Profilbild von Buchfresserchen

Buchfresserchen

Lesejury Star
offline

Buchfresserchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchfresserchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2020

Liebesgeschichte mit Witz und trotzdem viel Tiefgang

Dieser eine Augenblick
1

Charlotte ist sehr chaotisch und hat ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden. Darüber ist sie selbst am meisten enttäuscht. Wie gut das sie in Helen eine gute Freundin hat, die zwar genauso chaotisch ...

Charlotte ist sehr chaotisch und hat ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden. Darüber ist sie selbst am meisten enttäuscht. Wie gut das sie in Helen eine gute Freundin hat, die zwar genauso chaotisch ist, ihr aber in allen Lebenslagen beisteht.
Als die beiden auf Adam treffen wird Charlottes Welt auf den Kopf gestellt. Wird sie ihren Weg noch finden?

Charlotte ist mir sehr sympatisch. Sie ist chaotisch aber liebenswert und hat eine tolle WG mit ihrer Busenfreundin Helen.
Die steht in Liebesdingen ihrer Freundin in keinster Weise nach und wandert auch von einem Chaos in das nächste.
Auch die Figur der Helen konnte ich mir gut vorstellen ich sah sie ein wenig wie die Freundin bei Pretty Woman.
Adam erscheint zunächst sehr sonderbar und es mutet auch komisch an, das Charlotte ihn so anziehend findet.
Das störte mich ein bisschen an dem Anfang dieser Liebesgeschichte.
Aber was dann später folgte hat mich doch sehr erstaunt und berührt. Ein Ausgang den ich so nicht erwartet hätte und ein Thema das doch eher seltener angesprochen wird.

Mir hat das Buch gut gefallen.

Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen. Die einzelnen Passagen waren immer mit viel Humor und Witz begleitet. Manche Stellen gingen aber dennoch tiefer.
An einer Stelle liefen mir sogar mal die Tränen, aber nicht in dem Maße wie ich es eigentlich erwartet hatte. Vielleicht weil es einfach zu rund war und mich in der Art wie erwartet gar nicht so traurig machen musste, weil es einfach schön war ihr unsichtbarer Begleiter auf dem gemeinsamen Lebensweg zu sein.

Ich habe gelacht und geweint. Und wenn ein Buch das bei mir schafft war es für mich ein gutes Buch.
Da nicht alles so wirklich perfekt war ziehe ich einen Stern ab, aber alles in allem ein lesenswertes Buch

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2020

Drei Generationen und eine schicksalshafte Geschichte

Der Engelsbaum
0

Der 2.Weltkrieg ist vorbei. Greta ist 18 Jahre alt und verliebt. Ihr Freund ein amerikanischer Soldat verspricht ihr die Ehe und lässt sie dann aber sitzen.Völlig verzweifelt schüttet sie David, einem ...

Der 2.Weltkrieg ist vorbei. Greta ist 18 Jahre alt und verliebt. Ihr Freund ein amerikanischer Soldat verspricht ihr die Ehe und lässt sie dann aber sitzen.Völlig verzweifelt schüttet sie David, einem Freund, ihr Herz aus. David ist in Greta verliebt, doch diese erkennt das nicht. Er schickt sie in sein Elternhaus zu seiner Mutter, wo sie Zwillinge bekommt und seinen Onkel heiratet. Aber auch damit wird sie nicht glücklich und sie entflieht diesem Leben. Ob sie jemals glücklich werden wird und ob sie mit David eines Tages zusammen kommt?

Das Cover des Hörbuches zeigt gleich an Hand der Kleidung und der Frisur auf, in welcher Zeit die Geschichte spielt. Eine junge Frau schaut unter einem Baum stehend in die Ferne. Ob es sich dabei um den Engelsbaum handelt? Und woher hat dieser wohl seinen Namen erhalten?
Fragen die sich mir auftaten als ich das ansprechende Cover sah.

Da ich schon einige Romane der Autorin kannte wollte ich dieses Hörbuch gerne hören, denn ihr Erzählstil gefällt mir sehr gut.
Wie schon in Lucinda Rileys anderen Romanen gibt es auch hier wieder verschiedene Handlungsstränge.
Da sie die Familiengeschichte Greta´s erzählt, mit all ihren Irrungen und Wirrungen gelingt es ihr die drei Generationen der Familie in flüssiger Art zu schildern. Man erfährt immer schon ein bisschen aus der Zukunft und schaut dann gebannt in der Vergangenheit wie es schließlich dazu kam.
Das machte es mir wieder durchaus spannend und ich habe das Hörbuch in nur zwei Tagen zu Ende gehört.
Gerade die letzten beiden Stunden des Hörbuchs waren so spannend, das es kein Ende zu nehmen schien. Gebannt lauschte ich der Stimme von Simone Kabst.
Greta und ihre Familie sind mir sehr ans Herz gewachsen, aber auch die angeheiratete Seite mit David und L.R. sind sehr sympatische Menschen, die man einfach lieben muss.
Francesca hat es nicht leicht als Kind und gerade mit ihrer familiären Vorgeschichte ist es kein Wunder das ihr Leben so aus den Fugen geraten konnte. Das es aber zum Ende hin so dramatisch mit ihr wird hätte ich zu Beginnn nicht gedacht.
Ein alles in allem eine sehr spannende und wendungsreiche Geschichte über starke Frauen, die Schattenseiten prominent zu sein und die Liebe die über Jahre wachsen und gedeihen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2020

viel zu langatmig, deshalb habe ich nach einem Drittel abgebrochen

Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe (Die Löwenhof-Saga 1)
0

Agneta ist eine junge Frau, die weiß was sie will. Auch gegen den Willen ihrer Eltern geht sie nach Stockholm und will dort studieren.
Leider meint es das Schicksal nicht gut mit der Familie und Agneta ...

Agneta ist eine junge Frau, die weiß was sie will. Auch gegen den Willen ihrer Eltern geht sie nach Stockholm und will dort studieren.
Leider meint es das Schicksal nicht gut mit der Familie und Agneta muss zurück in den Schoß der Familie und ihr Erbe übernehmen.

Das Cover hat mich sofort angesprochen, da ich historische Romane liebe und ganz besonders die von Familiensagas.

Zu Beginn des Hörbuches war ich mir aber nicht ganz sicher ob ich richtig gewählt habe, denn erst nach wenigen Minuten als von einer Kutsche die Rede war fühlte ich mich in eine frühere Zeit zurück versetzt. Vorher hätten die Passagen auch aus unserer Zeit sein können, was mich doch sehr irritierte.

Agneta ist sicherlich eine taffe junge Frau ihrer Zeit und steht in allen Lebensdingen mit beiden Beinen auf dem Boden. Die Geschichte an sich ist sicherlich auch wunderbar, aber mir ging es leider zu langsam voran.
Das langatmige Beschreiben ihrer Gedanken, der Schweife in die Vergangenheit und die Lage in Schweden waren mir einfach zu viel und ich schweifte beim Hören immer wieder gedanklich ab.
Erschrocken war ich über die Kälte der Mutter auch ihrer eigenen Tochter gegenüber . Es erregte Mitleid in mir das Agneta nun mit ihrer Mutter weiter das Gut verwalten muss statt wie von ihr geplant eigene Wege gehen zu können.
Nach einem Drittel des Hörbuches habe ich aber abgebrochen, da bis dahin nicht mehr passiert ist als das Beschriebene. Ein herber Schicksalsschlag und sie muss das Erbe antreten. Das war mir für die vielen Stunden des Hörens dann einfach zu langsam im Fortgang der Handlung, weshalb ich damit abgebrochen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2020

Zwei Handlungsstränge über taffe Frauen in zwei Jahrhunderten

Das Versprechen der Islandschwestern
0

Margarete und ihre Schwester Helga entfliehen 1949 der zerbombten Stadt Lübeck. Sie gehen für ein Jahr als Landarbeiterinnen nach Island.
Das rauhe Land, die fremde Sprache und die schwere Arbeit fordern ...

Margarete und ihre Schwester Helga entfliehen 1949 der zerbombten Stadt Lübeck. Sie gehen für ein Jahr als Landarbeiterinnen nach Island.
Das rauhe Land, die fremde Sprache und die schwere Arbeit fordern einiges von den beiden jungen Frauen.

Margarete wird nach dem Jahr Island wieder verlassen und macht sich fast 70 Jahre später mit ihrer Enkelin und Urenkelin erneut auf den Weg dorthin um 2017 den 90 ten Geburtstag ihrer Schwester, mit der sie so lange keinen Kontakt hatte, zu feiern.

Das Cover zeigt schon was wir zu erwarten haben. Zwei junge Frauen, nach der Nachkriegsmode gekleidet und frisiert auf dem Weg mit dem Schiff zu einer schroffen Insel. Der Himmel ist wolkenverhangen.
Ich habe daraufhin nicht nur eitel Sonnenschein in dem Roman erwartet und so war es auch.

Die jungen Frauen können unterschiedlicher nicht sein. Da ist zum einen die draufgängerische Margarete, die ihre eher stille und zurückhaltende Schwester Helga zu diesem Abenteuer überredet. Ihr gefällt es in Island gleich gut und sie lernt auch schnell die Sprache. Zum Glück sind die beiden Bauernhöfe auf denen sie untergekommen sind nicht weit auseinander, so dass sie sich eigentlich ein paar Mal in der Woche sehen können und auch ihre karge Freizeit miteinander verbringen können.

Es wird geschildert wie hart das Leben in Island auf dem Lande zu dieser Zeit war und auch das so manche Sitten und Gebräuche doch denen in Deutschland so ganz und gar nicht entsprechen. Auch das Essen ist ein anderes und die beiden müssen sich mitunter erst daran gewöhnen.
Wie gut das sie aber nicht wie in Deutschland damals gang und gäbe Hunger leiden müssen.

Der zweite Handlungsstrang mit dem sich der erste in kurzen Intervallen abwechselt handelt von Oma Grete, ihrer Enkelin Pia und deren Tochter Leonie.
Man weiß schnell das es sich bei der Oma um jene Margarete handelt, die damals mit ihrer Schwester nach Island ging. Verwundert ist man, weil sie eigentlich die war die Island so toll fand, während Helga immer davon träumte nach dem Jahr wieder nach Hause zu fahren.

Durch die Reisen in die Vergangenheit wird dann aufgeklärt warum sich alles so entwickelt hat und warum die Schwestern 70 Jahre fast keinen Kontakt mehr hatten.

Mir haben die beiden Geschichten gut gefallen, wobei ich sagen muss, das die Geschichte in der Vergangenheit doch noch die Interessantere für mich war. Die Gegenwart ist wie aus einem Heimatroman. Sehr idyllisch und man merkt gleich wie der Hase läuft.
Aber das tat meinem Hörvergnügen keinen Abbruch. Hin und wieder liebe ich solch eher vorhersehbare Geschichten. Da muss ich nicht so viel Denken und so arg aufpassen. Selbst wenn man gedanklich mal abschweift findet man den Einstieg gleich wieder.

Mich hat das Hörbuch gut unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2020

Eine Hand voll Frauen, die vieles erlebt haben und nun gemeinsam für ihr Hobby das Schwimmen kämpfen müssen .

Der Club der Schwimmerinnen
0

Inhaltsangabe:
Zum Baden am Whitstable Beach braucht man wahre Leidenschaft fürs Meer und absolute Pünktlichkeit: Denn nur bei Flut ist das Wasser tief genug, um dort zu schwimmen. Deb und Maisie sind ...

Inhaltsangabe:
Zum Baden am Whitstable Beach braucht man wahre Leidenschaft fürs Meer und absolute Pünktlichkeit: Denn nur bei Flut ist das Wasser tief genug, um dort zu schwimmen. Deb und Maisie sind grundverschieden, doch diese Eigenschaften einen sie. Nachdem beider Leben aus dem Takt geraten sind, trotzen sie Regen, Wind und Dunkelheit, um beim Schwimmen Kraft zu schöpfen, Schnell finden sie weitere Anhängerinnen. Der Club der Schwimmerinnen ist geboren. Aber dann soll Whitstable Beach für die Öffentlichkeit gesperrt werden, und sie müssen sich etwas einfallen lassen, um ihren geliebten Strand zu retten.

Meine Meinung dazu:
Das Cover mit der Person mit herrlich altmodischer Badekappe zeigt gleich auf um was es auf dieser CD geht. Es hat was mit Schwimmen zu tun.
Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme, der man gut zuhören kann.
Die Frauen in dieser Geschichte haben alle etwas gemeinsam. Sie haben Stress bedingt durch ihren Alltag und suchen Entspannung beim Schwimmen im Meer.
Man erfährt vieles über die Frauen und auch die Frauen lernen vieles über sich während der Geschichte.
Da ist Maisie, die aufgrund gesundheitlicher Probleme ihren Job aufgegeben und ihren Mann verlassen hat.
Zum anderen Debb, die Mittfünfzigerin die ihren gewalttätigen Mann verlassen hat, nachdem ihre drei Kinder endlich so gut wie aus dem Haus sind. Allerdings steht sie fast mittellos da, nachdem sie auch weiterhin ihre Kinder unterstützte und aufgrund der frühen Ehe keine Ausbildung hatte. Sie fällt immer auf die falschen Männer herein und lässt sich von ihnen benutzen. Das wird ihr selbst erst recht spät klar.
Aber natürlich nicht zu spät.
Dann noch Ann, die graue Maus, die eigentlich gar nicht selbst schwimmen will und sich am liebsten in der Organisation eines Vereins tätig sieht. Sie möchte immer alles ganz korrekt haben. Sie lebt noch, oder wieder, bei ihrer pflegebedürftigen Mutter Edith.
Als Edith die anderen Frauen des Schwimmerinnenclubs kennen lernt blüht sie regelrecht auf und bekommt Gelegenheiten zu Taten von denen sie nicht mehr zu träumen gewagt hätte.
Außerdem gehören noch Judy, eine Mutter von drei kleinen Kindern und Chloe ein Teenager,der sich zunächst für ihren Vater schämt, zu den ersten des Clubs der Schwimmerinnen.

Alles in allem greift die Geschichte die Leben der so unterschiedlichen Frauen auf und zeigt, durch ihren gemeinsamen Kampf um den Erhalt ihres Strandes, was in ihnen steckt.
Es ist schön zu sehen wie die Frauen eine Entwicklung durchmachen und alle das Beste für sich selbst finden und glücklicher werden als zu Beginn der Geschichte.

Eine schöne Geschichte, die mich gut unterhalten hat und aufgezeigt hat das man das Vertrauen in die eigene Stärke nie verlieren sollte

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere