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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2024

ein lesenswertes aber durchaus überraschendes Buch der Autorin

Not in Love – Die trügerische Abwesenheit von Liebe
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Ich muss zugeben: Ali Hazelwoods Bücher sind für mich ein „Blindkauf“. Ihr einzigartiger Stil, der Humor, die Tiefe der Gefühle und die authentischen Charaktere packen mich jedes Mal aufs Neue. Auch mit ...

Ich muss zugeben: Ali Hazelwoods Bücher sind für mich ein „Blindkauf“. Ihr einzigartiger Stil, der Humor, die Tiefe der Gefühle und die authentischen Charaktere packen mich jedes Mal aufs Neue. Auch mit ihrer neusten Story konnte sie mich trotz diverser neuer Kniffe erneut gut unterhalten.

Hazelwood wagt sich in "Not in Love" erneut in ein wissenschaftliches Setting und bietet einige meiner liebsten Tropes wie Forbidden Love und He Falls First. Neben ihrem humorvollen Schreibstil gefiel mir besonders die Erzählperspektive, die diesmal aus 2 Perspektiven erzählt wird. Ebenfalls eine willkommene Abwechslung für mich sind die ernsteren Themen, die die Geschichte tiefgründiger machen, mir leider jedoch im Laufe der Geschichte etwas zu sehr in den Hintergrund rücken.

Mit den Charakteren wurde ich erst im Laufe der Geschichte wirklich warm. Aufgrund ihrer anfänglichen Zurückhaltung, berührten sie mich kaum. Aber nach und nach mit dem Aufdecken ihrer Vergangenheit konnte ich ihr Verhalten immer mehr nachvollziehen und mit ihnen mitfiebern. Ich bin zwar ein Fan von Spice, jedoch hätte man sich damit etwas mehr zurückhalten können und dafür der Story mehr Raum geben.

Insgesamt ein lesenswertes aber durchaus überraschendes Buch der Autorin. Empfehlenswert für alle Hazelwood Fans, die sich etwas mehr Tiefe wünschen aber nicht auf den humorvollen Schreibstil verzichten möchten.

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Veröffentlicht am 05.07.2024

Eine gelungene Fortsetzung eines berauschenden und emotionalen High-Fantasy Romans

Das Reich der Verdammten
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Nachdem ich Band 1 unglaublich geliebt habe, konnte ich die Fortsetzung der Geschichte von Gabriel kaum erwarten. Glücklicherweise wurden meine hohen Erwartungen nicht enttäuscht. Die Geschichte ist immer ...

Nachdem ich Band 1 unglaublich geliebt habe, konnte ich die Fortsetzung der Geschichte von Gabriel kaum erwarten. Glücklicherweise wurden meine hohen Erwartungen nicht enttäuscht. Die Geschichte ist immer noch brutal, schonungslos ehrlich und nimmt sich Zeit ihre Wirkung voll auszuschöpfen. Dabei wird diesmal die Geschichte aus 2 Perspektiven erzählt. Jay Kristoff hat ein Talent Figuren zu entwickeln und diese Transformation glaubhaft wiederzugeben und dem Leser nahbar zu machen. Für mich war Band 2 erneut eine reine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich musste lachen, konnte mit den Charakteren mitfiebern und wurde immer wieder von spannenden Plot Twists überrascht. Wohl wissend wo ungefähr der Ausgangspunkt der Geschichte sein wird. Immerhin befindet man sich in einer Interviewsituation indem die Gefangenen erläutern, was bisher geschah. Für viele werden die 1000 Seiten vermutlich abschreckend wirken und zugegeben ich empfand die neue Erzählperspektive auch etwas langatmiger (nicht zuletzt wegen des religiösen Gebrabbels) aber die Konversationen sind dadurch viel echter, glaubwürdiger und man hat das Gefühl echte Menschen/Vampire zu begleiten.

Eine gelungene Fortsetzung eines berauschenden und emotionalen High-Fantasy Romans, die sich nicht vor Brutalität, Religion oder Sexualität scheut und auch gerne diese nutzt um seine Figuren zu brechen... ähm zu formen.

Hinweis: Ich habe beide Werke als Hörbuch gehört, die einfach grandios von Robert Frank gesprochen wurden!

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Veröffentlicht am 05.07.2024

Ein toller Jugend-Fantasyroman

Der Fluch der Schwestern (Die sechs Kraniche 0)
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Da ich bereits die anderen beiden Teile der „Die Sechs Kraniche“ mochte, freute ich mich wieder in die asiatische Welt voller Abenteuer und Magie eintauchen zu können. Auch dieses Mal hat mich das asiatische ...

Da ich bereits die anderen beiden Teile der „Die Sechs Kraniche“ mochte, freute ich mich wieder in die asiatische Welt voller Abenteuer und Magie eintauchen zu können. Auch dieses Mal hat mich das asiatische Setting von Anfang an in seinen Bann gezogen. Die detaillierten Beschreibungen gaben der Geschichte eine besondere Atmosphäre und ließen mich in die Welt von Channi und Vanna eintauchen. Besonders Channis Charakter mochte ich sehr. Sie besaß trotz ihrer Bürde eine innere Stärke und Mut, was sie mir richtig sympathisch machte.

Die Handlung selbst war spannend, auch wenn sie Größtenteils – wie für einen Jugendroman typisch – etwas oberflächlich war. Besonders gelungen fand ich aber das unzertrennliche Schicksal der beiden Schwestern. Obwohl sie so unterschiedlich waren, konnte ihre Liebe zueinander sie stets zusammenhalten. Die eigentliche Romanze der Geschichte konnte damit nicht mithalten. Darüber hinaus mochte ich auch Channis tragische Erlebnisse. Ich musste des Öfteren mich über die unfaire Welt, in der die Geschichte spielt, ärgern und konnte mit Channi richtig mitfühlen. Mein persönliches Highlight? Channis schuppiger Begleiter, der sich nie zu Schade war, seine Meinung kund zu tun. Ich liebe ja solche Sidekicks.

Das Ende hatte es dann nochmals in sich und konnte mich richtig überraschen. "Der Fluch der Schwestern" ist ein toller Jugend-Fantasyroman, der trotz fehlender Tiefe eine starke und berührende Geschichte über Liebe und Zusammenhalt erzählt, ohne dabei in klassische Klischees abzudriften.

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Veröffentlicht am 25.06.2024

Eine netter Fantasy-Einzelband für zwischendurch

How to Seduce a Sorcerer
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Regina Meissner hat einen malerischen Schreibstil, der mich sofort fesselte. Besonders die Art, wie sie ihre kreative Welt und das überraschend düstere Setting zum Leben erweckt, hat mir außerordentlich ...

Regina Meissner hat einen malerischen Schreibstil, der mich sofort fesselte. Besonders die Art, wie sie ihre kreative Welt und das überraschend düstere Setting zum Leben erweckt, hat mir außerordentlich gefallen. Auch die kreativen Wesen, die Liora in der Geschichte begegneten mochte ich sehr. Sie sind originell, unterhaltsam und lassen die Welt regelrecht magisch werden.

Auch beide Hauptfiguren mochte ich, da sie zwar unterschiedlich sind aber dieselben Werte teilen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht die beiden zu begleiten und nach und nach die Geheimnisse dieser Welt zu entdecken. Doch die Anziehung zwischen ihnen kam mir dann doch etwas zu spontan. Seine plötzliche Zuneigung zu Liora aufgrund einer einzigen Handlung wirkte auf mich unauthentisch und auch ihre Anziehung bezog sich lange nur auf seine Optik. Es gab zwar emotionale und liebevolle Momente, doch die vielen Lügen und Geheimnisse, die leider unnötig waren, erschwerten mir den Zugang zu den Figuren.

Was mir jedoch gut gefallen hat, waren die wichtige Themen wie bspw. Verlust, Krieg, Suchtverhalten die in der Story aufgegriffen werden. Neben den mehr oder weniger vorhersehbaren Wendungen sind sie zahlreich in die Geschichte eingeflossen und ließen das Märchen um einiges düsterer werden. Zwar hätte ich mir den ein oder anderen weiteren Lösungsansatz gewünscht (bspw. beim Vater), aber an sich wurden fast alle für meinen Geschmack zufriedenstellend aufgelöst.

'How to Seduce a Sorcerer' ist ein Märchen mit viel Originalität, einem düsteren Setting und "Die schöne und das Biest"-Vibes, das sich perfekt für Fantasyeinsteiger eignet.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Ich habe etwas anderes erwartet

A Tempest of Tea
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Die Story beginnt ohne Umschweife. Doch obwohl der Einstieg vielversprechend war, war es für mich schwierig, mich tiefer in die Welt einzufinden. Bereits früh im Buch fehlten mir klare Erklärungen und ...

Die Story beginnt ohne Umschweife. Doch obwohl der Einstieg vielversprechend war, war es für mich schwierig, mich tiefer in die Welt einzufinden. Bereits früh im Buch fehlten mir klare Erklärungen und Zusammenhänge. Zwar greift die Autorin interessante und wichtige Themen im Bezug auf Klassengesellschaften auf, verlor mich aber wegen ihrer sehr bildreichen Beschreibungen, die meinen Lesefluss störten.

Dagegen empfand ich die Figuren als recht gelungen. Alle bringen einen eigenen Charakter sowie eine eigene Hintergrundgeschichte mit, die man während des Verlaufes kennenlernt. Zusammen besitzen sie auch eine interessante Gruppendynamik, die mich gut unterhalten konnte. Persönlich hätte ich mir jedoch gewünscht, dass das Potenzial der verschiedenen Erzählperspektiven mehr genutzt worden wäre. So befinden sich die drei immer im selben Raum und es machte für mich keinerlei Unterschied, aus welcher Sicht die Geschichte erzählt wurde.

Doch trotz der gelungenen Figurenzeichnung konnte mich die Handlung nicht wirklich fesseln. Es fehlte mir einfach an Spannung, an Originalität und an interessanten Wendungen. Es gab für mich einfach keine Überraschungen.

Für mich leider eine etwas enttäuschende Geschichte, der etwas mehr Originalität und Action gut getan hätte.

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