Der Roman Cover of Bones: Mein Verrat ist dein Schicksal von Harper L. Woods (auch bekannt als Adelaide Forrest) bildet den zweiten Band der düsteren Dilogie, die sich dem Genre Dark Academia, Gothic und Dark Fantasy zuordnen lässt. Das Buch, erschienen im Blanvalet Verlag, begeistert erneut mit einem beeindruckenden Cover, das perfekt zu Band 1 passt. Die düstere Gestaltung mit den ikonischen Skeletthänden und dem neuen Labyrinth-Motiv, das thematisch für die Handlung wichtig wird, zieht die Leser sofort in die geheimnisvolle Welt von Willow und Gray.

Nach dem spannenden Cliffhanger des ersten Bandes konnte ich es kaum erwarten, die Geschichte weiterzulesen. Glücklicherweise sind die beiden Bücher nur mit kurzem Abstand erschienen, sodass ich direkt in die Handlung eintauchen konnte. Inhaltlich knüpft Band 2 nahtlos an die Geschehnisse seines Vorgängers an, wodurch man mühelos wieder in die Geschichte findet.

Der Großteil des Buches wird wieder aus Willows Sicht erzählt, aber auch Grays Perspektive kommt diesmal verstärkt zum Tragen – was nach dem Plottwist aus Band 1 besonders spannend ist. Ein interessantes Element sind erneut die Visionen aus der Vergangenheit, die diesmal jedoch aus einer anderen Perspektive geschildert werden. Diese Rückblicke liefern wichtige Informationen und bauen die komplexe Welt weiter aus, was ich als äußerst gelungen empfand.

Trotz dieser spannenden Aspekte fehlte mir in diesem Band etwas die emotionale Tiefe, die den ersten Teil so besonders gemacht hat. Grays Charakter wirkte weniger dunkel und vielschichtig, als ich es erwartet hatte, und auch Willow erschien weniger tiefgründig als zuvor. Die Beziehung zwischen den beiden fühlte sich an manchen Stellen sprunghaft an. Zwar ist die Anziehungskraft zwischen ihnen spürbar, doch die Entwicklung ihrer Verbindung wirkte für mich nicht immer authentisch. Dafür gab es viele oberflächliche, spicy Szenen, die jedoch nicht das emotionale Gewicht hatten, das ich mir gewünscht hätte.

Vielleicht waren meine Erwartungen nach dem extrem starken ersten Band einfach zu hoch, aber dieser zweite Teil konnte mich nicht ganz so begeistern wie sein Vorgänger. Besonders überraschend fand ich das offene Ende – ich hatte eigentlich erwartet, dass die Dilogie mit diesem Band abgeschlossen ist. Es scheint jedoch, dass es möglicherweise noch mehr Geschichten in dieser Welt geben wird.

Trotz meiner Kritikpunkte bietet die Cover of Bones-Reihe eine düstere, geheimnisvolle Welt mit einer faszinierenden Grundidee und spannenden Wendungen. Sollte die Reihe fortgesetzt werden, würde ich definitiv weiterlesen, da ich sowohl die Welt als auch die Charaktere und die Idee der Geschichte weiterhin spannend finde. Fans von düsteren, prickelnden Fantasy-Geschichten könnten hier dennoch auf ihre Kosten kommen!

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Mit Red Umbrella Society: Der Biss der Schlange liefert Caroline Brinkmann einen spannenden Abschluss ihrer Dilogie, die mich bereits mit dem ersten Band gefesselt hat. Nach dem dramatischen Cliffhanger von Band 1 musste ich sofort weiterlesen und wurde nicht enttäuscht. Die Autorin schafft es erneut, mit ihrem bildlichen und fesselnden Schreibstil die Leser direkt in die düstere Welt der Red Umbrellas zu ziehen.
Wie auch der erste Band, verfügt Band 2 über einen wunderschönen und thematisch passenden Farbschnitt über drei Buchseiten. Hierbei wurde auch die Farbe des Covers wieder aufgegriffen und bildet ein stimmiges Bild.

Im Mittelpunkt steht weiterhin Skadi, die versucht, sich in ihrer Rolle als Schakarin zurechtzufinden. Doch in diesem Band rückt auch ihr „Meister“ Ikaris stärker in den Fokus. Durch geschickt eingesetzte Zeitsprünge erfährt man mehr über seine Vergangenheit und die Geschichte der Red Umbrella Society. Diese Einblicke waren nicht nur spannend, sondern auch essenziell, um die komplexen Zusammenhänge der Handlung zu verstehen. Es war beeindruckend, mitzuerleben, wie sich die Ereignisse vor über 100 Jahren abgespielt haben, anstatt sie nur erzählt zu bekommen. Besonders die Vielschichtigkeit von Ikaris wird dadurch greifbarer und macht ihn zu einem noch faszinierenderen Charakter.

Auch in Band 2 überzeugt die Geschichte mit unerwarteten Wendungen und Plottwists, die mich oft sprachlos zurückließen. Die emotionale Bindung zwischen Skadi und ihrem Bruder bleibt ein zentraler Bestandteil, und es war berührend, zu sehen, wie sehr Skadi für die kämpft, die sie liebt. Gleichzeitig wurde meine Neugier auf David, der bereits im ersten Band für Spannung sorgte, endlich gestillt – und die Enthüllungen um ihn und seine Rolle waren absolut überraschend.
Besonders gelungen fand ich, wie am Ende der Reihe alle Handlungsstränge zusammengeführt werden. Die Geschichte entfaltet ihr volles Potenzial und zeigt, wie vielschichtig und durchdacht sie ist. Es ist genau das, was ich an guten Abschlüssen liebe: ein großes, komplettes Bild, das alles verbindet und dabei dennoch emotional aufwühlt.

Red Umbrella Society: Der Biss der Schlange ist ein gelungener Abschluss der mitreißenden Dilogie, die mit spannenden Charakteren, überraschenden Wendungen und einer tiefgründigen Geschichte überzeugt. Wer düstere Fantasy mit einer Prise Emotion und Action liebt, sollte sich diese Reihe nicht entgehen lassen!

Mit ihrem neuesten Roman, dem ersten Band einer neuen Trilogie, liefert Sarah Stankewitz wieder einmal eine fesselnde Mischung aus Romantik, emotionaler Tiefe und spannender Handlung. Erschienen im Heyne Verlag, begeistert das Buch nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch: Die Gestaltung mit dem Farbschnitt über alle drei Buchseiten und den Flammen auf dem Cover spiegelt ein zentrales Element der Geschichte wider. In jedem Band der Trilogie steht eines der Jones-Geschwister im Mittelpunkt, deren Vater bei einem verheerenden Feuer ums Leben kam.
Als großer Fan von Sarah Stankewitz habe ich bereits viele ihrer Bücher verschlungen und liebe ihren einfühlsamen und packenden Schreibstil. Auch dieses Mal hat sie es geschafft, mich vollkommen zu begeistern. Der erste Band erzählt die Geschichte von Stella und Austin, zwei Protagonisten, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und doch eine tiefe Verbindung teilen.
Stella ist ein schüchterner, introvertierter Charakter, der unter den Nachwirkungen einer traumatischen Vergangenheit leidet. Körperliche Nähe ist für sie nahezu unerträglich, selbst mit ihren Geschwistern fällt ihr der Kontakt schwer. Durch ihre Perspektive spürt man jedoch auch, wie sehr sie sich wünscht, dass es anders wäre. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist berührend und wunderschön beschrieben – eine wahre Stärke des Buches.
Austin wirkt auf den ersten Blick wie das genaue Gegenteil von Stella: charmant, kontaktfreudig und der Inbegriff eines Partylöwen. Doch hinter dieser Fassade kämpft er mit den Schatten einer toxischen Familie und der Enttäuschung, dass sein Berufstraum für ihn unerreichbar geworden ist. Seine verletzliche Seite macht ihn zu einem ebenso faszinierenden und tiefgründigen Charakter.
Die Dynamik zwischen Stella und Austin ist das Herzstück der Geschichte. Beide wachsen durch ihre Verbindung enorm, und es war ein Vergnügen, diese Entwicklung mitzuerleben. Gleichzeitig behandelt das Buch jedoch auch schwerere Themen wie Mobbing, die emotional und eindringlich geschildert werden. Aus diesem Grund empfehle ich dringend, die Triggerwarnung vorab zu lesen.
Sarah Stankewitz hat mit diesem ersten Band einen großartigen Auftakt zu ihrer neuen Trilogie geschaffen. Die vielschichtigen Charaktere, die berührende Lovestory und der fesselnde Schreibstil machen das Buch zu einem echten Highlight. Ich freue mich schon jetzt auf die Geschichten der anderen Jones-Geschwister in den kommenden Bänden!

Mit A Spark of Time: Ein Date mit Mr. Darcy, dem zweiten Band ihrer Dilogie, führt Kira Licht ihre Zeitreisegeschichte rund um Lilly und Damien fort. Erschienen im One Verlag, begeistert das Buch optisch erneut mit seinem romantischen Design: Dieses Mal erstrahlt das Cover in einem zarten Rosa, geschmückt mit den gleichen hübschen Blumen wie beim ersten Band – ein stimmiges Gesamtbild, das Lust aufs Lesen macht.
Die Geschichte setzt direkt an die Ereignisse von Band 1 an, weshalb es hilfreich ist, den ersten Teil vorab gelesen zu haben. Ich brauchte ein paar Seiten, um mich wieder in die Handlung einzufinden, doch durch den spannenden Einstieg war ich schnell wieder mitten im Geschehen. Das Buch wird aus den Perspektiven der beiden Protagonisten Lilly und Damien erzählt, was die Handlung lebendig und vielseitig macht.
Lilly reist in diesem Band zu Jane Austen – ins frühe 19. Jahrhundert. Ab diesem Moment war ich komplett verzaubert! Die Idee, einem Lieblingsautor persönlich zu begegnen, hat mich absolut begeistert. Lillys Erlebnisse in dieser Zeit, ihre Begegnungen und die Teilnahme an den prachtvollen Bällen haben mich nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Schwärmen gebracht. Wer hat nicht schon mal davon geträumt, Teil einer Jane-Austen-Welt zu sein?
Parallel dazu erfährt man mehr über Damien, der weiterhin mit dem Erbe seiner Familie hadert. Die Beziehung zu seinem gefühlskalten und kontrollierenden Vater stellt ihn vor schwierige Entscheidungen, die ich emotional sehr nachvollziehbar fand.

Einziger Kritikpunkt für mich ist das etwas überstürzte Ende. Es fühlte sich an, als wären die letzten Seiten zu schnell abgehandelt worden, und ich hätte mir ein wenig mehr Raum für den Abschluss der Geschichte gewünscht. Dennoch bleibt A Spark of Time: Ein Date mit Mr. Darcy eine wundervolle Fortsetzung, die mit einer charmanten Lovestory und einer einzigartigen Zeitreiseidee überzeugt.

Für Fans von Jane Austen, romantischen Geschichten und Zeitreise-Abenteuern ist dieses Buch eine Lese-Empfehlung!

Mit A Thousand Heartbeats: Der Ruf des Schicksals liefert Kiera Cass, die Bestsellerautorin der beliebten Selection-Reihe, einen eigenständigen Roman, der im One Verlag erschienen ist. Als großer Fan ihrer früheren Werke war ich sehr gespannt auf diese neue Geschichte und bin voller Vorfreude in das Buch gestartet.

Bereits optisch ist das Buch ein Highlight. Das wunderschöne Cover, verziert mit einem Farbschnitt über alle drei Buchseiten, zeigt eine weibliche Figur, die vermutlich die Protagonistin Annika darstellen soll. Diese liebevolle Gestaltung macht das Buch zu einem echten Hingucker und passt perfekt zur märchenhaften Atmosphäre der Geschichte.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Protagonisten Annika und Lennox erzählt. Annika ist eine Prinzessin, während Lennox als Soldat und Sohn der Anführerin der Rebellen eine völlig gegensätzliche Welt bewohnt. Die Kulisse des Romans hat einen mittelalterlichen Touch mit Burgen, Rittern und prachtvollen Gewändern, was ein stimmungsvolles Setting bietet. Trotz der Unterschiede in ihrem Leben gibt es etwas, das Annika und Lennox miteinander verbindet – ein Geheimnis, das sich erst im Verlauf der Handlung offenbart.

Annikas größter Wunsch ist es, ihre wahre Liebe zu finden, während Lennox nach der Anerkennung seines Stiefvaters Kawan strebt. Das Schicksal führt die beiden auf scheinbar zufällige Weise zusammen, und ihre Begegnungen sind von einer klassischen Romeo-und-Julia-Dynamik geprägt, die viel Potenzial birgt.
Leider konnte mich das Buch trotz dieser vielversprechenden Grundidee nicht überzeugen. Die Geschichte zieht sich stellenweise extrem in die Länge, und vor allem zu Beginn fiel es mir schwer, Lennox' Perspektive und die Rolle der Rebellen in die Handlung einzuordnen. Als schließlich die große Enthüllung kommt, hatte ich gehofft, dass die Spannung steigt – doch das blieb aus. Stattdessen fühlte sich die Handlung trotz der dramatischen Prämisse wenig fesselnd an.

Auch die Liebesgeschichte, die endlich im späteren Verlauf in den Fokus rückt, wirkte auf mich etwas überhastet dargestellt. Obwohl mir die Idee hinter der Verbindung von Annika und Lennox gut gefallen hat, fehlte mir die Tiefe in ihrer Beziehung. Beide Charaktere sind grundsätzlich sympathisch, ihre Motive nachvollziehbar – dennoch konnte mich ihre Geschichte nicht emotional erreichen.

Insgesamt ist A Thousand Heartbeats ein Roman mit großem Potenzial, der jedoch meine Erwartungen leider nicht erfüllen konnte. Fans von Kiera Cass könnten dennoch Gefallen an der märchenhaften Kulisse und den charmanten Charakteren finden, auch wenn die Geschichte in meinen Augen nicht mit ihren früheren Werken mithalten kann.