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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2018

Wunderschön

Mein wildes blaues Wunder
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Bei diesem schönen Buch konnte vor allem der Klappentext meine Neugier wecken. Der Schauplatz Maine, direkt am Meer, hat mir schon immer gut gefallen. An diesem Ort kommt immer ein ganz besonderes Sommerfeeling ...

Bei diesem schönen Buch konnte vor allem der Klappentext meine Neugier wecken. Der Schauplatz Maine, direkt am Meer, hat mir schon immer gut gefallen. An diesem Ort kommt immer ein ganz besonderes Sommerfeeling auf. Bei dem Cover, muss ich gestehen, war es keine Liebe auf den ersten Blick. Ehrlich gesagt hat es mir anfangs gar nicht so wirklich gefallen. Als das Buch dann aber bei mir eintraf und ich es in Händen hielt, gefiel mir der liebevoll gestaltete Einband auf einmal richtig gut. Ich hoffte sehr, dass mich auch das, was mich zwischen den Buchdeckeln erwarten würde, begeistern wird.

Quinn liebt ihr Heimatstädtchen Winship in Maine, direkt an der Küste. Sie liebt das Rauschen der Wellen und all die Geheimnisse, die dieser magische Ort verbirgt. Quinns Familie betreibt ein Sommercamp, welches in der warmen Jahreszeit stets sehr gut besucht ist. Alle Familienmitglieder packen jedes Jahr mit an und helfen bei der Betreuung der Gäste. Quinn freut sich immer wieder sehr auf die Sommer, wenn es wieder heißt, für die Camper Entdeckungstouren und Wasserschlachten zu veranstalten, Lagerfeuer zu machen und ausgiebig im Meer baden zu gehen. Doch dann ereignet sich eines Sommers ein schrecklicher Vorfall, der alles verändern soll. Vorbei ist es mit dem guten Zusammenhalt in der Familie. Quinns großer Bruder Reed schenkt ihr kaum noch Beachtung und ihre kleine Schwester Fern scheint sie regelrecht zu hassen. Quinn zieht sich immer mehr zurück. Erst als Alexander in das Haus nebenan einzieht, beginnt sie wieder mehr Freude am Leben zu haben. Alex charmante und stille Art ist gerade genau das, was Quinn braucht, um die Erlebnisse vom letzten Sommer zu verarbeiten. Ob es ihr wohl letztendlich gelingen wird, wieder komplett von ihrer einsamen Insel zurückzukehren?

Zurzeit lese ich wirklich ein wundervolles Buch nach dem anderen. Auch dieses schöne Schätzchen hier konnte mich von den ersten Seiten an begeistern.
„Mein wildes blaues Wunder“ ist ein Buch ganz nach meinem Geschmack. Es ist eher ruhig, viel Action darf man hier nicht erwarten. Traurig ist es auch und ernst, was man ja bereits dem Klappentext entnehmen kann. Der Autorin ist es aber durch ihren wunderbar humorvollen Schreibstil perfekt gelungen, die Handlung nicht zu bedrückend zu gestalten. Für mich gab es sogar recht viel zu schmunzeln - was den Humor betrifft scheinen die Autorin und ich genau auf einer Wellenlänge zu liegen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Quinn. Ich habe sie sofort ganz fest in mein Herz geschlossen und konnte mich jederzeit wunderbar in sie hineinversetzen. Mit ihr ist der Autorin wirklich eine unglaublich sympathische und wundervolle Protagonistin gelungen. Besonders gut an Quinn gefallen hat mir, dass sie sich trotz der Tragödie letzten Sommers einen Teil ihres Humors bewahrt hat. Es wird jedoch auch deutlich, wie sehr Quinn unter dem Vorfall zu leiden hat. Was genau damals geschehen ist, erfahren wir nur so nach und nach.

Das Buch ist in zwei Handlungsstränge unterteilt. Einmal wird die Geschichte im Hier und Jetzt erzählt. Beginnen tut dieser Teil im Oktober, also gut drei Monate nach dem schlimmen Ereignis. In diesem Zeitraum beginnt auch das Buch. In Rückblenden erfahren wir dann so nach und nach, was damals im Juli geschehen ist. Diese Kapitel sind immer deutlich kürzer als die in der Gegenwart. Sehr geschickt von der Autorin gemacht, uns immer nur so häppchenweise mit Informationen zu versorgen. Als Leser möchte man unbedingt wissen, was genau sich damals zugetragen hat, sodass so ein Riss in der Familie entstanden ist, ganz besonders unter den Geschwistern. Auch möchte man natürlich erfahren, warum Quinn so große Schuldgefühle plagen. War es wirklich ihre Schuld, was zu der Tragödie im Sommer geführt hat? Oder redet sie sich da nur etwas ein und wird durch das Verhalten ihrer Geschwister nur noch in dieser Annahme bestärkt?
Ich konnte mir meinen Teil eigentlich schon recht früh denken und vermute, dass es vielen so gehen wird. Ein richtiges Aha-Erlebnis wird man am Ende nicht erleben, dennoch ist man beim Lesen immerzu am Mitfiebern und am Hoffen, dass sich die Vermutungen nicht bestätigen. Zumindest war es bei mir so.

Neben Quinn haben mir auch die Nebencharaktere wahnsinnig gut gefallen. Diese wurden wunderschön von der Autorin ausgearbeitet wurden. So fand ich Quinns beste Freundin Hana richtig klasse. Sie kann man als Quinns Anker bezeichnen, denke ich, dank ihrer quirligen, liebenswerten Freundin hält sich Quinn weiter aufrecht und fällt nicht komplett in ein tiefes Loch.
Neben Quinn mochte ich auch Alexander richtig gerne. Da hat man einfach vom ersten Moment an gespürt, dass er und Quinn sich super verstehen und sie etwas besonderes verbindet.
Auch Quinns Eltern und ihre Oma Nana haben mir richtig gut gefallen. Eher unsympathisch war mir die kratzbürstige Fern, allerdings wusste man da ja, dass im Sommer irgendetwas passiert sein muss, das dazu geführt, dass die große Geschwisterliebe so einen Knacks bekommen hat.

Hätte ich die Zeit gehabt, hätte ich das Buch vermutlich innerhalb eines Tages durchgesuchtet. Als wirklich spannend würde ich es noch nicht mal bezeichnen, bitte erwartet hier keinen packenden Thriller. Ich würde „Mein wildes blaues Wunder“ als einen tiefgründigen, wunderschönen und zum Nachdenken anregenden Jugendroman bezeichnen, der durch die Rückblenden, die im Sommer spielen, auch ein gewissen Anteil Sommerfeeling erhält, sodass sich das Buch meiner Meinung nach für die warme Jahreszeit am besten eignet.
Allerdings habe ich aufgrund des Covers schon mit einer größeren sommerlichen Atmosphäre gerechnet. Die Kapitel in der Gegenwart, die hauptsächlich im Winter spielen, nehmen schon einen größeren Anteil des Buches ein, daher würde ich das Buch nicht so wirklich als einen Sommerroman bezeichnen. Dass mich das Cover hier ein bisschen in die Irre geführt hat, hat mich aber überhaupt nicht gestört. Ich habe „Mein wildes blaues Wunder“ von den ersten Seiten an geliebt und war am Ende auch ein wenig traurig, dass ich es so schnell durchgelesen habe.

Das Buch erzählt eine einfühlsame Geschichte über Familie, Freundschaft, Trauer und Verlust. Auch die Themen erste große Liebe, Vergebung und Schuld stehen sehr im Vordergrund der Handlung. Trotz der vielen doch recht ernsten Themen war „Mein wildes blaues Wunder“ ein richtiges Wohlfühl-Buch für mich. Ich habe das Lesen hier zutiefst genossen und ich bin wirklich froh, dass dieser wundervolle Jugendroman bei mir einziehen durfte.

Fazit: Für mich war dieses Buch ein richtiges Highlight. Ich habe es von den ersten Seiten an geliebt. Es ist bewegend und traurig, zugleich ist es aber auch humorvoll und verströmt so eine richtige Wohlfühlatmosphäre. Ich kann das Buch absolut empfehlen, mir hat es herrliche Lesestunden beschert. Hier vergebe ich sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 17.07.2018

Ein wundervolles und ganz besonderes Buch!

Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren
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Beim Durchstöbern der Vorschau des Hanser Verlags ist mir dieses wundervolle Buch sofort ins Auge gesprungen. Zuerst natürlich aufgrund des Covers, welches ich richtig gerne mag. Diese wunderschönen, meeresfarbenen ...

Beim Durchstöbern der Vorschau des Hanser Verlags ist mir dieses wundervolle Buch sofort ins Auge gesprungen. Zuerst natürlich aufgrund des Covers, welches ich richtig gerne mag. Diese wunderschönen, meeresfarbenen Blautöne, die große Qualle, die da am Himmel schwebt und dann noch das Mädchen, das zu dieser empor blickt – das Cover konnte mich auf den ersten Blick verzaubern und nachdem ich mir dann noch den Klappentext durchgelesen hatte, wusste ich sofort: Dieses Buch MUSS ich lesen!

Wie oft schlägt eigentlich das Herz eines Menschen? Wie alt ist man wohl, wenn es schon 412 Millionen Mal geschlagen hat? Wie schlafen eigentlich Schnecken? Und wie oft werden wohl Menschen jährlich von Quallen gestochen? Über solche Dinge und noch viele mehr macht sich Suzy ihre Gedanken. Das manches einfach so passiert, kann die 12-jährige nicht akzeptieren. So kann sie auch nicht glauben, dass ihre Freundin Franny im Sommer ertrunken sein soll. Nein, nicht Franny, die eine exzellente Schwimmerin war. Aber wie ist ihre Freundin dann gestorben?

Ich hatte hier mal wieder genau den richtigen Riecher gehabt! Mir hat das Buch herrliche Lesestunden beschert. Ali Benjamin ist mit „Die Wahrheit über die Dinge, die einfach passieren“ ein wirklich wundervoller Jugendroman gelungen, den ich auch Erwachsenen sehr ans Herz legen kann.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der 12-jährigen Suzy. Obwohl ich einige Jährchen älter bin als sie, ist es mir überhaupt nicht schwer gefallen, mich in sie hineinzuversetzen. Mit ihr hat die Autorin eine ganz besondere Protagonistin erschaffen. Suzy denkt über viele Dinge nach, die für ihr Alter eher ungewöhnlich sind, wodurch sie auf Gleichaltrige auch oft einen etwas sonderbaren Eindruck macht. Auf mich hat Suzy sehr reif und erwachsen gewirkt, allerdings hat sie manchmal auch noch sehr kindliche Züge, was sie nur noch sympathischer und liebenswerter macht. Durch den sehr gefühlvollen und berührenden Schreibstil der Autorin gelingt es einem als Leser wirklich spielend leicht, Suzy ganz fest ins Herz zu schließen und mit ihr mitzufühlen.

Suzy leidet sehr unter dem plötzlichen Tod ihrer Freundin und versucht diesen dadurch zu verarbeiten, indem sie sich in ihre Quallenforschung hineinsteigert, mit der sie Frannys Tod zu erklären versucht. Ja, in dem Buch geht es um Quallen, die Qualle auf dem Cover ist also nicht nur zur Zierde da. ;) Ich muss gestehen, dass ich mich mit Quallen nie groß beschäftigt habe und sie auch extrem eklig finde. Sie sind sogar oft mit ein Grund, warum ich mich manchmal davor scheue, im Meer baden zu gehen. Meine Abneigung konnte dieses Buch zwar nicht lindern, aber ich fand es richtig interessant, was man hier alles über diese außergewöhnlichen Tiere erfährt. Die vielen Fakten über Quallen wurden sehr gelungen in die Geschichte eingebaut, sodass es an keiner Stelle langweilig oder lehrbuchartig wirkt.

Langweile kam bei mir beim Lesen definitiv nicht auf. Ich würde das Buch nicht so wirklich als spannend bezeichnen, dennoch konnte mich die Handlung von den ersten Seiten an ihren Bann ziehen und hat mich das Buch innerhalb kurzer Zeit beenden lassen. Da die Kapitel oft recht kurz sind und das Buch zudem in mehrere Teile unterteilt ist, liest sich das Buch super angenehm und richtig flott. Ich bin ja kein großer Fan von langen Kapiteln, daher hat es mich sehr gefreut, als ich bemerkt habe, wie schön die Geschichte aufgebaut ist. Und nicht nur, was die Kapitellänge betrifft - auch der Aufbau der Handlung konnte mich hellauf begeistern.
Die Geschichte wird sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit erzählt. Im Hier und Jetzt erfahren wir, wie Suzy versucht mit dem Tod ihrer Freundin klarzukommen, und wie sie sich diesen zu erklären versucht.
In den Rückblenden wird erzählt, wie Su und Franny sich kennengelernt und angefreundet haben. Dabei wird leider deutlich, dass ihre Freundschaft zum Ende gar nicht mehr so wirklich vorhanden war. Suzy und Franny haben sich auseinander entwickelt, was in diesem Alter vollkommen normal, aber oft auch nur schwer zu akzeptieren ist. Ich selbst habe da leider so meine Erfahrungen machen müssen, daher habe ich mich wirklich sehr gut in Suzy hineinversetzen können.

Die beiden Erzählstränge sind sehr gut durch verschiedene Schriften zu unterscheiden und ich könnte gar nicht sagen, welcher Part mir besser gefallen hat. Ich fand beide wunderschön und herzerwärmend.

Ich bin wirklich so froh, dass ich nach diesem Buch gegriffen habe. Mich hat die Geschichte zutiefst berührt und bei Suzy kann ich mich nur immer wieder wiederholen: Sie ist ein so wundervoller Charaktere! Intelligent, wissbegierig, mutig, tapfer und einfach so lebendig, trotz ihres Schweigens. Denn durch Frannys Tod hat Suzy sich entschlossen, nur noch dann zu sprechen, wenn es wirklich angebracht ist, was erstaunlicherweise gar nicht so oft der Fall ist. Worte sind eben nicht immer nötig, ich finde Suzys Gedanken da eigentlich gar nicht so falsch. Manchmal lohnt es sich zu schweigen und nur dann etwas zu sagen, wenn es wirklich sinnvoll ist.

Ich hoffe, ich konnte es hier etwas deutlich machen, wie emotional und schön ich dieses Buch finde. Es steckt sehr viel zwischen den Zeilen, sodass jüngere Leser vermutlich gar nicht alles herauslesen und verstehen können. Ich kann „Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren“ daher auch Erwachsenen sehr ans Herz legen. In meinen Augen handelt es sich hier nicht nur um einen Roman für Kinder und Jugendliche, trotz der jungen Protagonistin.

Fazit: Einfühlsam, bewegend und wunderschön! Mit „Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren“ ist Ali Benjamin ist ein ganz besonderes Jugendbuch gelungen, welches eine berührende Geschichte über Trauer, Verlust, Freundschaft und dem Finden zu sich selbst erzählt. Viel Action enthält die Handlung nicht, dafür aber eine geballte Ladung an Gefühlen und Emotionen. Dieser Roman lädt zum Träumen ein, er stimmt einen nachdenklich und erwärmt einen das Herz. Mir hat das Buch wundervolle Lesestunden beschert und ich vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 16.07.2018

Zuckersüß und herrlich humorvoll!

Tell me three things
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„Tell me three things“ ist bereits unter dem Titel „Absender Glück“ vor zwei Jahren auf Deutsch erschienen. Schon damals habe ich mit dem Buch geliebäugelt, da sich der Klappentext so nett anhört. Ich ...

„Tell me three things“ ist bereits unter dem Titel „Absender Glück“ vor zwei Jahren auf Deutsch erschienen. Schon damals habe ich mit dem Buch geliebäugelt, da sich der Klappentext so nett anhört. Ich bin nur der totale Cover-Käufer und leider hat mich die Aufmachung der alten Ausgabe nicht so wirklich angesprochen. Das Buch wanderte daher vorerst auf meine Merkliste. Nach zwei Jahren ist das Buch nun als broschierte Ausgabe erschienen, mit einem viiieel schöneren Cover! Es ist ja immer Geschmackssache, ich jedenfalls finde das Cover der Neuauflage richtig hübsch. Ich meine, Waffeln, hallo, wer kann diesen schon widerstehen? Ich definitiv nicht, daher durfte das Buch nun auch endlich bei mir einziehen.

Jessie Holmes bisheriges Leben soll auf einen Schlag vorbei sein, als ihr Vater plötzlich verheiratet nach Hause kommt und seiner Tochter eröffnet, dass sie fortan in Los Angeles/Kalifornien leben werden. Es heißt also Abschied nehmen von Chicago und Jessies dortigen Freunden. Dass die 16-jährige davon alles andere als begeistert ist, ist verständlich. Das Haus ihrer neuen Stiefmutter ist zwar eine wahre Traumvilla, nur wirklich wohl fühlen tut sich Jessie in ihrem neuen Zuhause nicht. Auch die Highschool, die sie von nun an besuchen soll, sagt ihr alles andere als zu. Hier scheint jeder Schüler perfekt zu sein. Jessie passt einfach nicht zu dieser teure Privatschule und fällt auf wie ein bunter Hund, ein wahrer Albtraum. Als wäre ihr Leben nicht eh schon kompliziert genug. Doch da erhält sie unerwartet Hilfe: Eine seltsame E-Mail von einem anonymen Absender landet in ihrem Postfach. Ein gewisser Somebody Nobody, kurz SN, hat ihr geschrieben und bietet ihr an, sie mit Tipps und Ratschlägen zu versorgen, sodass sie den Schulwahnsinn an der Wood Valley Highschool überstehen kann. Jessie hat zwar keinen blassen Schimmer, wer ihr da geschrieben hat, aber sie zögert dennoch nicht lange und nimmt SNs Hilfe an. Anfangs sind es nur normale Nachrichten, die zwischen den beiden hin und her gehen. Mit der Zeit merkt Jessie aber, dass sie sich immer mehr in den unbekannten Absender verliebt. Nur wer steckt dahinter? Wem schreibt sie da eigentlich, der ihr ein solches Herzklopfen beschert?

Erst vor Kurzem habe ich von Julie Buxbaum „Mein Herz in allen Einzelteilen“ gelesen, ein großartiges Buch, welches ich jedem wärmstens empfehlen kann. Ich war daher nun richtig gespannt, wie mir wohl mein zweites Werk der Autorin gefallen wird.

Bei „Mein Herz in allen Einzelteilen“ hatte ich leider eine Weile gebraucht, bis ich komplett in der Handlung drin war. Dies war hier ganz anders. Ich hatte einen super Einstieg in das Buch und habe dieses auch in einem Rekordtempo durchgelesen.

Der Schreibstil von Julie Buxbaum ist wunderbar flüssig, locker-leicht, erfrischend und herrlich humorvoll. Besonderes letzteres traf ganz genau mein Geschmack, ich liebe den Humor in diesem Buch! Aber nicht nur den, ich liebe eigentlich alles an „Tell me three things“!. :D

So war mir die Protagonistin Jessie auf Anhieb sympathisch. Obwohl ich kein Teenager mehr bin, konnte ich mich problemlos in die 16-jähirge hineinversetzen. Sie ist witzig und einfach richtig cool drauf und das trotz der letzten zwei schlimmen Jahre und der derzeitigen Lebenssituation. Jessies Mutter ist vor gut zwei Jahren gestorben, was für Jessie ein schwerer Schicksalsschlag war, da sie sehr an ihrer Mutter gehangen hat. Das Buch erzählt also nicht nur eine locker-leichte Teeniegeschichte, wie man dem Klappentext entnehmen könnte. „Tell me three things“ ist auch sehr tiefgründig und spricht ernste Themen wie Trauer, Wut, Verlust und Mobbing an. Das Buch stimmt einen nachdenklich, was mich sehr positiv überrascht hat. Jugendbücher, die einen bestens unterhalten, aber dennoch eine gewisse Tiefgründigkeit besitzen, lese ich immer besonders gerne.

Neben Jessie haben mir auch die Nebencharaktere sehr gut gefallen. Da wäre zum Beispiel Scar, Jessies beste Freundin in Chicago, die auch trotz der großen Entfernung stets für ihre Freundin da ist und sie per Nachrichten mit Ratschlägen versorgt.
Dann mochte ich auch Theo, Jessies Stiefbruder, sehr gerne. Allerdings habe ich ihn erst im Verlaufe des Buches lieb gewonnen, am Anfang hat er auf mich einen ziemlich arroganten Eindruck gemacht.

Es gibt noch so einige Charaktere, die ich hier nennen könnte und dir mir, bis auf wenige Ausnahmen, richtig gut gefallen haben. Richtig unsympathisch waren mir beispielsweise die verwöhnten Zicken in Jessies Jahrgang, die ihr das Leben an der neuen Schule echt schwer machen. Aber zum Glück gibt es auch weniger gemeine Mitschüler wie Ethan, Liam und Caleb. Und alle kommen sie theoretisch als SN infrage...tja, wer es wohl ist?

Ich habe der Handlung ganz gebannt verfolgt und war wie Jessie am Rumrätseln, wer wohl dieser geheimnisvolle SN sein könnte. Das Gemeine ist: Er weiß, wer Jessie ist. Jessie jedoch hat keine Ahnung, sie kann nur Vermutungen anstellen. Lange Zeit tappt Jessie im Dunklen und auch ich war mir bis zum Schluss nicht komplett sicher, wer sich wohl hinter SN verbirgt. Ich hatte zwar recht früh so eine Ahnung, die sich dann auch bestätigt hat, aber sicher gewusst habe ich es nicht. Hach, diese Herumrätselei hat mir wirklich richtig viel Spaß gemacht und ich habe der Auflösung ganz eifrig entgegen gefiebert. Dass meine Vermutung dann schließlich zutraf, hat mich überhaupt nicht gestört. Und auch, dass die Story in mancher Hinsicht schon etwas vorhersehbar ist, hat mir in keinster Weise meinen Lesespaß geraubt. Besonders die Chat-Nachrichten zwischen Jessie und SN lesen sich so herrlich amüsant; diese Passagen in dem Buch haben mir ganz besonders gut gefallen und mir stets ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert.

Fazit: Ich habe das Buch von den ersten Seiten an geliebt! Der Humor ist ganz genau mein Geschmack und die zuckersüße Geschichte konnte mich sofort in ihren Bann ziehen. Wie Jessie war ich immerzu am herumrätseln, wer wohl der anonyme Absender sein könnte. Mich hat das Buch bestens unterhalten und dass sich die Handlung als deutlich tiefgründiger als erwartet herausgestellt hat, hat mich das Buch nur noch mehr lieben lassen. Ich bin wirklich froh, dass diese wundervolle Neuauflage erschienen ist. Wer weiß, vielleicht hätte ich sonst nie zu dem Buch gegriffen. Was wäre mir da Schönes entgangen. Ich kann „Tell me three things“ absolut empfehlen und vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 15.07.2018

Eine herrlich schräge Fortsetzung!

Plötzlich Pony (Bd. 2)
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Auf den zweiten Band von „Plötzlich Pony“ habe ich mich richtig gefreut. Vom Reihenauftakt war ich hellauf begeistert, daher habe ich dem Erscheinen des Folgebandes ganz ungeduldig entgegen gefiebert. ...

Auf den zweiten Band von „Plötzlich Pony“ habe ich mich richtig gefreut. Vom Reihenauftakt war ich hellauf begeistert, daher habe ich dem Erscheinen des Folgebandes ganz ungeduldig entgegen gefiebert.

Seit kurzem hat Pia zwei beste Freundinnen: Die manchmal etwas sonderbare, aber sehr liebenswerte Moppie - und Penny, die neu ins Nachbarhaus gezogen ist. Auch letztere kann man nicht so wirklich als normal bezeichnen: Penny kann sich in ein Pony verwandeln! Ja, echt! Immer, wenn sie es irgendwo wiehern hört, steht da, wo sich eben noch Penny befand, plötzlich ein Pony. Diese Verwandlungssache ist aber ein großes Geheimnis, Pia hat daher auch ganz fest versprochen, es niemanden zu verraten, auch nicht Moppie. Vor allem nicht Moppie, schließlich kann diese gar nichts für sich behalten. Als Penny in Pias Klasse kommt, gestaltet es sich allerdings als immer kniffliger heraus, ihr streng geheimes Geheimnis zu wahren. Noch heikler wird das Ganze, als es auf Klassenfahrt geht und einer der Mitschüler ausgerechnet ein Wiehern als Handy-Klingelton hat. Gut ausgerüstet mit Ohrstöpseln wagt es Penny mitzufahren. Oje, ob das auch gut gehen wird?

Lest ihr gerne Comicromane? Seid ihr auch wie ich immerzu auf der Suche nach ausgefallenen, super originellen Büchern, die richtig witzig und herrlich schräg sind? Dann kann ich euch die „Plötzlich Pony“- Reihe von Patricia Schröder sehr ans Herz legen. Bei dieser ist es auch nicht zwingend notwendig, den ersten Band zu kennen, ehe man sich dem zweiten Teil widmet, da die Bücher recht gut unabhängig voneinander gelesen werden können. Das Wichtigste wird von der Autorin in der Fortsetzung auch noch einmal aufgegriffen, sodass hier wirklich keine Verständnisprobleme auftreten sollten. Allerdings kann ich euch versichern, dass ihr nach diesem Buch begierig nach Band 1 verlangen werdet, wenn ihr diesen noch nicht kennen solltet. Warum daher nicht lieber gleich mit dem ersten Teil beginnen? Ich persönlich finde es ja immer besser, eine Reihe von Anfang an in der chronologischen Reihenfolge zu lesen.

Wie oben bereits erwähnt, habe ich natürlich den ersten Band gelesen. Ich hatte hier daher einen super Einstieg in das Buch und habe mich sofort wieder pudelwohl in der Welt von „Plötzlich Pony“ gefühlt.
Die Hauptprotagonistin ist erneut Pia, ein sehr liebes und aufgewecktes Mädchen, die mittlerweile eine stolze Besitzerin von drei Perücken ist. Grund dafür ist ihre beste Freundin Moppie, die sich zurzeit sehr gerne als Friseurin betätigt. Allerdings muss sie da noch gewaltig üben, wenn sie diesen Beruf wirklich mal ausüben möchte. Warum? Nun, die Perücken trägt Pia nicht ohne Grund, so viel sei gesagt. ;)

Moppie ist schon ein etwas seltsames Mädchen, auf mich hat sie, wenn ich ehrlich bin, auch immer einen leicht beschränkten Eindruck gemacht. Das meine ich aber nicht böse, ich finde Moppie richtig klasse. Und sie ist auch deutlich cleverer als ich angenommen habe, wie sich in diesem Band zeigen wird.

Neben Pia und Moppie hat natürlich auch wieder Penny ihren Auftritt, Pias neue Freundin, die sich in ein Pony verwandeln kann. Da diese Verwandlungen immer ungewollt auftreten, ist natürlich abzusehen, dass es öfters mal zu heiklen Situationen kommt. Auch auf der Klassenfahrt wird nicht alles reibungslos verlaufen, das kann ich euch ja schon mal verraten.

Anders als das Cover und der Titel vermuten lassen, steht in diesem Buch nicht die Klassenreise im Vordergrund. Das Augenmerk der Geschichte liegt auf der Freundschaft der Mädchen, die Eifersüchteleien, die dadurch zustande kommen (Dreier-Kombi, klappt leider nicht immer) und natürlich Pennys großem Geheimnis, das unbedingt bewahrt werden muss.

Ich kann euch versichern, Langeweile kommt hier beim Lesen garantiert nicht auf. Ich persönlich habe den ersten Band zwar als ein wenig spannender empfunden, aber gestört hat es mich nicht, dass die Fortsetzung in dieser Hinsicht etwas schwächer ist. Dafür kommen die witzigen, originellen Einfälle der Autorin nicht zu kurz, von denen gibt es hier wahrlich eine Menge, sodass man aus dem Grinsen und Schmunzeln gar nicht mehr herauskommt.

Neben der tollen Story konnte mich natürlich auch wieder diese geniale Aufmachung begeistern. Ob die lustigen Illustrationen oder die tollen Handletterings – wie schon im ersten Band, so wurde auch hier der Kreativität freien Lauf gelassen, sodass einem ein wunderbar abwechslungsreicher Lesespaß beschert wird, der auch jeden noch so großen Lesemuffel zum Lesen animieren wird.
Hier lohnt sich auf jeden Fall noch mal ein zweiter Blick, wenn nicht sogar mehrere, um auch wirklich alle witzigen Details zu erfassen.

Sehr gelungen finde ich auch wieder das Cover, welches auf den ersten Blick deutlich macht, dass man es hier mit einem äußerst unterhaltsamen Leseerlebnis zu tun bekommen wird. Da Band 2 in Blau gehalten ist und nicht wie sein Vorgänger in Rosa, hoffe ich ja sehr, dass auch Jungen auf die Reihe aufmerksam werden. Meiner Meinung nach ist diese nicht nur etwas für Mädchen ab 8 Jahren, ich kann auch Jungs, die gerne Comicromane lesen, diese schöne Kinderbuchreihe sehr ans Herz legen.

Fazit: Auch Band 2 ist zum Wiehern komisch und zum Schmunzeln schön. Patricia Schröder ist hier eine richtig tolle Fortsetzung gelungen, die eine herrlich verrückte Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt erzählt und auch das wohl vielen bekannte Thema Eifersucht zur Sprache bringt. Schräge Charaktere, ein erstklassiger Humor und eine mega coole Comic-Stil-Aufmachung, klingt das nicht super? Ich jedenfalls bin begeistert und würde am liebsten sofort zu Band 3 greifen. Die schlechte Nachricht: Den gibt es leider noch nicht, schnief. Die gute Nachricht: Es wird ihn aber geben, wieher-hurra! Mir hat das zweite „Plötzlich Pony“- Abenteuer wundervolle Lesestunden beschert und ich vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.07.2018

Eine richtig schöne Fortsetzung!

Ich und die Heartbreakers - Make my heart sing
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Letztes Jahr hatte ich den ersten Band der Heartbreakers gelesen und da mir dieser richtig gut gefallen hat, war meine Freude groß gewesen, als ich in der Verlagsvorschau entdeckte, dass es nun endlich ...

Letztes Jahr hatte ich den ersten Band der Heartbreakers gelesen und da mir dieser richtig gut gefallen hat, war meine Freude groß gewesen, als ich in der Verlagsvorschau entdeckte, dass es nun endlich eine Fortsetzung geben wird. Auf diese war ich schon richtig gespannt und sie stand auf meiner Leseliste für den Juni/Juli auch ganz weit oben.

Felicity, oder kurz Fel, hat einen ganz genauen Plan für die Zukunft: Viel für die Schule lernen, um gute Note zu bekommen, ehrenamtlich arbeiten (macht sich gut für die Collegebewerbung), nebenbei jobben, um Geld zu verdienen und dann, wenn alles so klappt, wie sie sich es sich vorstellt, geht es nach der Schule auf nach Harvard um Jura zu studieren. Dieses Vorhaben möchte die 17-jährige einhalten und das erwartet ihre Mutter auch von ihr. Seit Rose, Felicitys große Schwester, vor vier Jahren spurlos verschwunden ist, ist ihre Mutter nur noch erpichter darauf, das zumindest ihre jüngste Tochter ein sorgenfreies Leben führen kann. Was mit Rose geschehen ist, das weiß niemand. Seit ihrem Verschwinden gibt es kein Lebenszeichen von ihr. Angeblich. Denn durch einen Zufall erfährt Felicity von den Briefen, die Rose ihr die ganzen Jahren über geschrieben hat. Durch diese findet Felicity heraus, wo sich ihre Schwester derzeit vermutlich aufhält: In San Francisco. Doch ehe sich Felicity in den nächsten Bus setzen kann, bietet ihr Alec seine Hilfe an. Alec hat Felicity erst vor kurzem auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung kennengelernt. Bei Alec handelt es sich nur nicht um einen normalen, gutaussehenden Jungen, oh nein! Alec ist der Gitarrist der wohl angesagtesten Boy-Band zurzeit: Die Heartbreakers! Mit ihm und zwei weiteren Freunden zusammen begibt sich Felicity auf einen aufregenden Roadtrip, um endlich ihre lang vermisste Schwester Rose zu finden.

Nach dem ersten Heartbreakers-Band konnte mich nun auch die Fortsetzung hellauf begeistern. Roadtrip-Stories habe ich schon immer geliebt und wenn diese in den USA spielen, nur umso mehr. Warum genau kann ich noch nicht einmal sagen, ich liebe einfach das Setting USA, ganz besonders die Westküste. Kalifornien, Roadtrip: Hier kamen also schon mal zwei Dinge zusammen, die ich wahnsinnig gerne mag. Also gute Voraussetzungen, dass mir auch Band 2 der Heartbreakers gefallen wird.

Mir hat der zweite Teil sogar noch besser gefallen als Band 1. Die Protagonistin Felicity war mir auf Anhieb richtig sympathisch. Stella im ersten Teil mochte ich zwar auch sehr gerne, aber mit der lieben Fel habe ich dann doch mehr Gemeinsamkeiten, sodass ich mich wunderbar mit ihr identifizieren konnte.

Wir erfahren hier alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive. Fel ist ein eher zurückhaltender Typ, sie liest gerne und ist sehr ehrgeizig. Meiner Meinung nach schon etwas zu ehrgeizig. Fel tut viel für die Schule und arbeitet nebenher in einem Café um das Geld für die Studiengebühren zusammenzubekommen. Harvard ist nicht billig, daher ist Fel auch auf ein Stipendium angewiesen, was sie sich durch ihre guten Noten erhofft zu bekommen. Im Verlaufe des Buches aber merkt die 17-jährige, dass es gar nicht ihr Ziel ist, dass sie die ganze Zeit über verfolgt. Fels Entwicklung hat mir sehr gut gefallen. Wie auch die des gesamten Buches. Mich konnte die Handlung von den ersten Seiten an ihren Bann ziehen. Durch den locker-leichten und sehr humorvollen Schreibstil liest sich das Buch super angenehm und ich habe die gut 430 in weniger als drei Tagen durchgelesen. Das spricht doch eindeutig für das Buch, oder? ;)

Ich kann es wirklich absolut empfehlen! Neben Fel waren mir auch die Nebencharaktere allesamt richtig sympathisch. Na ja, okay, Fels Mutter leider nicht, mit ihr bin ich überhaupt nicht warm geworden. Aber sonst habe ich wirklich alle Personen in diesem Buch in mein Herz geschlossen.
Viele kannte ich ja bereits aus Band 1. Wer diesen gelesen hat, der wird sich hier wie ich über ein freudiges Wiedersehen mit altbekannten Gesichtern freuen. So hat nicht nur Alec, der Gitarrist der Heartbreakers, seinen Auftritt, auch der Rest der Boy-Band ist wieder mit von der Partie. Und auch Stella, die Protagonistin aus Band 1, die hier eine Nebenrolle einnimmt, dürfen wir wiedersehen. Mir sind die Heartbreaker-Jungs ja nur zu gut aus dem Vorgänger in Erinnerung geblieben. Mit den Jungs zusammen kann man echt viel Spaß haben, denn trotz ihres Alters benehmen sie sich gerne manchmal noch wie kleine Jungs und blödeln herum, was uns Lesern jede Menge Grund zum schmunzeln gibt.

Man muss übrigens nicht Band 1 gelesen haben, um hier allem folgen zu können. Da die Fortsetzung andere Hauptcharaktere besitzt und eine eigenständige Geschichte erzählt, kann man den zweiten Band problemlos unabhängig von seinem Vorgänger lesen. Was nun aber nicht heißen soll, dass ihr auf Band 1 verzichten könnt. Dieser ist echt super, ich kann ihn absolut empfehlen, ganz besonders für den Sommer! :D
Den zweiten Band übrigens auch. Dieser ist die perfekte Lektüre für die warme Jahreszeit. Das Sommerfeeling kommt hier richtig gut rüber, daher ist das Buch in meinen Augen ein wundervoller Sommerroman.

Neben dem tollen Humor und der schönen sommerlichen Atmosphäre kommt allerdings auch die Spannung nicht zu kurz. Diese hält sich natürlich in Grenzen, schließlich handelt es sich hier ja nicht um einen Krimi, aber ich fand es schon sehr spannend mitzuverfolgen, wie sich Fel zusammen mit Alec und ihren beiden besten Freunden Asha und Boomer auf die Suche nach ihrer Schwester begibt, die vor vier Jahren plötzlich spurlos verschwand und seitdem kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben hat.

Auch Romantiker werden hier auf ihre Kosten kommen. So kommen sich, wie man sich bereits denken kann, Fel und Alec auf ihrem Roadtrip immer näher. Diese Entwicklung kam nun nicht überraschend, ist aber richtig gut und absolut authentisch gelungen.
Klischees sind hier natürlich vertreten, allerdings bin ich so jemand, der sich nicht groß an so etwas stört. Für mich gehören gewisse Klischees auch irgendwie zu einer schönen Sommerlektüre dazu.

Mich hat das Buch bestens unterhalten. Meine Erwartungen wurden hier komplett erfüllt und ich hoffe sehr, dass dies nicht der letzte Band der Heartbreakers gewesen ist und wir uns über eine weitere Fortsetzung freuen können. Ich zumindest würde zu dieser definitiv nicht Nein sagen. :)

Fazit: Romantisch, mitreißend und wunderbar sommerlich! Auf den zweiten Band der Heartbreakers habe ich mich zurecht so gefreut, mir hat das Buch herrliche Lesestunden beschert. Ich hatte richtig viel Spaß mich hier zusammen mit Felicity und ihren Freunden auf diesen aufregenden Roadtrip entlang der Westküste zu begeben und habe gebannt die Suche nach Fels Schwester mitverfolgt. Sympathische Charaktere, ein tolles Setting, überraschende Wendungen, humorvolle Szenen und auch welche, die einen nachdenklich stimmen - nicht zu vergessen ein wundervolles Sommerfeeling! Was will man mehr? Ich hoffe sehr, dass es noch einen weiteren Heartbreakers-Band geben und vergebe hier sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!