht sympathisch, auch wenn ihr Schmachten Nate gegenüber manchmal doch etwas anstrengend war. Spannend wurde es aus meiner Sicht zudem, weil nicht klar ist, ob Nate tatsächlich der Love-Interest ist/ wird oder ob sich noch jemand anderes in ihr Herz schleichen wird. Vielleicht habe ich dafür auch schon jemandem im Auge. Und dafür, dass Nate nur eine Freundin in ihr sieht, fand ich ihn ganz schön anhänglich und körperbetont ihr gegenüber, es wird also interessant, ob er nicht vielleicht auch Gefühle verbirgt.
Seine beiden Freunde habe ich ins Herz geschlossen, ihre Ausgelassenheit und ihren Humor fand ich sehr angenehm.
Inhaltlich hätte ich mir zum einen von den Drachen viel mehr erhofft (besonders, weil einer von ihnen ja auch auf dem Cover abgebildet ist) und fand zum anderen etwas wenig, inwiefern sich Alexis nach dem Angriff durch den Traum (bzw. Mare) verändert hat. Durch den Plottwist am Ende bekommt das aber nochmal einen anderen Geschmack, weshalb ich gespannt auf die Fortsetzung bin. Außerdem hätte ich gern noch mehr Unterschiede zwischen dem Leben am Hof und den Ausflügen in die Menschenwelt, das war ein spannender Kontrast.

Fazit: Durchaus lesenswert mit sympathischen Charakteren, aber im nächsten Band hätte ich gern mehr Drachen!

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