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Veröffentlicht am 11.06.2017

Von mir gibt es definitiv eine LESEEMPFEHLUNG!

Immer wieder im Sommer
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Inhalt:
Anna wollte immer Mode und Design studieren, arbeitet stattdessen momentan aber in einem Hotel und putzt die Zimmer.
Zweimal war sie richtig verliebt: Einmal als Jugendliche in Jan, der als Hilfsarbeiter ...

Inhalt:
Anna wollte immer Mode und Design studieren, arbeitet stattdessen momentan aber in einem Hotel und putzt die Zimmer.
Zweimal war sie richtig verliebt: Einmal als Jugendliche in Jan, der als Hilfsarbeiter auf dem Hof ihrer Mutter geholfen hat und einmal in ihren Exmann Max, der sie betrogen hat.
Als sie nach vielen Jahren einen Brief von ihrer Mutter erhält, zu der sie eigentlich keinen Kontakt mehr hat, beschließt sie nach Amrum zu fahren und Jan dort zufällig zu treffen. Auf dem Weg bringt sie die Kinder an den Starnberger See, denn sie verbringen die Ferien bei ihrem Vater. Auch zu ihrer Mutter möchte sie kurz, denn im Brief steht nicht, was sie von ihr will.
Dass sie am Ende nicht alleine nach Amrum fährt, sondern auch mit ihrer Mutter, ihren Kindern und Max war so nicht geplant.

Meine Meinung:
Glücklich ist Anna in ihrem Job nicht. Im Hotel zu arbeiten war nie ihr Wunsch und ihren Traum vom Studium hat sie begraben, als sie, in jungen Jahren mit ihrer Tochter Sophie, schwanger wurde.
Sie ist gerne Mutter, hat aber zu ihrem Exmann Max nur noch den nötigsten Kontakt, denn er hat sie betrogen und das verletzt sie noch heute.
Annas Leben ist nicht einfach, denn das Geld ist immer knapp, glücklich verliebt ist sie auch nicht und Sophie ist gerade etwas schwierig. Nelly dagegen scheint ein Sonnenschein zu sein. Sie kocht und backt lieber, als mit Kindern zu spielen.
Obwohl Anna oftmals kurz davor steht den Mut zu verlieren, wirkt sie stark. Sie kümmert sich liebevoll um ihre Kinder, freut sich aber auch auf ihren Urlaub den sie kurzentschlossen gebucht hat.
Da ihre Jugendliebe Jan geschieden ist, wäre das doch eine Möglichkeit um an damals anzuknüpfen, oder? Doch bei Anna ist es so, wie es im wahren Leben auch oft kommt: Anders als man denkt! Ihre Mutter offenbart ihr bei ihrem Kurzbesuch etwas, das Anna sehr mitnimmt, obwohl sie ewig keinen Kontakt zu ihr hatte. Auch die unerwünschte Nähe zu Max verwirrt sie sichtlich.
Es gibt in fast jedem Buch Lieblingsprotas und Menschen, die man schon auf den ersten Seiten gern ausradieren würde. Hier gab es eigentlich nur die Guten, denn obwohl Jan sehr eigenartig ist, war er ein netter Kerl. Max, den ich eigentlich hassen müsste, nachdem er Anna vor Jahren betrogen hat, war mir recht schnell sympathisch. Er wirkte in Annas Nähe ruhig und doch merkte man schnell, wie sehr ihn die Kinder vergöttern.
Frieda ist am Anfang sehr distanziert. Sie hatte jahrelang keinen Kontakt zu Anna und kennt ihre Enkelkinder nicht. Doch auch sie wird mit der Zeit immer weicher und man bekommt Einblicke in ihr Gefühlsleben.
Natürlich geht bei einer so chaotischen Zusammenstellung aus Expartner, Kinder, Mutter zu der man ewig keinen Kontakt hatte und Jugendliebe so einiges drüber und drunter, aber trotzdem war die Geschichte immer schön

Fazit:
Es gab soviel Liebe, soviel Unterstützung und Halt und es war toll zu lesen, wie Anna auf ihre alte Liebe reagiert.
Von mir gibt es definitiv eine LESEEMPFEHLUNG!

Veröffentlicht am 06.06.2017

Es gibt viel zu entdecken und man kann der Natur und den Tieren beim wachsen zusehen

Ein Jahr im Wald
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Unsere Meinung:
In den letzten Wochen hat unsere Große im Kindergarten vermehrt den Wald und die Waldtiere kennengelernt. Dazu hatten sie Besuch von einem Fachmann und haben sich ausgestopfte Tiere, ...

Unsere Meinung:
In den letzten Wochen hat unsere Große im Kindergarten vermehrt den Wald und die Waldtiere kennengelernt. Dazu hatten sie Besuch von einem Fachmann und haben sich ausgestopfte Tiere, aber auch lebendige angesehen. Sie waren im Wald, sind am Bach entlang gelaufen und haben mehr entdeckt, als wir Erwachsene es oft noch vermögen.
Bislang war ich immer gegen Wimmelbücher, weil es einfach viel zu viel zu entdecken gibt, aber jetzt wird unsere Große im September fünf, also haben wir uns "Ein Jahr im Wald" besorgt.
Sehr interessant fanden wir, dass das Buch in Monate unterteilt ist. Im Januar ist noch alles verschneit, im April blüht und grünt es langsam usw. Man konnte sehen wann die Tiere ihren Winterschlaf halten, wann welche Tiere Kinder bekommen und wie sie schlafen.
Unserer Tochter hat vor allem die Vielfalt an Tieren gefallen. Sie hat versucht die Monate selbst zu lesen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Wimmelbüchern ist dieses nicht so überladen, so dass die Suche nach bestimmten Tieren Spaß gemacht hat.
Auf den ersten Seiten lernt man spielerisch alle Tiere und interessante Fakten kennen.
Hinten im Buch gibt es auf der letzten Doppelseite noch ein Spiel in Labyrinth-Form.

Fazit:
Ich bin der Meinung das unsere Tochter mit ihren viereinhalb Jahren das ideale Alter für dieses Wimmelbuch hat. Es gibt viel zu entdecken und man kann der Natur und den Tieren beim wachsen zusehen.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Der sechste Teil einer monumentalen High-Fantasy Reihe an der man nicht vorbeikommt!

Die Brücke der Gezeiten 6
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Inhalt:

Noch ist der Kampf um Urte noch nicht entschieden. Der Krieg tobt um die heiligen Mauern der heiligen Stadt Shaliyah und auf dem ganzen Kontinent.
Doch der Schlüssel zum Sieg liegt nicht in den ...

Inhalt:

Noch ist der Kampf um Urte noch nicht entschieden. Der Krieg tobt um die heiligen Mauern der heiligen Stadt Shaliyah und auf dem ganzen Kontinent.
Doch der Schlüssel zum Sieg liegt nicht in den Fähigkeiten und Waffen der Soldaten, sondern in einem uralten Artefakt und dieser liegt in den Händen von Ramita, der Witwe des größten Magiers aller Zeiten und in ihr liegt die Macht die Welt zu retten oder womöglich auch sie zu zerreißen.

Meine Meinung:

Oft ist es ja so, dass je mehr Teile eine Reihe hat, umso mehr lässt die Qualität der einzelnen Bücher nach.
Bei dieser Reihe jedoch kann davon nicht die Rede sein und ich bin davon überzeugt, dass dieser Umstand sich in den folgenden Bänden auch nicht ändern wird.
Die Reihe um die Brücke der Gezeiten ist für mich immer mehr ein monumentales Meisterwerk das zur heutigen Zeit seines gleichen vergeblich sucht.
Schon jetzt ersehne ich den nächsten Band, den dieser Teil hat die Sucht nach diesem Lesestoff noch mehr entfacht, als eh schon vorhanden ist.
Es gibt wirklich sehr viele gute High-Fantasy Reihen, doch keine kann bisher mit dieser mithalten.
David Hair präsentiert uns eine Welt, die umfangreicher und detaillierter kaum sein kann.
Dazu noch sehr viele Charaktere, die tiefgründig und sehr emotional dargestellt werden.
Wie in jedem anderen Teil setzt dieser auch wieder am Ende des Vorgängers ein und erzählt wieder die verschiedenen Sichten der Protagonisten.
Was mich immer wieder aufs neue fasziniert ist, wie sehr sich die Charaktere im Laufe des Buchs weiterentwickeln.
In diesem Teil sieht man ganz besonders bei Alaron, wie stark und erwachsen er wird. Auch Ramita entwickelt sich sehr schnell weiter, ganz besonders da sie jetzt Mutter von zwei Kindern geworden ist.
Ich finde alle Stränge sehr wichtig und interessant, aber wenn ich ganz ehrlich bin kann mich der Strang der direkt mit dem Krieg zu tun hat am wenigsten fesseln, denn Ramon ist ja als Schlachtmagus unterwegs.
Am interessantesten finde ich diesmal des Strang von Ramita und Alaron, da dieser auch voller Gefühle ist. Wobei ich finde, dass in diesem Teil allgemein sehr viele Gefühle gezeigt werden.

Mein Fazit:

Der sechste Teil einer monumentalen High-Fantasy Reihe an der man nicht vorbeikommt!

Veröffentlicht am 29.05.2017

Meine Bewertung im Mittelfeld gibt es nur durch die interessantere zweite Hälfte des Buches und Thomas Charme.

Ein bisschen wie Unendlichkeit
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Inhalt:
Margot, die von allen nur Gottie genannt wird, ist seit einem Jahr einfach nur traurig. Vor einem Jahr starb ihr Großvater Grey der wie ein Vater für sie war. Jetzt verbringt sie ihre Zeit damit ...

Inhalt:
Margot, die von allen nur Gottie genannt wird, ist seit einem Jahr einfach nur traurig. Vor einem Jahr starb ihr Großvater Grey der wie ein Vater für sie war. Jetzt verbringt sie ihre Zeit damit in den Himmel zu starren und "Zeitreisen" zu machen. Zeitreisen in Form von Wurmlöchern, die sie in Zeiten katapultieren in denen sie schöne und traurige Dinge erlebt hat. Nebenbei arbeitet sie an ihrer Hausarbeit und am G. H. Oppenheimer-Prinzip.

Meine Meinung:
Ein Buch, zu dem ich Aufgrund des Covers jederzeit gegriffen hätte und bei dem mich der Klappentext neugierig gemacht hat. (Es ist in echt noch viel schöner und es glitzert!)
Leider steht ein ansprechendes Äußeres nicht immer für einen guten Inhalt und Harriet Hapgood macht es mir mit ihrer Geschichte ziemlich schwer.
Gottie ist ein Mathegenie das sich für die Physik interessiert. Andauernd kommen Wurmlöcher, Zeitreisen, Formeln und Berechnungen vor. Ich muss gestehen, die erste Hälfte des Buches hat mich gelangweilt, vor allem auch weil Gottie ein Ekelpaket ist. Sie zieht sich zurück, jammert und stößt andere dauernd vor den Kopf.
Wer mir sehr gut gefallen hat ist Thomas, Gotties Freund aus der Kindheit, der kurzzeitig bei ihnen einzieht. Thomas war früher ein Chaot, aber jetzt scheint er einfach nur jemand zu sein der sein Leben liebt und es genießt. Dass er nebenbei ziemlich viel für die unausstehliche Gottie übrig hat, macht für mich das Buch interessanter, denn es wirkt als würde er heimlich um ihre Gunst kämpfen.
Gottie hat noch einen Bruder. Edzard, der nur Ned genannt wird, spielt in einer Band und ist auch ansonsten ziemlich locker drauf. Obwohl die Geschwister momentan nicht so viel miteinander zu tun haben, merkt man das sie ein Gespann sind.
Der Vater der beiden scheint sehr wenig an ihnen interessiert zu sein, irgendwie macht generell jeder in dem Haus was er möchte.
Ich kann mir Gotties Kummer vorstellen, denn bei mir ist meine Großmutter gestorben, die für mich wie eine zweite Mutter war, aber trotzdem hatte ich teilweise das Gefühl sie spinnt.

Fazit:
Meine Bewertung im Mittelfeld gibt es nur durch die interessantere zweite Hälfte des Buches und Thomas Charme. Gottie nervte mich mit ihrer Art bis zum Ende.

Veröffentlicht am 29.05.2017

Eine magische Geschichte voller Gefühle, die man lesen sollte!

Der Kuss der Lüge
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Inhalt:

Lia ist 17 Jahre alt, die älteste Tochter und Prinzessin von Morrighan. Sie soll mit einem Prinzen verheiratet werden, den sie nicht mal kennt, doch Lia hat andere Pläne und lässt ihr bisheriges ...

Inhalt:

Lia ist 17 Jahre alt, die älteste Tochter und Prinzessin von Morrighan. Sie soll mit einem Prinzen verheiratet werden, den sie nicht mal kennt, doch Lia hat andere Pläne und lässt ihr bisheriges Leben hinter sich.
Zusammen mit ihrer Magd flieht sie und heuert weit weg in einer Taverne an um dort ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Dort lernt sie zwei Männer kennen, die sofort ihre Aufmerksamkeit erregen. Was sie jedoch nicht weiß ist, dass beide nach ihr suchen.
Einer der beiden wurde ausgesandt um sie zu töten und der andere ist der verschmähte Prinz, den sie eigentlich heiraten sollte.
Zu beiden fühlt sich Lia sehr hingezogen, obwohl sie nichts davon ahnt wer die beiden eigentlich sind.

Meine Meinung:

Der Kuss der Lüge erzählt die Geschichte von Lia, die erstgeborene Prinzessin von Morrighan. Sie ist erst 17 Jahre alt und soll mit einem Prinzen aus einem anderen Königreich verheiratet werden, doch das will sie nicht und daher schmiedet sie einen Plan mit ihrer Magd, die auch noch ihre beste Freundin ist, dieser Heirat zu entgehen.
Zusammen fliehen sie und heuern in einer weit entfernten Taverne an um dort für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten.
Als sie dort zwei Männer kennenlernt, die sofort ihre Aufmerksamkeit erregen, ahnt sie noch nicht, dass beide nach ihr suchen. Einer soll sie umbringen und der andere ist der Prinz den sie eigentlich heiraten sollte.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht so richtig was mich erwartet, aber der Rückentext hat mich sehr interessiert.
Sehr interessant finde ich die Welt, in der sich alles abspielt. Ich würde es mit dem Mittelalter vergleichen. Burgen und Schlösser, große Städte die nicht besonders sauber sind aber trotzdem irgendwie etwas magisches an sich haben.
Da immer wieder von einer Gabe die Rede ist, die Lia besitzen soll, hat es auch etwas fantastisches an sich, wobei dieses Element zumindest in diesem Teil nicht so richtig zur Geltung kommt.
Emotionen hingegen, sind hier sehr viele mit von der Partie.
Was das Buch für mich so spannend macht ist, dass es aus verschiedenen Sichten erzählt wird.
Lia erzählt ihre Erlebnisse und wie sie zurechtkommt, aber am spannendsten finde ich die Sichten des Prinzen und vom Attentäter.
Man erfährt zwar wie die beiden heißen, doch man kann fast bis zum Schluß nicht zuordnen wer es nun gut meint mit Lia und welcher der Attentäter ist.
Die Geschichte konnte mich richtig fesseln und das Buch aus der Hand zu legen kam für mich kaum in Frage, da mir immer wieder kleine Cliffhanger geboten wurden.

Mein Fazit:

Eine magische Geschichte voller Gefühle, die man lesen sollte!