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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2019

Ganz nett

Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis
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Der Klappentext sprach mit sofort beim Durchblättern der Kataloge an. Todesboten? - klingt total spannend! Die Idee also beigeisterte mich. Aber so ganz hat mich das Buch dann nicht vom Hocker gerissen. ...

Der Klappentext sprach mit sofort beim Durchblättern der Kataloge an. Todesboten? - klingt total spannend! Die Idee also beigeisterte mich. Aber so ganz hat mich das Buch dann nicht vom Hocker gerissen. Das Buch war gut. Hatte witzige Dialoge, unterschiedliche und interessante Charaktere, aber irgendwie fehlte es mir an dem, was der Klappentext letztendlich versprach. Kira Licht (die Autorin des Buches) stürzte sich für meinen Geschmack zu sehr auf die Liebes-/Dreiecksgeschichte zwischen der Protagonistin Aria, Simon (dem typischen und klischeehaften Sunnyboy) und Dean (dem total witzigen, schlagfertigen und natürlich düsteren Bad-Boy) - ja, vielleicht merkt man wem ich wohlgesonnener bin. 

Die andauernde Romanze zwischen Simon und Aria war für meinen Geschmack zu sehr in die Länge gezogen und trägt ja im Prinzip nichts grundlegendes (bisher) zur Story bei. Natürlich ist das typisch für Dreiecksgeschichten, aber man hätte den Part auch kürzen können und viel schneller zum versprochenen Inhalt kommen.

Das versprochene Verfärben der Haare tritt relativ schnell ein, aber alles danach was zur eigentlichen Geschichte beiträgt, kommt erst viel später und letztendlich weiß der Leser am Ende nicht wer der vierte Todesbote ist (das hält aber auch die Spannung aufrecht). Sowieso bleiben am Ende des Buches viele Fragen offen.


Der Schreibstil von Kira Licht gefiel mir sehr gut. Man flog förmlich durch die Seiten und fühlte sich durch alltägliche bzw in Jugendbüchern normale Szenen und witzigen Dialogen gut unterhalten. Man bemerkt auch die Veränderung im Inneren der Figuren oder lernt neue Charakterzüge kennen. Das gefiel mir gut. Ich mochte auch das beschriebene Ranchleben total gern. Szenen mit Arias Pferd Snow trafen ebenfalls meinen Geschmack, obwohl ich ansonsten keine Freund von Pferdestorys bin.

Beim Cover bin ich etwas hin- und hergerissen. Es trifft den Kern des Buches sehr gut, keine Frage. Die dargestellte junge Frau mit den weißen Haaren soll unverkennbar Aria darstellen. Selbst das Kleid, von dem sie träumt, trägt sie auf dem Cover. Das finde ich sehr gut getroffen in dieser Hinsicht. Die Raben sind eben so perfekt getroffen im Bezug auf den Inhalt. Das Buch glänzt total zauberhaft. Aber irgendwie stört mich das Gesicht des Mädchens. Es wirkt unnatürlich, aber vielleicht ist dies auch einfach nur schimpfen auf hohem Niveau. Am Ende muss ich aber noch die Verarbeitung des Taschenbuches loben. Egal wie weit man beim Lesen den Rücken aufbiegt, es entstehen keine Leserillen! Total tolle Herstellung des Verlages!

Band 2 erscheint voraussichtlich nächstes Jahr im Frühjahr. Das ist für mich absolut okay, denn Band 1 war ganz nett, aber nicht überragend.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Teilweise sehr krass für ein Jugendbuch

Die Arena: Grausame Spiele
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Das Buch fesselte mich sofort beim Lesen des Klappentextes. Ich musste die Geschichte definitv lesen, denn es klang nach einer neuartigen Version einer gelungenen Dystopie! - und ich wurde nicht enttäuscht.

Wir ...

Das Buch fesselte mich sofort beim Lesen des Klappentextes. Ich musste die Geschichte definitv lesen, denn es klang nach einer neuartigen Version einer gelungenen Dystopie! - und ich wurde nicht enttäuscht.

Wir befinden uns in der Zukunft. Die Gesellschaft ist unterteilt in sogenannte Dregs und Pures. Die Pures stehen über den Dregs und haben das Sagen und die Macht. Dregs werden behandelt wie Abschaum und sind nichts wert. Vielen Familien werden Kinder entrissen, die sich dem Zirkus anschließen müssen und waghalsige und lebensgefährliche Kunststücke dort präsentieren müssen. Zu diesen Dregs zählt auch Hoshiko. Tag für Tag muss sie ihr Leben aufs Spiel setzen, um die Pures zu erfreuen. Im Zirkus trifft Hoshi dann zum ersten Mal auf den Jungen Ben, der Sohn einer angesehenen Pure. Was danach passiert war für niemanden absehbar.

Die Geschichte ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Einmal aus der Sicht von Hoshi und einmal aus der Sicht von Ben. Das macht das Buch für Junge und Mädchen sehr interessant.
Die Kapitel sind teilweise extrem kurz, was mich am Anfang sehr störte, aber mich dann im Laufe der Geschichte zunehmend ans Buch fesselte. Denn diese kurzen Abschnitte motivieren immer aufs Neue weiterzulesen (aber auch das stetige Steigern der Spannung). Dieser Mix aus anhaltender Spannung und kurzer Kapitel lässt den Leser das Buch spielend leicht durchlesen. Im Nachhinein stören mich die kurzen Kapitel gar nicht mehr.

Das Cover ist sehr gut gelungen. Es zeigt zwei Artisten in einem brennenden Kreis, absolut treffend. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Buch UNTER dem Umschlag. Es ist sehr schlicht gestaltet und zeigt die silbernen Artisten, ins schwarze Buch gestanzt. Sehr edel! Gefällt mir sogar noch besser als der Umschlag!
Auch der Untertitel "Grausame Spiele" ist Programm, wobei mir Gewissen Szenen, Passagen oder Attraktionen manchmal sogar sehr krass erschienen und für mich genauso gut lesbar gewesen wären in einem Thriller für Erwachsene. Aus diesem Grunde würde ich das Buch definitv erst Lesern ab 14 Jahre empfehlen. Es war wirklich stellenweise sehr grausam und eklig. Nichts für schwache Nerven!

Im November 2019 wird scheinbar die Fortsetzung des Zweiteilers erscheinen, denn dieses Buch bzw diese Erlebnisse dort waren offensichtlich der Anfang. Man bemerkt den Umbruch der Laune der Menschen am Ende besonders!
Das gefiel mir auch gut an Ben vor allem. Er entwickelt sich immer weiter und weiter und aus dem anfangs sehr behüteten naiven "Lamm", wird ein stattlicher Mann, der für seine Interessen und Lieben einsteht. Dessen Augen geöffnet wurden und der kämpft und sich gegen den Feind wendet. Er beeindruckt mich sehr.
Mit jedem Ereignis mehr wuchsen auch meine Sympathien zu Hoshi und Ben.

Der Schreibstil der Autorin ist noch einmal hervorzuheben. Sie schafft es sehr bildlich zu schreiben und hat den Kopf voller (teilweise scheußlicher) Ideen. Eine großartige Autorin!

Daumen hoch! Trotz der sehr krassen Szenen, eine absolute Empfehlung! Auch für Erwachsene!

Veröffentlicht am 29.09.2019

Ich liebe es!

Im Schatten des Fuchses
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Ich bin sehr großer Fan von Julie Kagawa. Deshalb musste ich sofort "Im Schatten des Fuchses" lesen und bin unendlich froh, das Buch nach 100 Seiten nicht abgebrochen zu haben. Ich bin wirklich unheimlich ...

Ich bin sehr großer Fan von Julie Kagawa. Deshalb musste ich sofort "Im Schatten des Fuchses" lesen und bin unendlich froh, das Buch nach 100 Seiten nicht abgebrochen zu haben. Ich bin wirklich unheimlich froh, denn im muss zugeben, es dauerte wirklich einige Zeit bis ich mich an die japanischen Namen und Worte gewöhnt hatte (und das umfangreiche Glossar am Ende bemerkte). Aber wer einmal "drin" ist, wird komplett von der Geschichte gefesselt. Julie Kagawa hat ein unglaubliches Setting geschaffen und eine sagenhafte Welt entwickelt, die mich an " Plötzlich Fee" erinnerte. Zudem hat sie starke Figuren erschaffen mit unglaublicher Tiefe, die mir sofort ans Herz gewachsen sind. Ich mochte Yumekos Neugier und Entdeckerfreude, da sie behütet im Tempel aufwuchs und die große weite Welt nicht kennengelernt hat. Tatsumi, der scheinbar gefühllose Kämpfer, der seine gefühlvolle Seite entdeckt und mich an Ash aus Kagawas Feen-Reihe erinnerte! Und dann noch der Rüpel, der Ronin, Okame, der einfach so witzig ist und den ich an ihrer Seite nicht mehr missen möchte. Ein wahnsinnig tolles, aber unterschiedliches Dreiergespann! Hinzu kommen einige neue Charaktere auf ihrer Reise, die die Spannung aufrecht erhalten.

Das Buch ist super spannend geschrieben, verwoben mit grandioser Fantasy und aufregenden Kämpfen. Jeder birgt ein großes Geheimnis und doch ist alles miteinander verknüpft. Kagawa ist und bleibt eine großartige und talentierte Autorin!!! Die Idee ist neu und einfach makellos!

Es gibt eine scheinbar (!) kleine Rolle am Anfang und immer ganz kurz mittendrin, die sich am Ende als wichtiger Schlüssel entpuppt. Die Anfangsszene ergibt dann einen Sinn und der darauf folgende Verlauf ebenso.

Julie Kagawa schafft es mit ihren Worten tolle Bilder vor dem Auge des Lesers entstehen zu lassen und die Sehnsucht nach den Orten der Figuren entstehen zu lassen. Ich bin großer Fan ihres Schreibstils.

Theoretisch möchte ich das Buch an Jungen und Mädchen ab 14 empfehlen, da es einen Wechsel der Perspektiven gibt und für beide Geschlechter somit interessant. Die Liebesgeschichte steht nicht dick und fett im Vordergrund und die Handlung perfekt für Jungs und Mädels. Jedoch ist das Cover sehr mädchenhaft (und wunder- wunderschön). Somit würde leider kein Junge nach dem Buch im Regal greifen.

Nach einer längeren Pause kommt Julie Kagawa also mit einem grandiosen Auftakt einer völlig neuen Richtung, Reihe, zurück und beigeistert mich vollends. Der zweite Teil soll bereits Anfang November erscheinen und ich sehne mich sehr danach!!!

Veröffentlicht am 23.09.2019

Zum Verlieben schön

Kiss Me Once - Kiss The Bodyguard, Band 1 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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Als ich den Klappentext las, dachte ich nur: okay, ganz nett. Gab es aber schon zuhauf. Dann legte mir die Vertreterin des Ravensburger Verlages mir den Titel sehr ans Herz und lobte das Buch in den größten ...

Als ich den Klappentext las, dachte ich nur: okay, ganz nett. Gab es aber schon zuhauf. Dann legte mir die Vertreterin des Ravensburger Verlages mir den Titel sehr ans Herz und lobte das Buch in den größten Tönen. Dann griff ich zu "Kiss me once" von Stella Tack und war im Prinzip sofort angetan von der Geschichte. (Erst später fiel mir auf, dass man Stella Tack ja bereits vom Drachenmond Verlag kennt unter anderem durch die Reihe Warrior and Peace).

Ich mochte das Setting im Buch sehr gern. Der Campus, Florida, die vielen jungen Leute, einfach das "typische" Collegeleben. Ich liebe solche Geschichten sehr! 

Ivy war mir dann sofort sehr sympatisch und ich konnte mich mit ihr sehr gut identifizieren. Trotz des vielen Geldes ist sie am Boden geblieben (denn sie ist die Tochter von Milliardären) und hat eine Schwäche für Süßes. Total niedlich!

Ivy trifft dann sehr schnell auf Ryan und fährt ihn fast über den Haufen. Er ist gutaussehend, gepierced und einfach zum Dahinschmelzen! Ich fand ihn vom ersten Moment an toll!

Doch keiner kennt des anderen Vergangenheit, bzw derzeitiges Leben. Ivy möchte unerkannt studieren und Ryan soll ihr Bodyguard sein. Das scheint aber nicht leicht zu sein, wenn beide sich zueinander hingezogen fühlen...


Das Buch punktet mit vielen lustigen Dialogen und fantastischen Schlagabtauschen. Natürlich spielt Stella Tack mit so einigen Klischees, was mir aber sehr gut gefiel. Genauso gut gefiel mir das Cover. Es ist pink (wie Ivys Haarspitzen), lila, glitzert und glänzt und ist dargestellt wie eine Farbexplosion! Total hübsch. 

Am Ende möchte ich noch die Verarbeitung des Buches erwähnen. Da der Umschlag nicht direkt auf dem Buchblock geklebt ist, entsteht ein Hohlraum, der das Buch schön biegsam macht und keine Leserillen hervorruft, sondern diese vermeidet. Daumen hoch! Jedoch löste sich beim Aufbiegen des Buches der Kleber des Umschlages, sodass ich immer Angst hatte, dass Umschlag und Buchblock sich trennen und das Buch kaputt geht.


Volle Punktzahl!

Veröffentlicht am 15.09.2019

Ein gutes Buch für Zwischendurch

Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz (Romantic Suspense meets Dark Academia)
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Secret Game war mein erstes Buch von Stefanie Hasse, deshalb hatte ich keine all zu hohen Erwartungen. Nur anhand des Klappentextes habe ich mir viele unterhaltsame Lesestunden gewünscht und auch bekommen. ...

Secret Game war mein erstes Buch von Stefanie Hasse, deshalb hatte ich keine all zu hohen Erwartungen. Nur anhand des Klappentextes habe ich mir viele unterhaltsame Lesestunden gewünscht und auch bekommen. Das Buch langweilte mich nie und somit blieb ich immer fleißig am Lesen. Der Mix aus Gossip Girl (Ich sag nur Upper East Side) und Pretty Little Liars war für mich von vornherein total vielversprechend. Solche Geschichten liebe ich ja! Außer diesen Beschreibungen fällt mir bei diesem Buch immernoch Erebos von Ursula Poznanski ein, in deren Geschichte ein Computerspiel die Runde macht und die Schüler nach und nach komplett einnimmt und in die Realität übergreift. Hier ist es ähnlich, deshalb sage ich beim Verkauf des Buches, das es Erebos für Mädchen sein könnte. In diesem Buch ist es aber kein Spiel in diesem Sinne, das die Runde macht, sondern ein Mensch der das gesammelte Wissen und alle Geheimnisse der Schüler kennt und sie somit erpressbar macht. Denn alle haben einen Ruf zu verlieren, da sie Kinder von einflussreichen und reichen Eltern sind. Damit Geheimnisse nicht ans Licht bzw die Öffentlichkeit kommen, tun die Schüler was verlangt wird. Die Aufgaben sind aufgebaut wie das Spiel Wahrheit oder Pflicht. Der Spieler darf entscheiden und kriegt dann Aufgaben der sogenannten Spielleitung (die unbekannt ist) vorgelegt (alles auf dem Handy). Doch die Aufgaben und Beichten werden immer größer und gefährlicher, sodass Ivy (die Protagonistin des Buches) die Spielleitung stoppen will.


Ich mochte die Kulisse des Buches. Die Kinder leben in Glanz und Gloria und mussten sich nie großartig Gedanken machen. Zudem spielt Stefanie Hasse natürlich auch mit den Klischees der Schönen und Reichen und bringt für mich "typische" Figuren ins Spiel, wie die Zicken, den Sunnyboy und die Neue - also hier Ivy - die durch Zufall in diese ganze Sache gerät. Dieser Aspekt störte mich aber überhaupt nicht. Das sind Dinge die ich an solchen Geschichten mag.


Der Verkauf der Geschichte wurde zunehmend spannender und es wurden nach und nach Verbindungen und Geheimnisse gekonnt aufgedeckt. Jedoch muss ich sagen, dass für mich der Strippenzieher sehr schnell eindeutig war. Der Verdacht verhärtete sich zunehmend und stellte sich als richtig heraus. Ob das gewollt war? - ich weiß es nicht. Normalerweise bin ich im Aufdecken der Fieslinge nicht gut, aber hier war es für mich sowas von eindeutig... die Hinweise häuften sich, nur die Protagonisten sahen es nicht. Damit war die Luft dann schnell etwas heraus und das Ende war somit nicht sehr überraschend oder nervenaufreibend spannend. Trotzdem war die Geschichte spannend und schlüssig. Ich fühlte mich gut unterhalten und würde das Buch auch bedenkenlos weiterempfehlen.



Das Cover finde ich total schön und ansprechend. Für mich liegt es mitten im Trend, denn gefühlt auf jedem Titel sind hübsche Gesichter zu sehen! Sehr gelungen. Der Titel passt perfekt zum Inhalt.


Die Geschichte ist ein Einteiler. Hauptsächlich ist das Buch aus der Sicht von Ivy geschrieben, aber auch kurze Kapitel über aus der Sicht von ihrem (Ex-)Freund Heath. Immer wieder gibt es Einschübe aus dem Spiel und lässt den Leser wieder neu miträtseln.