Meine Rezension zu "Hunting Adeline"
Haunting Adeline!Achtung!
Es handelt sich bei “Haunting Adeline” um ein “Dark Romance” – Roman. “Haunting Adeline” behandelt sensible Themen. Diese fasst H.D. Carlton wie folgt zusammen: CNC (einvernehmliche Nicht- einvernehmlichkeit), ...
!Achtung!
Es handelt sich bei “Haunting Adeline” um ein “Dark Romance” – Roman. “Haunting Adeline” behandelt sensible Themen. Diese fasst H.D. Carlton wie folgt zusammen: CNC (einvernehmliche Nicht- einvernehmlichkeit), Dubcon zwischen den Hauptfiguren, grafisch dargestellter Gewalt, Menschenhandel, Stalking, Kinderhandel, Kinderopferung, der Erwähnung von Kindstod und expliziten sexuellen Situationen. Es behandelt auch bestimmte Kinks wie Waffenspiele, Somnophilie, Fesselung und Erniedrigung.
Eigene Meinung
Aufgeregt habe ich auf die Deutsche Übersetzung von dem „Cat & Mouse Duett“ von H.D. Carlton gewartet. Als ich es dann endlich in den Händen hielt, wollte ich sofort loslegen. Ich fiel regelrecht in das Buch und muss aber zeitgleich gestehen, das ich viele Pausen brauchte…
Tatsächlich dachte ich immer, dass „Dark Romance“ mich nicht so abholen könnte. Naiv ging ich davon aus, dass es um zu viel Sex und zu wenig Geschichte geht. Und ja, im Dark Romance Bereich gibt es auch diese Bücher, von denen ich einige schon gelesen habe und daher wahrscheinlich auch meine Meinung kommt. Nun aber möchte ich dies gerne revidieren. Autorin H.D. Carlton hat mir in ihrem Dark Romance Buch aufgezeigt, wie es anders geht. Aber Step by Step. Ich lese aus der Ich-Perspektive von „Der Manipulatorin“ Adeline und aus der Sicht „Der Schatten“ also aus Zades Sicht. Des Weiteren kommen dazu immer wieder Tagebucheinträge von Adelines Urgroßmutter, die dem Buch einen weiteren Schubser in die Bedrohlichkeit verleihen. Ich mochte den charakteristischen Wechsel sehr gerne, zumal ich damit die Möglichkeit hatte, beide Seiten besser kennenzulernen und mich auch in komplett anderen Szenarien wiederzufinden, die Zeitgleich verlaufen.
„Haunting Adeline“ geht über nicht nur eine Grenze, sondern gefühlt über alle. Neben den intensiven und detaillierten Sex-Szenen, habe ich auch sehr intensive und detaillierte Gewaltszenen gelesen (oder beides zusammen), was mich mehr als einmal das Buch für einige Zeit, hat zur Seite legen lassen. Es hat sich stellenweise angefühlt wie ein Thriller/Horror Roman, nur um im nächsten Augenblick mit Witz oder Sex oder auch beidem, diese Stimmung wieder etwas zu „beruhigen“. Dennoch, fühlte sich das Buch beim Lesen immer gefährlich an. Ich habe mich bei jeder „lockeren“ Stimmung gefragt, was die Autorin jetzt auffährt, um mich wieder zurück in die Dunkelheit des Buchs zu holen.
Bei dem vielen Sex und der ausgeprägten Gewalt geht es natürlich am meisten um die Charaktere Zade und Adeline. Adeline beschließt in das Haus ihrer Großmutter zu ziehen entgegen der Meinung ihre Mutter. Die Verbindung zwischen Mutter und Tochter ist eher weniger liebevoll, weswegen sich Adeline auch gerne gegen die Meinung dieser stellt. Nun hat Adeline nicht nur ein Haus, sondern auch einen Stalker. Damit kommt Zade ins Spiel. Während er versucht verschiedene Menschenhandelsringe (nicht gewaltlos) aufzulösen, wird Adeline zu seinem Kryptonit, die er zufällig in einer Buchhandlung kennenlernt. Beide Charaktere sind sicherlich teilweise wirklich drüber. Über verschiedene Ansichten und Vorstellungen. Doch H.D. Carlton hat es passend verpackt. Hier stimmt die Stimmung, die Charaktere sind für die Geschichte authentisch, die verschiedenen Stränge, die hier behandelt werden, werden super dargestellt und nachvollziehbar vollzogen.
Ich möchte „Haunting Adline“ in keinster Weise verharmlosen. Es ist absolut starker Tobak! Hier wird sich von den Charakteren über die Grenzen anderer Charaktere hinweggesetzt. Zur Not mit Gewalt. Nur weil ich das lese und das Buch auch gut fand, bedeutet es nicht, dass ich es im realen Leben genauso gutheißen, oder geschweige denn hinnehmen und schön finden würde! Es handelt sich hier um eine fiktive Dark-Romance Geschichte! Wenn du denkst das diese Thematik(en) nichts für dich sind, ist das absolut legitim. Geschmäcker sind verschieden und es wäre sehr traurig, wenn das nicht der Fall wäre.
Mein abschließendes Fazit
„Haunting Adeline“ ist wohl das Buch, das zwischen „Richtig gut“ und „Richtig Schlecht“ unterschieden wird. Etwas dazwischen gibt es nicht. Und tatsächlich ist das für mich auch ein Stück weit verständlich. Die Thematiken sind brutal und grenzüberschreitend aber auch (und das ist ein wichtiger Punkt) FIKTIV. Autorin H.D. Carlton hat wirklich trotz der vielen Triggerthematiken (Triggerwarnung unbedingt vorher lesen bitte!) ein tolles Dark Romance Buch geschrieben, was mich das Buch oft zur Seite hat legen lassen und trotzdem mit Vorfreude wieder dazu hat greifen lassen. Die Charaktere sind authentisch, die Geschichte spannend und liest sich teilweise wie ein Thriller/Horror Roman. Ja es kommen detaillierte Gewalt- und Sexszenen vor und gerne beides zusammen. In dem Buch setzen sich Charaktere über die Grenzen anderer Charaktere hinweg, zur Not auch mit Gewalt. Adeline zieht hier in das Manor House ihrer Großmutter ein, entgegen der Meinung ihrer Mutter. Adeliny hatte eine tolle Verbindung zu ihrer Großmutter und ist überzeugt davon ihre Autoren Charaktere in dem Haus auf ein neues Level zu heben. Seit ihrer letzten Lesung hat sie allerdings einen Stalker namens Zade. Indessen er Adeline nicht mehr aus dem Kopf bekommt, versucht er Menschenhandelsringe zu zerstören und die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Auf seine verschrobene Art und Weise. Adeline ahnt davon nichts und bangt erst um ihr Leben und irgendwann auch um ihr Herz…
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