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Veröffentlicht am 03.12.2021

Fantasy für Einsteiger

Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge
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"Feuerblut- der Schwur der Jagdlinge" ist ein Fantasy-Jugendbuch und der Auftakt der "Feuerblut"-Reihe. Ich bin ein ziemlicher Neuling im Fantasy-Bereich, da es laut Klappentext aber hauptsächlich um verschiedene ...

"Feuerblut- der Schwur der Jagdlinge" ist ein Fantasy-Jugendbuch und der Auftakt der "Feuerblut"-Reihe. Ich bin ein ziemlicher Neuling im Fantasy-Bereich, da es laut Klappentext aber hauptsächlich um verschiedene Menschenclans gehen sollte, fand ich das Thema doch recht ansprechend und hatte eine Story in Richtung "Game of thrones" im Hinterkopf, nur halt als Jugendbuch. Ich bin bei diesem Reihenauftakt geteilter Meinung. Denn einerseits hat mir das Thema wirklich gut gefallen, andererseits war das Worldbuilding in meinen Augen etwas dürftig und ich hätte gerne mehr Kontext gehabt.

Zum Inhalt: Zwölf befindet sich in der Ausbildung zur Jägerin, nach erfolgreicher Blutjagd wird sie dem Jägerclan angehören und damit ihre Vergangenheit und alte Identität hinter sich lassen. Die Jäger beschützen die anderen Clans und kämpfen gegen die Dunkelheit und finsteren Gestalten in der Welt. Zwölf hingegen verfolgt ganz eigene Ziele, die nicht darauf abzielen, jemals einem anderen anzugehören, nachdem ihre Familie brutal ermordet wurde. Doch noch bevor sie vollständig zur Jägerin ausgebildet ist, wird die Festung der Jäger von Kobolden angegriffen. Und Zwölfs einzige Freundin wird bei dem Angriff entführt. Kurzerhand beschließt Zwölf die Fährte der Kobolde aufzunehmen und das Mädchen zu retten. Unwissend, in was da hinein gerät.

Die Geschichte spielt hauptsächlich in der Gegenwart, wird aber immer wieder von albtraumhaften Rückblenden aus Zwölfs Vergangenheit unterbrochen, in denen der Leser erfährt, was das Mädchen zum Jägerclan gebracht hat. Die Story steigt ohne Vorgeschichte mitten ins Geschehen ein, was es mir etwas schwer gemacht hat mich in der Fantasy-Welt zurecht zu finden. Besonders am Anfang hatte ich beim Lesen viele Fragen im Kopf und hätte mir etwas mehr Kontext gewünscht oder zumindest eine Karte mit Übersicht der einzelnen Clans oder ähnlichem. Es werden zwischendurch immer mal wieder ein paar "Geschichtsfetzen" und "Literaturverweise" eingeworfen um ein bisschen was zu erklären, mir persönlich war das aber einfach zu wenig.

Die Protagonisten sind alle recht unnahbar, auch wenn Zwölf sich gegen Ende etwas öffnet. Ich hoffe da passiert in den Folgebänden mehr was die Charakterentwicklung angeht, dann da ist noch Potential nach oben. An sich spricht das Buch viele relevante Themen an, was ich bei einem Jugendbuch immer gut finde. Schadet ja nicht, wenn Lektüre auch den Charakter bildet.

Das Buch ist recht kurzweilig geschrieben, die Handlung schreitet zügig voran und das Ende kann auch gut als abgeschlossenes Ende betrachtet werden, wenn man die reihe nicht weiterlesen will. Aufgrund der geringen Seitenzahl und des rasanten Erzähltempos ist bei mir keine echte Spannung aufgekommen. Es gibt ein paar Überraschungsmomente, die aber recht schnell aufgelöst werden, echte Dramaturgie gibt es in diesem Buch als eher nicht- was nicht verwundert, da die Altersempfehlung ab 12 Jahren ist. Für diese Altersgruppe empfinde ich das Buch als durchaus passend, ich glaube im Alter von 12 hätte das Buch mir auch deutlich besser gefallen als aktuell.

Fazit: Solider Einstieg in die Fantasy-Reihe, der Potential für Entwicklung bietet. Eher Kinder/Jugendbuch, als für erfahrene Leser, die wahrscheinlich höhere Ansprüche an ein Fantasybuch stellen.

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Veröffentlicht am 01.12.2021

hat mich nicht überzeugt

The Sky in your Eyes
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Für mich war „The sky in your eyes“ das erste Buch von Autorin Kira Mohn. Da ich viel gutes über sie und ihre Bücher gehört habe, war ich entsprechend gespannt auf diese Geschichte, die meiner Erwartung ...

Für mich war „The sky in your eyes“ das erste Buch von Autorin Kira Mohn. Da ich viel gutes über sie und ihre Bücher gehört habe, war ich entsprechend gespannt auf diese Geschichte, die meiner Erwartung nach eine schöne Liebesgeschichte mit dem gesellschaftlich relevanten Thema des Bodyshamings und der Selbstliebe kombiniert. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und obwohl die Sprecherin sehr überzeugend gelesen hat, fand ich die Story stellenweise wirklich anstrengend und konnte mich nicht auf die Liebesgeschichte einlassen.

Zum Inhalt: Elin ist aus einer früheren Beziehung noch sehr verletzt und verunsichert- vor allem was ihr Körpergewicht und Aussehen angeht. Als sie in einem Kochkurs den attraktiven und charmanten Jon kennenlernt, funkt es zwischen den beiden. Und obwohl Jon offenes Interesse an Elin zeigt, fällt es ihr schwer sich auf ihn und eine neue Beziehung einzulassen. Denn zuerst muss Elin lernen, sich selbst zu lieben.

Das Cover ist traumhaft schön und spiegelt wunderbar das Seeting in Island wider. Im Verlauf der Handlung werden immer mal wieder die Nordlichter und andere Naturschauspiele erwähnt, sodass das Cover einen guten Handlungsbezug hat.

Ich finde Bodyshaming ein wirklich wichtiges Thema, wobei ich finde dass das Hauptproblem in dieser Geschichte Elin selbst ist. Ihre Selbstzweifel fressen sie derartig auf, dass sie direkt auch allen anderen böse Absichten und Gedanken unterstellt, obwohl kein aktives Mobbing durch andere (abgesehen von ihrem Ex) stattfindet. Erst ganz am Schluss wird mal eine Andeutung vonseiten ihrer Mutter gemacht, wobei das bei mir nicht als Bodyshaming angekommen ist, sondern mehr als Sorge/Vorsicht einer Mutter. Immer kommen alle negativen Gedanken und Worte von Elin selbst, was ich mit der Zeit sehr anstrengend fand. Sie dreht sich praktisch bis zum Schluss im Kreis und wirkt sehr wehleidig und weinerlich. Jon hingegen ist die Ruhe selbst und lässt sich von Elins irrationalem Verhalten nicht abschrecken.

Im Hörbuch fand ich es ab und zu schwer zu erkennen, was tatsächlich gesprochen und was nur gedacht wird. Denn Elin zerdenkt insgesamt sehr viel und teilt sich sehr wenig aktiv mit. Was meiner Meinung auch ein Hauptproblem in diesem Buch ist. Denn "Selbstliebe" finde ich in diesem Buch nicht wieder. Das bisschen Selbstbewusstsein was Elin zum Schluss entwickelt kommt meiner Meinung nach einzig durch Jon. Das sendet meiner Meinung nach absolut die falsche Botschaft. Elin braucht einen Mann der ihr sagt wie schön sie ist, um es selbst so zu empfinden. Ich hätte mir gewünscht, dass sie das vorher selbst schafft, bevor sie sich in die nächste Beziehung stürzt.

Die Liebesgeschichte ist für mich total in den Hintergrund gedrängt worden und eine gefühlvolle Stimmung ist für mich an keiner Stelle aufgekommen. Ich hatte hier irgendwie mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 28.11.2021

Zum Heulen schön

Gegen den bittersten Sturm
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„Gegen den bittersten Sturm“ ist der zweite Teil der Compass-Reihe von Erfolgsautorin und Herzschmerzqueen Brittainy C. Cherry. Im ersten Band der Reihe hatte ich mich vor allem in die herzensguten und ...

„Gegen den bittersten Sturm“ ist der zweite Teil der Compass-Reihe von Erfolgsautorin und Herzschmerzqueen Brittainy C. Cherry. Im ersten Band der Reihe hatte ich mich vor allem in die herzensguten und leicht verschrobenen Nebencharaktere verliebt- allen voran der liebenswerte Connor, der nun sein eigenes Buch bekommt. Und was soll ich sagen? Nachdem mit Connor schon im ersten Band als eifriger, liebenswerter Junge an Herz gewachsen ist, habe ich mich nun unsterblich in diesen charismatischen, ambitionierten Mann verliebt, der aus ihm geworden ist. Mal wieder ein Buch, das mitten ins Herz trifft.

Zum Inhalt: an Halloween lernen Captain America und Rotkäppchen sich kennen und erleben eine magische Nacht miteinander. Doch sie tauschen keine Namen aus und stellen das Schicksal auf die Probe. Denn beide haben zu viele offene Baustellen, um dir Liebe in ihr Leben zu lassen. Zwei Jahre später treffen Connor und Aaliyah aufeinander- und erkennen einander sofort. Das Problem: sie steht erneut vor den Scherben ihres Lebens. Doch Connor fängt sie auf. Kann er ihre Träume wahr werden lassen?

Wie immer ist das Cover des Buches schön, aber nicht überladen gewählt. Die Bücher von BCC passen alle optisch immer sehr gut zusammen und haben einen gewissen Wiedererkennungswert. Ich fand es total toll, als ich realisiert habe, dass einer meiner geliebten Charaktere aus dem ersten Band nun selbst im Mittelpunkt steht. Gleichzeitig hat sich die Handlung von Kentucky nach New York verlegt, sodass die Story trotzdem neu ist und nicht zu viel von vorherigen Buch erneut aufgegriffen wird .

Connor und Aaliyah sind sehr authentische Protagonistin, wobei ich Aaliyahs Gefallsucht und Unsicherheit am Anfang etwas anstrengend fand. Aber zum Glück hat sie das abgelegt und ist dadurch in meinen Augen liebenswerter und zur Heldin in ihrer Geschichte geworden. Trotzdem ist Connor ganz klar der Mittelpunkt der Geschichte, was mit total gut gefällt, da sonst meist die Frau der zentrale Charakter ist. Es kommen neben den beiden Protagonisten auch wieder vielschichtige Nebenfiguren vor, was ich bei BCC immer total toll finde, da die Geschichte dadurch viel realitätsnaher wirkt.

Die Geschichte nimmt einen wirklich gefangen und kurz hatte ich mal „Shades of Grey“-Vibes, aber ohne den SM-Teil. Aber reicher, wohltätiger Geschäftsmann trifft auf ambitionierte Redakteurin, die zwar nicht in seiner Liga spielt aber einen besseren Mann aus ihm macht. Das Buch ist zum Ende auch wieder sehr emotional, man sollte also Taschentücher bereithalten. Insgesamt haben mich die Geschichte um Connor und die Rückblicke in seine Kindheit wieder sehr berührt.

Ein starker zweiter Band der Reihe und ich bin schon gespannt, wen wir im dritten Teil begleiten dürfen (ich tippe auf Damian). Es lohnt sich immer BCC zu lesen, denn diese Bücher haben einfach alles: eine tolle Story, liebenswerte Figuren und viel Herz und Humor.

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Veröffentlicht am 27.11.2021

Spannender Jugend-Thriller mit Schreckmomenten

Die Nacht der Acht
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„Die Nacht der Acht“ hat den sozialen Medien viel Aufmerksamkeit bekommen und wurde als nervenaufreibendes Jugendbuch angepriesen. Ich bin zwar alterstechnisch nicht mehr ganz die Zielgruppe, lese aber ...

„Die Nacht der Acht“ hat den sozialen Medien viel Aufmerksamkeit bekommen und wurde als nervenaufreibendes Jugendbuch angepriesen. Ich bin zwar alterstechnisch nicht mehr ganz die Zielgruppe, lese aber nach wie vor gerne Bücher mit jugendlichen Protagonisten. Ich hab mir von diesem Buch nicht unbedingt den großen Horror-Schocker erwartet und war überrascht, dass sich bei mir tatsächlich ein gewisses Grusel-Gefühl eingestellt hat.

Zum Inhalt: „Die Acht“ sind eine Clique von acht Jugendlichen, die gemeinsam auf einen Kunstzweig in der Oberstufe gehen. Gemeinsam wollen sie eine Horrornacht im Landhaus der Eltern von Quentin verbringen, unter dem Vorsatz „wer Angst hat, trinkt“. Die Jugendlichen denken sich allerlei Streiche füreinander aus, doch es geschehen immer mehr Dinge, die sich keiner von ihnen erklären kann. Und nach und nach verschwinden die Jugendlichen. Was geht in dem einsamen Haus vor sich und wer steckt dahinter?

Das schlichte schwarz/weiße Cover passt gut zum Buch und verrät eigentlich nichts von der Handlung. Direkt tu Anfang werden „die Acht“ kurz vorgestellt, sodass der Leser direkt einen guten Überblick über die Protagonisten hat.

Die erste Hälfte des Buches ist wirklich packend geschrieben und besonders die Szenen aus der Horrornacht sind wirklich eindringlich und atmosphärisch. Ich hatte beim Lesen öfter mal eine Gänsehaut und habe tatsächlich ab und zu mitgegruselt. Das Setting hat auch alles, was man für einen Horrorthriller braucht: ein einsames Haus am Wald, eine düstere Vorgeschichte bzw. urbane Legenden und alkoholisierte Jugendliche, die nicht wissen, was vor sich geht.
Der Leser wird gemeinsam mit den Freunden immer wieder hinters Licht geführt, was ich wirklich gelungen fand.

Ungefähr ab der Hälfte, als die ersten verschwinden, hat mich das Buch allerdings verloren. Die Handlung wurde wirr und in meinen Augen teilweise unlogisch. Es wird viel angedeutet und nicht mehr aufgeklärt, was vor sich geht. Durch die Beeinträchtigte Zurechnungsfähigkeit ist oft nicht klar, was wahr und was Einbildung ist. An dieser Stelle hat das Buch für mich viel von seiner düsteren Atmosphäre eingebüßt.
Am Ende wird die gesamte Handlung schlüssig aufgeklärt und rückblickend erläutert. Das hat dann wieder einiges für mich gerettet, trotzdem konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen.

Insgesamt ein netter Jugendthriller, der sein Potential in meinen Augen aber nicht komplett ausgenutzt hat.

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Veröffentlicht am 25.11.2021

nichts für schwache Nerven

Die falsche Zeugin
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Karin Slaughter ist eine dieser Autorinnen, die seit Jahren kontinuierlich guten Stoff abliefern und deren Thriller ich immer mit großer Begeisterung lese. "Die falsche Zeugin" war für mich, obwohl wirklich ...

Karin Slaughter ist eine dieser Autorinnen, die seit Jahren kontinuierlich guten Stoff abliefern und deren Thriller ich immer mit großer Begeisterung lese. "Die falsche Zeugin" war für mich, obwohl wirklich spannend und absolut fesselnd, hart an der Schmerzgrenze. Ich habe dieses Jahr schon mehrfach festgestellt, dass ich diese Bücher voller Gewalt und sexuellem Missbrauch an Frauen und Kindern einfach nicht mehr ertrage, vor allem wenn er detailreich und in seiner ganzen Abartigkeit beschrieben wird. Ich hasse diese Art von Büchern, die mir beim Lesen körperlich und vor allem seelisch wehtun. Dieses Buch ist meiner Meinung nach nichts für schwache Nerven und zartbesaitete Leser.

Zum Inhalt: Leigh führt ein Leben, von dem andere träumen. Sie ist Anwältin in einer großen, erfolgreichen Kanzlei, ihre Tochter geht auf eine gute Privatschule und die genießt die Annehmlichkeiten finanzieller Sicherheit. Was auf den ersten Blick so behütet wirkt, ist hart erarbeitete Fassade, denn Leigh versteckt dahinter eine schreckliche Kindheit, die geprägt war von Gewalt und Armut. Doch Leigh hat nach einer schicksalhaften Nacht den Absprung geschafft. Als sie unerwartet den Fall einer Kollegin übernehmen und einen mutmaßlichen Vergewaltiger verteidigen soll droht ihre Vergangenheit Leigh einzuholen. Denn sie kennt ihren vermeintlichen Mandanten. Und er weiß auch wer Leigh ist und was sie vor Jahren getan hat, als ihre Kindheit abrupt zu Ende war. Und er wird Leigh dafür leiden lassen.

Karin Slaughter ist nicht zimperlich, war sie nie. Wer ihre Bücher kennt und sich aktiv für sie entscheidet, der weiß das. Ich muss auch sagen, dass man nach Jahren als Thrillerfan irgendwann abgehärtet ist gegen Gewalt und Tod. Was mich aber nie kalt lassen wird ist Gewalt und Missbrauch an Kindern. Und auch sexueller Missbrauch generell hat im Laufe der Me-Too Debatte nochmal einen Aufschwung als Thema erfahren, auch in Richtung Rachethriller. Das Thema ist also nicht neu, was Karin Slaughter hier aufgreift, trotzdem erwischt es mich jedes Mal eiskalt.

Das Buch ist in typischer Manier sehr bildlich und detailliert geschrieben, was mir im Falle des vorliegenden Themas too much war. ich musste das Buch immer wieder beiseite legen und mich anderweitig beschäftigen, weil es mich sonst fertig gemacht hätte. Ich wollte das Buch eigentlich auch meiner Mutter zu Weihnachten schenken aber ich will nicht, dass sie sowas liest. Das Buch ist ohne Frage total packend und der Fall wirklich spannend aufgezogen. Die Atmosphäre die Slaughter in diesem Thriller schafft ist beklemmend, eindringlich und nervenaufreibend- also alles was ein guter Thriller haben sollte. Von daher ist das Buch eigentlich absolut großartig-Chapeau an die Autorin. Ich habe mich selbst total unwohl und beobachtet gefühlt beim lesen.

Leigh ist als Protagonistin absolut sympathisch und wirklich authentisch. Sie hat viel durchgemacht und so viel mehr noch zu verlieren, dass man zwangsläufig mit ihr mitfiebern muss. Ihre Entwicklung von professionell distanziert, zu ängstlich in eine Ecke gedrängt bis hin zu entschlossen, sich nicht schikanieren zu lassen, ist faszinierend zu beobachten.

Für mich war dieses Buch eine Achterbahnfahrt. Es hat mich abgestoßen und sogartig gefangen genommen, ist brisant und trotzdem überholt in seiner Brutalität, ich liebe und hasse es zugleich.

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