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Veröffentlicht am 06.10.2024

Schmitz Häuschen

Schmitz' Häuschen
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Ralf Schmitz beschließt, ein Haus zu renovieren. Oder besser gesagt, es renovieren zu lassen. Und all das Chaos, das mit Handwerkern in dein Leben tritt, erzählt er in diesem Hörbuch.



Gleich zu Beginn ...

Ralf Schmitz beschließt, ein Haus zu renovieren. Oder besser gesagt, es renovieren zu lassen. Und all das Chaos, das mit Handwerkern in dein Leben tritt, erzählt er in diesem Hörbuch.



Gleich zu Beginn kann der Autor einen zum Lachen bringen. Dadurch gewinnt er einen direkt für sich und da die Erzählungen so passend sind, ist es nur umso lustiger. Authentisch wird über Pannen und Geschehnisse berichtet, die man sich nur zu gut bildlich vorstellen kann. Da der Autor das Hörbuch auch selber vertont, wirkt es noch authentischer.
Ein kleiner Abzugspunkt gibt es für ein Kapitel relativ weit am Ende des Buchs. Hier kommt es zu einem emotionalen Ausbruch, den man zwar gut verstehen kann. Aber die geschwärzten Sätze, die durch laute Pieptöne ersetzt wurden, sind dann doch ziemlich nervig und man hätte diese Stelle deutlich kürzen können.
Alles in allem aber eine sehr lustige, manchmal leicht überspitzte Erzählung, die man nur allzu gut nachvollziehen kann, wenn man schon mal mit Handwerkern zu tun hatte.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Kingdom of the Wicked - die Göttin der Rache

Kingdom of the Wicked – Die Göttin der Rache
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Während Emilia noch immer herauszufinden versucht, welche Geheimnisse in ihrer Vergangenheit ruhen und was wirklich geschehen ist, braut sich neuer Ärger am Horizont zusammen. Ein unaufhaltsame Bedrohung ...

Während Emilia noch immer herauszufinden versucht, welche Geheimnisse in ihrer Vergangenheit ruhen und was wirklich geschehen ist, braut sich neuer Ärger am Horizont zusammen. Ein unaufhaltsame Bedrohung rückt näher und sie weiß weder, dass sie kommt, noch wie sie sie aufhalten soll. Wird ihr Kampf umsonst gewesen sein und sie ihre Liebsten für immer verlieren?


Man findet wieder gut in die Geschichte hinein und möchte mindestens so sehr wie Emilia herausfinden, was wirklich hinter allem steckt und was genau mit Vittoria los ist. Dass alles ganz anders ist, als es ursprünglich schien, war zwar keine ganz so große Überraschung, aber mit den Entwicklungen hat man so dann doch nicht gerechnet.
Zu Beginn ist es noch sehr schön zu lesen, wie glücklich miteinander und wie vernarrt ineinander Emilia und Wrath sind. Leider übertreibt die Autorin es eindeutig mit dem Spice und ab etwa der Hälfte nerven diese Szenen nur noch. Man hat irgendwie auch das Gefühl, dass es sich ständig wiederholt. Sie bringen die Geschichte nicht voran sondern dienen eher dazu, die Handlung zu verlangsamen. Dadurch wird das Buch recht langatmig, was wirklich schade ist, da die Geschichte eigentlich wirklich gut und faszinierend ist.
Ein weiterer, etwas nervender Punkt ist das Problem des Nicht-Miteinander-Redens. Ja, bei Wrath kann ich es noch nachvollziehen, aber Vittoria und Emilia könnten wirklich mal ein klärendes Gespräch benötigen. Zumal viele Probleme gar nicht erst aufgetreten wären, hätten alle Beteiligten sich mal hingesetzt und geredet. Rückblickend ist es so frustrierend, dass jeder seine Geheimnisse hat, auch weil niemand damit rechnen konnte, dass die anderen schon die richtigen Schlüsse ziehen würden.
Erst im dritten Band lernt man die Welt so richtig kennen, was leider zu mehr Verwirrungen und Überforderung führt. Zwar erfährt man über die Werwölfe einiges und auch über Emilias Heimat, aber gleichzeitig wird zu vieles in den Raum geworfen, ohne wirklich thematisiert oder eingeführt zu werden. Dadurch hat man das Gefühl, die Welt nicht wirklich zu kennen, was wirklich schade ist, da man sie doch gemeinsam mit Emilia kennenlernen kann.
Den Titel versteht man erst im Verlauf des Buchs, aber dann ist es ein echter Aha-Moment und es passt optimal. Auch wenn die Enthüllungen ein wenig unglaubwürdig scheinen. Alles passt irgendwie zu perfekt zueinander, als dass es echt sein kann, was dem Buch am Ende einen schalen Beigeschmack gibt. Nicht nur, weil es so untypisch für den Rest der Geschichte scheint, sondern auch weil es so viele offene Fragen noch gibt und irgendwie platziert wirkt. So als hätte man beschlossen, dass hier und jetzt das Ende sein muss, auch wenn gar nicht alles zu Ende erzählt wurde. Manche Handlungsstränge enden auch zu abrupt, was einen ein wenig ratlos zurücklässt. Und während das ein oder andere erst aufgebauscht wird, stellt es sich dann doch als viel weniger dramatisch heraus, was wenig zufriedenstellend ist.

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Veröffentlicht am 04.10.2024

Ever & After - der schlafende Prinz

Ever & After. Der schlafende Prinz
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Rain Whites Familie stammt von Schneewittchen ab. Und so wie bei allen Märchenfamilien ist es auch Rains Pflicht, an ihrem 18. Geburtstag den schlafenden Prinzen zu küssen, um ihn zu wecken. Laut einer ...

Rain Whites Familie stammt von Schneewittchen ab. Und so wie bei allen Märchenfamilien ist es auch Rains Pflicht, an ihrem 18. Geburtstag den schlafenden Prinzen zu küssen, um ihn zu wecken. Laut einer alten Legende kehrt durch das Erwachen des Prinzen die Magie zurück und bringt einer Familie Macht und Ansehen. Entgegen ihrer Erwwartung gelingt es Rain, den Prinzen zu wecken - und mit ihm einen schrecklichen Fluch, der ihr Leben für immer verändert...


Der Klappentext deutet auf eine Art Schneewittchen-Retelling hin und man erwartet auf den ersten Blick eine seichte Story - und wird dann sehr überrascht.
Der Anfang ist gemächlich und man bekommt ausreichend Zeit, um Rain und ihre Welt kennenzulernen. Und auch wenn sie von Märchenfiguren abstammen, wirkt ihr Leben sehr normal. Das macht den Einstieg in die Geschichte leichter und man verliert sich umso schneller in der Geschichte.
Obwohl der Anfang so sanft und fast schon gewöhnlich ist, umso erschreckender ist der plötzliche Umschwung in ein düsteres Survival-Setting. Denn alles ändert sich mit dem Erwachen des Prinzen und es ist so viel düsterer und brutaler und erinnert mehr an die Märchen der Gebrüder Grimm statt an die seichten Disney-Versionen. Und gerade deswegen kann die Geschichte so überraschen, schockieren und fesseln.
Während man Rain eigentlich sofort ins Herz schließt, lernt man schnell, dass man anderen Figuren gegenüber skeptisch bleiben sollte. Nicht nur, weil jeder eigene Motive hat, sondern auch weil einige durch die Magie verändert werden. Es ist so faszinierend in diese Welt einzutauchen, dass man gar nicht anders kann, als die Geschichte durchzusuchten.
Auch wenn man einige Vermutungen hat und sich früh fragt, warum Rain nicht auf dieselben Ideen kommt, bleibt es spannend. Denn zum einen scheint alles möglich in dieser Welt und zum anderen erahnt man zwar, worauf es hinausläuft, aber nicht, was es wirklich bedeutet. Oder wie es am Ende wirklich ist und das macht es umso besser.
Auch die Sprecherin schafft es mit angenehmer Stimme die Szenen zum Leben zu erwecken und die Atmosphäre und Rains Gefühlswelt authentisch zu vermitteln. Man kann ihr ewig zuhören und sich noch mehr in der Geschichte verlieren.
Eine nette Idee ist, dass es zu Beginn eines jeden Kapitels ein Zitat bzw. eine kurze Sequenz aus einem Märchen gibt, das es irgendwie noch magischer macht. Und auch, dass das Thema Märchen nicht nur am Rande erwähnt wird, sondern richtig in die Geschichte eingearbeitet ist, macht es noch viel besser.

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Veröffentlicht am 20.09.2024

V is for Virgin

V is for Virgin
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Val hat vor vielen Jahren für sich den Entschluss gefasst, mit dem Sex bis zur Ehe zu warten. Als sie es ihrem Freund erzählt, macht dieser Schluss mit ihr und erzählt überall herum, dass sie ihn nicht ...

Val hat vor vielen Jahren für sich den Entschluss gefasst, mit dem Sex bis zur Ehe zu warten. Als sie es ihrem Freund erzählt, macht dieser Schluss mit ihr und erzählt überall herum, dass sie ihn nicht befriedigen konnte. Erzürnt verkündet sie vor der versammelten Schulmensa, dass sie bis zur Hochzeit eine Jungfrau bleiben will - und tritt damit eine Lawine los. Statt den Sturm über sich hinwegziehen zu lassen, beginnt sie eine Kampagne zum Thema Enthaltsamkeit und Jungfräulichkeit und erweckt die Aufmerksamkeit des Rockstars Kyle, der sie nur zu gerne von ihrer Überzeugung abbringen möchte...



Zu Beginn kann man Vals Verhalten gut nachvollziehen, denn ihr Freund benimmt sich wirklich wie ein Idiot. Auch wenn es ungünstig ist, dass sie das klärende Gespräch erst dann sucht, wenn er alles vorbereitet hat. Und auch was danach in der Schule passiert ist echt nicht in Ordnung und sie tut einem einfach leid.
Eigentlich ist diese ganze Enthaltsamkeitsthematik interessant, auch weil sie sonst nicht in solchen Romanen vorkommt. Und auch die Konfrontation der Positionen ist interessant und wird zu Beginn auch noch recht authentisch umgesetzt. Leider geht das recht schnell verloren, da Val immer stärker missionarisch umterwegs ist. Anfangs wirkt die Kampagne auch noch interessant, aber darüber vergisst Val die echten Menschen in ihrem Umfeld. Und auch einige Beziehungen wirken dadurch recht oberflächlich und teilweise wie Lückenfüller. Einzig die Szenen zwischen Val und Kyle scheinen noch echt zu sein und machen diese Szenen umso wertvoller.
Wenn es eine Rockstar-Romance wäre, wäre es ein wunderbarer Roman mit dem richtigen Feeling und einer amüsanten Stichelei zwischen den Protagonisten. Leider wird diese fast schon missionarische Haltung von Val immer wieder in den Vordergrund gerückt, was das Ganze wieder weniger ansprechend macht.
Die Sprecherin macht einen fantastischen Job und bringt die Stimmung und die einzelnen Figuren toll herüber. Ihr hört man unglaublich gerne zu, was der Geschichte wirklich guttut.
Das Ende wirkt dann irgendwie sehr konstruiert und teilweise unpassend. Dass Val mit ihrer besten Freundin quasi ab dem letzten Kapitel kein Wort mehr gewechselt hat, obwohl sie gemeinsam in ihrem letzten Schuljahr waren, wirkt dann doch sehr unpassend. Man hat das Gefühl, als wollte die Autorin alle Fäden irgendwie wieder zusammenführen und durch den Zeitsprung den Charakteren die Chance geben, an ihren Entscheidungen zu wachsen. Nur um dann in verbesserter Variante wieder zusammenzukommen. Das wirkt einfach zu konstruiert, um glaubwürdig zu sein und gibt dem Buch einen schalen Nachgeschmack.

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Veröffentlicht am 20.09.2024

Meine Lieblingsfarbe in unserem Ozean

Meine Lieblingsfarbe in unserem Ozean
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Kalea und Malio treffen aufeinander, nachdem Malio mit einer Schildkröte kollidiert ist und diese in Kaleas Auffangstation bringt. Doch beide verbindet noch mehr, denn sie haben beide etwas hinter sich ...

Kalea und Malio treffen aufeinander, nachdem Malio mit einer Schildkröte kollidiert ist und diese in Kaleas Auffangstation bringt. Doch beide verbindet noch mehr, denn sie haben beide etwas hinter sich gelassen, um ihre Träume zu verfolgen. Während Malio sein Studium unterbrochen hat, um nach Shore Mana zurückzukehren und an seinem Surfbrettshop zu arbeiten, hat Kalea ihrem alten Leben den Rücken gekehrt, um Schildkröten zu retten. Nur ist Kaleas Traum vor dem Ende, denn sie ist pleite und die Auffangstation dringend sanierungsbedürftig.
Besteht noch Hoffnung für ihre Träume?


Man findet sehr schnell in die Geschichte hinein, auch weil Kalea einem sofort einen guten Überblick über ihre Situation gibt. Sie ist eine sehr nahbare, sympathische Protagonistin und man schließt sie eigentlich sofort ins Herz.
Mit Malio dauert es ein wenig länger, bis man ihn ebenso liebgewinnt wie Kalea. Er ist anfangs ein wenig distanzierter und auch als Leser dauert es ein wenig, bis man ihn wirklich kennenlernt.
Die Geschwindigkeit, mit der sich das Kennenlernen zwischen Malio und Kalea entwickelt, ist ein wenig zu schnell, wodurch es etwas merkwürdig ist. Es dauert, bis man sie als Pärchen supporten kann
Störend ist, dass der Klappentext zu viel verrät. Zum einen weiß man dadurch, wie man gewisse Situation einzuschätzen hat, was die Spannung ein wenig mildert. Außerdem wird eine Tatsache angesprochen, die quasi gegen Ende des Buches erst erkannt bzw. benannt wird. Denn wirkliche Belege gibt es leider nicht, weswegen es sehr merkwürdig und wenig glaubwürdig erscheint. Hier hätte man sich eine echte Auflösung gewünscht und nicht bloße Spekulationen, die wie Tatsachen behandelt werden.
Auch wenn die meiste Handlung vorhersehbar ist, ist es dennoch sehr schön zu lesen und man kann sich in der Geschichte verlieren. Typisch für das Genre passt alles irgendwie zusammen und man bekommt, was man erwartet. Auch lernt man schon die Protagonisten der beiden Folgebände kennen, wobei es allmählich eher ermüdend ist, wenn in einer Reihe alle Hauptcharaktere miteinander matchen und verpartnert werden.
Trotz allem ist es ein absoluter Wohlfühlroman, der einen in die richtige Sommerstimmung versetzt. Gerade das Setting auf Hawaii und die Schildkrötenthematik machen diesen Roman so besonders.

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