Auch ohne Vorkenntnisse gut
Year Zero 0Meinung:
Das Cover finde ich echt cool. Man sieht sofort, dass es sich um einen Comic über Zombies handelt und auch einen der Charaktere kann man darauf erkennen. Ich mag es, es strahlt genau aus, was ...
Meinung:
Das Cover finde ich echt cool. Man sieht sofort, dass es sich um einen Comic über Zombies handelt und auch einen der Charaktere kann man darauf erkennen. Ich mag es, es strahlt genau aus, was in dem Comic passieren wird.
Der Zeichenstil hat mir gut gefallen, zuerst musste ich mich zwar etwas gewöhnen, aber dann ging es schon dahin. Man sieht den Charakteren an, was sie fühlen und denken und das finde ich immer gut. Auch die Gespräche waren in Ordnung und nicht übertrieben.
Zu Beginn lernt man drei Hauptpersonen kennen. Einerseits die Flugbegleiterin Imka, einen Soldaten, eine Krankenschwester und eine russichen Polizist. Alle vier gehen gerade ihren normalen Beschäftigungen nach, als ein Virus ausbricht. Sie wissen nichts darüber und sehen nur die Auswirkungen. Man erlebt mit ihnen zusammen den Beginn der Pandemie.
Der Einstieg in den Comic ist mir sehr leicht gefallen. Man lernt zuerst die Charaktere kennen und sieht, was sie eigentlich tun und was ihre Jobs sind. Bereits auf den nächsten Seiten wird dann klar, dass irgendwas nicht stimmt. Immer mehr Leute werden krank, doch man denkt sich natürlich nichts dabei. Dann geht die Action auch schon los.
Von den Charakteren fand ich die Flugbegleiterin am besten. Ihre Geschichte war interessant. Sie als Charakter war auch gut, man erfährt mehr über ihren Job, wie ihr das gefällt und welhe Hürden sie im Leben hat. Insgesam also recht spannend.
Der Soldat Jae-Hwa war nicht ganz so mein Fall. Ihn als Charakter kann ich nur ganz schlecht einschätzen und so wirklich warm wurde ich mit ihm auch nicht. Man sieht zwar seine Ansichten über die Regierung und was er in seinem Leben erreichen will, aber so wirklich sympathisch hat ihn das auch nicht gemacht.
Den Polizisten Gleb fand ich nicht interessant, er wirkt ein bisschen verrückt auf mich und das zieht sich durch den ganzen Comic. Ihn mochte ich am wenigsten. Er hat eine gestörte Beziehung zu seiner Schwester und auch so scheint er Hilfe zu brauchen.
Kessie, die Krankenschwester hat ein sehr gutes Herz und sie habe ich auch gerne verfolgt. Sie setzt sich für die kranken Menschen ein und versucht zu helfen, wo es nur geht. Ich mochte sie echt gerne.
Der Comic selbst hat mir gut gefallen. Ich mochte es, dass man zuerst lange nicht weiß, was eigentlich passiert. Die Perspektiven wechseln immer zwischen den verschiedenen Figuren, sodass man von allen recht viel mitbekommt. Alle Handlungsstränge sind auch sehr unterschiedlich, wobei letztendlich immer ein Zombie am Ende steht.
Ich fand es interessant zu lesen, wie die verschiedenen Menschen mit der Situation umgehen. So weiß Imka schon recht früh, dass etwas nicht stimmt, geht aber trotzdem in den Flieger weil sie ihren Freund sehen will und ignoriert einfach die Warnung ihrer Freundin. Das ist menschlich und es geht ja auch keiner von einer Apokalypse aus. Die Soldaten hingegen glaube einfach, dass es ein kranker Mann ist, denn sie sind komplett abgeschnitten vom Rest der Welt in Nordkorea.
Ich hatte lange die Hoffnung, dass vielleicht einer der Charaktere überleben würde, und bis zum Ende war nicht klar, ob es jemand schafft. Der gesamte Comic ist recht brutal gemacht, was an sich gut ist. Durch die kurzen Abschnitte mit den verschiedenen Personen sieht man auch, wie die verschiedenen Kulturen darauf reagieren. Das Ende hat mir gut gefallen, es ist alles abgeschlossen.
Fazit:
Ich kannte die Hauptreihe nicht, aber man kann diese Vorgeschichte sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen. Man begleitet vier ganz verschiedene Figuren in ganz verschiedenen Lebenssituationen und sieht, wie sie mit dem Ausbruch umgehen. Dass der Comic brutal ist war klar, man sollte trotzdem ein bisschen was aushalten können. Ich gebe dem Comic 5 Sterne.