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Veröffentlicht am 11.09.2020

Der Weg des Lebens

Zugvögel
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"Zugvögel" von Charlotte McConagy hat mich eingefangen, auf dem Wind getragen und atemlos zurück gelassen.

Das Buch ist schwer zu beschreiben, wenn man nicht zu viel vom Inhalt verraten möchte. Der Schreibstil ...

"Zugvögel" von Charlotte McConagy hat mich eingefangen, auf dem Wind getragen und atemlos zurück gelassen.

Das Buch ist schwer zu beschreiben, wenn man nicht zu viel vom Inhalt verraten möchte. Der Schreibstil ist flüssig, man taucht schnell in die Geschichte ein.

Wir lernen Franny kennen, den tragenden Charakter der Geschichte (oder war es doch die Küstenschwalbe). Sie ist eine Reisende, die auf ihrem Weg vieles erlebt, was sie und ihr Umfeld für immer verändert. Ein Buch über Wendungen des Schicksals, das harte Leben, die Hoffnung und die Unzulänglichkeit der Menschen die Natur zu erhalten. Ein Buch zum Nachdenken, welches mich bis zur letzten Seite gefangen genommen, durchgeschüttelt und immer aus neue erstaunt hat.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Das mittelalterliche Leben in Freiburg

Der Turm aus Licht
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"Der Turm aus Licht" von Astrid Fritz zeichnet ein Bild über das mittelalterliche Freiburg.

Die Geschichte wurde gelesen- es handelte sich hier um ein Hörbuch. Die Stimme der Leserin ist angenehm und ...

"Der Turm aus Licht" von Astrid Fritz zeichnet ein Bild über das mittelalterliche Freiburg.

Die Geschichte wurde gelesen- es handelte sich hier um ein Hörbuch. Die Stimme der Leserin ist angenehm und wach, ich hatte keine Probleme meine Aufmerksamkeit auf die Geschichte zu lenken.

Vorab sei gesagt, dass ich die Säulen der Erde gelesen und gehört habe. Dieses Hörbuch hat mich sehr stark daran erinnert, was nur natürlich ist, wenn man bedenkt, dass die kirchlichen Bauwerke über Jahrzehnte hinweg konstruiert, verändert und vollendet wurden. Auch hier ist dies der Fall. Wir lernen den neuen Baumeister und seine Arbeiter kennen, die extra aus Straßburg geholt wurden.

Die Gesichte ist eine Verflechtung ganz unterschiedlicher Charaktere, die über mehrere Generationen begleitet werden. Wir fiebern beim Kirchenbau ebenso mit wie bei den persönlichen Schicksalen.

Auch wenn das Thema vielleicht nicht so spannend wirkt, wurde es doch sehr gut umgesetzt. Wir erhalten einen guten Einblick in das harte Leben des Mittelalters mit der Stellung des Mannes, der Frau und die Problematik Rund um Liebe, Ehre, Glauben und Intrigen im alltäglichen Leben wie auch am gräflichen Hof.

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Die Macht der 12

Blut des Ozeans
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Wie schon auf dem Cover zu sehen ist, werden wir in die Welt der griechischen Mythologie entführt- allerdings in die heutige Zeit. Die Hauptperson ist Leona, eine Schülerin im Abschlussjahrgang, die sich ...

Wie schon auf dem Cover zu sehen ist, werden wir in die Welt der griechischen Mythologie entführt- allerdings in die heutige Zeit. Die Hauptperson ist Leona, eine Schülerin im Abschlussjahrgang, die sich in Ihrer Haut und der Schule nicht wirklich wohl fühlt. Nur wenn Sie im Meer schwimmt fühlt sie sich frei und alles fällt von ihr ab. Ihr fehlt das Gefühl der Zugehörigkeit, auch wenn Sie behütet aufwächst. Plötzlich wird an allem gerüttelt, an was sie glaubt und was sie gewohnt ist... das Leben verändert sich schlagartig, als sie erfährt, dass sie in Wirklichkeit die Tochter des Meeresgottes Poseidon ist und eine Halbgöttin. "Viel zu verrückt um wahr zu sein!", denkt sie noch, bevor Sie in einen Strudel von Abenteuern hineingezogen wird. Natürlich ist sie nicht alleine- sie wird von anderen Halbgöttern an Ihrem Geburtstag "erweckt" und lernt mit Hilfe der anderen den Umgang mit ihren Kräften. Doch auch eine dunkle Seite lauert in ihr und bedroht ihr neues Leben. Eine Geschichte voller charismatischer Charaktere, welche sich leicht und schnell liest und mit einer Mischung aus Action, Mystik und Romantasy nicht nur für die Jugend- oder Young Adult-Leser Abwechslung und Spannung bietet.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Der Kampf für die Freiheit

Die Wächter von Nimrhon
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"Die Wächter von Nimrhon" von M. Rose-Everly ist eine Mischung Dystopie und Fantasy und spielt eigentlich in der Zukunft unserer Welt. Diese hat sich nicht zu unserem Besten entwickelt. Eindringlinge haben ...

"Die Wächter von Nimrhon" von M. Rose-Everly ist eine Mischung Dystopie und Fantasy und spielt eigentlich in der Zukunft unserer Welt. Diese hat sich nicht zu unserem Besten entwickelt. Eindringlinge haben sich breit gemacht und die Erde übernommen. Das Leben hat sich zu einer Art mittelalterlichen Zeit zurückentwickelt. Vorab sollte man erwähnen, dass es sich hier um ein umfangreiches Buch handelt. Das finde ich sehr positiv. Generell sind die Beschreibungen sehr ausgeprägt und auch gut gelungen. Allerdings führt dies doch auch zu einigen Längen in der Handlung, die dazu führt, dass man das Buch öfter mal aus der Hand legt. Dafür ein Stern weniger.

Aber das Buch hat mir gut gefallen. Es gibt viele Charaktere, die nicht nur kurz angesprochen werden, sondern auch alle eine Geschichte haben. Hauptchakter ist Phelía, eine junge, wohlbehütete und recht belesene junge Frau. Sie wird auf grausame Weise ihrer Eltern und des halben Dorfs beraubt. So macht sie sich mit den Anhängern ihres Vaters auf den Weg um die vom Feind und Besetzer Entführten zu befreien. So trifft Sie auf Làron, und findet in ihrem vermeindlichen Feind einen starken Verbündeten.

Durch Phelías Naivität begibt sie sich schnell in ungüstige Situationen. Und ab und an sind ihre Gedankengänge und das hin und her etwas anstrengend. Natürlich kann es daran liegen, dass ihr einfach die Lebenserfahrung fehlt. Aber die Geschichte hat noch viel Potential und die Charaktere können sich noch weiter entwickeln- z.B. in Teil 2. Es bleibt also interessant. Vor allen Dingen die Moral der Geschichte gefällt mir sehr gut. Es ist wie in jeder Zeit- es gibt Ungerechtigkeit, den Wunsch nach Freiheit und die Möglichkeit, dass Liebe sich über bestimmte Grenzen hinwegsetzen kann.


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Veröffentlicht am 22.07.2020

Das Echo der offenen Fragen

Die Spiegelreisende 4 – Im Sturm der Echos
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Wie immer ist das Cover sehr schön und passt sehr gut zu den anderen 3 Teilen. Ich bin mit großen Erwartungen auf Band 4 in die Geschichte eingestiegen. Leider war das Ende für mich persönlich eine Enttäuschung.

In ...

Wie immer ist das Cover sehr schön und passt sehr gut zu den anderen 3 Teilen. Ich bin mit großen Erwartungen auf Band 4 in die Geschichte eingestiegen. Leider war das Ende für mich persönlich eine Enttäuschung.

In Teil 1 und auch Teil 2 wurde ich in eine neue Welt entführt. Sprachlich so gewannt wurde von Orphelia berichtet, die wahrhaft von einer behüteten Kindheit und Jugend ins kalte Wasser geworfen wurde. Sie war zu Beginn so schüchtern, tollpatschig und ein wahres Mauerblümchen. Doch Sie macht über die ersten 3 Teile eine unglaubliche Entwicklung durch. Sie lernt für sich selbst und andere einzustehen und mit erhobenem Haupt durch ihr Leben zu schreiten. Sie vergisst Sie Ihre Freunde und bleibt sich selbst treu.
Wir lernten einige Charaktere ausführlicher kennen:
Thorn, an den wir uns alle mit der Zeit gewöhnen, sogar Orphelia.
Berenilde- die Favoritin des Pol-Geistes und Tante von Thorn, die Orphelia durch Ihr Verhalten oft geprüft hat.
Reineke, Orphelias erster richtige Freund auf dem Pol.
Archibald- der Kopf des Gespinsts und Orphelias Verwandtschaft.
Die lang und ausgiebig aufgebauten Charaktere sind plötzlich nicht mehr wichtig. Es bleiben unglaublich viele offenen Fragen, als wäre es kein richtiger Abschluss. So wie die Spiegelreisende begonnen hat, war es für mich ein enttäuschendes Ende.

Dennoch ist die Serie als GANZES zu empfehlen.

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