Schöne Liebesgeschichte
FlawlessMeinung:
„Du hast hier ja einen ganz schön wütenden Scheißkerl, Eaton.“
Das Cover gefällt mir gut und wenn man das Buch in der Hand hält, fühlt es sich einfach nur gut an. Ich mag die Farbe und obwohl ...
Meinung:
„Du hast hier ja einen ganz schön wütenden Scheißkerl, Eaton.“
Das Cover gefällt mir gut und wenn man das Buch in der Hand hält, fühlt es sich einfach nur gut an. Ich mag die Farbe und obwohl nicht viel los ist, passt es doch irgendwie.
Der Schreibstil der Autorin war gut und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, wobei es Kapitel aus Rhetts und auch Summers Sicht gibt. Dadurch lernt man beide Charaktere besser kennen und bekommt einen guten Einblick in ihre Gefühlswelt.
Zu Beginn lernt man Summer kennen, die damit beauftragt wird den Bullenreiter Rhett in Schach zu halten, da dieser sich einen PR-Skandal erlaubt hat. Beide sind mit der Situation nicht glücklich, doch schon bald lernen sie sich besser kennen und haben auch Spaß zusammen.
Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, was auch an dem guten Schreibstil liegt. Summer und auch Rhett waren mir gleich sympathisch und das Bullenreiten war sowieso komplett neu für mich, daher war ich neugierig, wie das Thema in dem Buch umgesetzt wird.
Summer mochte ich gerne, sie ist immer professionell und hält ihre gesteckten Grenzen auch ein. Bei Rhett hat sich das ähnlich verhalten, denn obwohl sie in zuerst nicht leide konnte, war sie doch immer freundlich und hat ihm geholfen, weil es eben ihr Job war. Im Laufe des Buches sieht man aber auch eine emotionale Seite von ihr, was ich gut fand, denn so bekam sie mehr Tiefe als Charakter.
Rhett wirkte zuerst etwas schroff, aber wenn man seine Sicht las, merkte man gleich, dass er eigentlich gar nicht so ist und sich oftmals nur nach außen hin so gibt. Seine Einstellung zum Bullenreiten fand ich dämlich, denn er denkt, dass er nur das gut kann und falls er irgendwann aufhört zu nichts mehr zu gebrauchen ist. Sein einziger Sinn im Leben ist das Reiten. Zum Glück macht auch er eine tolle Entwicklung durch, die ihn einiges hinterfragen lässt.
Zu Beginn von jedem Kapitel gibt es einen immer einen kurzen Chatverlauf. Ich fand die Idee echt cool und auch wenn die Chats nicht immer was mit dem Kapitel selbst zu tun hatten, waren sie meist witzig und haben alles etwas aufgelockert. Besonders wenn Summer mit Will geschrieben hat.
Das Bullenreiten wurde meiner Meinung nach genügend in das Buch integriert. Für Leute wie mich, die keine Ahnung davon haben, werden die Regeln zwischendurch erklärt und auch wie alles abläuft. Ich fand das gut, denn sonst hätte ich nicht gewusst, was jetzt eigentlich passiert, da sich Summer udn Rhett doch oft darüber unterhalten und Rhett auch manchmal reitet und dies beschrieben wird. Es war ein interessantes Thema, das ich so noch in keinem Buch hatte.
Etwas zu abenteuerlich war aber das Familienverhältnis von Summer für mich. Zwischen ihr und ihrem Vater ist alles gut und die beiden sind auch echt süß zusammen, aber ihre Stiefmutter und Halbschwester sind da ein ganz anderes Kalieber. Ebenso ihr Ex. Meiner Meinung nach war das einfach zu viel auf einmal. Winter, ihre Schwester, kam gegen Ende auch öfter vor und das ganze Drama, das noch produziert wurde, wurde nie aufgelöst und war einfach da. Das hätte man sich auch sparen können, da es keinen Mehrwert bringt. Für mich war ihre Familie zu viel, ein Thema hätte gereicht, aber hier wurden gleich drei Dramen vereint.
Hingegen Rhetts Familie, die war toll. Ich liebe seine Brüder und seinen Vater und welche Beziehung sie zueinander haben. Es gab eine Szene in einer Bar, in der Rhetts Bruder ihn immer wieder Getränke bestellt hat, die mit Milch sind, obwohl Rhett keine Milch mag und sein Bruder und Summer hatten den Spaß ihres Lebens. Ich fand die Szene auch richtig witzig und genau solche Momente gefallen mir bei Familien in Büchern unglaublich gut. Hier hat die Autorin alles richtig gemacht.
Im Mittelteil hat die Geschichte für mich aber ein wenig nachgelassen. Es gab immer wieder kurze Zeitsprünge und Szenen wurden nur kurz angeschnitten. Hier hatte ich das Gefühl, als würde ein Stück der Story fehlen und es war auch schade, dass man viele Häppchen bekommen hat, aber nichts wurde da genauer ausgeführt.
Die Liebesgeschichte hat mir durchwegs gefallen. Summer und Rhett nähern sich langsam an und finden gemeinsam heraus, was sie wollen. Ich mochte die beiden zusammen, sie sind ein tolles Paar und haben sich gegenseitig unterstützt, wo es nur ging. Das Ende fand ich fast schon ein bisschen zu kitschig, aber es passte zum Rest des Buches.
Fazit:
Eine schöne Geschichte, die ein interessantes Setting hat. Das Bullenreiten wurde ausreichend erklärt und floss somit gut in die Story mit ein. Summer und Rhett waren als Paar richtig süß, das einzige, das mich wirklich gestört hat, waren die vielen Dramen in Summers Familie. Für mich war das einfach viel zu viel. Ich gebe dem Buch daher vier Sterne.