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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2024

Leider nicht mein Geschmack

Morden in der Menopause
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Da ich selbst grad mitten in der Menopause stecke, fand ich den Titel amüsant und ansprechend.
Leider hat es meine Erwartung so gar nicht getroffen, ich hatte mich auf böse Satire und morbiden Humor gefreut, ...

Da ich selbst grad mitten in der Menopause stecke, fand ich den Titel amüsant und ansprechend.
Leider hat es meine Erwartung so gar nicht getroffen, ich hatte mich auf böse Satire und morbiden Humor gefreut, für mich war es dann doch einfach zu mau.
Lobend muss ich die Kapitelanfänge erwähnen, in denen die Autorin kurz und knapp wissenswerte Fakten über Hormone liefert.
Der Plot hätte laut Klappentext witzig sein können und es fing auch vielversprechend an, aber die Szenen waren mir persönlich zu klamaukig und zu viel Slapstick.
Ich denke, und nachdem ich im Vofeld einige Rezensionen schon gelesen habe, dass viele Leserinnen diesen Humor abfeiern werden und das Buch gut finden. Mich konnte das Buch leider nicht wirklich unterhalten und ich habe ab der Mitte nur noch locker quergelesen.
Die Charaktere waren mir auch einfach zu platt, es gibt unzählige Phrasenwiederholungen und manchmal kommt die Story einfach nicht voran.
Eine leichte - eventuell unterhaltsame - Lektüre, die ich nicht wirklich wärmstens empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Der Kuss der wahren Liebe

Wolke Sieben ganz nah
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Also eigentlich ist das ja so gar nicht mein Genre... dachte ich, und wie falsch ich damit lag. Voller Skepsis fing ich an zu lesen und nach anfänglichen "Och nö" und "Oh jesses", hatte ich dann gar nicht ...

Also eigentlich ist das ja so gar nicht mein Genre... dachte ich, und wie falsch ich damit lag. Voller Skepsis fing ich an zu lesen und nach anfänglichen "Och nö" und "Oh jesses", hatte ich dann gar nicht gemerkt, wie tief ich schon in dieser erfrischenden Story drin war. Erst als ich begonnen hatte, laut zu lachen und das Bedürfnis verspürte, die lustigsten Szenen dem besten Ehemann von allen vorlesen zu wollen... das war es schon zu spät.

Der Plot - natürlich völlig unglaubwürdig, wie ein modernes Märchen halt
die Charaktere - anfangs ein bisschen überzogen und fast nervig, später meine "besten Freunde"
das Fazit - eine ganz wunderbare Geschichte, die mich zum Lachen aber auch ein wenig zum Weinen gebracht hat.

Und wer auf typische Tropes steht:
Enemies to Lovers, Share one Bed, Fake Dating... ALLES drin! Warum? Weil es in dieser Geschichte halt einfach genau so sein muss - jedes weitere Wort wäre gespoilert. Lest selbst und lasst Euch gut unterhalten.
Aber erst ab dem 1. Juli, denn dann dürft ihr diese liebenswerte Lovestory, übersetzt von Maike Hallmann, ebenfalls lesen.

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Veröffentlicht am 12.06.2024

Liebenswerte und stimmige Graphic Novel

Stolz und Vorurteil
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Es ist schon eine ganze Weile her, seit ich zum letzten Mal eine Graphic Novel in der Hand hatte und es hat ein bisschen gedauert, bis ich in die Zeichnungen rein fand. Was allerdings nicht an den Zeichnungen ...

Es ist schon eine ganze Weile her, seit ich zum letzten Mal eine Graphic Novel in der Hand hatte und es hat ein bisschen gedauert, bis ich in die Zeichnungen rein fand. Was allerdings nicht an den Zeichnungen lag, sondern bloss an der Tatsache, dass Comiclesen so völlig anders ist als ein Buch zu lesen oder einen Film zu sehen.
Die Zeichnungen sind toll und unheimlich stimmig, irgendwann war ich so sehr in die Bilder vertieft und in die Regency Stimmung eingetaucht, dass ich alles um mich herum vergessen habe.
Die Geschichte ist natürlich nicht neu, aber sie gehört definitiv zu jenen, die man immer wieder konsumieren kann: als Buch, als Film, als Persiflage und nun auch als Graphic Novel.
Äußerst empfehlenswert für alle Jane Austen und Regency LiebhaberInnen und jene die es noch werden wollen.
Text von Claudia Kühn, Zeichnungen von Tara Spruit.

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Veröffentlicht am 12.06.2024

Ehrliche und authentische Geschichte über verpasste Chancen

Man sieht sich
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Ich mochte ja "Am liebsten sitzen alle in der Küche" der Autorin auch schon sehr und daher habe ich mich tierisch auf das neue Werk gefreut und wurde nicht enttäuscht.
In diesem Buch erzählt Karnick ruhig ...

Ich mochte ja "Am liebsten sitzen alle in der Küche" der Autorin auch schon sehr und daher habe ich mich tierisch auf das neue Werk gefreut und wurde nicht enttäuscht.
In diesem Buch erzählt Karnick ruhig und mit viel Liebe zum Detail, die Geschichte zweier Freunde, die vom Teenageralter bis heute wie zwei Flipperkugeln mal aufeinander prallen und dann wieder weit auseinander driften.
Die Autorin trifft atmosphärisch den Nagel genau auf den Kopf, und gerade der Beginn der Geschichte fängt die 80er und 90er sehr gut ein. Vor allem Musik spielt immer wieder eine Rolle, da der Hauptprotagonist Musiker ist. (Am Ende des Buches werden alle erwähnten Titel aufgelistet und es gibt auf Spotify sogar eine Playlist, sowas finde ich persönlich einfach toll.)
Im Vordergrund der Story steht gar nicht so sehr die Frage, ob sie sie denn endlich irgendwann zusammenkommen, sondern die schonungslose Ehrlichkeit der Protagonisten in ihren Gedanken. Das mag die Charaktere das eine oder andere Mal nicht hundert Prozent sympathisch erscheinen lassen dafür aber umso menschlicher.
Sehr empfehlenswert für LeserInnen, die sich für eine Geschichte gerne mal Zeit nehmen.
Das Hörbuch spricht Katrin Daliot.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Der König der Geschichten hat geliefert

Ihr wollt es dunkler
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Ich liebe und verehre Stephen King, auch wenn er manchmal Probleme mit dem Ende einer Geschichte hat, auch wenn er Kurzgeschichten geschrieben hat, die meine Teenagertöchter als "gringe" bezeichnen würden. ...

Ich liebe und verehre Stephen King, auch wenn er manchmal Probleme mit dem Ende einer Geschichte hat, auch wenn er Kurzgeschichten geschrieben hat, die meine Teenagertöchter als "gringe" bezeichnen würden. Aber Stephen King kann fabulieren und erzählen, so dass ein manchmal versemmeltes Ende der Leselust nicht schadet.
Obwohl ich kein Freund seiner Kurzgeschichten bin, riskiere ich immer wieder mal einen Blick in selbige. Und so bin ich auch diesmal voller Hoffnung an die neueste Kurzgeschichtensammlung heran gegangen und wurde absolut positiv überrascht.
Aber trotzdem zeigte sich wieder an der Länge der Geschichten, wo Kings Stärken liegen, und so verwundert es wohl kaum, dass meine liebste "Kurzgeschichte" (220 Seiten!) "Danny Coughlins böser Traum" ist. Ein richtiger King, der einen packt und einsaugt von der ersten Zeile an, keine Story, die man so oder so eh schon irgendwie kennt, ein Ende das passt und Charaktere, die so lebendig sind wie reale Personen. Und ein kafkaesker Plot.
Stephen King versteigt sich gerne immer wieder in gruselige Begebenheiten von anderen Planeten kommend, aber was er meisterlich beherrscht ist der reale Alltagshorror, den man nachempfinden kann und genau dafür liebe ich ihn, aber auch für seine großartigen Charaktere, die sich extrem authentisch anfühlen.
Ja! Ein definitives Muss für alle King-Fans und jene die es endlich noch werden wollen.
Als Übersetzer waren Wulf Bergner, Jürgen Bürger, Karl-Heinz Ebnet, Gisbert Haefs, Marcus Ingendaay, Bernhard Kleinschmidt, Kristof Kurz, Gunnar Kwisinski, Friedrich Sommersberg und Sven-Eric Wehmeyer tätig.

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