Profilbild von Bookbellesophie

Bookbellesophie

Lesejury Profi
offline

Bookbellesophie ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Bookbellesophie über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2024

Klischeehafte Teenielovestory

Always in Love (Weston-High-Reihe 3)
0

ACHTUNG Rezension kann Spoiler enthalten!

Nach dem Cliffhanger zum Ende des zweiten Bandes setzt die Handlung nahtlos wieder an. Sasha fühlt sich erneut von Ben betrogen und zweifelt an ihrer Beziehung ...

ACHTUNG Rezension kann Spoiler enthalten!

Nach dem Cliffhanger zum Ende des zweiten Bandes setzt die Handlung nahtlos wieder an. Sasha fühlt sich erneut von Ben betrogen und zweifelt an ihrer Beziehung und seinen Gefühlen. Ein familiärer Schicksalsschlag bringt Bens Leben komplett durcheinander. Nun muss er in die Fußstapfen seines Vaters treten und die Firma übernehmen. Während er versucht, unter dem Druck nicht zusammenzubrechen, stellt er sich die Frage, ob die Beziehung mit Sasha überhaupt eine Zukunft hat, wenn sie aus komplett unterschiedlichen Welten kommen.

Sasha war mir in den ersten beiden Teilen durch ihre Liebe für Cupcakes, Kaffee und Listen sehr sympathisch. Leider hat sie sich im letzten Teil zur Nervensäge entwickelt. Ihre Gedanken und Handlungen waren häufig nicht nachvollziehbar und unverständlich. Ein klärendes und ehrliches Gespräch mit Ben hätte in den Büchern viel Drama und Missverständnisse vermieden.

Ben war mir während des Buches äußerst sympathisch. Er hat Ziele und Wünsche für seine Zukunft, muss isch jedoch seinem sehr autoritärem Vater beugen. Ich habe wegen seiner Familie sehr mit ihm gelitten und habe ihm so sehr ein Happy End gewünscht.

Die Konflikte, die auftreten, sind genauso schnell gelöst, wie sie gekommen sind, ohne eine richtige Konfliktlösung. Der flüssige und bildliche Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Warum eine Nebenhandlung mit June in die Bücher eingebaut wurde, kann ich mir nicht so wirklich erklären.

Für mich der schwächste Teil der Reihe, da die Handlung und das Drama sich an vielen Stellen unnötig in die Länge gezogen haben. Die Trilogie ist eine Teenielovestory mit etlichen Klischees und familiären Probleme, die sehr viel Potential hat, jedoch deutlich besser ausgearbeitet hätte werden können. Von mir gibt es nur bedingt eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.06.2024

Triggerwarnung vorher lesen!

Girl in Pieces
0

Bevor man das Buch liest, sollte man unbedingt in die Triggerwarnung schauen, da sehr explizite und triggernde Themen, wie körperlicher und seelischer Missbrauch, angesprochen werden.

Der Schreibstil ...

Bevor man das Buch liest, sollte man unbedingt in die Triggerwarnung schauen, da sehr explizite und triggernde Themen, wie körperlicher und seelischer Missbrauch, angesprochen werden.

Der Schreibstil war sehr flüssig, sodass ich ziemlich schnell durch die Seiten geflogen bin. Die Autorin schreibt sehr düster, einprägsam und intensiv, als hätte sie die Ereignisse selbst erlebt. Die fehlenden Kapitel haben das lesen oftmals etwas erschwert.

Die Protagonistin Charlie hat in ihren jungen Jahren schon sehr viel Tragisches und Traumatisierendes erlebt. Nach ihrem Krankenhausaufenthalt versucht sie einen Weg zurück in ein 'normales' Leben zurückzufinden und trifft auf einige sehr unterschiedliche und teilweise psychopathische Personen. Viele ihrer Handlungen konnte ich oftmals nicht nachvollziehen oder verstehen; kann teilweise auch am Schreibstil liegen.

Zusammenfassend ein düsteres und selbstzerstörendes Buch, welches trotz der intensiven Themen einem zum Ende hin ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Es fällt mir jedoch bei diesem Buch sehr schwer, eine Bewertung abzugeben, da dieses Buch ganz anders ist, als ich sonst lese.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2024

Krieg und Liebe

A thousand heartbeats - Der Ruf des Schicksals
0

Als großer Fan der Selection-Reihe von Kiera Cass bin ich mit hohen Erwartungen an „A thousand Heartsbeats“ herangegangen. Anfangs war ich sogar davon ausgegangen, dass es im selben Universum spielt – ...

Als großer Fan der Selection-Reihe von Kiera Cass bin ich mit hohen Erwartungen an „A thousand Heartsbeats“ herangegangen. Anfangs war ich sogar davon ausgegangen, dass es im selben Universum spielt – wurde jedoch schnell eines Besseren belehrt. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, und dank der kurzen Kapitel und wechselnden Perspektiven von Annika und Lennox liest es sich schnell weg. Die 656 Seiten wirken auf den ersten Blick abschreckend und leider gab es einige Längen, die das Lesen teilweise etwas zäh machen. Die Geschichte dreht sich um die gegensätzlichen Welten von Prinzessin Annika, die im Wohlstand lebt, und Rebell Lennox, der in Armut in einer verfallenen Burg aufwächst. Besonders interessant ist der Kontrast zwischen Annikas Wunsch nach einer großen Liebesgeschichte und Lennox’ Abneigung gegenüber romantischen Gefühlen, die er als Schwäche betrachtet. Obwohl Lennox anfangs undurchschaubar wirkt, stellt sich schnell heraus, dass auch Annika ein nicht zu unterschätzender Charakter ist. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich allerdings sehr abrupt. Sie kam für mich zu schnell und ohne große Anbahnung. Der Schwerpunkt des Romans liegt für mich weniger auf der Romantik als auf dem Konflikt zwischen den verfeindeten Völkern. Das Ende hat mich mit einigen offenen Fragen zurückgelassen, besonders im Hinblick auf Lennox und sein Volk. Meiner Meinung nach eignet sich das Buch eher für Romantasy-Neulinge, da komplexes Worldbuilding oder vielschichtige Handlungsentwicklungen hier nicht so stark ausgearbeitet sind. Für Kiera-Cass-Fans ist es dennoch eine nette Lektüre, auch wenn es nicht ganz an den Charme der Selection-Reihe heranreicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2024

Tolle Idee, aber leider eine schwache Ausarbeitung

Wir treffen uns im nächsten Kapitel
0

„Wir treffen uns im nächsten Kapitel“ von Tessa Bickers erzählt die Geschichte von Erin und James. Die beiden Protagonisten lernen sich über Randnotizen in alten Buchklassikern kennen, ohne zu wissen, ...

„Wir treffen uns im nächsten Kapitel“ von Tessa Bickers erzählt die Geschichte von Erin und James. Die beiden Protagonisten lernen sich über Randnotizen in alten Buchklassikern kennen, ohne zu wissen, wer die andere Person ist. Was als eine Art "Brieffreundschaft" beginnt, entwickelt sich zu einem intensiveren Austausch, bei dem sie sich durch persönliche Fragen immer näherkommen. Diese originelle Prämisse versprach eine einzigartige und tiefgründige Liebesgeschichte.

Beim Lesen des Klappentextes hatte ich jedoch eine etwas andere Geschichte erwartet. Die Idee ist durchaus charmant und kreativ, doch leider wurde die Umsetzung dieser vielversprechenden Idee nicht ganz ausgeschöpft. Die Handlung greift viele ernste Themen auf, darunter Krankheit, Trauer und Mobbing, jedoch werden diese oft nur oberflächlich behandelt und schnell abgearbeitet. Hier hätte ich mir eine tiefere Auseinandersetzung gewünscht, insbesondere da einige dieser Themen mir Fragen über Handlung aufgeworfen haben. Zudem fehlte eine Triggerwarnung, was angesichts der sensiblen Themen wichtig gewesen wäre.

Die Liebesgeschichte selbst konnte mich leide auch nicht vollständig überzeugen. Die Handlung ist sehr schnelllebig, wodurch die Gefühle der Charaktere für mich wenig greifbar blieben. Besonders Erins Entwicklung fiel mir schwer nachzuvollziehen, da sie oft negativ eingestellt ist und eine Besessenheit von ihrer verstorbenen Freundin zeigt, mit der sie sich auch regelmäßig unterhält. Dadurch wirkte sie auf mich wenig sympathisch und manchmal schwer zugänglich. James hingegen war für mich als Charakter greifbarer. Seine Erfahrungen mit Mobbing und die gesundheitlichen Probleme seiner Mutter machten ihn zu einer nachvollziehbareren und emotional zugänglicheren Figur.

Obwohl der Schreibstil angenehm und flüssig zu lesen war, fehlte mir der RomCom-Charakter, der versprochen wurde. Die Geschichte fokussiert sich eher auf die ernsteren Aspekte des Lebens.

„Wir treffen uns im nächsten Kapitel“ bietet eine tolle Grundidee mit viel Potenzial, die leider nicht vollständig ausgeschöpft wurde. Das Buch könnte Leser ansprechen, die eine etwas andere Art von Liebesgeschichte suchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2024

Hätte mir mehr versprochen

Rosefield Academy of Arts – The Secrets We Keep
0

‚The Secrets we keep‘ ist der Auftakt der Rosefield Academy of Arts Dilogie von Ana Woods.

Als Hazel an der elitären Rosefield Academy of Arts angenommen wird, hat sie zwei Ziele: Sie möchte eine der ...

‚The Secrets we keep‘ ist der Auftakt der Rosefield Academy of Arts Dilogie von Ana Woods.

Als Hazel an der elitären Rosefield Academy of Arts angenommen wird, hat sie zwei Ziele: Sie möchte eine der besten Konzertpianistinnen werden und den mysteriösen Tod ihrer Schwester aufklären. Doch an der Universität herrscht alles andere als ein freundlicher Umgang unter Kommilitonen. Intrigen und Rivalitäten stehen an der Tagesordnung. Einzig mit Tristan fühlt sich über die Musik hinaus verbunden. Doch er hat ein Geheimnis. Kann sie Tristan überhaupt trauen?

Der Schreibstil hat mich gut in die Story reinkommen lassen, jedoch hat diese ‚Sogwirkung‘ gefehlt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Das Lesen war etwas zäh und ich bin nicht so richtig vorangekommen.

In den ersten Kapiteln hat mich die Geschichte sehr an die Dark Elite-Reihe von Julia Hausburg erinnert und zeigt auch viele Ähnlichkeiten auf.

Ich habe mich sehr auf den Dark Academia Anteil gefreut, aber irgendwie blieb alles sehr oberflächlich, es hat an Spannung gefehlt und wenn Nachforschungen gemacht wurden, ging alles ziemlich schnell und war etwas widersprüchlich. Hazel hat mich etwas verwirrt, weil sie ihren neuen Freundinnen und auch Tristan direkt von ihren Recherchen und ihrem Vorhaben erzählt hat, obwohl sie sich gefühlt erst fünf Minuten kennen. Die Liebesgeschichte zwischen Hazel und Tristan konnte mich leider auch nicht überzeugen, da mir ein paar Gefühle gefehlt haben und der Funke nicht zu mir übergesprungen ist.

Die Thematik mit der Musik und ihr gemeinsames Musikprojekt hat mir wiederum sehr gut gefallen, da ich auch selbst ein Instrument spiele und ich diese Thematik sehr interessant finde.

Zusammenfassend kann ich leider keine Leseempfehlung geben, da der Klappentext mich zwar angesprochen hat, aber die Charaktere und die Handlung mich nicht wirklich abholen konnten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere