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Veröffentlicht am 06.08.2024

Gelungenes Ende

Fate of the Witch Queen. Verschollene Magie
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Prinzessin“, haucht eine samtig tiefe Stimme an mein Ohr.

Das Cover ist wieder passend zu den ersten beiden Bänden gestaltet. Ich persönlich ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Prinzessin“, haucht eine samtig tiefe Stimme an mein Ohr.

Das Cover ist wieder passend zu den ersten beiden Bänden gestaltet. Ich persönlich bin immer noch kein Fan von diesen, aber es geht ja auch um den Inhalt.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Enju, wodurch man ihre sarkastischen Gedanken aus erster Hand mitbekommt. Wie immer waren die Beschreibungen toll und ich konnte mich alles super vorstellen.

Das Buch schließt recht bald an das Ende vom vorherigen Band an. Enju und Kayneth sind glücklich und alles scheint gut zu sein. Bis Enjus Tante Luvia nicht mehr aufwacht und Enju sich einem starken Hexer stellen muss, der Lapislazuli erobern will.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leich gefallen, da ich die Charaktere alle noch zuordnen konnte, obwohl Band zwei schon eine Weile her ist. Ich war schnell wieder drinnen und wie immer startet die Autorin gleich mit viel Witz in die Geschichte und geht dann auch rasch zum ernsten Part über.

Enju war wieder toll, sie ist eine starke Protagonistin, die aber auch Schwäche zeigen kann und um Hilfe bittet, wenn sie es nicht alleine schafft. Einzig in romantischen Angelegenheiten hat sich einiges zu lernen. Ansonsten war ihr Humor wieder on point und gegen Ende zeigt sich nochmal, was sie nicht alles für ihren Coven tun würde.

Kayneth war ein Schatz, in allen Belangen. Seine Liebe zu Enju ist fast durch das Buch greifbar und jeder sollte sich einen Partner suchen, der einen so sehr liebt wie Kayneth Enju. Doch auch seine bestialische Seite kam etwas durch, besonders bei Kämpfen und das fand ich dann doch recht cool, weil man sich bei einem so netten Kerl wie Kayneth gar nicht denkt, dass er auch anders kann.

Die ersten beiden Bände haben mir schon super gefallen und als es hieß, dass noch ein dritter Band kommen wird, war ich völlig aus dem Häuschen. Der Humor in dem Buch passt einfach perfekt, denn dadurch werden die ernsten und actionreichen Szenen etwas aufgelockert. Die Bedrohung in diesem Band ist anders als in den vorherigen, eine starke Macht und wirklich schwer zu Besiegen.

Den Gegner fand ich genial, die Szenen in denen er dabei war haben mir sehr gut gefallen, weil man merkt, dass er das reine Böse ist. Wie dieser Charkater so wurde erfährt man ebenfalls und ich mochte die Idee wirklich. In diesem Zusammenhang lernt man auch mehr über die Vergangenheit der Hexen. Ich mochte die Idee, sie war anders. Beim Gegner muss man noch sagen, dass er unglaublich stark ist und die Kampfszenen wirklich intensiv waren. Mehr als einmal hatte ich Angst um einen geliebten Charakter.

Neben der Suche nach einer Lösung geht es aber auch um Kayneth und Enju selber. Enju soll endlich die Familie von Kayneth kennen lernen und wie man sich denken kann, verläuft da gar nichts nach Plan. Seine Familie hingegen ist der Hammer, seine Eltern sind so gegensätzlich, wie man nur sein kann und seine Geschwister sind einfach nur süß. Ich mochte die Dynamik, auch zusammen mit Enju. Aber nicht nur sie sind neue Charaktere, die sich toll einfügen, auch von den anderen Völkern bekommt man etwas mehr zu lesen, besonders von der Bruderschaft und auch von Enjus Oma.

Der Endkampf war echt spannend. Manche Leser brekriteln, dass alles zu schnell ging, aber ich fand es genau richtig. Es wurde nichts in die Länge gezogen, war spannend geschrieben und man konnte richtig mitfiebern. Schade, dass die Reihe nun zu Ende ist, aber wenigstens hat sie einen guten Abschluss bekommen.

Fazit:

Dies war ein gelungener Abschluss für eine richtig gute Reihe. Enju und Kayneth sind grandiose Charaktere und ich werde die Welt vermissen. Der Gegner in diesem Band war interessant und die Suche nach einer Lösung ebenfalls. Durch die neuen Charaktere kommt auch frischer Wind dazu, von mir bekommt das Buch 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2024

Geniale Idee

Spring Storm 1: Blühender Verrat
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Meinung:

Ich war sieben Jahre alt, als ich die Dimensionen miteinander kämpfen sah.

Das Cover ist grandios! Es ist richtig cool gemacht und passt perfekt zum Buch selber. In Echt sicht es noch schöner ...

Meinung:

Ich war sieben Jahre alt, als ich die Dimensionen miteinander kämpfen sah.

Das Cover ist grandios! Es ist richtig cool gemacht und passt perfekt zum Buch selber. In Echt sicht es noch schöner aus.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt gut und einfach zu lesen. Ich mochte besonders die Beschreibungen von den Quellbereichen und konnte mir die Welt richtig gut vorstellen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive und meist liest man aus Coras Sicht, wobei es auch ein paar Kapitel aus Kings Sicht gibt.

Zu Beginn lernt man Cora kennen, die immer Glück hat. Bis jetzt wurde sie aber nicht als Cosmics getestet und kann daher auch nicht an die Akademie für diese. Als sich aber auch plötzlich Menschen bewerben dürfen ergreift sie ihre Chance. Doch auch in der Akademie geht nicht alles mir rechten Dingen zu und bald schon steht Cora im Mittelpunkt.

Der Einstieg in das Buch ist mir super leicht gefallen. Man wird nicht mit Infos erschlagen, sondern liest mal ein bisschen und bekommt immer die Infos, die man gerade braucht um die Handlung zu verstehen. Diese Art Informationen an den Leser zu bringen fand ich gut, denn die Welt ist ganz anders, als man es gewohnt ist.

Cora fand ich super, vielleicht ein bisschen leichtsinning, aber ansonsten völlig in Ordnung. Sie hat Glück und ist ein Mensch, vielleicht aber auch ein Cosmic, das kann niemand mit Sicherheit sagen. Ich mochte wie sie mit Bob, ihrem Kater umgeht und ihn liebt, obwohl er durch seine Zeit im Quellbereich anders ist. Cora verurteilt niemanden und bleibt eher für sich.

King konnte ich lange nicht einschätzen. Sie ist die beste Cosmic an der Akademie und gibt nicht viel von sich preis, auch Cora gegenüber ist sie eher abweisend und zieht ihr eigenes Ding durch. Erst gegen Ende kommt mehr von ihrem wirklichen Charakter durch und ab da mochte ich sie echt gerne und man versteht auch ihre bisherigen Handlung.

Die Geschichte ist eher ruhig, zumindest die erste Hälfte. Es geht viel um die Ausbildung und die tagtäglichen Teenie-Probleme, dennoch wurde es nicht langweilig, da Cora immer noch beweisen muss, dass sie an die Akademie gehört und nicht falsch ist. Man bekommt aber auch schon Hinweise, dass irgendwas nicht ganz richtig läuft, Personen verhalten sich komisch und ein Einsatz in den Quellbereichen läuft nicht wie geplant.

Die ganze Idee mit den Cosmics und Quellbereichen fand ich genial. Cosmics sind Menschen die übernatürliche Kräfte bekommen haben als sie mit Strahlung, die durch ein Wurmloch auf die Erde gelanget, in Berührung kamen. Nicht alle Menschen überleben das. Quellbereiche sind im Prinzip verstrahlte Bereiche und können nur von resistenten Menschen oder Cosmics betreten werden, darum sind diese auch so wichtig. Mir hat diese Idee sehr gut gefallen und bereits am Anfang ist man zusammen mit Cora in einem solchen Bereich und findet Bob. Eine Katze, der jetzt übernatürliche Blumen auf dem Körper wachsen. Ich habe Bob geliebt und ich hoffe, dass er auch in Band zwei so präsent bleibt.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte in dem Buch, die aber sehr sehr dezent ist. Sie steht bei Weitem nicht im Vordergrund und wird auch erst am Ende deutlicher. Ich mag das echt gerne, denn so kann man sich auf den Rest der Geschichte fokussieren. Es hat einfach gepasst.

Das Ende war dann echt gut. Man konnte sich zwar schön denken, wer hier der Böse sein wird, nur die Gründe dafür erfährt man nicht. Es war recht vorhersehbar und hat daher nicht wirklich eine Überraschung geboten, dennoch war das Buch am Ende spannend und hat nochmal viel Action geboten. Ich freue mich schon auf Band zwei.

Fazit:

Für mich war es nicht das beste Buch der Autorin, aber es konnte mich dennoch überzeugen. Ich mochte die Idee und die Ausführung, nur in der ersten Hälfte passiert für meinen Geschmack etwas wenig. Cora und King waren ganz unterschiedliche Charaktere, haben zusammen aber sehr gut funktioniert. Von mir gibt es vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2024

Leider sehr langweilig

When The Moon Hatched
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Meinung:

Erster Satz: I curls my shoulders forward, crumbling my posture into something that appears trodden.

Das Cover finde ich wunderschön und es war auch dieses, welches mich erst auf das Buch aufmerksam ...

Meinung:

Erster Satz: I curls my shoulders forward, crumbling my posture into something that appears trodden.

Das Cover finde ich wunderschön und es war auch dieses, welches mich erst auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Dann noch der Drache darauf und ich musste es einfach lesen.

Der Schreibstil der Autorin war sehr ausschweifend und das war nicht immer gut. Geschrieben ist das Buch aus der allwissenden Perspektive, wobei die einzelnen Kapitel aus verschiedenen Sichten geschrieben sind. Doch da passierte es oft, dass zeilenlang über irgendwas nachgedacht wurde und alles super ausschweifend beschrieben wurde und mit der Zeit wurde das dann doch sehr anstrengend.

Zu Beginn lernt man Raeve kennen, die Aufträge ausführt und dabei auch öfter Menschen tötet. Doch eine andere Gruppierung will sie töten und bald findet sie sich in einem Gefängnis wider. Dort trifft sie auf Kaan, den sie von diesem Moment an nicht mehr los wird.

Der Einstieg in das Buch ist mir wirklich sehr schwer gefallen. Das lag einerseits an dem Schreibstil, an welchen man sich erstmal gewöhnen muss, aber auch an der Welt selbst. Man wird als Leser hineingeworfen, hat keine Ahnung von irgendwas, es gibt keine Erklärungen, nur ein ellenlanges Glossar, in dem man alles mögliche nachlesen kann und das wars. Ich möchte nicht in einem Glossar über die Welt und die Figuren lesen, ich möchte sie erleben, also das war schonmal ein schwacher Start.

Raeve fand ich in Ordnung, je länger ich aber las desto mehr hat sie mich an Celaena aus Throne of Glass erinnert. Sie hat genau eine Freundin, arbeitet für die Rebellen, ist die beste in ihrem Job und hat sich dabei viele Feinde gemacht. Manchmal empfand ich sie als ein bisschen nervig, weil sie stur ist und nur ihr Ding durchziehen will. So ganz warm wurde ich mit ihr nicht.

Kaan hingegen war der 0815 Fae, den man schon aus anderen Büchern kennt. Beistzergreifend, geheimnisvoll, alt und schlau. Kaan ist getrieben von dem Verlust seiner großen Liebe und dadurch wurde er auch etwas bitter. Ansonsten bliebt er für mich ein recht blasser Charakter, seine Hauptaufgabe war es Reave zu retten und sie im Dunkeln zu lassen.

Ich konnte das Buch nicht beenden, weil es sich einfach so sehr gezogen hat und mich gelangweilt hat. Nach rund 360 Seiten, die ich gelesen habe, konnte ich noch keinen roten Faden erkennen und hatte keine Ahnung, wo das Buch überhaupt hin will. Ich bezweifle, dass sich das auf den letzten 180 Seiten groß geändert hätte.

Es dauert schon recht lange bis der eigentliche Teil der Geschichte beginnt. So liest man erstmal von Raeve und ihrer Freundin, von den Rebellen und ganz vielem anderen Zeug, das eigentlich keine Bedeutung hat und nur Seitenfüller war. Also nach 150 Seiten kommt dann endlich einmal Kaan dazu. Von der Welt weiß man bis dahin immer noch nicht sonderlich viel, es las sich manchmal sehr modern, da von Scans die Rede war, aber dann glaubt man sofort, dass man irgendwo in einer mittelalterlichen Welt ist. Also ich konnte mir wirklich nicht vorstellen, in was für einer Zeit wir uns bewegen und was es gibt, an Technologie und Fortschritt.

Ein positiver Punkt waren aber die Drachen. Es gibt drei verschiedene Spezies und wenn ein Drache stirbt steigt er in den Himmel auf, wird zu Stein und wird dann zu einem Mond. Diese Idee hat mir so gut gefallen und es war schön davon zu lesen. Auch sonst fand ich die Drachen cool, wenn sie auch hauptsächlich als Reittiere benutzt wurden und sonst nicht viel zum EInsatz kamen.

Wie man sich denken kann entwickelt sich zwischen Kaan und Raeve etwas und das ging viel zu schnell, selbst wenn es nur Lust war. Man liest immer nur, dass sie ihn hasst und weg will und plötzlich will sie mit ihm schlafen und kann an nichts anderes mehr denken. Selbst wenn man Offenbarung von einem späteren Zeitpunkt einbezieht ist es einfach zu schnell gegangen und wirkte unglaubwürdig.

Zwischendurch gab es auch Tagebucheinträge von Elluin. Dies spielt vor den eigentlichen Ereignissen und mit der Zeit wird schnell klar, wie diese zu Raeve und Kaan passen. Überraschend waren die Enthüllungen nicht, aber ich mochte die Einträge trotzdem, da sie eine eigene kleine Geschichte erzählt haben und doch zum Rest gehört haben.

Ca. ab der Hälfte kommen neue Perspektiven dazu. Veya fand ich cool, von ihr hätte ich gerne mehr gelesen, aber nur wegen ihr wollte ich mich auch nicht durch das Buch zwingen. Es wurde nämlich immer absurder. So sind Kaan und Raeve gerade auf dem Weg in sein Heim und dann läuft Raeve weg. Sie trifft auf ein Volk, welches glaubt, dass die Auserwählte ist und den Retter der Welt gebähren soll. Dafür kämpfen zwei Männer darum sie als Frau zu nehmen. Was? Das war super random und hat nicht zum Rest des Buches gepasst. Ich dachte ich bin im falschen Film. Dann kommt natürlich Kaan und rettet sie ganz heldenhaft. Dieser ganze Abschnitt mit diesem komischen Volk war komplett für nichts und hat null Sinn ergeben. Ab da musste ich mich schon fast zwingen das Buch in die Hand zu nehmen.

Eigentlich wollte ich es noch durchziehen, da ich nicht mehr viel vor mir hatte, aber die Geschichte konnte mich nicht fesseln, wurde immer komischer und hat mich zu sehr an andere Bücher erinnert. Daher habe ich nach 360/540 Seiten aufgegeben.

Fazit:

Ich finds richtig schade, dass mir das Buch nicht gefallen hat, denn die Idee mit den Drachen als Monden hat mir gut gefallen. Aber der Rest wurde immer komischer und es fühlte sich oft so an, als würde die Autorin irgendwelche Szenen einbauen, nur um Seiten zu füllen. Für mich war das Buch leider sehr langweilig und ich musste es abbrechen. Leider nur ein Stern von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.08.2024

Leider oft zäh, aber mit sehr schönem Schreibstil

Delicate Dream
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Meinung:

Alles auf der Welt hat einen Geruch.

Das Cover finde ich schön, minimalistisch, aber perfekt für das Buch. Ich könnte es wirklich ewig anschauen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, wie man ...

Meinung:

Alles auf der Welt hat einen Geruch.

Das Cover finde ich schön, minimalistisch, aber perfekt für das Buch. Ich könnte es wirklich ewig anschauen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, wie man es von der Autorin kennt schreibt sie sehr poetisch und ausschweifend, was besonders bei Gerüchen sehr gut gepasst hat. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, abwechselnd von Odell und Emmeline, wodurch man beide Charaktere sehr gut kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Odell kennen, der nach einem tödlichen Unfall von seinem Vater neuer CEO von Evergreen werden soll. Doch dafür müssen Bedingungen erfüllt werden und diese treiben ihn mit Emmeline zusammen. Die beiden haben eine komplizierte Vergangenheit, doch es sind immer noch Gefühle da.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man liest sofort von dem Unfall und wie es Odell damit ging, dadurch kommt sofort viel Gefühl dazu und man möchte wissen, wie er sich schlagen wird. Auch Emmeline ist schnell da, denn sie ist die beste Freundin von Odells Schwester.

Odell mochte ich echt gerne, obwohl er sehr versteift auf das Unternehmen ist und alles dafür opfern würde. Mit der Zeit ändern sich aber ein paar Ansichten von ihm, was ich sehr positiv fand. Dadurch hat er eine starke Entwicklung durchgemacht und er setzt sich so auch von seinem Vater ab, dem er immer nacheifern wollte. Im Bezug auf Emmeline hat er nicht immer die besten Entscheidungen getroffen und manche hat er wiederholt, was ich nicht ganz verstand.

Emmeline ist ein sehr ruhiger und besonnener Charakter. Sie lässt sich selten aus der Ruhe bringen und ist ein Gewohnheitstier. Ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren, ihre Mutter war ich wichtig und eine Routine und sie hat Angst vor Veränderungen. Da hab ich mich manchmal selbst in ihr erkannt.

Die Geschichte ist einfach, Odell soll neuer CEO werden und muss dafür Bedinungen erfüllen. Bei einer davon braucht er die Hilfe von Emmeline und genau um das, was die beiden machen, geht es hauptsächlich. Dabei spielen Düfte eine große Rolle und allgemein die Sinne.

Gleich vornweg muss ich die Rückblenden ansprechen, denn es gibt Kapitel, die in der Vergangenheit spielen und zeigen, wie Emmeline und Odell den Kontakt zueinander verloren haben. Diese Kapitel haben mir wirklich gut gefallen und allgemein mag ich sowas in Büchern gerne.

Mir persönlich war das Buch aber viel zu lang. Lange tut sich nichts und die Geschichte bewegt sich nicht von der Stelle. Immer wieder hat sie mich verloren, weil ich es etwas langweilig fand. Vielleicht lag es auch daran, dass Emmeline und Odell so lange versucht haben ihre Gefühle zu unterdrücken und sich daher gar nichts entwickelt hat, weder zwischen ihnen noch beim Rest der Geschichte.

Ich fands auch sehr schade, dass es fast nur Szenen mit Odell und Emmeline gab und man die beiden eher selten allein kennen lernen konnte, oder mit anderen Charakteren zusammen. Odell hat zwar öfter Gespräche mit seinen Geschwistern, aber auch die fallen recht kurz aus und obwohl Emmeline und Mari beste Freunde sind, haben sie so gut wie keine Zeit zusammen in dem Buch. Daher fehlte auch einfach die Abwechslung. Allgemein kamen die anderen Charaktere nur sehr selten vor, mir persönlich zu selten.

Gut gefallen haben mir hingegen der Umgang mit Trauer, Verlust und Düften. Dadurch, dass die Geschwister auf verschiedene Arten trauern denke ich, dass das in den nächsten Bänden nochmal durchkommen wird. Odell hat seine Trauer versteckt, hat sie nicht zugelassen und in dem Buch merkt man, was das mit ihm gemacht hat. Die Darstellung davon fand ich durchaus gelungen. Bei den Düften war es ebenso, Odell ist CEO von einer Parfümmarke und dadurch kommen Düfte sehr oft vor. Die wenige Zeit, die er im Unternehmen verbracht hat und dort mit anderen Leuten des Vorstandes diskutiert hat waren gut gemacht, es hat gezeigt, wie veraltet die Ansichten des Unternehmens sind und Odell war dadurch in er Zwickmühle. Er wollte seinem Vater gerecht werden, aber auch selbst etwas schaffen und die Autorin hat hier wirklich eine gute Lösung gefunden. Sie hat alles so verbunden, dass nicht die komplette Unternehemsnphilosphie über den Haufen geworfen wird, aber doch auch Platz für Veränderungen bleibt, man muss sich nur trauen.

Genau das fand ich auch bei Emmeline so gelungen. Immer wieder wird betont, dass sie keine Veränderungen mag und sich nicht traut ihren eigenen Weg zu gehen. Hier gibt es eine tolle Botschaft und zwar dass Veränderungen nicht immer schlecht sind und sich sogar zu etwas Gutem entwickeln können, wenn man sich nur traut. Da hat die Autorin eine wichtige Message eingebaut.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich, wie schon gesagt, sehr langsam. Normalerweise bin ich da ein großer Fan davon, aber hier war es wirklich wirklich langsam. Sobald das alles aber Fahrt aufnimmt wird es besser und die beiden kommen richtig aus sich heraus. Doch das Drama lässt nicht lange auf sich warten. Irgendwie hat es aber nicht für mich gepasst, es wirkte sehr erzwungen und ich konnte die Entscheidungen der beiden nicht ganz nachvollziehen. Da hätte ich mir etwas anderes erwartet. Ebenso wirkte das Ende nicht ganz rund auf mich, aber vielleicht kommt da in den nächsten Bänden noch was zu den beiden.

Fazit:

Man liest den gewohnt poetischen und schönen Schreibstil der Autorin, doch die Geschichte selber konnte mich nicht so überzeugen. Immer wieder erwischte ich mich dabei, wie meine Aufmerksamkeit schwand und das Buch mich verlor. Emmeline und Odell sind tolle Charaktere, aber mir ging einfach alles zu langsam voran. Einzig das Thema mit dem Parfüm war sehr gut gemacht, da habe ich nichts auszusetzen, der Rest war nur in Ordnung. Von mir gibt es drei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.07.2024

Wenig Suspense-Anteil

Vor uns das Rauschen des Meeres
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Nacht begann mit Küssen unter endlosen Sternen und endete mit einem Schuss, der die Zeit in ein Vorher und Nachher zerriss.

Das Cover ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Nacht begann mit Küssen unter endlosen Sternen und endete mit einem Schuss, der die Zeit in ein Vorher und Nachher zerriss.

Das Cover ist so wunderschön! Ich könnte es mir die ganze Zeit ansehen, weil ich es wirklich gelungen finde. Ich bin ein richtiger Fan davon.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, es gibt Kapitel aus Sicht von Sophie und auch von Max, wodurch man beide besser kennen lernt. Ich mochte besonders die Beschreibungen vom Strand und allem drum herum, das war wirklich zum Wegträumen.

Zu Beginn lernt man Sophie kennen, die nach Sylt kommt um die Wahrheit über die Verhaftung von ihrem Vater herauszufinden, denn sie glaubt fest an seine Unschuld. Um an seinen Geschäftspartner heranzukommen, freundet sie sich mit Max, dem Sohn von ihm an, doch sie hat nicht mit den aufkommenden Gefühlen für ihn gerechnet.

Der Einstieg in das Buch hat mir ganz gut gefallen, obwohl ich kein großer Fan davon bin, wenn man Dinge, die erst ganz spät passieren, bereits im Prolog anspricht. So wird im Prolog von einem Schuss, Blut und einem bestimmten Abend gesprochen und sobald man im Buch an der Stelle ist, weiß man schon, was ungefähr passieren wird. Das hat ein bisschen Spannung rausgenommen.

Sophie fand ich super. Zuerst ist sie von ihrem Plan überzeugt und will nichts anderes erreichen, als die Wahrheit zu finden. Aber die Zweifel plagen sie und ihr moralisches Dilemma fand ich sehr gelungen. Das hat sie für mich menschlich gemacht, weder zu hart noch zu weich und sie hat ein Gewissen, was man bei vielen anderen nicht behaupten kann.

Max hat Besseres verdient. Also in seinem Leben. Er ist ein so toller Kerl, der immer für andere da ist und obwohl er selber Probleme hat will er helfen wo es nur geht. Und wie er mit Sophie umgeht war einfach nur zum schmelzen schön, er war definitiv mein liebster Charakter in dem Buch.

Das Buch wurde als Romantic-Suspense beworben, für mich hat das aber irgendwie nicht gepasst, weil es nicht viel Suspense-Anteil gab. Klar, Sophie sucht nach Beweisen für die Unschuld von ihrem Vater, aber da wurde es nie super spannend und brenzlig für sie. Das kam erst am Ende und auch gab es nur ein Kapitel, welches wirklich spannend war. Daher finde ich die Einteilung des Genres etwas irreführend.

Die Liebesgeschichte hingegen hat mir gut gefallen. Es ging nur langsam zwischen den beiden voran und besonders von Max‘ Seite aus merkte man schnell, dass er was für Sophie empfindet. Dass sie ihn zuerst nur benutzen wollte hat er nicht mitbekommen und sie hat auch nicht damit gerechnet, dass sie Max wirklich mag. Aber es war schön zu lesen, wie sie beide starke Gefühle entwickeln und sich langsam kennen lernen.

Abgesehen von der Liebesgeschichte konnte mich das Buch leider nicht so sehr packen. Die Ermittlungen waren zwar gut gemacht, aber erst am Ende kommen viele Dinge ans Licht, die den Rest davor fast unnötig gemacht haben. Zwischendurch hat mich das Buch auch ein bisschen verloren, da es immer das gleiche Schema war. Max und Sophie, Ermittlungen, Sophie lügt, und dann von vorne. Mir hat hier einfach was gefehlt vom Feeling her, etwas mehr Spannung vielleicht, denn so waren es meist reiche Schnösel die irgendwas dahergeredet haben, weil sie denken sie haben Macht und können die kleinen Leute einschüchtern. Das hatte es bisschen was von Gossip Girl.

Das Ende war dann spannend, weil man nicht genau wusste, was jetzt passiert. Dieses eine Kapitel, welches ich schon vorher erwähnt habe, hat mich sehr gefesselt und war super gut geschrieben. Danach wurde es wieder ruhiger, aber es waren noch Fragen offen, daher hatte man das Bedürfnis weiterzulesen. Alle offenen Fragen wurden auch gut beantwortet und das Buch hat einen gelungenen Abschluss gefunden.

Fazit:

Ich fand das Buch gut, aber umgehauen hat es mich jetzt nicht. Die Charaktere waren liebevoll ausgearbeitet und haben gemeinsam gut funktioniert, aber das hat für mich dieses Mal nicht gereicht. Man bekommt aber Urlausbfeeling, wenn man das Buch liest, das muss man sagen. Von mir gibt es drei Sterne.

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