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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2024

Das Rätsel um Josie wird gelöst

Four Secrets to Share (Breaking Waves 4)
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In dem 4. und letzten Band der Breaking-Waves-Serie dreht sich um alles um die letzte der 4 (lebenden) Freundinnen - Lee. Sie kommt zurück nach Harbour Bridge, um ihr Leben neu zu ordnen. Eigentlich ...

In dem 4. und letzten Band der Breaking-Waves-Serie dreht sich um alles um die letzte der 4 (lebenden) Freundinnen - Lee. Sie kommt zurück nach Harbour Bridge, um ihr Leben neu zu ordnen. Eigentlich erhofft sie sich dort Ruhe und Einsamkeit, aber stattdessen trifft sie nicht nur auf ihre alten Freundinnen, sondern auch auf ihre ehemalige große Liebe Parker.

Somit dreht sich hier die Geschichte in der Vergangenheit nicht nur um Josie, die eine würdige Auflösung der Geschichte bekommt, sondern auch um Parker und Lee. Es passt sehr gut in die gesamte Geschichte, dass Lee und Parker auch eine gemeinsame Vergangenheit haben.

Die Reihe von Kristina Moninger hat in jedem Band eine eigene Freundin als Hauptperson, aber trotzdem geht es hier nicht nur um 4 Liebesgeschichten, sondern auch um Freundschaften, die Höhen und Tiefen durchleben und die nach langer Zeit wieder neu aufgebaut werden müssen. "Four Secrets to share" reiht sich nicht nur optisch sehr schön in seine Vorgängerbände ein, sondern auch vom Inhalt.

Für mich ein gelungener Abschluss einer schönen und lesenswerten Reihe. Allerdings empfehle ich dringend, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

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Veröffentlicht am 09.07.2024

Rache für die Qualen in der Kindheit

Der Familiensammler (Thriller)
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Gunnar Schwarz thematisiert in seinem neusten Thriller „Der Familiensammler“ den „scheinbaren“ schlechten Einfluss von Eltern, die nicht so der Norm oder der allgemeinen Wertevorstellung entsprechen, auf ...

Gunnar Schwarz thematisiert in seinem neusten Thriller „Der Familiensammler“ den „scheinbaren“ schlechten Einfluss von Eltern, die nicht so der Norm oder der allgemeinen Wertevorstellung entsprechen, auf ihre Kinder und der Serienmörder versucht die Kinder noch zu retten.

Die beiden Ermittler Emma Bajetzky und Alex Kupfer werden zunächst zu dem Mord an einer jungen Frau gerufen, die mit aufgeschlitzter Kehle am Esstisch präsentiert wird. Vom Ehemann und den Kindern fehlt jede Spur. Merkwürdig scheint zunächst nur die Botschaft „Sie wollte nicht gerettet werden“ vom Mörder. Kurze Zeit stellt sich zunächst raus, dass die Eltern nicht dem typischen Bild entsprechen. Doch dann wird recht schnell die Leiche des Ehemannes gefunden.

Als weitere ähnliche Morde geschehen, die scheinbar keine Gemeinsamkeiten miteinander haben, stehen die beiden Ermittler zunächst ziemlich auf dem Schlauch. Doch dann finden Sie doch einen Hinweis, der sie zum Täter führt und der Schlüssel für alle diese Morde scheint in der Kindheit des Täters zu sein.

Gunnar Schwarz legt wieder einen sehr spannenden und fesselnden Thriller vor, der nicht sehr blutig und brutal rüberkommt. Trotzdem bleibt die Spannung die ganze Zeit hoch und reißt seine Leser in seinen Bann. Somit kann ich eine klare Leseempfehlung abgeben.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

KI oder Ärztepfusch - wer ist Schuld am Tod?

Der 1. Patient
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Im neusten Band um den Rechtsanwalt Rocco Eberhardt beschäftigt sich mit der Frage, wer Schuld an dem Tod eines Patienten bei einer OP ist. Hat die Ärztin Dr. Sasha Müller einen tödlichen Fehler ...

Im neusten Band um den Rechtsanwalt Rocco Eberhardt beschäftigt sich mit der Frage, wer Schuld an dem Tod eines Patienten bei einer OP ist. Hat die Ärztin Dr. Sasha Müller einen tödlichen Fehler gemacht oder ist die künstliche Intelligenz, die zum Einsatz gekommen ist, Schuld an dessen Tod.

Zunächst kommt die Ärztin vor Gericht, aber während der Verhandlung kommt immer stärker die Frage auf, ob nicht die KI bzw. deren Entwickler die wahren Schuldigen sind? Auch die Öffentlichkeit bezieht recht schnell eindeutig Partei, was die juristische Aufarbeitung auch nicht leichter macht.

Michael Tsokos und Florian Schwiecker behandeln in ihrem neusten Fall wieder sehr kenntnisreich und detailreich eine sehr spannende Frage, die sicherlich in der Zukunft noch viel stärker in den Vordergrund rücken könnte. Ist die KI wirklich immer nur Segen oder doch auch manchmal Fluch und wer trägt die (juristische) Verantwortung, wenn mal etwas falsch läuft.

Der mittlerweile 4. Fall der Serie hat mir wieder sehr gut gefallen, denn man merkt beiden Autoren ihr Fachwissen deutlich an. Dadurch bekommt man ein gefühlt guten Einblick in die andere Welt ohne das die "Leichtigkeit" für Laien verloren geht. Auch wenn man ggf. zu einem anderen Schluss kommen könnte, kann ich eine klare Leseempfehlung abgeben und freue mich auf weitere Bände der beiden.


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Veröffentlicht am 18.06.2024

unfreiwillige WG Bewohner in einem Zimmer

Liebe kann doch jedem mal passieren
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Die junge Julie hat in Brighton ein halbes WG Zimmer gemietet, um erst einmal ein wenig Abstand von ihrer Familie zu bekommen. Allerdings ist sie davon ausgegangen, dass es nur eine kleine Kammer ...

Die junge Julie hat in Brighton ein halbes WG Zimmer gemietet, um erst einmal ein wenig Abstand von ihrer Familie zu bekommen. Allerdings ist sie davon ausgegangen, dass es nur eine kleine Kammer sein wird und es nicht um tatsächlich halbes Zimmer handelt. Die zweite Hälfte des Zimmers hat der Anwalt Alex gemietet. Dieser will so günstig wie möglich wohnen, damit er seine demenzkranke Grandma in einem teuren Pflegeheim unterbringen kann.

Beide WG Bewohner sind zunächst von dem jeweils anderen "Mitbewohner" des eigenen Zimmers gar nicht begeistert, besonders da sie auf den ersten Blick grundverschieden sind. Da sie aber auf die Schnelle keine andere Möglichkeit einer preiswerten Unterkunft haben, müssen sie sich irgendwie zusammenraufen.

Anne Sanders erzählt in ihrem Auftaktroman "Liebe kann doch jedem mal passieren" auf humorvolle und liebeswerte Art von dem WG Chaos. Nicht nur die beiden Hauptpersonen kommen sympathisch rüber auch die liebevoll gestalteten Nebencharaktere machten die Geschichte wirklich lesenswert. Alle haben ihre kleine Macken und Eigenarten, so dass es Spaß macht sie in der „Chestnut Road“ auch in den weiteren Bänden besuchen zu kommen. Ich freue mich schon auf weitere Bücher von Anne Sanders.

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Veröffentlicht am 15.06.2024

Berührende wahre Geschichte

Zeit zu verzeihen
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Hera Lind hat schon eine Reihe von Tatsachenberichten geschrieben, die alle von sehr mutigen und starken Menschen erzählen, die unglaubliches erlebt haben und sich trotz allem nicht unterkriegen ...

Hera Lind hat schon eine Reihe von Tatsachenberichten geschrieben, die alle von sehr mutigen und starken Menschen erzählen, die unglaubliches erlebt haben und sich trotz allem nicht unterkriegen lassen. Oft sich drehen sich diese um Geschichte, die im 2. Weltkrieg oder in den DDR Zeiten ihren Anfang nehmen. Das finde ich auch sehr wichtig, denn je mehr Zeit vergeht, umso mehr verlieren wir die lebenden Augenzeugen dieser Zeiten. Daher ist es umso wichtiger, dass die Erinnerungen und Begebenheiten in solchen Berichten oder viel mehr Romanen festgehalten werden. Schließlich können wir alle viel aus diesen Begebenheiten auch für die Gegenwart und die Zukunft lernen, damit so was nie wieder passiert.

Im Roman "Zeit zu verzeihen" geht es in erster Linie 4 Schicksale, die zu einer Geschichte zusammengefasst werden. Als erstes erfahren wir von Rosa, die alles dafür tut, um 1945 mit ihren drei Söhnen irgendwie zu überleben, was schon mal nicht leicht war. Als nächstes begleiten wir das Findelkind Clara, welche in der DDR bei Pflegeeltern liebevoll groß wird. Später lernt sie Rosas Sohn Jacob kennen und verliebt sich in ihn. Nachdem Clara u.a. von ihrer leiblichen Mutter im Westen erfahren hat, schmieden die beiden jungen Menschen Pläne um die DDR zu verlassen. Allerdings geht ihr Fluchtversuch schief und beide werden zunächst getrennt ins Gefängnis gebracht. Jacob wird später freigekauft, während Clara im Gefängnis bleiben muss. Dort bringt sie unter sehr schwierigen Bedingungen das gemeinsame Kind zur Welt und sie kämpft mit allen ihr zur verfügbaren Mitteln darum, das ihr Sohn überlebt. Einzig ihre unendliche Liebe zu Victor hilft ihr, nie die Hoffnung aufzugeben und immer weiterzukämpfen.

Hera Lind beschreibt wieder mal sehr offen und schonungslos offen über diese dramatische Zeit und zeigt auf, was die Kraft der Liebe bei Menschen alles freisetzen kann. Es ist mit Sicherheit keine leichte Kost und kein seichter Roman, aber trotzdem kann ich hier wieder nur eine klare Leseempfehlung geben. Ich freue mich auf weitere solche Bücher von Hera Lind.

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