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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2025

Blumenladen trifft Thriller

The Florist
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Inhalt
Amy betreibt einen Blumenladen und hat die Aussicht, ihn mit ihren neuen Kunden auf ein höheres Niveau zu heben. Denn die Elliots sind einflussreich und wohlhabend. Am Tage der Party, zu der Amy ...

Inhalt
Amy betreibt einen Blumenladen und hat die Aussicht, ihn mit ihren neuen Kunden auf ein höheres Niveau zu heben. Denn die Elliots sind einflussreich und wohlhabend. Am Tage der Party, zu der Amy die Blumendeko geliefert hat, ereignet sich ein dramatischer Unfall, der Amy in die Schusslinie befördert.
Das passt ihr ganz und gar nicht, denn sie hat das ein oder andere Geheimnis, welches nicht ans Licht kommen darf.

Eigene Meinung
Amy wirkt von Anfang an komisch, doch man bekommt es als Leser nicht wirklich zu fassen. Vielmehr häufen sich unerklärliche Ereignisse und lassen einen mit einem unguten Gefühl zurück.

Sehr gefallen hat mir hier, dass sie Floristin ist und man tatsächlich unglaublich viel an ihrem beruflichen Alltag Teil nimmt. Es wird über Blumensorten, die Vor- und Nachteile, so wie das arrangieren und ausliefern der Blumendeko gesprochen. Das hat wirklich unglaublich Spaß gemacht zu lesen und hat sich toll mit den Thrillerelementen verwoben!

So eine Art Thriller hat man wirklich schon oft gelesen und so war ich gespannt, was und wie die Auflösung sein wird. Ich muss zugeben, dass sie mich ein wenig überraschen konnte, wenn auch nicht komplett überzeugen.

Ich mags einfach überhaupt nicht, wenn der Täter (oder wer auch immer) am Ende des Buches eine mehrere Seiten lange Erklärung abgibt, warum und wie er die Tat von langer Hand geplant hat. Es ist doch viel schöner und stimmiger, wenn es sich im Verlaufe des Buches ergibt und am Ende mit einem Absatz abgerundet wird. Ist hier leider nicht der Fall. Wir bekommen wie so oft eine umfangreiche Erklärung... Langweilig.

Fazit
Trotz des konstruierten und einfallslosen Endes habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Ein kurzweiliger Thriller mit tollen Füllelementen im Blumenladen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2025

Grandiose Fortsetzung

Thrones and Curses – Für die Krone geboren
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Inhalt
Nach Sophronias Tod beginnt Beatriz aktiv, aber noch unentdeckt gegen ihre Mutter zu arbeiten. Verzweifelt versucht sie ein ums andere Mal Daphne davon zu überzeugen, wie gefährlich ihre Mutter ...

Inhalt
Nach Sophronias Tod beginnt Beatriz aktiv, aber noch unentdeckt gegen ihre Mutter zu arbeiten. Verzweifelt versucht sie ein ums andere Mal Daphne davon zu überzeugen, wie gefährlich ihre Mutter ist. Doch Daphne stand schon immer auf der Seite ihrer Mutter. Wird sie auch diesmal Beatriz in den Rücken fallen und sie verraten?

Eigene Meinung
Inhaltlich geht es nach Band eins nahtlos weiter. Ich war wirklich fassungslos von diesem Ende. Ich meine, wie oft hat man es denn, dass Autoren ihre Protagonisten wirklich sterben lassen? Mein Herz schmerzte, vor allem weil der Abschied so Herz zerreißend war.

Band zwei ist wie der erste Band voll mit Intrigen, Machtspielchen und verzweifelter Hoffnung auf ein friedliches Leben. Es ist unglaublich zu sehen, wie stark die Schwestern sind (ja, auch die tote Sophronia) und wie sie anfangen, gegen ihre Mutter aufzubegehren. Alles so leise und heimlich wie es geht, denn es gibt niemand gefährlicheren, als die Kaiserin.

Das Buch ist voller Wendungen und Rückschlägen. Oft glaubt man, die Schwestern hätten einen Schlag gegen die Kaiserin getan nur um dann zu erkennen, dass diese den beiden schon wieder zehn Schritte voraus war.

Sehr erfrischend fand ich hier wieder, dass die Romanze immer noch kaum eine Rolle spielt. Es geht vielmehr um Freundschaft, verbünden mit dem Feind und Familienbanden.

Die Lage spitzt sich immer mehr zu, bis zu einem weiteren Cliffhanger. Gott sei Dank ist Band drei nicht mehr weit. Ich bin sehr gespannt, ob die beiden gegen ihre Mutter bestehen, oder ob es ein total unkonventionelles Ende geben wird... Schließlich wurde Sophronia ja ebenfalls ausradiert...

Fazit
Ein tolles Buch über starke Frauen. Vor allem für jeden, die mal wieder eine Fantasyreihe lesen wollen, bei der die Romanze wirklich an allerletzter Stelle steht.

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Veröffentlicht am 05.03.2025

Veganer Allrounder

Plantiful Cooking
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Maya Leinenbach ist nicht nur in ihrem Internetauftritt unglaublich sympathisch, in ihrem Kochbuch genauso. Das beginnt schon bei der mega netten Einleitung, zieht sich durch die Gerichte (nicht nur die ...

Maya Leinenbach ist nicht nur in ihrem Internetauftritt unglaublich sympathisch, in ihrem Kochbuch genauso. Das beginnt schon bei der mega netten Einleitung, zieht sich durch die Gerichte (nicht nur die Gerichte haben ihren persönlichen Touch bekommen, sondern auch der Zubereitungstext) und endet in einem Making of und der Danksagung. Da hatte sie mich ehrlicherweise schon längst.

Anfangs war ich beim durchblättern etwas ernüchtert, da ich die vielen raffinierten und neuen Gerichte aus ihrem Feed vermisst habe. Die haben mich deutlich mehr abgeholt..

In ihrem Kochbuch gibt es unter anderem Bausatz-Gerichte wie Salate, Pfannengerichte usw. und vor allem viele bekannte Fleischgerichte, die sie veganisiert hat. Was ich persönlich überhaupt nicht brauche. Vegane Bolognese sollte mittlerweile bekannt sein, bei nachgebautem Dönerspieß aus Pilzen bin ich raus (macht sich aber sicher gut auf der Dinnertafel) und Hühnerreis mit Kräuterseitlingen statt Hähnchen brauche ich auch nicht. Ich hab's dann ehrlich gesagt lieber komplett neu vegan. Wenn ich beliebte tierische Gerichte vegan nachkochen möchte, nehme ich mir lieber einfach etwas aus dem Kühlregal, ersetze das Fleisch, die Milch oder was auch immer damit und brauche das nicht als Rezept im Kochbuch. Statt auf Sojaschnetzel in der veganen Bolognese zurückzugreifen, hätte man es viel cooler mit Pilzen oder Linsen ersetzen können. Das wäre für mich "innovativer" und ein Blick ins Kochbuch wert.
Aber das ist nur meine Meinung, da ist wahrscheinlich jeder anders und trotzdem zeigt sie mit diesen Gerichten ja auch, wie vielseitig man die tierischen Komponenten ersetzen kann.

Der kritische Teil ist etwas ausgeartet, das tut mir leid. Allerdings hoffe ich, dass meine Kritik verständlich ist.

Mir hat das Kochbuch trotzdem sehr gut gefallen!
Auf die veganen Fleischbällchen zum Beispiel komme ich sicher noch Mal zurück, bessere Inhaltsstoffe als die aus dem Kühlregal, haben sie nämlich allemal!

Für Singles ist das Kapitel interessant, in dem sie Gerichte alle für eine Person ausgelegt hat. Auch gut, wenn man Mal unverhofft alleine ist und trotzdem Lust auf ein tolles, warmes Essen und nicht nur ein belegtes Brot hat.

Die Dinnertafel Rezepte waren auch sehr inspirierend. Für jeden Geschmack gibt es den passenden Partytisch. Indisch, mexikanisch, türkisch oder ähnliches lädt dazu ein, wieder mehr Leute zu bekochen und es als tolles Event zu gestalten.

Sehr zugesagt haben mir ihre Rezepte für vegane Käsesorten. Die werde ich auf jeden Fall Mal ausprobieren. Besonders neugierig bin ich hier auf Feta und Mozzarella :)

Für die süßen unter uns gibt es auch das ein oder andere Dessert- oder Kuchenrezept. Letzteres meist auf eine Tasse ausgelegt, die entweder in die Mikrowelle, oder in den Backofen gestellt wird, aber auch das obligatorische Bananenbrot darf hier natürlich nicht fehlen.

Außerdem sind mir noch die vielen Tofu Varianten im Kopf geblieben, so wie die Quinoa Crumble Bars für den kleinen Hunger zwischendurch und das Tiramisu. Wie hammer lecker sieht das bitte aus?? Unglaublich, das wird bei nächster Gelegenheit definitiv ausprobiert!

Ein toller Allrounder in der veganen Küche, vor allem für Vegan-neulinge. Mit bekannten Zutaten und leicht verständlicher Zubereitung mit den ein oder anderen Tipps.

Veröffentlicht am 05.03.2025

Kurzweilig

Who's to blame - Direkt, brutal, realitätsnah: ein spannender Jugendthriller über ein brandaktuelles Thema
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Inhalt
Der Lehrer Moritz Brandl bestellt seine Schüler nachmittags für ein paar Sonderstunden in die Schule. Alle warten schon, als er etwas verspätet erscheint. Doch dann verschließt er die Tür und zieht ...

Inhalt
Der Lehrer Moritz Brandl bestellt seine Schüler nachmittags für ein paar Sonderstunden in die Schule. Alle warten schon, als er etwas verspätet erscheint. Doch dann verschließt er die Tür und zieht eine Pistole.

Eigene Meinung
Das Buch ist anders, als ich erwartet habe. Es ist sehr kurzweilig, weil man zwischen Ermittlerin Alex und den Schülern Sam und Liam abwechselt. Die Kapitel sind recht kurz und bedienen sich einer einfachen Sprache mit kurzen Sätzen.
Allerdings wird in Sams Sicht gegendert, macht Sinn weil they nonbinär ist, jedoch hört das bei mir bei Begriffen wie "jemensch" und "niemensch" auf. Da bin ich raus und das hat den Lesefluss wirklich gestört.

Die Charaktere sind einem alle sympathisch, selbst der Lehrer, wegen dem alle erst in diese Situation geraten sind.
Wir erfahren viel persönliches, über den Lehrer, wie auch die Schüler. Die Situation wird mit jeder neuen Aufgabe, die Brandl den Schülern stellt, bedrohlicher und unberechenbarer.
Dem Motiv kommen wir auch immer näher.

Ich fand die Geschichte sehr gut ausgearbeitet, in einigen Situationen konnte ich die Entscheidungen manchmal nicht ganz nachvollziehen und gegen Ende wurde es sehr hollywoodmäßig. Das Ende war überraschend und hat mir trotz der Übertreibung gut gefallen, weil es stimmig war.
Einige Handlungsstränge sind jedoch offen geblieben und wurden einfach nicht gelöst, was mich dahingehend etwas unbefriedigt zurück lässt.

Fazit
Ich habe mich sehr gut unterhalten und kann dieses Buch Jugendlichen, wie auch Erwachsenen empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.03.2025

Unsympathische Protagonistin

Wüstenprinzessin des Ewigen Eises
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Inhalt
Weil Avianna keine Feuermagie besitzt, verkauft ihr Vater sie an den grausamen Herrscher vom eisigen Glacien. Dort versucht sie verzweifelt, sich einzuleben und entdeckt jeden Tag mehr, mit welchen ...

Inhalt
Weil Avianna keine Feuermagie besitzt, verkauft ihr Vater sie an den grausamen Herrscher vom eisigen Glacien. Dort versucht sie verzweifelt, sich einzuleben und entdeckt jeden Tag mehr, mit welchen Lügen sie groß geworden ist und schließlich weiß sie nicht mehr, wem sie eigentlich vertrauen kann.

Eigene Meinung
Die Idee von den zwei Ländern Glacien und Iralia, in denen verschiedene Magieformen vorkommen, hat mir gut gefallen. Allerdings ist gerade das Magiethema nur ungenügend ausgearbeitet. Feuer und Eis kommt mehr vor, als die anderen (die anderen eher kaum, bis gar nicht). Aber mehr, als dass die Protagonisten ein wenig damit herumspielen, passiert nicht. Das habe ich schon deutlich schöner gelesen.

Avianna ist mir von Anfang an unsympathisch gewesen. Aufbrausend, schnippisch und erbost sind nur einige Begriffe, die immer wieder in Kombination mit ihren Taten genannt werden.
Total verwöhnt, unglaublich naiv und das wird im Verlaufe der Geschichte leider nicht besser. Sie ist erst entschlossen, dann wieder hilflos, lässt andere über sich befehligen und beugt sich ihrem Schicksal, ist schier ohnmächtig, wobei sie in Kauf nimmt, dass ihre Freunde verletzt werden oder sogar sterben. Bis sie sich dann schließlich doch wieder zusammen reißt, allerdings zu spät. Sorry, aber was hat sie gedacht? Dass das alles ein Spiel ist?
Ihre Zofe Mira ist angeblich ihre beste Freundin. Außer, dass es immer wieder erwähnt wird, merkt man davon aber nichts. Weder von Aviannas Seite, noch von Miras.

Byron bleibt mir auch viel zu blass. Sehr gestört hat mich in dieser "Romanze", dass er so unglaublich nett zu Avianna ist, sie ihn aber immer und immer wieder vor den Kopf stößt. Total grundlos, einfach weil sie keine Ahnung hat, was sie tun soll. Und er kommt immer wieder an, ist schließ sogar verliebt. Wann ist das passiert? Sie verliebt sich auch irgendwann, aber auch hier hat mir so viel gefehlt, um da mit zu fühlen. Sie ist dauernd wütend auf ihn und plötzlich sollen da große Gefühle sein? Naja. Man bekommt es praktisch um die Ohren geklatscht, anstatt es langsam mit zu erleben.

Sehr gefallen hat mir die Idee der Seelentiere, nur leider kommen sie kaum vor. Sie werden eingeleitet, man lernt eines kennen und das war's dann auch. Wir erfahren weder mehr über sie, wie viele es gibt, wer alles eines hat, noch sind sie in irgendeiner Form relevant für die Geschichte. Super enttäuschend.

Im Verlauf der Geschichte passiert auch so viel unlogisches, vieles macht keinen Sinn und ist nur dazu da, Streit auszulösen, welcher durch einfaches reden schnell hätte aus der Welt geschafft werden können.
Das Ende war sehr vorhersehbar, unglaublich schnell erledigt und angesichts dessen, dass die Probleme vorher schier unlösbar waren, absolut lächerlich.

Fazit
Viel weniger Fantasy, als erhofft. Leider kann die Romantik aber genau so wenig überzeugen.

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