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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2021

Für ältere Kinder, die an Kunst herangeführt werden sollen

Meine ersten 10 Gemälde
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Dieses Buch zeigt, wie der Titel schon sagt, 10 Gemälde unterschiedlicher Künstler. Man sieht unter anderem das Lächeln der Mona Lisa, Paul Klees Landschaft mit gelben Vögeln oder die Sternennacht von ...

Dieses Buch zeigt, wie der Titel schon sagt, 10 Gemälde unterschiedlicher Künstler. Man sieht unter anderem das Lächeln der Mona Lisa, Paul Klees Landschaft mit gelben Vögeln oder die Sternennacht von van Gogh, um nur drei der Gemälde zu nennen.
In Reimform und mit neugierig machenden Gucklöchern wird auf das nächste Bild vorbereitet. So kann man anhand immer mehr werdender Kreisausschnitte schon erahnen was das Bild dahinter dem Betrachter zeigen will.


Wir fanden das Cover mit Guckloch schon interessant gestaltet und im Wort Gemälde kann man hier auch schon diverse Kunstwerke die im Buch vorkommen erahnen.

Die Art und Weise mit den Gucklöchern die neugierig machen und des beschreibenden Textes in Reimform hat uns gut gefallen und auch die Auswahl der Kunstwerke zeigt eine breite Palette der Kunst. Sie ist nicht immer fröhlich und bunt, sie kann auch mal imposant oder dunkel sein.
Aber wie auch immer sie ist, sie ist auf jeden Fall vielfältig und das Gefallen liegt immer im Auge des Betrachters.

Wir finden dieses Buch für den Einstieg in Kunst in der Grundschule als sehr gelungen. Daran könnte sich ein Museumsbesuch anschließen oder man könnte die Kinder auffordern eines der Bilder aus dem Buch nachzumalen.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Wenn einen das schlechte Gewissen drückt

Ich bin ein Dieb
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Elisa Jane Murphy geht in die Vorschule. Während einer Ausstellung zur Farbe grün zieht ein schimmernder Stein sie in seinen Bann und sie muss ihn einfach haben. Das sie damit eine Diebin war belastete ...

Elisa Jane Murphy geht in die Vorschule. Während einer Ausstellung zur Farbe grün zieht ein schimmernder Stein sie in seinen Bann und sie muss ihn einfach haben. Das sie damit eine Diebin war belastete ihr Gewissen schwer. Sie konnte sich auf nichts anderes mehr konzentrieren.
Wie kann man eine solche Schuld und das damit verbundene Diebesgut nur wieder los werden?

Ein schön gestaltetes Bilderbuch zu einem schweren Thema.
Mir war es für meine Kindergartenkinder eindeutig zu sonderbar erzählt.
Ich fand es schon heftig, das Elisa, als sie sah das alle den Stein suchten, nicht zugeben konnte das sie ihn hatte.
Als ihr ihr Gewissen keine Ruhe ließ und sie ihre Familie befragte wer schon mal was gestohlen hatte fand ich die Antworten etwas lapidar hingeworfen.
Das hat sie dann ja auch nicht weiter gebracht und sie war eigentlich trotz der Aussagen der Erwachsenen nicht beruhigter.
Wie gut das sie sich abends den Eltern endlich anvertraute und sie darüber reden konnten. Auch wenn das im Buch so nicht rüber kommt. Hier schien es ihr selbst klar zu sein was sie zu tun hatte.

Der Tenor: "Niemand ist einfach nur ein Dieb. Alles sind ganz viele Dinge gleichzeitig" war mir für einen Diebstahl einfach nicht passend.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Ein Buch mit einem Tröstometer

Schlimmer geht immer!
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Oha, es wird ja immer schlimmer. Der Esel bekommt keine Stimme mehr raus,die Ziege braucht ein Pflaster,die Maus hat Bauchweh,die Kuh eine Beule,die Gans hat den Flügel verstaucht, der Maulwurf einen Sonnenbrand,…
es ...

Oha, es wird ja immer schlimmer. Der Esel bekommt keine Stimme mehr raus,die Ziege braucht ein Pflaster,die Maus hat Bauchweh,die Kuh eine Beule,die Gans hat den Flügel verstaucht, der Maulwurf einen Sonnenbrand,…
es wird mit jedem Tier schlimmer. Da hilft nur das jemand kommt und Trost spendet. Das geht wunderbar mit dem Tröstometer auf der letzten Seite.

Ein herrliches Buch für Kinder mit kleinen Wehwehchen. Früher hat man Heile,heile Gänschen gesungen, heute schaut man sich das Buch an und stellt dann hinten das Tröstometer ein.
Der Text ist großgedruckt und in Reimform. Jede Buchseite wird mit dem Spruch:Doch aufgepasst es geht noch schlimmer, beendet.
Da warten die Kinder schon drauf, was es denn noch für schlimmere Krankheiten geben könnte.
Die Bilder sind sehr farbenfroh und freundlich gestaltet, was sicherlich auch die kleinen Leser schon anspricht.
Das Tröstometer zeigt 6 Stufen von ein bisschen Trost durch einmal feste knuddeln bis ganz viel Trost - Ich darf mir etwas wünschen. Hier können die Kinder einstellen wie viel Trost sie bei welcher Krankheit oder Verletzung brauchen.

Ich finde das Buch sehr gelungen und tröstlich und würde es für Kinder ab 4 Jahren empfehlen.
5 Sterne

Veröffentlicht am 04.03.2021

Flotus und Potus

BECOMING
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Aufgrund vieler positiver Rezensionen habe ich mich entschieden nach langer Zeit einmal wieder eine Brographie zu lesen und ich muss sagen ich wurde nicht enttäuscht.

Das Cover zeigt Michelle Obama genau ...

Aufgrund vieler positiver Rezensionen habe ich mich entschieden nach langer Zeit einmal wieder eine Brographie zu lesen und ich muss sagen ich wurde nicht enttäuscht.

Das Cover zeigt Michelle Obama genau so frisch und offen wie sie in ihrer Biographie für mich rüber kam.

In dem Buch erfährt man eigentlich alles über die Frau des damaligen amerikanischen Präsidenten. Wo und wie sie aufgewachsen ist. Wie sie damit zu kämpfen hatte, das sie als Afroamerikanerin in ihrem Land lebte. Wie sie es durch ihren unbändigen Willen und ihre Kraft, unterstützt durch die Aufopferung ihrer Eltern geschafft hat zu studieren und die Jobs zu machen die sie sich erhofft hatte. Wie sie auch Rückschläge und andere Schicksalsschläge hingenommen hat. Welche Gefühle sie angetrieben haben und wie sie auf manche Vorkommnisse gefühlstechnisch reagierte. Wie sie Barack Obama kennen und lieben gelernt hat. Wie sie den Spagat zwischen berufstätiger Mutter und Frau eines Senators, eines Wahlkämpfers und späteren Präsidenten erlebt hat und wie ihre Zeit im weißen Haus war.


Sehr schön fand ich wie natürlich sie alles beschrieben hat und das sie eine Frau aus dem Volk ist, die für ihresgleichen in den Ring stieg , um genau wie ihr Mann, etwas für ihr Land zu schaffen was andauern kann.

Schade das vieles davon durch den nächsten Präsidenten wieder zu nichte gemacht wurde, aber dafür kann Michelle ja nichts.

Ein interessantes Leben, erlebnisreich und interessant geschildert, so dass es mich von Anfang bis Schluss des dicken Schmökers begeistern konnte.
Ich ziehe nur einen halben Stern ab, da ich die Bildseiten aus dem Mittelteil lieber chronologisch zu den Sequenzen gehabt hätte als alles auf einem Haufen. Aber das ist jammern auf hohem Niveau und sicherlich einfach dem Druck geschuldet, denke ich.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Cover und Klappentext sprachen mich sehr an

Die Saphirtochter
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Die Saphirtochter spielt in Ceylon, Anfang des letzten Jahrhunderts.
Die kinderlos gebliebene Louisa ist unglücklich. Wie gerne hätte sie ein Kind. Ihr Mann Elliot und sie versuchten es mehrmals, aber ...

Die Saphirtochter spielt in Ceylon, Anfang des letzten Jahrhunderts.
Die kinderlos gebliebene Louisa ist unglücklich. Wie gerne hätte sie ein Kind. Ihr Mann Elliot und sie versuchten es mehrmals, aber leider kam es immer wieder zu Fehlgeburten und einer Todgeburt.
Louisa sucht eine neue Aufgabe und hofft diese im Betreiben eines Kaufhauses, gemeinsam mit ihrem Mann, zu finden.

Elliot ist ein Spieler und schon gleich zu Beginn der Geschichte, die sehr ausschmückend erzählt wird, wird dem Leser klar, das das Idyll irgendwann ein bedrohliches Ende nehmen wird.
Die Hinweise auf Elliots Lebensart, das häufige Fernbleiben, der Alkohol, der Ausraster und immer die leidige Geldfrage, lassen den Leser, vor der Protagonistin, deutlich erkennen, dass hier etwas schief läuft. Louisa will dies aber wohl nicht wahrhaben, oder ist einfach zu blauäugig um zu sehen, dass sie in eine Katastrophe schliddert.
Als Elliot nach ca. einem Viertel des Buches bei einem Autounfall ums Leben kommt trifft Louisa das Leben mit voller Härte. Hatte sie früher gedacht, dass ihre Kinderlosigkeit ihr größtes Problem sei, so merkt sie nun das sie viel größere Probleme hat.

Nachdem ich davon las das Elliot gestorben war, dachte ich nun wird sich alles klären, was mir bisher im Laufe des Lesens noch unklar blieb. Allerdings zog die Aufklärung immer weitere Kreise. So kamen noch viele Dinge dazu, die vorher noch nicht angedeutet wurden.
Viele Passagen des Buches befassen sich sehr ausführlich mit der Beschreibung der Landschaft und des Umfeldes. Die wirklich wichtigen,weiterbringenden Informationen kommen aber nur kurz angeschnitten und in großen Abschnitten wiederkehrend hervor.
So dass man gar nicht weiß mit was Louisa sich denn nun beschäftigt. Sucht sie herauszufinden was es mit der fremden Frau auf sich hat? Wird sie das Kaufhaus auch ohne Elliot in die Tat umsetzen können?
Hat er sich wirklich gut um seine Firma gekümmert?
War sein Tod ein Unfall, ein Selbstmord oder Mord?
Wer wollte alles etwas von Elliot und wie ist sie in deren Schuld?
Fragen über Fragen, die nicht strukturiert angegangen werden, oder adäquat in die Geschichte eingebaut wurden.

Erst nach dem Lesen habe ich mich mit den Rezensionen der anderen Leser befasst. Das hätte ich besser vorher getan, dann hätte ich mich von dem ansprechenden Cover und dem Klappentext nicht blenden lassen. Schade. Meinen Geschmack hat das Buch leider so gar nicht getroffen.

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