Kurzweilig und solide
Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidetDass bei Grace und Jack nicht alles so ist, wie es scheint, sollte natürlich schon beim Buchkauf klar sein. Zu Beginn zeigt Paris das Ehepaar in all seiner Pracht. Sowohl Grace als auch Jack sind attraktiv, ...
Dass bei Grace und Jack nicht alles so ist, wie es scheint, sollte natürlich schon beim Buchkauf klar sein. Zu Beginn zeigt Paris das Ehepaar in all seiner Pracht. Sowohl Grace als auch Jack sind attraktiv, klug und sympathisch, sie sind reich und leben in einem tollen Haus. Der Neid und die Bewunderung ihrer Freunde sind ihnen sicher.
Doch im Hause Angel ist doch nicht alles so eitel Sonnenschein. Nach und nach werden die Unstimmigkeiten aufgedeckt, immer mehr dunkle Wolken brauen sich über diesem Glück zusammen. Mich hat „Saving Grace“ im Stil ein wenig an Joy Fieldings Romane erinnert. Die Leser bleiben nah bei Grace und erleben die Geschichte aus ihrer Sicht.
Mit Rückblenden wird erzählt, wie Jack und Grace sich kennen und lieben gelernt haben und wie sie an den Punkt kamen, an dem sie sich mittlerweile befinden. Das birgt hin und wieder Längen, ist aber durchweg unterhaltsam geschrieben. Und je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr Spannung baut sich auch auf.
Wer jetzt völlig überraschende Wendungen erwartet, dem sei gesagt: Thriller-Fans werden viele Elemente schon aus anderen Büchern kennen. Etwas vollkommen Neues oder Unerwartetes kann B. A. Paris dem Genre mit ihrem Roman nicht hinzufügen, aber das muss sie ja auch nicht.